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turi2 edition #19: Barbara Schöneberger über Talks und Technik-Trubel.

15. Oktober 2022

Schöner Berg Arbeit: Barbara Schöneberger ist eine Mundwerkerin, vor der nichts und niemand sicher ist. Ihre Medienpräsenz umfasst neben Moderationen auf allen Bühnen und Bildschirmen dieses Landes auch eine Zeitschrift und einen Radio-Sender. Die Entertainerin verrät im Interview in der turi2 edition #19, wen sie am liebsten interviewt und worin für sie die größte Herausforderung beim Podcasten liegt.

Von Heike Turi

Barbara, Du bist Fernseh- und Radiomoderatorin, Entertainerin, Schauspielerin und Sängerin. Wie wichtig ist dir deine Stimme? 

Ich quatsche ja wirklich den ganzen Tag tausende und abertausende von Wörtern. Und auch wenn ich jeden Abend ein Konzert singen würde: Meine Stimme hat mich glücklicherweise noch nie so richtig im Stich gelassen. Sie ist sehr belastbar. Das muss sie auch, denn um meine Stimme habe ich mich jetzt explizit noch nicht so wahnsinnig gekümmert – ich bin noch mit anderen Körperteilen beschäftigt.

Was verbindest du mit dem Medium Radio? 

Mein erstes Radioerlebnis, an das ich mich wirklich erinnere, sind Thomas Gottschalk und Günther Jauch, die damals beim Bayerischen Rundfunk diese legendäre Radioshow gemacht haben. Die Sendung lief immer genau dann, wenn ich von der Schule zurückkam, so um 14:00 Uhr. Ich fand die beiden wahnsinnig lustig. Da wusste ich, was ich bekomme, wenn ich anschalte – so etwas ist viel wert.

Wann hörst du heute Radio? 

Ich fahre relativ viel mit dem Auto durch die Stadt und habe dabei immer das Radio an. Und zwar brüllend laut. Manchmal stehe ich an der Ampel, neben mir jemand, der das Radio voll aufgedreht hat. Ich denke bei mir: “Unmöglich, dieser Prolet.” Und dann stelle ich manchmal beim Aussteigen fest, wie laut ich selbst eigentlich höre – und bin ein bisschen beschämt.

Was hörst du dir im Radio an?

Ich bin kein treuer Hörer, ich höre alles, schalte die ganze Zeit hin und her. Der absolute Albtraum für einen Sender. Ich suche mir die Musik passend zu meiner Stimmung aus. Das kann mal Klassik sein oder eben Pop, wenn ich mit den Kindern fahre. Die haben definitiv ein, zwei Sender, die sie immer hören wollen. Und ansonsten freue ich mich auch über die Nachrichten und über Menschen am Mikrofon, die Humor rüberbringen und unterhaltsam moderieren – und beim Radio gibt es einige davon.

Und wann hörst du Podcasts? 

Ich höre Podcasts gar nicht so viel, ehrlich gesagt. Aber es reicht ja auch, selbst einen zu machen. Ich mache sogar einen sehr erfolgreichen, der inzwischen in Deutschland mehr gehört wird als meine Fernsehsendungen je geguckt wurden. Ich sehe die Podcast-Nummer also eher unter dem Aspekt des Machens.

Gut, was begeistert dich am Podcast-Machen?

Es macht mir sehr viel Spaß, mit einem prominenten Menschen, den ich manchmal schon seit Jahren kenne, aber mit dem ich noch nie so richtig Zeit hatte, mich auszutauschen, nun eine Stunde lang treiben zu lassen und ausführlichst zu unterhalten. Beim Podcast geht das.

Du hast mit BarbaRadio quasi dein eigenes Radio erfunden, ein Mischung aus kuratiertem Musikprogramm und Podcasts – deinem eigenen und die deiner sogenannten Podcast Friends – alles abrufbar über eine App. Worauf legst du bei der Programmgestaltung wert?

Wir haben uns im Vorfeld ganz genau angeguckt: Wer sind unsere Hörer, vor allem Hörerinnen? Und was wollen die? Wie alt sind die? Was haben die für einen Geschmack? Ich glaube, wir haben das ganz gut antizipiert mit nicht überbordenden Redebeiträgen –wenn gesprochen wird, dann immer unterhaltsam und lustig. Und wir stehen für eine sehr abwechslungsreiche Musik. Ich schalte immer wieder selbst rein und denke mir: “Och geil, was für super Musik.”

Wen lädst du dir gern als Gesprächsgast ein?

Am liebsten lade ich mir Menschen ein, die keine Angst vor Interviews haben. Es gibt ja auch so Schauspieler und Schauspielerinnen, die schon vor dem Gespräch sagen: “Aber eines sag ich dir gleich: Über Privates rede ich nicht, über meine Kinder rede ich auch nicht. Und das sage ich nicht, und das mache ich nicht. Und überhaupt, ich bin sehr aufgeregt.” Meine Aufgabe ist es dann, diese Menschen an die Hand zu nehmen und zu zeigen: “Komm, wir machen das jetzt zusammen, und du wirst gar nicht merken, dass du interviewt wirst.” Es gibt welche, die sträuben sich bis zuletzt und sind recht sperrig wie so eine kleine, rostige, alte Bahnschranke. Und dann gibt es aber auch welche, von denen erwartet man gar nichts und die sprudeln und sind lustig und toll. Ich bin regelmäßig verliebt in meine Gäste, weil ich mich überraschen lasse vom Esprit und ja, auch der Intelligenz meiner Gesprächspartner.

Was war dein größter Fail beim Radiomachen und Podcasten? 

Die halten sich in Grenzen, weil ich ein super Team habe und mit allen möglichen Leuten zusammenarbeite, die das ja schon viel länger machen als ich. Die größte Herausforderung, mit der wir hier zu kämpfen haben, ist im Prinzip die Technik: Wenn wir zu jemandem schalten, eine Leitung hinzukriegen, eine ganz normale Internetverbindung, die so stabil ist, dass da gutes Material bei herumkommt, das sendefähig ist, das ist momentan immer noch unser größter Punkt. Es möge das der Minister für Verkehr und Infrastruktur lesen. Vielleicht, vielleicht werden doch noch mal ein paar Kabel verlegt. Demnächst.

Wer sollte zum Radio gehen? 

Alle können zum Radio gehen. Wer den Traum hat, im Radio zu sein: einfach ausprobieren. Die wenigsten hatten das feste Ziel, Radiomoderatorin zu werden. In den meisten Fällen ist das einfach passiert. Die wurden halt irgendwann mal ins Studio gesetzt, nach dem Motto: “Jetzt liest du mal den Verkehr”, und wenn man sich dabei nicht ganz doof angestellt hat, dann ging es weiter. Das gilt übrigens nicht nur fürs Radio, sondern für jeden Job. Wenn man sich gut anstellt, kann man alles schaffen.

Alle Geschichten der turi2 edition #19 – direkt hier im Browser als E-Paper:

Welche Tipps gibst du Podcast-Neulingen?

Keine Ahnung. Ich bin ja selber Neuling. Einfach versuchen, dass es einigermaßen interessant bleibt. Podcast wird manchmal missverstanden als: Wir treffen uns, quatschen zwei Stunden über möglichst langweilige Sachen, alles ist total alltäglich, und wir lassen nebenher ein Mikrofon laufen. Das kann es auch nicht sein. Ich finde es schon gut, wenn der Zuhörer auch das eine oder andere Mal lacht oder “Aha” sagt und etwas dazulernt.

Du moderierst seit vielen Jahren die Show rund um den Eurovision Songcontest. Was muss geschehen, damit Deutschland ganz vorn statt ganz hinten landet?  

Den ESC begleite ich schon so lange, ich habe irgendwie einen milden Blick auf den Wettbewerb. Man muss es erst mal selber hinkriegen, da hinzufahren und seinen Mann zu stehen. Unsere Interpreten haben in den letzten Jahre gut performt. Nur offensichtlich treffen wir nicht so den Geschmack der Masse. Aber immerhin haben wir vor zehn oder elf Jahren das Ding gewonnen, und es gibt Länder, die haben schon viel länger nicht mehr auf dem Siegertreppchen gestanden. Also, wir bemitleiden uns da immer so schrecklich – ganz ohne Grund. In diesem Jahr hatten wir sechs Punkte, da haben wir uns doch schon ein bisschen verbessert. Es geht bergauf.

Infos zu Barba Radio:
Seit Oktober 2018 liefert Barba Radio ein 24-Stunden-Radioprogramm mit Fokus auf Schöneberger. Das Programm wird über eine App, die Website und Radioaggregatoren verbreitet. Ihre Gespräche mit prominenten Gästen unter dem Programmtitel “Mit den Waffeln einer Frau” stehen auch online als Podcast zur Verfügung. Barba Radio ist eine digitale Radiomarke der Regiocast GmbH & Co. KG, einem deutschen Medienunternehmen mit Beteiligungen an Hörfunksendern, Hörfunkvermarktern und weiteren Dienstleistungsunternehmen

(Foto: PR)

Dieser Beitrag ist Teil der turi2 edition #19 Audio – alle Geschichten hier im E-Paper:

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