turi2 edition #19: Bettina Rust über Toast und Talk.
22. Oktober 2022
Audio-Snack: Bettina Rust stellt ihren Podcast-Gästen Fragen zu Essen, Musik und dem Leben dazwischen. “Auch in diesem Traumjob kann man gesprächsmüde werden”, sagt sie im Interview in der turi2 edition #19. Dann hilft ihr eingebauter Lüfter – und die Grenze zwischen Privatem und Beruflichem aufzuweichen.
Von Nancy Riegel (Text) und Marcel Schwickerath (Fotos)
Bettina, du hast für uns hier in deiner Küche in Berlin Toast Hawaii zubereitet. Wie ist er dir gelungen?
Erstaunlich gut! Habe ich lange nicht gegessen.
Warum heißt dein Podcast so, wenn du ihn gar nicht so oft isst?
Das Gericht sehe ich als Symbol, darum ging es mir. Toast Hawaii weckt gemeinhin positive Assoziationen und fungiert als Rückblick. Schließlich gehe ich mit meinen Gästen durch so viele Jahre ihres Lebens – mit Essen als Vehikel.
Machen wir das doch auch. Was ist dein Wohlfühlessen?
Endlich mal ein Rollentausch. Also, Essen ist für mich wie Musik, da könnte ich mich niemals auf ein Lieblingsalbum oder eine Lieblingskünstlerin festlegen. Es gibt aber Sachen, auf die ich immer Appetit habe, Kartoffelpuffer mit Apfelmus beispielsweise. Wenn sie kross sind, aber innen noch weich – welchen Grund sollte es geben, die irgendwann mal nicht zu essen?
Da fällt mir keiner ein. Und was isst deine Hündin Yuki gerne?
Was passiert, wenn du etwas isst, das dir gar nicht schmeckt?
Dann bin ich richtig genervt oder lasse dicke Tränen in meinen Teller tropfen. Es gab ein wunderbares vietnamesisches Restaurant hier in Berlin, das Nem. Ich bin dort fast jeden Tag essen gegangen. Die 92 war mein Favorit: Kokos-Curry mit Tofu, mit frischen Kräutern und Nüssen. Und ich dachte, wenn die das so gut können, dann schmecken dort auch andere Gerichte gut. Ich habe vielleicht sieben oder acht Mal etwas anderes probiert – und war oft traurig, weil es nicht so gut war wie die 92, die – ganz klar – nur für mich gemacht wurde. Ein schwarzer Tag in meinem Leben, als der Vermieter dem Restaurant kündigte. Das ist der größte Verlust meines Lebens! Okay, gut, es sind ein paar Leute gestorben, aber davon mal abgesehen. Ich vermisse es jeden Tag.
Hast du keinen Ersatz gefunden?
Nein, bisher nicht. Das ist wie mit einer Liebe, da muss man ein bisschen suchen und warten.
Dann viel Glück!
Danke. Aber ich möchte schnell betonen, dass ich nicht auf eine Liebe warte. So gar nicht. Ich bin ziemlich happy, wie es ist.
Wenn du selbst kochst, folgst du dann bestimmten Regeln?
Ich habe als kleines Mädchen Orgel gespielt, nur nach Gehör. Dann wurde ich von meiner Mutter gezwungen, Unterricht zu nehmen und Akkorde zu lernen. Damit beherrschte ich so etwas wie Grundregeln oder Grundlagen. Und so würde ich auch mein Kochen bezeichnen. Ich habe mir im Laufe der Jahre ein paar Sachen angeeignet, die ich ganz gut kann und die ich häufig mache. Aber ich bin kein Kochtalent wie beispielsweise Barbara Schöneberger oder auch Guido Maria Kretschmer. Die haben so eine große Selbstverständlichkeit im Umgang mit Lebensmitteln, mit Kochen und mit dem Gastgebersein. Das steckt denen in den Knochen. Ich muss mich da manchmal ein bisschen überwinden.
Welche Snacks liegen bei dir für eine Podcast-Aufnahme griffbereit?
Ich sehe hier gerade einen syrischen Schokoriegel, Wiener Mozartkugeln und meine liebste Pfefferminzschokolade. In derselben Schüssel liegen zudem noch Organspendeausweise, die meine Gäste mitnehmen und ausfüllen können.
Deine erste Fernsehsendung hattest du 1993 bei Premiere, eine Call-in-Sendung namens “0137 Night Talk”. Die „Hörbar Rust“ läuft seit 2002 bei Radio Eins und als Podcast, „Toast Hawaii“ seit 2020. Wird man nach 30 Jahren nicht irgendwann gesprächsmüde?
Um das mal vorwegzunehmen: Ich habe überhaupt keinen Grund, mich zu beklagen. Im Gegenteil. Ich liebe meinen Job, umso mehr, seit ich mein eigenes Studio habe. Du musst dir das so vorstellen: Die interessantesten und charismatischsten Interviewpartner stehen in meiner Küche, wir trinken Kaffee und gehen dann rüber, um das Gespräch aufzunehmen. That’s heaven. Dennoch komme ich ungefähr einmal im Jahr an diesen Punkt, an dem ich voll bin. Oder leer, ich weiß es nicht. Dann war’s in der Summe zu viel und schon beim Gedanken an die nächsten Fragen steigt größtes Unbehagen in mir auf. Dann wird mir richtig schlecht bei der Vorstellung, noch eine Frage stellen zu müssen. Ich habe mich dann zu viel im Leben anderer Menschen herumgetrieben, herumgelesen, herumgedacht und brauche sofort Urlaub, zwei Wochen ohne alles. Aber toll, dass mir diese Frage endlich mal gestellt wird. Ja, auch in diesem Traumjob kann man mal gesprächsmüde werden.
Womit verdienst du aktuell mehr, mit der „Hörbar Rust“ im RBB oder mit „Toast Hawaii“?
Ich bekomme im öffentlich-rechtlichen Radio verhältnismäßig wenig Geld. Das ist seit 21 Jahren so und hat sich kaum verändert. Selbst Podcast-Anfängerinnen und -Anfänger verdienen bei kleinen Portalen mehr als die Redakteurin der „Hörbar“ und ich als Moderatorin. Damit könnte ich niemals über die Runden kommen. Mit „Toast Hawaii“ aber schon.
„Toast Hawaii“ wird von DM Bio präsentiert. Wie frei bist du, wenn du in deinem Podcast auf einen Sponsor angewiesen bist?
Es schränkt mich überhaupt nicht ein. Ich war sehr, sehr happy als die Zusage kam, zumal ich sie mir auch als Partner gewünscht habe. Dafür bewerbe ich die Produkte auch mit eigenen Geschichten, sehr behutsam und so unterhaltsam wie möglich. Umso erfreulicher, dass die Hörerinnen und Hörer bei den Spots dran bleiben und nicht weiterskippen, das können wir an den Zahlen ablesen. Heutzutage geht es einfach nicht mehr ohne Sponsoring und Werbung. Die Zusammenarbeit mit DM Bio gestaltet sich höchst dezent und kooperativ und, wie schön für beide Seiten, langfristig. Aktuell überlege ich mit der Produktionsfirma gemeinsam, wen wir noch als Präsentator für die 80 bisherigen Episoden ins Boot holen könnten, die ja quasi archiviert und für jeden zugänglich sind. Die liegen einfach so da, in den Podcast-Portalen. Viele Leute stoßen per Algorithmus erst jetzt auf „Toast Hawaii“ und haben all die Gespräche mit Olli Schulz, Anke Engelke, Iris Berben und den anderen noch vor sich, die werden dann – so schreiben sie es mir auf Insta – durchgebinged. Hahaha. Toll. Aber die laufen zur Zeit ohne Werbung, das möchte ich ändern. Wäre doch verschenkt.
Bei der „Hörbar“ bringen deine Gäste immer acht Songs ihres Lebens mit. Welche Songs sind auf deiner Liste?
Die Liste ändert sich ständig, aber es gibt ein paar plakative Songs, die wahrscheinlich immer darauf bleiben werden. Ein Song käme von Siouxsie and the Banshees, ein anderer von Lucio Dalla, „Washington“. Ich war 19 und so verliebt, hatte aber Minderwertigkeitskomplexe, weil der junge Mann ein Typ wie aus dem 3D-Drucker war. Klug, schön, sexy. Und vermögend! Wir bewegten uns in völlig unterschiedlichen Kreisen, führten ganz verschiedene Leben. Er fuhr einen schwarzen Fiat Spider, studierte Medizin, war ein Surferboy. In meiner Wohnung befand sich die Dusche im Wohnzimmer, in seiner Welt befand sich ein riesiger Pool im Souterrain. Diese zwei Welten schob ich irgendwie nicht übereinander, obwohl wir uns ganz augenscheinlich füreinander interessierten. Weil ich mich immer wieder in Frage stellte, machte ich mir mit Sicherheit einiges davon selbst kaputt. Eines Morgens jedenfalls hörten wir dieses Lied, „Washington“, die Sonne schien ins Zimmer, wir waren verknallt und ich beschloss, alle Zweifel ruhen zu lassen.
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Hat es geklappt?
Für den Tag auf jeden Fall. Aber wir waren nicht lange zusammen. Immerhin lernte ich von seiner Mutter, wie toll es schmeckt, geriebenen Emmentaler ins Rührei zu mischen. Das kannte ich damals nicht. Und schwupps – sind wir wieder beim Thema Essen und Erinnerungen.
Kommt es in deinen Podcasts auch mal vor, dass du mit Menschen sprichst, die komplett andere Vorstellungen vom Leben haben als du? Oder bewegt man sich nicht doch immer auf einer gemeinsamen Ebene, weil du dir deine Gäste aussuchen kannst?
Tendenziell hast du wahrscheinlich recht, nichtsdestotrotz habe ich nicht den Eindruck, mich in einer Blase zu bewegen. Dazu sind die Menschen, mit denen ich spreche, dann doch zu heterogen. Aber es stimmt, mir sitzt niemand gegenüber, der existenzielle Dinge ausfechten, also zusehen muss, dass er oder sie Miete zahlen kann. Wobei – weiß man’s? Hinzu kommt, dass das, was gerade weltweit passiert, diese globalen, existentiellen Themen, die stehen ja schon wie eine Nebelwand vor uns. Wir beschäftigen uns damit, es richtig einzuordnen und im Idealfall nicht wahnsinnig zu werden.
Also sucht man sich Verbündete, mit denen man gemeinsam da durch geht?
Kann sein. Wir müssen jedenfalls aufpassen, uns nicht zu schnell dem Pessimismus hinzugeben. Selbst ich, die eine ziemlich helle, heitere Einstellung dem Leben gegenüber hat, merke, dass ich dünnhäutiger werde, diffuse Ängste hochkommen und ich mit gewissen Befürchtungen in die Zukunft schaue. Möglicherweise stärken uns die Gespräche darüber dann doch ein wenig.
Lädst du die negative Gedanken durch Gespräche nicht erst auf, wenn du bewegende Dinge von deinen Gästen hörst?
Doch. Aber irgendwann überschreibt sich vieles in meinem Kopf, wie ein Überhitzungsschutz. Ich nehme viel auf, ich nehme viel wahr, meine Sinne sind total geschärft – das kann auch erdrücken. Deswegen bin ich ganz froh, diesen Lüfter in mir zu haben.
Gibt es da einen Unterschied zwischen der Interview-Bettina und der privaten Bettina?
Nein. Aber die – wie du es nennst – private Bettina macht auch sehr viel Quatsch. Ich liebe es, mich auf Instagram mit irgendwelchen Filmen auszutoben. Ich liebe es! Ich könnte den ganzen Tag gaga sein.
Wer war denn bisher dein berühmtester Gesprächspartner?
Wahrscheinlich Jon Bon Jovi. Aber das ist lange, lange her, da habe ich ihn fürs Fernsehen interviewt.
Und wen willst du gerne noch interviewen?
Angela Merkel würde ich irre gerne interviewen, weil ich glaube, dass ich große Freude an ihrem Humor hätte. Mich berührt auch dieses leicht Schüchterne, Mädchenhafte, das viele in ihr zu sehen glauben.
Würdest du sie zu dir nach Hause einladen oder eine besondere Location wählen?
Nein, ich würde das ganz normale Procedere wählen. Klar! Ich habe in meiner Wohnung schon andere Grandes Dames empfangen. Senta Berger war hier, Iris Berben, die Bundestagspräsidentin Bärbel Bas. Es gibt keinen Grund, Frau Merkel nicht durch meine heiligen Hallen zu führen.
Wie ziehst du eine Grenze zwischen Privatem und Beruflichem, wenn dein Podcast-Studio in deiner Wohnung ist?
Warum sollte ich das? Ich habe das noch nie gekonnt. Und ich sehe darin auch keinen Sinn, nicht bei dem Job, den ich mache. Wäre mir jemand richtig unsympathisch, dann würde ich ihn oder sie gar nicht erst einladen.
Woran liegt es, wenn ein Gespräch mal nicht so gut läuft?
Das kann sehr unterschiedliche Gründe haben. Humor ist Code und Grammatik zugleich. Wenn ich spüre, dass mein Gegenüber meinen Humor nicht versteht und bei einer Spitzenpointe das Gesicht versteinert bleibt – ui. Oder wenn man sich an jemandem abarbeiten muss, weil der nicht reden will. Oder wenn jemand misstrauisch ist. Mir ist immer daran gelegen, meinen Gesprächspartner, meine Gesprächspartnerin gut aussehen zu lassen – das ist mein alleroberstes Ziel. Ich will, dass die Leute, die zuhören, meine Gäste richtig feiern. Wenn mich aber jemand abtropfen lässt und möglicherweise auch gar nicht honoriert, dass ich viel meiner Zeit in die Vorbereitung investiert habe, dann ist ein Gespräch für mein Empfinden scheiße. Kann für die Hörerinnen und Hörer natürlich dennoch oder genau deswegen interessant sein, weil eine Spannung zu spüren ist.
Hast du ein Beispiel?
Ich kann zwei nennen, aber nur, weil beide schon gefühlt 2000 Jahre her sind. Das eine war Blixa Bargeld, Sänger der Band Einstürzende Neubauten, der – mannmannmann – einfach wahnsinnig arrogant war. Und der andere war, und das kann ich deswegen sagen, weil er schon tot ist, Peter Scholl-Latour, politischer Berichterstatter, Kriegsberichterstatter, Buchautor und so weiter. Wenn jemand immer noch nicht begriffen hat, woher der Begriff „alter weißer Mann“ kommt, dann kann ich nur sagen: Scholl-Latour dient als Prototyp. Er war mit Sicherheit unbestritten kompetent in dem, was er getan hat. Aber er ist in seinem Leben offenbar nicht allzu häufig von Frauen interviewt worden. Er kam ins Studio und reichte mir seinen Schuh – er hielt mich für die Assistentin des Moderators – und nuschelte etwas davon, dass er in Kaugummi getreten sei. Ich war so perplex, dass ich nach einer Plastikgabel griff, und tatsächlich versuchte, diesen hart gewordenen Kaugummi in der Profilsohle des Peter Scholl-Latour herauszukratzen, bis ich irgendwann sagte: Halt, stopp, nochmal auf Anfang.
Gibt es Fragen, die du in einem Interview nicht stellen würdest?
Das ist bei jedem Menschen unterschiedlich und hat viel mit deren Biografie zu tun. Es gibt Menschen, denen du locker die Frage nach ihrer Herkunft oder nach dem Beruf ihres Vaters stellen kannst und bei anderen Personen weißt du, wenn du diese Frage jetzt stellst, schließt sich die Muschel. Das ist vielleicht mein einziger Ehrgeiz, nicht an diesen Punkt zu kommen.
Mischlingshündin Yuki tobt durch Bettinas Wohnung in Berlin-Schöneberg. Yuki ist japanisch und bedeutet „Schnee“
Bist du schon mal an diesen Punkt gekommen?
Wirklich ganz, ganz selten. Was mit der genauen Vorbereitung zu tun hat, durch die ich in der Regel die wunden Punkte meines Gegenübers kenne oder erahne. Klar, nicht alle, aber einige. Und dann bin ich happy, wenn ich sehe, dass sich die Befragten von selbst auf sensibles Terrain begeben. Ein Vertrauensbeweis. Ich möchte auch niemanden ausliefern. Da wir die Interviews in den meisten Fällen aufzeichnen, können Passagen, die situativ zu intim, zu persönlich werden, rausgeschnitten werden. Passiert aber selten.
Ich bin 33 Jahre alt, warum habe ich während unseres Gesprächs eigentlich permanent das Gefühl, mit deiner Stimme aufgewachsen zu sein?
Wahrscheinlich, weil deine Eltern das „Sat.1 Frühstücksfernsehen“ geschaut haben. Ich habe 15 Jahre lang als Sprecherin gearbeitet, für dieses und zahlreiche andere Formate und Dokus. Zudem moderiere ich immer mal wieder Fernsehsendungen, also irgendwo werden wir uns begegnet sein.
Was möchtest du unbedingt noch umsetzen in deinem Leben?
Ich habe zwischendurch immer mal wieder Ideen für Projekte oder Sachen, die überhaupt nichts mit Medien zu tun haben. Eine Stiftung wäre toll, die es alten und kranken Leuten ermöglicht, weiterhin mit ihren Tieren zu leben. Die fittesten alten Herren und Damen in meinem Kiez sind diejenigen, die mit ihren kleinen Hündchen noch durch den Regen laufen. Das hält sie körperlich und seelisch gesund. Wer plötzlich bettlägerig wird, wem das Geld für Futter fehlt oder wer Unterstützung bei den Spaziergängen braucht, der sollte sich an eine solche Stelle wenden können, die Hilfe organisiert. Dafür sollte es auch Zuschüsse vom Gesundheitsministerium geben und von den Krankenkassen, es wäre win-win-win. Vielleicht gibt es sowas bereits, dann bitte ich um Entschuldigung. Jedenfalls sagte meine Mutter immer: wer eine Katze oder einen Hund streichelt, der pflegt seine Seele und tut sich Gutes. Ich bin überzeugt: da hatte sie Recht.
Bettina Rust
Geb. 1967 in Hannover
1988 Studium Kommunikation und Marketing in Hamburg
1991 Volontariat bei OK Radio in Hamburg
1993 Moderatorin bei Premiere
1998 Redakteurin und Sprecherin bei Sat.1, u.a. beim „Frühstücksfernsehen“
2002 Start von „Hörbar Rust“ bei Radio Eins
2017 Podcast „Die Kolumnisten“
2018Buch „Berlin – Lieblingsorte“
2019 RBB-Podcast „Der Lauf der Dinge“
2020 Start Podcast „Toast Hawaii“, Sprecherin bei „Apokalypse und Filterkaffee“