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turi2 edition #19: “Vor dem Mikrofon habe ich mich noch nie gelangweilt” – Korbinian Frenzel im Porträt.

3. November 2022

 
Liebt es live: Der bekennende “Rotlicht-Junkie” Korbinian Frenzel spricht beim Deutschlandfunk Kultur mit einem klugen Kopf über die Themen des Tages. Das hat auch ihn selbst klüger gemacht. Im Porträt in der turi2 edition #19 rät er dazu, sich nicht vom “Geist der Bedenkenträger und Bürokraten” infizieren zu lassen.

Wenn sich eine Hörerin über einen Gast von Studio 9 aufregt, wertet Korbinian Frenzel das als Erfolg. Er hat die Debatten­sendung bei Deutschlandfunk Kultur 2017 erfunden und spricht seitdem regelmäßig ab 12.05 Uhr mit einem klugen Kopf aus Journalismus, Kultur oder Politik über die Themen des Tages. Sein Publikum soll dabei vom Hören ins Fühlen kommen: “Jeder, der uns hört, soll sich mindestens einmal gefreut oder geärgert, gelacht oder geweint haben.”

Frenzel führt zuweilen durchaus kontroverse Gespräche, die aber nicht der eingespielten Konfrontations­logik vieler Fernseh-Talkshows folgen: “Mir geht es darum, gemeinsam laut zu denken, aus den üblichen Wortblasen und Argumentationslinien auszubrechen, gerne auch mal gegen den Strich zu denken”, sagt der Host. Frenzel ist ein bisschen stolz darauf, dass dieses Prinzip sich mittlerweile auch bei bekannten Podcastern herumgesprochen hat und von ihnen mit Erfolg beherzigt wird: “Schöne Grüße an Micky Beisenherz und ‘Apokalypse und Filterkaffee’.“

3 Tipps für Audio-Anfängerinnen von Korbinian Frenzel:
1. Sorge dafür, dass du viel weißt. Studiere, lese, begreife die Welt, gerate auf Neben- und Abwege, sammle Content für den Kopf. Das Praktische lernt man schnell genug, wenn man‘s braucht.
2. Habe Vorbilder – aber vergiss nicht, dich rechtzeitig von ihnen zu lösen. Wer gut sein will, braucht seinen eigenen Stil.
3. Love it or leave it. Wem Rotlicht Stress macht, sollte sich (und anderen) das nicht antun. Es gibt im Audio-Bereich viele andere grandiose Aufgaben jenseits des Mikrofons.

Eine Hörerin hat Frenzel einmal geschrieben, dass Gäste wegen seiner “klugen, unaufgeregten, warmherzigen Art zu moderieren” gerne zu ihm in die Sendung kämen. Daran erinnert er sich bis heute gerne. Trotz seiner äußerlichen Gelassenheit ist der Moderator aber ein bekennender Rotlicht-Junkie: „Diese Idee, live zu sein, so unmittelbar direkt im Prinzip in die ganze Republik zu kommunizieren, dieser Kick funktioniert nach all den Jahren nach wie vor.“

Als Geschenk empfindet er auch den täglichen Umgang mit anregenden und klugen Leuten. “Ich habe mich schon manches Mal im Leben gelangweilt, aber nie, wenn ich am Mikrofon bin”, sagt Frenzel. Anstrengend am Audio findet er manchmal die Vergänglichkeit. “Du hast im Prinzip diesen einen Moment, um zu sagen, was du sagen willst. Und das will man ja nicht vergeigen.”

Alle Geschichten der turi2 edition #19 – direkt hier im Browser als E-Paper:

„Stay hungry, stay foolish“: Diesen Rat von Steve Jobs an junge Studierende sieht Frenzel bei den Profis viel besser aufgehoben. Gerade im öffentlich-rechtlichen Universum würde er ergänzen: „Lass dich nicht vom Geist der Bedenkenträger und Bürokraten infizieren.“

Korbinian Frenzel
Geb.1978 in Wolfsburg
1999Studium Politikwissenschaft in Berlin, Aix-en-Provence und Amsterdam
2004 Wissenschaftlicher Mitarbeiter im Europäischen Parlament in Brüssel
2009 Volontariat beim Deutschlandradio
2012 Moderator der Früh-sendung bei Deutschlandfunk Kultur
2017 Host und Redaktionsleiter des Debattenformats „Studio 9“ bei Deutschlandfunk Kultur

(Foto: PR)

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