turi2 am Morgen: Facebook, Donald Trump, Wirtschaftsweise.

Von Andreas Grieß und Björn Czieslik.


Facebook zahlt 1,6 Mio Nutzer*innen insgesamt 650 Mio Dollar Entschädigung.
Vergleichsweise teuer: Facebook zahlt insgesamt 650 Mio Dollar für Entschädigungen, um einen Rechtsstreit über millionenfache Verletzung der Privatsphäre beizulegen, berichtet die Nachrichtenagentur AFP. Konkret geht es um ein Verfahren im US-Bundesstaat Illinois, das seit 2015 läuft. Die Staatsanwaltschaft wirft Facebook vor, ohne Wissen der Nutzer*innen biometrische Daten zur Gesichtserkennung gesammelt zu haben. Insgesamt 1,6 Mio Menschen erhalten nun jeweils mindestens 345 Dollar.
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Zahl des Tages: Insgesamt 15.000 Dosen Corona-Impfstoff erhält Tschechien aus den Beständen von Sachsen, Bayern und Thüringen. Aus Thüringen kommt AstraZeneca-Impfstoff, welche Mittel Sachsen und Bayern liefern, ist nicht bekannt. Tschechien ist mit einem Inzidenzwert von aktuell 760 besonders von der Corona-Pandemie getroffen.
tagesschau.de


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Aus 10 wird 11
Harper’s Bazaar erhöht seine Erscheinungsfrequenz und kommt 2021 elfmal an den Kiosk. Die zusätzliche Ausgabe erscheint am 10. November und enthält anspruchsvollen Journalismus und Inspirierendes aus den Bereichen Style, Zeitgeist, Fashion, Beauty und Reise.
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– NEWS –

Make Trump great again: Donald Trump absolviert bei der Konservativen-Konferenz CPAC seinen ersten Auftrifft nach der Abwahl als US-Präsident. Er kündigt an: “Ich werde keine neue Partei gründen.” Stattdessen will Trump den Republikanern seinen Stempel aufdrücken. Mit Blick auf eine mögliche Kandidatur 2024 bleibt er vage und sagt, er könnte beschließen, die Demokraten “ein drittes Mal zu schlagen”.
spiegel.de, sueddeutsche.de, tagesschau.de (Kommentar)


Wirtschaftsweise: Der Streit zwischen Union und SPD um die Besetzung des Sachverständigenrates könnte das Ansehen des Gremiums beschädigen, befürchtet der frühere Wirtschaftsweise Bert Rürup. Der freie Posten von Lars Feld (Foto) werde noch vor dem Sommer nachbesetzt, glaubt Rürup. Ab 2022 könnten auch die Grünen bei der Besetzung mitreden.
tagesschau.de


Lässt nicht locker: Friedrich Merz ist nach der erneuten Niederlage um den CDU-Vorsitz “nicht abgeneigt”, im Hochsauerlandkreis bei der Bundestagswahl für die CDU zu kandidieren, schreibt die “Westfalenpost”. Er sei “von mehreren Stadt­verbands­vorsitzenden” gefragt worden, will aber “keine offene Feldschlacht” um die Kandidatur.
wp.de (Paid) via welt.de


Rien ne va plus: Das RKI stuft die französische Region Moselle als Virus­varianten-Gebiet ein. Damit ist eine Einreise nach Deutschland nur noch mit negativem Corona-Test erlaubt. Die Grenze soll jedoch nicht geschlossen werden. In der Region treten besonders viele Fälle der südafrikanischen Virusmutation auf.
zdf.de


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– Tweet des Morgens –

Twitter-Vogel NewsletterLiebe Kollegen, Donald Trump ist übrigens nicht “wieder da”. Er ist nur noch nicht ganz weg – so lange Medien weiter bereitwillig jeden Quark verpusten, den der Mann vor seinen Anhängern, die auch seinem leeren rechten Anzugärmel zujubeln würden, von sich gibt.
Imre Grimm, twitter.com

Meistgeklickter Link am Sonntag: Die Bauhaus-Uni in Weimar kämpft neun Monate erfolglos um ihren Instagram-Account. Als Übermedien anfragt, geht plötzlich alles ganz schnell.
uebermedien.de

“Ich kann jeden Händler verstehen, der klagt.”

Schuh-König Heinrich Deichmann drückt durch den Dauer-Lockdown mächtig der Schuh – im “Handelsblatt”-Interview fordert er Ladenöffnungen ab 8. März und ärgert sich über die Einfallslosigkeit der Politik.
handelsblatt.com (Paid)


“Es wäre vermutlich besser gewesen, das Land für sechs Wochen im Dezember und Januar komplett dichtzumachen.”

Roland Berger, Gründer der gleichnamigen Unternehmensberatung, sagt der “Augsburger Allgemeinen”, der wirtschaftliche Schaden durch einen strengeren Lockdown hätte sich schneller aufholen lassen als der durch den “aktuellen Dreiviertel-Lockdown”.
augsburger-allgemeine.de


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Erfolg trotz Lockdown: Community-Content-Plattformen & Integration von eCommerce sind die Themen des Abends am 25. März. Mit Jason Orme (Future) & Chris Waiting (The Conversation) diskutieren wir erfahrungsbasiert, wie Innovation aktuell aussehen kann – mitten im Lockdown. Jetzt kostenfrei anmelden!

– BACKGROUND –

Investigatives Hobby: Das Recherche-Netzwerk Bellingcat ist entstanden, weil Gründer Eliot Higgins sich nach der Geburt seiner Tochter nicht mehr anderen Freizeit­beschäftigungen widmen konnte, erzählt er der “Süddeutschen Zeitung”. Aus dem Hobby-Blog ist ein Netzwerk mit heute 20 bezahlten Vollzeitstellen geworden.
sueddeutsche.de (Paid)


CoronaVirusFactsAlliance sammelt in einer durch­such­baren Datenbank weltweit Fake News zum Corona-Virus. Mithilfe der inzwischen rund 11.000 Falschmeldungen können Faktencheck-Redaktionen Fakes entlarven, bevor sie sich auch in ihrer Region verbreiten.
spiegel.de, poynter.org (Datenbank)


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Pro Ehrenamt – Hermann Wilhelm Thywissen-Preis
Zum 10. Mal wird der Journalistenpreis vom Rhein-Kreis Neuss bundesweit ausgelobt. Bis Ende Mai können sich Journalisten bzw. Redaktionen um den mit insgesamt 24.000 Euro dotierten Preis bewerben. Infos unter www.rhein-kreis-neuss.de/proehrenamt


Hör-Tipp: Samira El Ouassil und Friedemann Karig nehmen in ihrem Podcast “Piratensender Powerplay” den Leitartikel von Giovanni di Lorenzo zur Cancel Culture auseinander. El Ouassil ärgert sich, dass di Lorenzo nur US-Beispiele auf Deutschland übertrage. Sie wirft ihm vor, die Texte teilweise falsch wiederzugeben. Karig sagt: “Zensur ist immer Zwang”.
piratensenderpowerplay.podigee.io


Willkommen im Club der turi2.de/koepfe: ARD-Programmdirektor Jörg Schönenborn darf sich 2021 als Mann für die Zahlen bei Wahlen auf besonders viel Screentime freuen. Schönenborn ist neu im turi2-Club der wichtigsten Meinungs­macher*innen in Deutschland. Schon länger dabei im Köpfe-Index sind u.a. Jonas Hummels, Donata Hopfen und Philipp Klotz.
turi2.de/koepfe (Profil Schönenborn)


– BASTA –

Second Screen: Ein Schönheitschirurg in Kalifornien steht wegen eines Verkehrsdelikts vor Gericht. Zur Videoverhandlung meldet er sich live aus dem OP-Saal. Dem Richter ist das zu viel: Er verlegt die Verhandlung – ohne zu wissen, ob beim nächsten Mal Brust, Nase oder Po auf dem OP-Plan stehen.
spiegel.de


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