turi2 am Morgen: Bild TV, E-Sports, Richard Gutjahr.

Kuratiert von Benjamin Horbelt, editiert von Björn Czieslik.


Julian Reichelt will “Bild TV” mit Nutzervideos bestreiten.
Bild Dir Deinen Sender: “Bild”-Chef Julian Reichelt schwört sein Team in einer Mail auf sein TV-Projekt ein, das mit “Bild TV Live Digital” nun offenbar auch einen Namen hat. Horizont zitiert aus der Mail, der Sender solle “Deutschlands erster User Generated Channel” werden und sich innerhalb von drei Jahren zu mehr als 50 % aus Zuschauer-Videos speisen. “Wir fragen nicht das Volk, wir geben der Stimme der Menschen ein Zuhause”, propagiert Reichelt und will auch “große Gerechtigkeitsthemen unserer Zeit” im Programm abbilden.
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Andreas Grieß: Mein turi2.tv-Video-Tipp 2019.
Mein turi2.tv-Lieblingsvideo ist der Beitrag Digitale Gladiatoren – das Phänomen E-Sports der Kollegen Anne-Nikolin Hagemann und Markus Trantow – weil der Clip es schafft, mir eine neue Sichtweise zu vermitteln. Als Vertreter des vielleicht klassischsten physischen Sports, der Leichtathletik, stehe ich dem E-Sport eigentlich kritisch gegenüber. Das neunminütige Video präsentiert jedoch eindrucksvoll die Emotionen eines E-Sports-Turniers, bei denen auch ich die Begeisterung spüre, die ich am klassischen Sport so liebe. Und auch mit der versöhnlichen Botschaft des E-Sport-Chefs bei Sport1, Florian Merz, dass E-Sport gar kein Sport sein muss, damit die Teilnehmer Athleten sind, kann ich mich sehr gut anfreunden.
turi2.tv (9-Min-Video), turi2.de (Alle Videos der Reihe)

Zahl des Tages: Insgesamt 12 Einhörner zählt das “Handelsblatt” in Deutschland auf Basis von Daten des Analyse-Dienstes CB Insights. Zu den Startups mit einer Bewertung von mehr als 1 Mrd Dollar gehören die Onlinebank N26 und der Fernbus-Anbieter Flix Mobility. In Europa beheimatet nur Großbritannien mehr Einhörner, nämlich 22.
handelsblatt.com


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Die Top 10 der Anzeigen bei turi2 im Dezember 2019.
Klickkönige: Media Control dominiert mit gefloppten Promi-Büchern und den Bestsellern aus Sachbuch und Belletristik die Spitze der meistgeklickten Anzeigen bei turi2 im Dezember. Dahinter folgt das Digital Journalism Fellowship der Hamburg Media School. Mit zwei Anzeigen in der Top 10 ist die “Bunte” vertreten.
Die komplette Top 10:
Platz 1: media control – 738 Klicks.
Platz 2: media control – 556 Klicks.
Platz 3: Hamburg Media School – 371 Klicks.
Platz 4: Bunte Beauty Days – 317 Klicks.
Platz 5: Mediengruppe Magdeburg – 287 Klicks.
Platz 6: BDZV – 240 Klicks.
Platz 7: Playboy – 175 Klicks.
Platz 8: Bunte Chronik – 173 Klicks.
Platz 9: Daimler – 144 Klicks.
Platz 10: Audio Now – 140 Klicks.
Schauen Sie sich die 10 bestgeklickten Anzeigen hier an >>>

– NEWS –

Bayerischer Rundfunk findet den offenen Abschiedsbrief seines langjährigen Mitarbeiters Richard Gutjahr “im Kern nicht zutreffend”, sagt ein Sprecher dem RND und weist den Vorwurf der Lüge und Täuschung durch den Intendanten “strikt zurück.” Der BR habe Gutjahr eine Weiter­beschäftigung “in einem interessanten, auf seinen Themen­bereich zugeschnittenen Bereich” angeboten, zitiert die “Welt”. Gutjahr habe die Stelle aber nicht annehmen wollen.
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Hamburger Datenschützer Johannes Caspar wirft der irischen Datenschutzaufsicht im “Handelsblatt” Untätigkeit im Umgang mit Tech-Konzernen wie Facebook vor. Bei der Durchsetzung der DSGVO gebe es “erhebliche Defizite”. Irland ist europaweit u.a. für Facebook zuständig, da der Konzern dort seine europäische Niederlassung hat.
handelsblatt.com


Deutsche Bahn will bis Ende 2023 insgesamt 2 Mrd Euro in den Ausbau des Wlans in den Zügen und in weitere Digitalprojekte investieren. Die bisher getrennten Netze an Bahnhöfen und in Zügen sollen zu einem werden, die Mobilfunk­signale verschiedener Provider entlang der Strecken will die Bahn bündeln.
spiegel.de, handelsblatt.com


Deutsche Post befürwortet eine konsolidierte Zustellung, bei der pro Straße nur ein Bote die Pakete aller Anbieter ausliefert. Dass in jeder Straße mehrere Zusteller vorfahren, sei “nicht mehr zeitgemäß und nicht gut für die Luft”, sagt Betriebsratschef Thomas Koczelnik.
zeit.de


Vivendi verkauft 10 % seiner Tochter Universal Music Group an Tencent. Neben den Chinesen seien weitere, nicht benannte Investoren an dem Kauf beteiligt. Die Transaktion soll bis zum Sommer abgeschlossen sein, sofern die Kartellbehörden zustimmen.
faz.net


Tesla: Die US-Verkehrs­sicherheits­behörde untersucht erneut einen Tesla-Unfall, melden US-Medien. Am Sonntag kam es in Kalifornien zu einem tödlichen Zusammenstoß, womöglich aufgrund des Autopiloten. Bei dem Unfall starben zwei Menschen.
nytimes.com via cash.ch


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Was steht auf Ihrer Agenda 2020, Philipp Welte?
Was wirklich wichtig wird, welche Werte zählen und wie die “Generation Greta” Medien und Kommunikation verändert, darüber diskutiert Burda-Vorstand Philipp Welte mit Peter Turi und weiteren Gästen beim Agendasetting 2020. Dazu und zur Launchparty der turi2 edition #10 laden turi2 und die Deutsche Post DHL Group am 21. Januar ins Museum für Kommunikation Berlin.
turi2.de (weitere Infos)

Meistgeklickter Link an Neujahr war der offene Abschiedsbrief von Richard Gutjahr an BR-Intendant Ulrich Wilhelm.
gutjahr.biz

“Der Witz war nicht klasse – aber um Gottes Willen keine Staatskrise! Es muss sich kein Intendant in eine Live-Sendung einwählen.”

Kabarettist Bernd Stelter will nicht “über jeden Gag zwei Nächte nachdenken” müssen, sagt er im “Bild”-Interview über die “Umweltsau”-Satire.
“Bild”, S. 4 (Paid)


– BACKGROUND –

DSGVO: Die Datenschutzbeauftragten der Länder haben 2019 insgesamt 185 Bußgelder verhängt, ergibt eine Umfrage vom “Handelsblatt”. Seit Inkrafttreten der DSGVO im Mai 2018 wurden damit 225 Bußgelder ausgesprochen. Die meisten Strafen für Datenschutz-Verstöße gab es in NRW.
handelsblatt.com


Huawei steht ein “schwieriges Jahr” bevor, prophezeit Firmen-Chef Eric Xu in seiner Neujahrs­botschaft an die Mitarbeiter. “Überleben ist unsere erste Priorität”, sagt er. Die Spionage-Vorwürfe überschatten den chinesischen Konzern.
“FAZ”, S. 25 (Paid)


– BASTA –

Geben und Nehmen: Papst Franziskus hat sich Silvester auf dem Petersplatz seinen Jüngern zum Händeschütteln gestellt. Eine Frau lässt er links liegen, die reagiert prompt und greift einfach zu. Franziskus, der noch kurz zuvor zu mehr Kommunikation gemahnt hatte, lässt lieber Taten sprechen und schlägt die Hand der Frau weg.
derwesten.de


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