turi2 am Morgen: Spiegel, Kai-Marcus Thäsler, Kurzarbeitergeld.

Von Björn Czieslik und Maria Gramsch.


“Spiegel” plant einen harten Sparkurs und Kurzarbeit.
Fiskal infiziert: Der “Spiegel” erwartet in der Corona-Krise einen deutlichen Anzeigeneinbruch und will deshalb einen harten Sparkurs fahren, schreibt Gregory Lipinski. Der Verlag erwäge auch Kurzarbeit für seine Mitarbeiter*innen. In einer Videokonferenz habe Chefredakteur Steffen Klusmann die Belegschaft über die Pläne informiert. Im Etat von 2020 will Klusmann 10 Mio Euro sparen. Für dieses Jahr geplante “Erlös-Projekte” sollen “priorisiert und vorangetrieben” werden.
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Wie geht’s der Außenwerbung, Kai-Marcus Thäsler?
Keiner mehr draußen: “Die Werbeindustrie ist eine, die maximal leidet”, sagt Kai-Marcus Thäsler, Chef des Fachverbands Außenwerbung, im “Wie gehts”-Interview von turi2.tv. In der aktuellen Situation gebe es “eine Verschiebung dessen, was wir volkswirtschaftlich in den letzten Jahren erlebt haben”. Thäsler zeigt sich aber dennoch überzeugt, dass sich nach der Corona-Krise einige Dinge “relativ schnell” wieder erholen, andere müssten hingegen länger warten.
weiterlesen auf turi2.de, turi2.tv

Zahl des Tages: Mehr als 1 Mio Menschen weltweit sind mit dem Corona-Virus infiziert, sagt eine Erhebung der Johns-Hopkins-Universität. Über 50.000 Menschen sind an der vom Virus ausgelösten Lungenkrankheit Covid-19 bereits gestorben
spiegel.de, bbc.com


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#GemeinsamStärker durch die Coronakrise
Moderatorin Nina Ruge und ein Experten-Team beantworten live User-Fragen. Gesundheit, Familie, Homeschooling: Alles über den neuen Alltag im Ausnahmezustand. Der Live-Talk von for me auf Facebook, wieder heute um 17 Uhr. Thema: Hygiene im Haushalt.
www.for-me-online.de

– NEWS –

Hubertus HeilArbeitsminister Hubertus Heil erwägt eine Erhöhung des Kurzarbeitergeldes, sagt er der “Rheinischen Post”. Vor allem Menschen mit niedrigen Löhnen und Gehältern sollen so vor unzumutbaren Lohneinbußen geschützt werden. Heil appelliert auch an die Unternehmen: “Schmeißt die Leute nicht raus!”
rp-online.de (Paid) via faz.net


Süddeutsche Zeitung SZ 150Süddeutsche Zeitung hat die Redaktion komplett ins Home Office geschickt, berichtet Kai-Hinrich Renner. Der Grund: Bei der Wahl von Judith Wittwer zur neuen Chefredakteurin ging eine Wahlurne herum, eine Teilnehmerin war mit dem Corona-Virus infiziert. Ob sie Kolleg*innen angesteckt hat, ist unklar.
berliner-zeitung.de, turi2.de (Background)


RTL Group kassiert ihre Prognose für 2020 und will wegen der Corona-Krise auch keinen neuen Ausblick geben. Das 1. Quartal sei weitgehend wie erwartet gelaufen. Der Sender erwarte einen negativen Einfluss durch Werbe-Stornierungen und verschobene Produktionen.
dwdl.de


Faktor 3 hat bei der “FAZ” gewildert und sich deren Wirtschaftsredakteur Hendrik Wieduwilt, 39, geangelt. Bei der Hamburger Kommunikationsagentur arbeitet Wieduwilt in der Corporate- und Technologie-Redaktion, u.a. neben Ex-“BamS-Redakteur Florian Zerfaß.
per Mail


Autoindustrie hofft in der Corona-Krise auf Zugeständnisse bei den Klimazielen, schreibt die “Süddeutsche Zeitung”. Verbände und Konzerne fordern von der EU-Kommission, Pläne für härtere Grenzwerte zu kippen und erst die wirtschaftlichen Folgen abzuwarten.
sueddeutsche.de


Arbeitsgerichte denken darüber nach, Gerichts­verhandlungen per Video­schaltung abzuhalten, berichtet die “FAZ”. Viele Gerichte sind derzeit geschlossen, zugleich erwartet die Justiz wegen der Corona-Krise eine Welle von Kündigungs­schutzklagen.
faz.net (Paid)


Amazon Prime Video holt das Film-Programm des abgesagten Kultur- und Digital-Festivals South by Southwest ins Netz. Das virtuelle Festival soll Ende April zehn Tage lang stattfinden, teilnehmende Filmemacher*innen bekommen ein Honorar.
hollywoodreporter.com, sxsw.com, turi2.de (Background)


Barbara Rütting, 92, ist tot. Die Schauspielerin und Autorin starb bereits am Samstag im bayerischen Marktheidenfeld. Der Durchbruch gelang Barbara Rütting 1952 mit dem Film Postlagernd Turteltaube. Danach spielte sie in mehr als 40 weiteren TV- und Kinofilmen mit.
spiegel.de, t-online.de


Rüdiger Nehberg, 84, ist tot. Der Autor und Abenteurer bereiste die Welt und setzte sich für Menschenrechte ein. In Büchern und TV-Dokus berichtete er von seinen Erlebnissen. Am Montag erscheint sein neues Buch Dem Mut ist keine Gefahr gewachsen.
faz.net, deutschlandfunk.de


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Als Deutschlands reichweitenstärkstes Medienhaus spüren wir gerade jetzt unsere Verantwortung und zeigen Haltung in dieser herausfordernden Zeit. Ab jetzt bieten wir individuelle Kampagnenkonzepte mit gesondertem Mediavolumen bei BILD und WELT.
mediaimpact.de

Meistgeklickter Link gestern Abend: Berlins Etat für Corona-Finanzhilfen ist bereits ausgeschöpft, berichtet der “Spiegel”.
spiegel.de

“Wer aus der Krise heraus die Gesellschaft zu verbessern hilft, kann profitieren. Für die anderen wird die größte Herausforderung nach Corona sein, was sie mit dem ganzen Klopapier machen, das ihnen die Schränke verstopft.”

Bestseller-Autor Frank Schätzing appelliert im “Spiegel”-Interview, statt auf Sicht auf Vision zu fahren und mehr in Szenarien zu denken, als sich auf die eine Prognose zu stützen.
spiegel.de (Paid), turi2.de (weitere Zitate)


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#waszählt von Gruner + Jahr:
Berühren ohne anfassen: Klingt wie Zauberei, sind aber einfach die Superkräfte unserer Kolleg*innen von der AdAlliance. Ihr Lieblingstrick: Sichtbarmachen – klappt immer! #waszählt
www.ad-alliance.de/GemeinsamgegenCorona

– BACKGROUND –

Medien und Politik sollten in der Corona-Krise aufgrund der Dunkelziffer nicht nur die Zahl der Infizierten betrachten, rät Daten-Analyst Jens Schröder. Die Zahl der Intensiv-Patienten und die Auslastung der Kliniken seien aussagekräftiger. Ein Intensivregister liefert hierfür aktuelle Zahlen.
jensschroeder.info


dpa hat im März 241 Eilmeldungen verschickt, rund zwei Drittel zu Corona-Themen. Der Wert wird nur übertroffen vom März 2011 mit 270 Eilmeldungen zur Reaktor-Katastrophe in Fukushima. Seitdem hat die dpa strengere Regeln, wann eine News zur Eilmeldung wird.
rnd.de


Klick-Tipp: Kamera-Hersteller Nikon macht seine Online-Fotoschule bis Ende April frei zugänglich. Normalerweise kosten die Kurse zwischen 15 und 50 Dollar. Neben Nikon-spezifischen Themen geht es u.a. um das Fotografieren von Kindern und Tieren.
nikonevents.com via theverge.com, #thinkpositive #actpositive


– BASTA –

Urlaub am Beach Streamistan: Für alle, die dem abgesagten Urlaub nachtrauern, gibt es einen Ersatz. Livestreams von sieben Stränden rund um die Welt bringen Beach Feeling ins Home Office. Vorteil: Das Haus bleibt sandfrei. Nachteil: So leer wie jetzt im Netz werden wir die Strände niemals wirklich erleben.
mashable.com


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