turi2 am Morgen: Disney, Gruner + Jahr, Bundesliga.

Von Benjamin Horbelt und Björn Czieslik.


Disney meldet Nettoverlust und bringt “Mulan” direkt zu Disney+.
Der Zauber ist verflogen: Disney fährt im abgelaufenen Quartal einen Nettoverlust von 4,7 Mrd Dollar ein. Der Umsatz sinkt um 42 % auf 11,8 Mrd Dollar. Besonders drastisch betroffen ist das normalerweise lukrative Geschäft mit Freizeitparks, Kreuzfahrtschiffen und Ladengeschäften, die in der Pandemie geschlossen hatten oder im Hafen lagen. In diesem Segment fiel der Umsatz um 85 % von 6,6 Mrd auf nur noch 983 Mio Dollar. Um die ebenfalls stark eingebrochene Filmsparte über Wasser zu halten, bringt Disney seine 200 Mio Dollar teure Neuverfilmung des Trickfilms “Mulan” ohne Umweg übers Kino direkt zum Streamingdienst Disney+.
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Zahl des Tages: Durchschnittlich 48,5 Minuten am Tag haben Menschen während des Corona-Lockdowns im Home Office länger als im Büro gearbeitet, analysieren die Harvard Business School und die New York University. Die Zahl der verschickten E-Mails steigt, Videokonferenzen sind im Schnitt kürzer als physische Meetings.
spiegel.de, nber.org (Studie)


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#weiterdenken bei Gruner + Jahr
Früher hat er Songs für Oli P. geschrieben, heute rockt Boris als IT System Specialist die digibar, den Walk-in-Service der G+J IT. Seine Bekanntheit im Haus: immens. Greatest Hits: schnelle Hilfe bei Fragen rund um Netzwerk, Notebook, Smartphone. Die ganze Geschichte: guj.de/karriere/weiterdenken/
Weiterdenken ist, was Du daraus machst.

– NEWS –

Gruner + Jahr: Die Stadt Hamburg tritt vom Kauf des prägnanten Verlagshauses am Baumwall zurück, berichtet der NDR. Stattdessen übernimmt ein Konsortium um den New Yorker Immobilienkonzern Tishman Speyer das denkmalgeschützte Gebäude zu einem ungenannten Preis. Dort sollen nach dem Umzug von G+J in die Hafencity Büros, Läden und Wohnungen entstehen.
ndr.de, turi2.de (Background)


FussballKein Alkohol ist auch keine Lösung: Die Bundesliga-Clubs u.a. aus Frankfurt, Düsseldorf, Augsburg und Mainz haben beim Hygienekonzept der DFL gegen das geplante Alkoholverbot gestimmt, schreibt “Bild”. Union Berlin sei gegen das gesamte Konzept gewesen, die Berliner wollten ihr Stadion mit Corona-Tests eigentlich komplett voll machen.
bild.de (Paid), turi2.de (Background Union Berlin)


Red Bull: Brause-Baron Dietrich Mateschitz zieht der österreichischen Recherche-Plattform Addendum den Stecker. Die Zielsetzungen der Plattform seien “nicht in ausreichendem Maße erfüllt” worden. 57 Mitarbeiter*innen verlieren ihren Job. Die Stiftung “Quo Vadis Veritas” wollte unabhängigen Journalismus fördern.
derstandard.at, ots.at (Pressemitteilung)


Masken-Muffel in Bus und Bahn müssen in Nordrhein-Westfalen künftig “an der nächsten Haltestelle” 150 Euro Bußgeld zahlen, kündigt NRW-Verkehrsminister Hendrik Wüst in der “Rheinischen Post” an. Bisher werden Bußgelder erst nach einer Ermahnung erhoben.
presseportal.de (Vorabmeldung), rp-online.de (Paid)


Apple: Marketingchef Phil Schiller gibt seinen Posten im Vorstand auf. Künftig will er sich als “Apple Fellow” nur noch um die Events des Tech-Konzerns sowie den App-Store kümmern. Nachfolger wird sein bisheriger Vize Greg Joswiak.
weiterlesen auf turi2.de, apple.com


Korrektur: Das Zitat “Jedem unsozialen Blödmann da draußen stehen Tausende Ärzte und Ärztinnen, Reinigungskräfte, Pfleger und Pflegerinnen gegenüber, die sich rund um die Uhr um unser Wohl bemühen.”, das der “Playboy” in einer Vorabmeldung McFit-Gründer Rainer Schaller zugeschrieben hat, stammt von dem niederländischen Historiker Rutger Bregmann.
playboy.de (Kurzfassung Interview Schaller)

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Internationaler Vergleich: Karen Nelson-Fields Wirkungsstudie zeigt über sechs Länder ähnliche Ergebnisse – sie haben Bestand über verschiedene Märkte und Zeiträume. Diese Generalisierbarkeit der Erkenntnisse garantiert die hohe Relevanz für die Werbekunden. Neugierig?

Meistgeklickter Link gestern Abend: Quentin Lee, Schulleiter aus Alabama, macht mit einem Cover des Hits “U Can’t Touch This” musikalisch auf Hygiene-Vorschriften aufmerksam.
youtube.com

“Ich muss doch niemandem mitteilen, was ich gerade mache. Es ist auch nicht gesund, ständig auf das Kastl zu schauen.”

Ski-Olympia-Star Rosi Mittermaier, die heute 70 wird, erklärt im “Bild”-Interview, warum sie von Social Media die Finger lässt.
“Bild”, S. 4 (Paid)


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30 unter 30 – Deutschlands Top-Talente in der PR
Wo die fähigsten jungen PR-Leute arbeiten und was sie in Zeiten der Pandemie anstreben. Außerdem: Das System “Manager Magazin” – eine Abrechnung von Bahn-Kommunikationschef Oliver Schumacher. Im neuen “PR Report” plus 16 Seiten PR-Werkstatt “Linkedin: Leitfaden für PR-Profis”. Hier lesen.

– BACKGROUND –

Corona-Pandemie fühlt sich für Ingo Peters, lange Direktor des Hamburger Luxushotels “Vier Jahreszeiten”, wie ein Film an, sagt er im Podcast Die Stunde Null. Das Hotel blickt auf eine über 100-jährige Tradition zurück und war sogar während der zwei Weltkriege offen. Mit nur 40 % Auslastung könne das Hotel langfristig nicht überleben.
stern.de, audionow.de (30-Min-Audio)


TV-Tipp: “ZDF Zoom” blickt heute um 22.45 Uhr auf den Boom des kontaktlosen Bezahlens. In der Pandemie meiden viele Menschen das Bargeld. Kartenunternehmen profitieren von dieser Entwicklung, Datenschutzbehörden sehen die Privatsphäre bedroht.
zdf.de


– BASTA –

Immer wieder Ärger: Die ARD entfernt einen Ausschnitt der Sendung “Immer wieder sonntags” aus der Mediathek, schreibt “Bild”. Moderator Stefan Mross (Foto) hatte den Song “Über den Wolken” von Reinhard Mey umgetextet, nun geht Mey juristisch gegen “missbräuchliche Nutzung” vor. Künstlerische Freiheit ist wohl nur über den Wolken grenzenlos.
bild.de (Paid)


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