Redaktion: Tatjana Kerschbaumer und Elisabeth Neuhaus
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Angestellte des DOSB werfen Präsident Alfons Hörmann “Kultur der Angst” vor.
Formtief: Beschäftigte des Deutschen Olympischen Sportbunds werfen Präsident Alfons Hörmann in einem anonym verschichten Schreiben eine “Kultur der Angst” vor, bei der “abweichende Meinungen bestenfalls abgebügelt und schlimmstenfalls bloßgestellt” würden. Laut Brief haben sich mehr als ein Drittel der DOSB-Mitarbeiterinnen zusammengefunden, um über Vorgänge und Verhaltensweisen zu berichten, die Personen “mental und psychisch über die Grenze des Belastbaren” gebracht hätten. Das Schreiben benennt Vorfälle, bei denen etwa “Stifte oder sonstige Gegenstände” geflogen seien, Angestellte hätten aufgrund solcher Verhaltensweisen gekündigt oder befänden sich in psychotherapeutischer Behandlung. Der DOSB kontert, das Schreiben sei von einem “Fake-Mail-Account” verschickt worden. Inhaltlich hat sich der DOSB noch nicht zu den Vorwürfen geäußert.
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Muss jede Schauspielerin heute auch influencen können, Tobias Schiwek?
Gleich und gleich: Personen des öffentlichen Lebens beeinflussen andere und geben ihnen schon allein wegen ihrer Sichtbarkeit Orientierung, sagt Tobias Schiwek, Chef des Influencerinnen-Netzwerks Divimove von RTL. Dessen sollten sie sich bewusst sein: “Wer dir online folgt, der folgt dir auch ins Kino oder in deine neue Serie”, schreibt er in seinem Gastbeitrag für die turi2 edition #14.
issuu.com (kostenloses E-Paper), turi2.de (Online-Text), turi2.de (künftige E-Paper vorbestellen)
Zahl des Tages: Jede 3. Bürgerin Nordrhein-Westfalens soll bis 2025 mindestens einmal täglich das nicht-lineare Angebot des WDR nutzen, veranschlagt Intendant Tom Buhrow in einer Sitzung des Rundfunkrats. Erreichen will er das u.a. mit intensivierter Regional-Berichterstattung und “Online First”.
presseportal.de
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Die Bundesliga neu Erleben!
Durch die neu erworbenen Bundesliga-Rechte sind wir in der Berichterstattung noch schneller, innovativer und dank DOOH erstmalig sichtbarer denn je. Unsere Partner profitieren von mehr Multi Channel Ansätzen, mehr Exklusivität, mehr (Video-) Reichweite, mehr Zielgruppe.
mediaimpact.de
– NEWS –
Im Abseits: Ex-Fußball-Profi und Sky-Experte Dennis Aogo lässt seine Tätigkeit beim Sender vorerst ruhen. Grund ist seine am Dienstag geäußerte Einschätzung, Manchester City trainiere “bis zum Vergasen”. Aogo hatte zuletzt eine Nachricht von Jens Lehmann veröffentlicht, in der dieser ihn als “Quotenschwarzer” bezeichnet. Lehmann verlor daraufhin seinen Aufsichtsratsposten bei Hertha BSC, Sky und Sport1 wollen ihn nicht mehr als Gast einladen.
dwdl.de, t-online.de, turi2.de (Background Lehmann)
Per aspera ad Astra: Bund und Länder heben die Priorisierung für AstraZeneca auf. Künftig können sich alle Menschen bei ihrer Hausärztin damit impfen lassen, es ist nicht mehr für Risikogruppen reserviert. Die Entscheidung, wer wann das Vakzin erhält, soll ab sofort “nach ärztlichem Ermessen” fallen.
faz.net, sueddeutsche.de
Mit Widerstand: Der Bundestag beschließt eine Helmut-Kohl-Stiftung, um das Wirken des Ex-Kanzlers zu würdigen. Durch sie soll u.a. eine Erinnerungsstätte in Berlin entstehen. Witwe Maike Kohl-Richter hatte sich zuvor gegen die Stiftung ausgesprochen: Sie entspreche “nicht dem letzten Willen” ihres verstorbenen Mannes.
sueddeutsche.de, helmutkohl.de (Statement Kohl-Richter)
Verduftet? ProSiebenSat.1 legt offenbar den Verkauf seiner Beteiligung an Parfüm-Dealer Flaconi auf Eis, berichtet das “Handelsblatt”. Laut Insidern sind Gespräche ins Stocken geraten oder ergebnislos geblieben. Zu den Interessenten gehörten u.a. Zalando und Douglas.
handelsblatt.com, turi2.de (Background)
Sonnen-Untergang: Rewe verliert einen Rechtsstreit gegen die Bäckereikette Hofpfisterei, die gegen Rewes Semmel-Bezeichnung “Party-Sonne” und ein Supermarkt-Brot namens “Sonnenkorn” geklagt hat. Die Hofpfisterei hat sich den Namen “Sonne” markenrechtlich schützen lassen.
sueddeutsche.de
Umweg ausgeschlossen: Twitter blockiert mehrere Accounts, weil sie die Twitter-Sperre von Ex-US-Präsident Donald Trump umgehen. Die Konten hatten zuvor Inhalte von Trumps neuem Blog verbreitet – sie lassen sich direkt von der Seite auf Twitter und Facebook teilen. Trumps eigene Accounts sind als Konsequenz aus dem Sturm auf das Kapitol im Januar gesperrt.
spiegel.de
Twitter testet die Bezahlfunktion “Tip Jar” ab sofort mit einer “kleinen Gruppe” von Userinnen. Geld senden und empfangen sollen über das neue Tool reguläre Nutzerinnen, etwa auch Hosts von Twitters neuer Audio-Funktion Spaces. Der Konzern wirbt mit dem Slogan “Show your love, leave a tip.”
twitter.com (Tweet Tip Jar), twitter.com (Tweet Spaces), theverge.com
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Meistgeklickter Link gestern Abend: Gruner + Jahr stoppt seine Neubau-Pläne und sucht neuen Standort in Hamburg.
turi2.de
“Leider sind wir Diskutanten miteinander besonders kreativ und engagiert darin, vor allem Programme zu identifizieren, auf die man jeweils trefflich verzichten könnte.”
Deutschlandradio-Intendant Stefan Raue räumt in einem Gastbeitrag in der “Süddeutschen Zeitung” ein, dass die “temperamentvolle Debatte” über das öffentlich-rechtliche Hörfunk-Profil von ARD und Deutschlandradio zu spitz geführt werde. Das oberste Gebot des Mediums sei Vielfalt.
sueddeutsche.de (Paid)
“Das Fundament des Hauses ist stabil, aber es gibt Renovierungsbedarf auf fast allen Etagen.”
CDU-Politiker Friedrich Merz reagiert im “Bild”-Interview eher verhalten auf die Frage, ob Angela Merkel ein “gut bestelltes Haus” hinterlasse.
bild.de
– BACKGROUND –
Keiner will das Kapital: Die Junge Welt sieht sich durch die seit 2004 angeordnete Verfassungsschutz-Beobachtung wettbewerbsrechtlich benachteiligt und benennt “in eigener Sache” etliche Konsequenzen. So lehnten etwa Radiosender bezahlte Werbespots der Zeitung ab, große Verkehrsbetriebe genehmigten keine “Junge Welt”-Plakate.
jungewelt.de
Melde-Novelle: Das Melden von Hass im Netz wird dank einer Überarbeitung des Netzwerkdurchsetzungsgesetzes einfacher. Der Bundestag hat die Änderungen gegen die Stimmen von AfD und FDP verabschiedet, Grüne und Linke hatten sich enthalten. Nutzerinnen, die sich gegen Beleidigungen wehren wollen, sollen z.B. einfacher an die Namen von Hetzerinnen gelangen.
tagesschau.de
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Clubfrühstück #9: Lass uns über Polit-PR und Podcasts reden.
Podcasts boomen und spielen auch eine Rolle im kommenden Bundestagswahlkampf. Wir sprechen darüber mit Béla Anda und Ina Tenz, dem Duo hinter dem Podcast von Gerhard Schröder.
Sonntag, 9. Mai ab 9.30 Uhr live im turi2 Clubraum bei Clubhouse und danach als Podcast.
joinclubhouse.com (Kalenderlink)
Video-Tipp: Mit Sketchen und Merchandise-Angeboten versucht die AfD, junge Menschen für ihre Politik zu ködern, analysiert Philipp Walulis. Besonders die Jugendorganisation Junge Alternative ist per eigenem YouTube-Account aktiv, auf dem z.B. “patriotische” Klamotten und Comics beworben werden.
youtube.com (19-Min-Video)
Willkommen im Club der turi2.de/koepfe: Seit über zehn Jahren ist Kommunikations- und Marketingmanagerin Eva Balashazy beruflich beim Telko-Giganten Telefónica zu Hause. Im Videofragebogen gesteht sie ihre Leidenschaft für Baumärkte und Gartencenter. Balashazy ist neu im turi2-Club der wichtigsten Meinungsmacherinnen in Deutschland.
turi2.de/koepfe (Profil Balashazy)
– BASTA –
Rosenkrieg: 75.000 Menschen attestieren Melania Trump einen ungrünen Daumen und fordern per Petition, den Rosengarten des Weißen Hauses wieder in seinen Ursprungszustand zu versetzen. Der Umgestaltung der Ex-First-Lady fielen u.a. Jackie Kennedys Tulpen zum Opfer. Melania gärtnerte den Florafreunden zufolge eher nach dem Motto “Unkraut vergeht nicht”.
sueddeutsche.de, change.org (Petition)
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