turi2 am Morgen: Julia Encke, FAS, Tagesschau.

Von Benjamin Horbelt und Björn Czieslik.


Julia Encke ist Nachfolgerin von Claudius Seidel als Feuilleton-Chefin der “FAS”.
Julia am Sonntag: Die “FAS” ernennt Julia Encke zur neuen Feuilleton-Chefin, beobachtet Ulrike Simon von “Horizont” im Impressum der Zeitung. Encke tritt die Nachfolge des langjährigen Ressortleiters Claudius Seidl an, dessen Vertrag nicht verlängert wurde. Die Journalistin schreibt seit 2015 im Literatur-Ressort der “FAS”. Ihr Vorgänger Seidl wird künftig Filmkritiken verfassen und mit Rainer Schmidt – Enckes Ehemann – das Magazin “Frankfurter Allgemeine Quarterly” verantworten.
weiterlesen auf turi2.de, horizont.net

Demo StuttgartZahl des Tages: Verwirrte 30 % der Deutschen glauben an geheime Mächte, die die Welt steuern, sagt eine Umfrage der Konrad-Adenauer-Stiftung, aus der die “FAS” zitiert. 11 % der Befragten sehen “Wirtschafts­unternehmen, Banken oder das Finanzkapital” als lenkende Kräfte.
faz.net (Paid)


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– NEWS –

Social live: Die “Tagesschau” will die Livestreams in den sozialen Netzwerken bis “spätestens Ende des Jahres” ausbauen und live von Pressekonferenzen oder Demos berichten, kündigt Marcus Bornheim, Chefredakteur von ARD-aktuell, im “radioeins-Medienmagazin” an. Die Umbenennung der Kommentare in “Meinung” diene der Verständlichkeit, verteidigt Bornheim die Änderung.
wwwagner.tv (9-Min-Audio)


Polizei-Pardon: Die Polizei in Sachsen entschuldigt sich für einen Retweet, der im Zusammenhang mit den Leipziger Krawallnächten von “linkem Pack” spricht. Die Polizei hatte den Tweet nach öffentlicher Kritik gelöscht, es sei eine “unbeabsichtigte Handlung” gewesen und nicht “unsere Sichtweise”.
faz.net, twitter.com (Entschuldigung)


Corona-Ausbruch: 140 Beschäftigte einer Fleischfabrik in Hatten im Landkreis Oldenburg müssen aufgrund von 14 Corona-Infektionen in Quarantäne. Die Firma stellt für 14 Tage den Betrieb ein, da eine Eingrenzung der Fälle durch überlappende Arbeits­zeiten und die räumlichen Gegebenheiten nicht möglich sei.
n-tv.de


Extinction Rebellion: Die britische Regierung erwägt, die umstrittene Umweltorganisation als kriminelle Organisation einzustufen, schreibt der “Telegraph” – selbst Opfer der Druckerei-Blockade. Die Aktivist*innen werfen dem Medienkonzern News Corp vor, zu wenig über den Klimawandel zu berichten.
faz.net, telegraph.co.uk, turi2.de (Background)



Wiedervorlage: Was in Kalenderwoche 36 wichtig war – für alle Meinungsmacher*innen, die es verpasst haben: Virologin Sandra Ciesek kritisiert einige Talkshow-Auftritte von Berufskolleg*innen. +++ Kai Blasberg besingt seinen Abgang bei Tele 5 im DWDL-Podcast romantisch. +++ Jan Böhmermann glaubt, dass Tweets etwas verändern können. +++ Die Zustimmung zu populistischen Aussagen in Deutschland nimmt ab, sagt die Bertelsmann-Stiftung. +++ OnlyFans entwickelt sich zu einer Influencer-Plattform für nackte Tatsachen.
alle Highlights der Woche auf turi2.de


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Meistgeklickter Link am Sonntag war der Wikipedia-Eintrag zur Plattform OnlyFans, einer Art kostenpflichtigem Porno-Instagram.
wikipedia.org

“Klatsch ist eine schlimmere Plage als Covid.”

Papst Franziskus beklagt beim Angelus-Gebet im Vatikan, dass Menschen bei Fehlern anderer direkt Dritten davon erzählen.
suedostschweiz.ch


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– BACKGROUND –

Privilegiert: Rezo hat als weißer Mann in Deutschland im “Privilegienlotto total gewonnen”, sagt er beim Z2X-Festival von Zeit Online. Der YouTuber will seine Reichweite “im Positiven nutzen”, z.B. beim Thema vegane Ernährung. Aber: “Wenn ich Leuten mit meinem Veganismus auf den Sack gehe, dann kapseln die sich ab.” Wichtiger sei “das Subtile”, das Vorleben dieser Ernährung.
zeit.de (37-Min-Video)


Bild schreckt im Solinger Mordfall nicht davor zurück, aus WhatsApp-Nachrichten eines elfjährigen Jungen zu zitieren, was eine “Schande” für den Journalismus sei, klagt Tanjev Schultz, Journalistik-Professor an der Uni Mainz, bei T-Online. Wenn Redaktionen “immer neuen Sensationsstoff” erwarteten, “werden sie entsprechend beliefert”. Zuvor hatte RTL die Nachrichten veröffentlicht.
t-online.de


DSGVO: Das Bundes­justiz­ministerium sieht bei Online-Diensten “erheblichen Verbesserungsbedarf” beim Umgang mit personen­bezogenen Daten, schreibt das “Handelsblatt”. Informationen zur Speicherung müssen “leicht auffindbar und ohne Jurastudium verständlich sein”, fordert Justiz­staatssekretär Christian Kastrop.
handelsblatt.com


Mercedes-Benz wird “noch eine Weile” Verbrennungs­motoren bauen, sagt Daimler-Chef Ola Källenius im “FAZ”-Interview. Es sei ein “Irrweg”, die Liefer­ketten in der Krise infrage zu stellen. Die Preise würden steigen und das “wäre besonders schlecht” für Länder wie Deutschland mit seinem hohen Exportanteil.
faz.net (Paid)


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Lese-Tipp: Der Wohnungsmarkt in Metropolen wird sich 2030 entspannen, erwartet Rolf Elgeti, Aufsichts­rats­chef des Immobilien­konzerns Tag, im Interview der “Süddeutschen”. Immer mehr Familien ziehe es ins günstigere und grünere Umland. Der Trend zu mehr Home Office beschleunige die Entwicklung.
“Süddeutsche Zeitung”, S. 16 (Paid)


Video-Tipp: Die ägyptische Justiz klagt immer mehr junge Influencerinnen aufgrund angeblicher Verstöße gegen die öffentliche Moral an und bringt sie ins Gefängnis, berichtet ARD-Reporter Alexander Stenzel im “Weltspiegel”. Ihr Vergehen: Sie tanzen in TikTok-Videos oder zeigen sich dort im bauchfreien T-Shirt.
tagesschau.de (6-Min-Video)


– BASTA –

Liquidität verflogen: Der Berliner Flughafen BER wäre zur Eröffnung Ende Oktober schon pleite, wenn Berlin, Brandenburg und der Bund der Flughafen­gesellschaft nicht schleunigst Geld überweisen. Bis 2024 fehlen insgesamt 1,5 Mrd Euro. Beim Geld hält es der Airport mit Ex-Bürgermeister Klaus Wowereit: “Arm, aber sexy“.
tagesspiegel.de


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