turi2 am Morgen: Thomas Gottschalk, Matthias Daniel, MDR-Staatsvertrag.

Von Tim Gieselmann, Peter Turi und Björn Czieslik.


Gottschalk in da House: Thomas Gottschalk crasht ARD-Kuschelrunde.
Gottschalk hebt Hand und Stimme: Moderatoren-Urgestein Thomas Gottschalk, 70, hat am Sonntagabend eine behagliche Kuschelrunde um RBB-Intendantin Patricia Schlesinger in der Audio-App Clubhouse mit einer fulminanten Wutrede gecrasht. Gottschalk meldet sich gegen 19.10 Uhr, wird von Moderator und PR-Mann Wolfram Winter auf die Bühne geholt und legt aus dem Stand los: “Wir senden uns hier in einem Verwaltungsmoloch zugrunde, wo die Anstalten sich gegenseitig nicht das Schwarze unter den Nägeln gönnen.” Gottschalk hält den “Unterschied zwischen Anspruch und Wirklichkeit im öffentlich-rechtlichen Fernsehen” für “einfach katastrophal”. Die Sender “treten sich gegenseitig auf die Füße, da ist kein Gesamtmanagement dahinter”.
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Welche Zukunft haben Journalist und Journalistin, Matthias Daniel?
Zukunftsmusik: “journalist”-Chefredakteur Matthias Daniel findet unabhängigen Journalismus wichtiger denn je, sieht aber Verbesserungs­bedarf. Es brauche “weniger Kurz­atmigkeit und Schlagzeilen, stattdessen mehr Beharrlichkeit und Differenzierung”, schreibt er in seinem Gast­beitrag für die turi2 edition #13. Sie können den Text im kostenlosen E-Paper lesen oder das Buch gedruckt bestellen.
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Die meistgeklickten Newsletter-Links im Januar 2021.
Die Top 10: Mit fast 1.500 Klicks steht ein interaktiver Impftermin-Rechner im Januar 2021 an der Spitze der meistgeklickten Links im turi2-Newsletter. Auf Platz 2 rangiert mit 920 Klicks der turi2 Clubhouse-Guide, der Tipps für Einsteiger*innen liefert und Regeln für Diskussionen aufstellt. Dritter auf dem Treppchen ist ein Video von US-Latenight-Moderator Jimmy Kimmel, in dem amerikanische Monumente einen Freudentanz zum Abschied von Donald Trump machen.
>>> Hier lesen Sie meistgeklickten Meldungen im Januar

Zahl des Tages: Mit bis zu 30 Zentimetern Neuschnee und meterhohen Verwehungen legt der #Flockdown am Sonntag Teile Deutschlands lahm. Sogar die Pandemie-festen Fußballer kapitulieren in Bielefeld und Paderborn vor dem Wetter. Von der nördlichen Mitte des Landes wandert der Schnee nachts in den Südosten.
faz.net, tagesschau.de


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Journalist*in werden – bei den Besten lernen
Für den neuen Lehrgang der Henri-Nannen-Schule suchen wir neugierige, talentierte junge Menschen. Wir bieten: eine breite, strapaziöse und erfüllende Ausbildung. Und beste Chancen, die Zukunft des Journalismus mitzugestalten.
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– NEWS –

MDR-Staatsvertrag verwehrt freien Mitarbeiter*innen die betriebliche Mitbestimmung, beklagt der DJV. Die Klausel sei nachträglich in die Neufassung eingefügt worden, sagt der Verband. DJV-Chef Frank Überall sieht dadurch eine “Zwei-Klassen-Gesellschaft zementiert”. Die Landtage von Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen müssen den Vertrag noch ratifizieren.
sueddeutsche.de


Ins Aus getwittert: Der Berliner Juso-Vorstand Bengt Rüstemeier räumt seinen Posten, nachdem er über die Erschießung von Jungliberalen und Vermietern getwittert hat. Die Berliner Jusos distanzieren sich von Rüstemeier. Bei Facebook bittet er um Entschuldigung für seine “dummen und unbedachten Äußerungen”.
bild.de, welt.de, facebook.com (Entschuldigung)


Tech regiert: Nevada erwägt, Techfirmen, die genug Geld mitbringen, das Errichten eigener Städte als “Innovationszonen” zu gestatten. Das “Las Vegas Review-Journal” zitiert aus einem Gesetzentwurf des Gouverneurs Steve Sisolak. Die Zonen wären ein Staat im Staat – mit eigener Polizei und Justiz.
heise.de, reviewjournal.com


Brexit-Bremse? Im Januar sind die Exporte von Großbritannien in die EU 68 % niedriger ausgefallen als im Januar 2020, sagt eine Befragung des Logistik­verbandes RHA. Schuld sei vor allem die Brexit-Bürokratie. Die britische Regierung widerspricht, die Fracht­bewegungen seien “nahe am normalen Niveau”.
spiegel.de


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Kreative Köpfe gesucht! Die Seven.One Entertainment Group lädt am 8./9. März zu den Pitchdays 2021: Fernsehmacher können bei der virtuellen Veranstaltung ihre Ideen für TV-Formate in den Genres Reality, Show, Dokutainment und Factual vorstellen. Neben ProSieben, SAT.1, Kabel Eins und sixx sind erstmals auch die österreichischen Sender Puls4 und ATV dabei. Zur Anmeldung.

Meistgeklickter Link am Sonntag war das Video-Interview von Daniel Bouhs mit “Bild”-Chef Julian Reichelt, der über seine Ambitionen im Videogeschäft spricht.
youtube.com (36-Min-Video)

“Ich bin voll heiligem Zorn, was die Chancen des öffentlich-rechtlichen Fernsehens betrifft und wie wenig daraus gemacht wird. Und wenn man jetzt nach 50 Jahren sagt, wir lernen ja dazu – dann muss ich sagen, das hat wirklich gedauert.”

Thomas Gottschalk teilt als Spontan-Gast einer Clubhouse-Runde mit Patricia Schlesinger mächtig gegen das öffentlich-rechtliche TV-Angebot aus.
turi2.de


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Lernt neue Medien-Startups kennen!
Auf dem Demo Day des Journalismus Lab am 5. März pitchen die 5 Medien-Startups aus Batch #3 des Media Innovation Fellowships ihre Projekte! U.a. mit dabei: eine Sexualkunde-App, ein empowerndes Frauen-Netzwerk und ein soziales Recherchenetzwerk für Journalist:innen.
www.journalismuslab.de

– BACKGROUND –

Open Lux: “Süddeutsche Zeitung”, “LeMonde”, “Miami Herald” und weitere Partner recherchieren zur Steuer­vermeidung in Luxemburg. Prominente Beispiele sind u.a. Stefan Quandt, Didi Hallervorden, Angelina Jolie und Brad Pitt. Allein Deutschland entgehen jährlich 5 Mrd Euro durch die Steuer­gesetze Luxemburgs.
sueddeutsche.de (Paid)


Wie Tag und Nacht: Im französischen TV nimmt Kultur­journalismus einen viel größeren Raum ein als in Deutschland, schreibt Hilmar Klute. Ausgedehnte Literatur­sendungen liefen dort zur besten Sendezeit, hierzulande werde für Literatur lediglich “verschämt” eine Nische geschaffen.
sueddeutsche.de


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“Was hilft gegen den Kreativitätsabfall im Lockdown – Waldbaden, Zoom oder Clubhouse?” Darüber diskutieren wir heute Abend um 19 Uhr im turi2 Clubraum bei Clubhouse mit Dörte Spengler-Ahrens, Thomas Knüwer, Laura Karasek, Michael Trautmann, Gabriele Hässig und Felix Dachsel. Wir hören uns!
turi2.de/clubraum, joinclubhouse.com (Kalenderlink zum Event)


Video-Tipp: Die ZDF “Sportreportage” dokumentiert die Sportfotografie im Wandel der Zeit und in Zeiten der Pandemie. Agentur-Fotograf Kai Pfaffenbach kann trotz Corona arbeiten, sein freier Kollege Laci Perényi kann seine Verluste nur durch Verkäufe aus seinem Archiv abfedern. Die Doku von zeigt ikonische Sportfotos von Diego Maradona bis Usain Bolt (Foto).
zdf.de (28-Min-Video)


Hör-Tipp: Gründer Jens Urbaniak erzählt Philipp Westermeyer im OMR-Podcast vom Hype um sein Ex-Startup GoButler. Auf Investor Joko Winterscheidt folgten weitere Promis wie Ashton Kutcher, Drake und Jared Leto fast von allein. Heute ist Urbaniak mit Zahnschienen-Startup DrSmile unterwegs.
podigee.io (56-Min-Audio)


Willkommen im Club der turi2.de/koepfe: Marketing-Expertin Iris Bode ist neuerdings Geschäftsführerin bei der Haufe Group mit Verantwortung u.a. für die Fachredaktionen, das Publishing und die Vermarktung. Bode ist neu im turi2-Club der wichtigsten Meinungs­macher*innen in Deutschland. Schon länger dabei im Köpfe-Index sind u.a. Udo Müller, Julia Bönisch und Tarek Müller.
turi2.de/koepfe (Profil Bode)



Wir graturilieren: Peter Turi, Erfinder dieses Newsletters und des gleichnamigen Fachverlags, feiert heute seinen 60. Geburtstag. Auf den nun noch älteren, weiseren Mann wartet ein Tag der Superlative: Er feiert “im komfortabelsten Lockdown aller Zeiten mit der besten Ehefrau von allen”. Dass am 15. Februar 2020 die Hochzeit mit Freunden, Familie und Vater noch vor dem ersten Lockdown stattfinden konnte, freut Peter ebenso wie der Erfolg der turi2 edition. Vor einem Zoom-Sektempfang für Familie und Kollegen-Freunde moderiert Peter im frisch eröffneten turi2 Clubraum um 19.00 Uhr noch eine Gesprächsrunde mit Kreativitäts-Tipps im Lockdown. Graturilationen erreichen Peter am besten per E-Mail.
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– BASTA –

Knappe Angelegenheit: Londons schmalstes Haus, ein ehemaliges Hut-Geschäft aus der viktorianischen Zeit, steht zum Verkauf. Das nur 1,60 Meter breite, drei­stöckige Gebäude soll für umgerechnet rund 1,1 Mio Euro den Besitzer wechseln – für Londoner Immobilien­preise eher ein schmales Budget.
spiegel.de


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