Satiriker Jan Böhmermann kritisiert im ZDF Magazin Royale das neue Reportage-Format “Klar” von NDR und BR, ohne es beim Namen zu nennen. Er habe einen Tipp, “wie man rechtspopulistischen Quatsch als seriösen Journalismus” verkaufen könne – dazu müsse man nur den Satz “Was jetzt kommt, wird vielleicht nicht jedem gefallen” voranstellen. So ähnlich hatte Moderatorin Julia Ruhs die erste Ausgabe zum Thema “Migration: was falsch läuft” angekündigt. Ruhs verteidigt sich auf X auch gegen die Kritik von u.a. “taz”, “Spiegel” und “Übermedien”: Wer die genannten Medien und Böhmermann “ebenfalls öfter sehr fragwürdig findet, ist bei uns dagegen sehr richtig!” weiterlesen auf turi2.de
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Zahl des Tages: Rund 36 % der Deutschen haben schon einmal aus Angst vor dem Telefonieren notwendige Anrufe aufgeschoben, sagt eine Bitkom-Umfrage. Bei den 16- bis 29-Jährigen liegt der Wert sogar bei 44 %. Ein Drittel aller Befragten gibt an, Termine für Dienstleistungen statt telefonisch lieber via Mail oder Buchungsplattform zu vereinbaren. bitkom.org
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Am 6. und 7. Mai 2025 wird das OMR Festival erneut zum Hotspot der Digital- und Marketingszene. Über 800 Speaker*innen sowie 1.000 Ausstellende und Partner präsentieren neueste Trends. Mit dabei sind führende Köpfe der Branche, darunter die CMOs von Netflix, Marian Lee, und e.l.f. Beauty, Kory Marchisotto, sowie James Waters, Chief Business Officer von Booking.com. Jetzt Ticket sichern!
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Zwischen Haltung und Aktivismus: Zur Frage “Wie viel persönliche Agenda erlaubt journalistische Arbeit?” haben “taz”-Chefredakteurin Barbara Junge, Bayer-Kommunikator Christian Maertin und Table-Mitherausgeberin Antje Sirleschtov am Freitag beim Medien Camp in Berlin diskutiert. Maertin fordert, “objektiv” zu sein, was für ihn bedeute, “das gleiche, aufrichtige und unvoreingenommene Interesse an den Positionen aller zu haben”. Junge dagegen bezeichnet Objektivität als “Phantom”. Ausgewogenheit berge u.a. die Gefahr, “false balance” entstehen zu lassen. Warum Sirleschtov sich nicht am Wort “Objektivität” aufhängen will… weiterlesen auf turi2.de, newsroom.de, mediendienst.kna.de (€)
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Lob und Tadel: Medienwissenschaftler Bernhard Pörksen nimmt im “Spiegel” die AfD-Berichterstattung des “Spiegel” unter die Lupe. Einerseits lobt er ein “hohes Maß an sprachlicher Sensibilität” sowie ein “breites, umfassendes und zugleich maximal konkretes Bild” der Partei. Andererseits bemängelt er das Fehlen “erprobter Formen der Dilemma-Debatte”, die den Dialog mit dem Publikum stärker fördern könnten. spiegel.de (€)
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Causa Gelbhaar: Der Berliner Senat wirft dem RBB vor, mit einer Personalentscheidung nach dem Fall Gelbhaar gegen den Staatsvertrag verstoßen zu haben. Es sei “höchst kritisch”, dass Ex-Chefredakteur David Biesinger noch vor Abschluss einer externen Untersuchung eine neue Position erhielt. Intendantin Ulrike Demmer sagt: “Was wir gemacht haben, war richtig und im besten Interesse des RBB.” rbb24.de, bild.de, turi2.de (Background)
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Schlappe vor Gericht: Das Landgericht Köln gibt Rammstein-Frontmann Till Lindemann im Rechtsstreit mit dem KiWi-Verlag recht. Demnach habe im Juni 2023 kein Kündigungsgrund bestanden, weil dem Verlag Lindemanns “künstlerische Ausdrucksweise” mit bewussten Grenzüberschreitungen bekannt gewesen sei. faz.net (€), spiegel.de, turi2.de (Background)
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Satz mit X? Das ZDF legt in Terra X History anhand fragwürdiger Google-Trends-Daten nahe, Russland könnte hinter Anschlägen in Deutschland stecken, kritisiert “Übermedien”-Gründer Stefan Niggemeier. Der BND habe dem Sender “dringend davon abgeraten”, weil die Daten “nicht valide einsetzbar” seien. Das ZDF beteuert, die “gefundenen Auffälligkeiten” stellten “keine Beweise, sondern Hinweise” dar. uebermedien.de (€)
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Social Mainz: Ein vom Verwaltungsrat in Auftrag gegebenes Gutachten empfiehlt dem ZDF, eine “digitale Gemeinwohl-Plattform” als Alternative zu Instagram, TikTok und Co aufzubauen. Der Fokus solle auf Barrierefreiheit, Datenschutz und demokratischer Diskursförderung liegen. weiterlesen auf turi2.de, medien.epd.de (€), faz.net (€)
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Gaza-Krieg: Die israelitische Kultusgemeinde reicht bei der Medienbehörde KommAustria Beschwerde gegen den ORF ein. Die IKG wirft dem Sender vor, in einer Weltjournal-Sendung u.a. Hamas-Lügen zu verbreiten. Der ORF sagt, man habe die zugekaufte Sendung sorgfältig überprüft. profil.at (€) via derstandard.at
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Hallo wach: Koffeintabletten retten so manch einen über den Tag. Wie sie besonders gut wirken und was passiert, wenn man zu viel Koffein zu sich nimmt, lesen Sie in der Apotheken Umschau.
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“Journalismus ist (k)eine Plattform.”
Peter Schink, Chefredakteur der “Berliner Morgenpost”, ruft beim Medien Camp 2025 in Berlin dazu auf, den Journalismus “jetzt erst recht” neu zu denken und sich u.a. die Frage zu stellen, womit klassische Medien in Zeiten des “Info-Überflusses und News Avoidance” Aufmerksamkeit erzeugen können. turi2.de
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“Wir sind durch unseren Partner RTL gezwungen, an die Quote zu denken.”
Marc Neller, “stern”-Ressortleiter “Recherche, Report & Crime”, erklärt beim Medien Camp 2025 in Berlin, wie “stern” und RTL versuchen, große Recherchen auf besondere Weise crossmedial aufzuziehen, um ein breites Publikum zu erreichen. turi2.de
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Meistgeklicktes Thema am Freitagabend: “Apotheken-Umschau”-Chefredakteur Dennis Ballwieser sieht in der Google-KI “Gemini” eine Bedrohung für den Journalismus. turi2.de
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Hör-Tipp: Bei ProSiebenSat.1 “scheint seit einiger Zeit nicht alles rund zu laufen”, analysiert “DWDL”-Chefreporter Torsten Zarges bei “BR24 Medien”. Viele Schlagzeilen würden sich nicht mehr um das Programm drehen, sondern um das, “was hinter den Kulissen schiefläuft”. Die Idee von Mehrheitsaktionär MFE, einen europäischen Unterhaltungskonzern zu formen, sei “keine ganz falsche”. ardaudiothek.de (28-Min-Audio)
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Tierischer Irrsinn: Kater “Moritz” aus Baden-Württemberg hat Post vom Beitragsservice bekommen. Er sollte klären, ob er Rundfunkbeitrag zahlen muss. Grund für die Panne ist eine von einem Dienstleister erworbene Adresse: Der hatte den Namen “Moritz Günter Hübschen” offenbar einer Katzen-Fanseite des Besitzers entnommen. Natürlich muss die Fellnase jetzt nicht zahlen. Alles andere wäre ein Katzenjammer. rp-online.de
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