turi2 am Morgen: Mobilfunk, Philipp Amthor, Deutsche Bahn.

Von Benjamin Horbelt und Maria Gramsch.


Studie: 18 % der Deutschen wollen ihren Mobilfunk-Anbieter wechseln.
Kein Schwein ruft mich an: Die Deutschen haben während der Corona-Krise ihre Mobilfunk-Verträge überdacht – 18 % der Nutzer*innen wollen ihren Anbieter wechseln, zitiert das “Handelsblatt” eine Studie der Boston Consulting Group. Die Zahl habe sich während der Corona-Krise verdoppelt. Am härtesten trifft es 1&1 und Mobilcom Debitel – hier wollen 20 bzw. 23 % der Kund*innen wechseln. Gründe für den Wechsel-Wahn sind u.a. erwartete Einkommenseinbußen.
weiterlesen auf turi2.de, handelsblatt.com

Zahl des Tages: Reduzierte 550 Mio Euro nimmt das Verkehrsministerium im April durch die LKW-Maut ein, 89 Mio Euro weniger als 2019. Grund dafür ist ein geringeres Fracht-Aufkommen während der Corona-Krise. Für 2020 rechnet der Bund mit bis zu 600 Mio Euro weniger Maut-Einnahmen.
handelsblatt.com


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– NEWS –

Causa Amthor: Das Wirtschaftsministerium verteidigt das umstrittene Lobbying von Philipp Amthor für die US-Firma Augustus und spricht von einem “üblichen Verfahren”, was die Bearbeitung der Kontakt-Aufnahme und das Treffen von Unternehmens-Vertretern mit Staatssekretär Hirte angeht. Über Fördergelder sei bei dem Termin nicht gesprochen worden. Unions-Fraktions-Geschäftsführer Michael Grosse-Brömer wolle den Sachverhalt in einem Gespräch klären.
welt.de (Paid), turi2.de (Background)


Deutsche Bahn lässt nach den Grenzöffnungen am heutigen Montag den Fernverkehr in die Nachbarstaaten wieder anrollen. Der reguläre Fahrplan soll schrittweise bis Ende Juni wieder voll in Fahrt sein, ergänzt durch neue ICE-Verbindung nach Innsbruck und Graz.
tagesschau.de


Deutsche Bank will zusätzlich 100 Mio Euro einsparen – dafür sollen das internationale Privatkundengeschäft mit dem Wealthmanagement verschmelzen, schreibt das “Handelsblatt”. Die Bank wolle so Doppelfunktionen abbauen, was auch für “höherrangige Managementstellen” gelte.
handelsblatt.com


Datenschutz: Berliner Behörden dürfen unver­schlüsselte E-Mails nicht elektronisch beantworten, wenn sie personenbezogene Daten beinhalten, zitiert der “Tagesspiegel” aus einer SPD-Anfrage. Bürger*innen müssen unverschlüsselten E-Mails zunächst über einen Vordruck zustimmen.
tagesspiegel.de


Ausbildungsmarkt: Die Bundesregierung will kleinen und mittelständischen Ausbildungsbetrieben mit bis zu 500 Mio Euro durch die Krise helfen, zitiert Reuters aus einem Eckpunktepapier. Kernstück soll eine Ausbildungsprämie sein, bei der Betriebe pro Lehrling zwischen 2.000 und 3.000 Euro erhalten.
tagesschau.de


USA: Erika Shields, Polizeichefin von Atlanta, tritt zurück. Am Freitagabend war bei einem Polizeieinsatz erneut ein Afroamerikaner erschossen worden. Nach dem Vorfall kam es zu Ausschreitungen, bei dem u.a. ein Schnellrestaurant in Brand gesetzt wurde.
rnd.de



Wiedervorlage: Was in der Kalenderwoche 23 wichtig war – für alle Meinungsmacher*innen, die es verpasst haben: Die “FAZ” bläst zum Video-Gegenangriff auf den Presse-Zerstörer Rezo. +++ Springer zeigt seinen fast fertigen Neubau. +++ Zukunftsforscher Matthias Horx sieht die Corona-Krise im HR-Interview als Preis für die Beschleunigung unseres Alltags. +++ Mit der Kampagne gegen Christian Drosten will “Bild” eigentlich Kanzlerin Merkel treffen, urteilt Johanna Haberer. +++ Netzpolitiker Nico Lumma zeigt seinen Homescreen.
>>> die Top 5 der KW 23 auf turi2.de

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Medienvertrauen stabil: Das Vertrauen in die Medien ist weiterhin stabil, das zeigt die Langzeitstudie der Uni Mainz. Allerdings zeigt sie auch eine zunehmende Polarisierung in der Gesellschaft. In zusätzlichen Regressionsanalysen ist man auf Ursachenforschung gegangen.
editorial.media

Meistgeklickter Link am Sonntag waren die Interview-Tipps von Sandra Maischberger, Steffen Hallaschka und Marietta Slomka bei DWDL.
dwdl.de

“Der Ballermann darf nicht das nächste Ischgl werden.”

Gesundheitsminister Jens Spahn warnt im “Bericht aus Berlin” vor Corona-Partys am Urlaubsort – ähnlich wie einst im österreichischen Skiort.
tagesschau.de


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Helmut Schmidt Journalistenpreis
Der mit insgesamt 30.000 € dotierte Preis wird für besondere Leistungen im Wirtschafts- und Finanzjournalismus vergeben. Für Journalisten bis 30 Jahre gibt es drei zusätzliche Förderpreise in Höhe von insgesamt 30.000 €. Stifter ist die ING. Infos und Bewerbung: www.hsjp.de

– BACKGROUND –

Corona-Lockdown hat zwar viele Leben gerettet, reduziert aber “erheblich die Lebenserwartung” der Bevölkerung, errechnet Finanz­wissenschaftler Bernd Raffelhüschen. Wirtschaftliches Wachstum und Lebenserwartung seien eng verzahnt, daher koste der Wachstumseinbruch “deutlich mehr Lebensjahre, als wir bewahren konnten”.
welt.de (Paid)


Klick-Tipp: Eine detaillierte Auswertung der “Welt am Sonntag” soll zeigen, dass mehr als zwei Drittel der von Rezo als fehlerhaft beanstandeten Artikel “nach journalistischen Standards einwandfrei” sind. Nur 39 der 131 Artikel enthalten laut der Analyse Fehler.
welt.de (Paid), turi2.de (Background)


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Jetzt noch anmelden: die VDZ Digital Advertising Summit ONLINE-Week geht heute an den Start! Von 15. – 19. Juni gibt es täglich relevante Media Sales Cases in kurzweiligen Webinaren. Auf der Agenda stehen u.a. Michael Samak (BCN) und Stefan Huegel (IDG). Hier geht es zum Programm und Anmeldung.

– BASTA –

Hast Du Töne? Auch die Pandemie kann den Japaner*innen nicht den Spaß am Karaoke-Singen nehmen: In den Karaoke-Räumen sind die Mikrofone mit Stoff bedeckt und tragen einen Plastiktrichter. Bleibt zu hoffen, dass die Maßnahme auch schiefe Töne dämpft.
deutschlandfunk.de


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