turi2 am Morgen: Bahn, Volkswagen, Burger King.

Kuratiert von Anne Fischer, editiert von Björn Czieslik.


Bahn schränkt Regionalverkehr wegen Corona ein, Tui setzt Reisen aus.
ZurückFernbleiben, bitte: Die Deutsche Bahn wird den Regionalverkehr ab Dienstag oder Mittwoch einschränken und keine Fahrkarten mehr kontrollieren, berichtet der “Spiegel”. Der Konzern erwarte, dass viele Mitarbeiter*innen nicht arbeiten können, weil sie ihre Kinder zu Hause betreuen müssen. Unterdessen kündigt der Touristik-Konzern Tui an, “den größten Teil aller Reiseaktivitäten”, einschließlich Pauschalreisen und Kreuzfahrten, “bis auf Weiteres auszusetzen”.
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Zahl des Tages: Insgesamt 2 Mio Schutzmasken für Erkrankte und medizinisches Personal spenden die Stiftungen von Alibaba und Gründer Jack Ma an Europa, dazu kommen Hilfsmittel wie Testkits. In China hat die Corona-Epidemie begonnen, aktuell ist Europa ihr Epizentrum.
manager-magazin.de


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Weniger ist manchmal mehr: Durch das wachsende Digitalangebot an Publikationen sind Nutzer wählerischer geworden und lesen in der Regel weniger Artikel pro Medium als früher in der gedruckten Zeitung. Einige internationale Medien haben deshalb ihre Artikelzahl reduziert – und generieren trotzdem mehr Traffic, berichtet editorial.media

– NEWS –

Volkswagen schließt wegen Corona den Themenpark Autostadt Wolfsburg und liefert vorerst keine Fahrzeuge mehr von dort aus, schreibt die “Automobilwoche”. Sie berichtet unter Berufung auf interne VW-Unterlagen außerdem, dass der Konzern sich um die tatsächliche Reichweite seiner E-Autos bei großer Hitze oder Kälte sorge.
automobilwoche.de


Burger King macht Cornelius Everke, zuletzt Vapiano-Chef, zum Mitglied der Geschäftsführung. Er soll ab 2021 als Nachfolger von Carlos Baron das Deutschlandgeschäft leiten. Burger King macht in Deutschland rund 1 Mrd Euro Umsatz jährlich.
“Handelsblatt”, S. 46 (Paid), food-service.de, turi2.de (Background)


Corona-Verzögerungen könnten Hollywood-Studios bis zu 17 Mrd Dollar kosten. Universal und Netflix pausieren Produktionen, Warner Brothers stoppt die Dreharbeiten zu einem Elvis- und einem Batman-Film. Alle Studios verschieben die Kino-Starts von Blockbustern.
sueddeutsche.de


Meistgeklickter Link am Sonntag war die Petition, die Hilfen für Freiberufler*innen und Künstler*innen fordert, die von der Corona-Krise betroffen sind.
openpetition.de

“Bei Fernsehsendern kontrollieren wir jede Ausspielung darauf, dass die Musik nicht zu gruselig ist, gleichzeitig kann jeder Zwölfjährige jederzeit von Kikaninchen auf Pornhub wechseln.”

Tobias Schmid, Direktor der LfM NRW, sagt der “taz”, seine Behörde gehe gegen Porno-Plattformen vor, damit sie ihre Inhalte für Minderjährige unzugänglich machen.
taz.de


“Die wichtigste Einsicht aus zwanzig Jahren Netz für mich lautet, dass immer noch kein Geschäftsmodell für Informationsmedien existiert.”

Perlentaucher-Gründer Thierry Chervel sagt im “Welt”-Interview, das Netz biete andererseits die Möglichkeit, “Informationen ohne Qualitäts-Filter und Vorsortierung zu beziehen”.
welt.de (Paid)


– BACKGROUND –

E-Commerce: 41 % der Onlinehändler spüren Corona-bedingt Kaufzurückhaltung und sorgen sich um die Lieferkette, sagt eine Umfrage des Verbands BEVH. Mehr als 20 % erwarten, dass die Nachfrage im Jahresverlauf weiter sinken wird. Von der Politik wünschen sie Liquiditätshilfen.
handelsblatt.com


Lese-Tipp: Carolin Gasteiger porträtiert den Virologen Christian Drosten, 48, als “Corona-Aufklärer der Nation”. Er sitzt in der Bundes­presse­konferenz, spricht in der “Tagesschau” und im täglichen NDR-Corona-Podcast. Drosten zeichneten Transparenz, Selbstreflexion und ruhiges, verständliches Erklären aus.
sueddeutsche.de


Hör-Tipp: About-You-Gründer Tarek Müller will die Corona-Krise nutzen, um die Bindung zu den Mitarbeiter*innen zu stärken. Junge Eltern können ihre Kinder betreuen, auch ohne Urlaub, bei vollem Gehalt, sagt er im OMR-Podcast. Freelancern, deren About-You-Produktionen ausfallen, bietet er Vorschüsse an.
omr.podigee.io (93-Min-Audio)


– BASTA –

Was erlauben Strunz? Sat.1 startet mit seiner täglichen, von “Bild” produzierten Sondersendung zur Corona-Krise. Eigentlich sollte Claus Strunz moderieren. Er fällt aber aus, weil er nach einem Österreich-Aufenthalt zwei Wochen freiwillig zu Hause bleibt. Die Sendung wäre damit viraler als gedacht.
dwdl.de, turi2.de (Background)


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