turi2 am Morgen: Greenpeace, Elke Schneiderbanger, Bundeszentrale für politische Bildung.

Redaktion: Tatjana Kerschbaumer und Björn Czieslik.


Ein Greenpeace-Gleitschirmflieger stürzt vor dem deutschen EM-Auftaktspiel ins Stadion.
Eigentor für Greenpeace: Kurz vor dem Anpfiff des EM-Auftaktspiels der deutschen National­mannschaft gegen Frankreich ist ein Motor­gleitschirm­flieger von Greenpeace ins Münchner Stadion gestürzt und hat dabei zwei Menschen am Kopf verletzt. Auf einem Instagram-Video von “Playboy”-Chefredakteur Florian Boitin sieht man, wie der Pilot einen Draht der Spider-Cam touchiert und ins Trudeln kommt. Mit der Aktion wollte Greenpeace gegen den EM-Sponsor Volkswagen protestieren. Allerdings war nicht geplant, dass der Mann im Stadion landet: Er sollte lediglich einen Latexball mit der Botschaft “Kick Out Oil” über dem Spielfeld abwerfen – die selbe Botschaft war auch auf seinem gelben Gleitschirm zu lesen.
weiterlesen auf turi2.de, instagram.com (Video Boitin)


“Wir sind die Guten” – Elke Schneiderbanger über Werbung und Wirkung im Ersten.
Werben vor 8: “Kein Mensch zappt am Vorabend durch Netflix & Co”, sagt Elke Schneiderbanger im Video-Interview von “Horizont” und turi2.tv am Rande der Screenforce Days. Angst vor der Streaming-Konkurrenz hat die Geschäftsführerin des ARD-Vermarkters AS&S deshalb nicht. Denn wenn die Streaming-Dienste ihre Prime-Time haben, läuft im Ersten schon keine Werbung mehr – mit dem Gong der 20-Uhr-“Tagesschau” endet der Werbetag. Aber Schneiderbanger betont den positiven “Abstrahleffekt” auf die Produkte, je näher die Hauptnachrichten rücken: “Werbung ist davon abhängig, in welchem Umfeld sie stattfindet.”
weiterlesen auf turi2.de, turi2.tv (6-Min-Video)

Zahl des Tages: Mit insgesamt 8 neuen Atom­kraft­werken will der Irak den notorischen Strom­mangel im Land in den Griff bekommen. Die Reaktoren sollen bis 2030 gebaut werden und könnten bis zu 33 Mrd Euro kosten. In Zukunft sollen sie 25 % des irakischen Strom­bedarfs decken.
spiegel.de


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Wie Zeitschriftenmarken ihre Reichweiten ausbauen: Die journalistischen Inhalte der Zeitschriftenverlage finden auf viele Arten den Weg zu ihren Nutzern – ob klassisch, digital, per Website oder App. Die Digitalisierung hat diesen Inhalten neue Möglichkeiten verschafft. Und vor allem: zusätzliche Reichweite.
editorial.media

– NEWS –

Linksextremismus-Definition der Bundeszentrale für politische Bildung ist wohl doch auf direkten Druck der Leitung des Innenministeriums geändert worden, berichtet die “taz” und wirft dem Ministerium Lügen vor. Die Zeitung zitiert aus internen Mails, die das belegen sollen – das Ministerium widerspricht. Mitte Januar hatte die BPB ihren Linksextremismus-Teaser im Netz mehrfach geändert – von einer wissenschaftlichen Definition zu einem Text, der an die Haltung des Verfassungsschutzes angepasst ist.
taz.de, bpb.de


Happy End: Entertainer Matthias Distel alias Ikke Hüftgold und die Produktionsfirma Imago TV versöhnen sich, berichtet DWDL. In einem Facebook-Video berichtet Distel, er habe “konstruktive Gespräche” mit Imago-Geschäftsführerin Andrea Schönhuber geführt, es sei “klar, dass Fehler passieren”. Distel hatte im Zuge der Sat.1-Show “Plötzlich arm, plötzlich reich” Strafanzeige gegen Imago TV gestellt.
facebook.com (6-Min-Video) via dwdl.de, turi2.de (Background)


Himmler vs. Hassel: Die ZDF-Intendanten­wahl findet am 2. Juli statt, gibt der Fernsehrat bekannt. Offiziell bestätigt ist nun auch ARD-Frau Tina Hassel als Konkurrentin des hausinternen Favoriten Norbert Himmler. Beide haben sich und ihre Konzepte für den Sender am Dienstag dem Gremium vorgestellt.
sueddeutsche.de, turi2.de (Background)


Deutsche Bahn macht Daniela Gerd tom Markotten offiziell zur Digital­vorständin. Zuvor hatte bereits das “Handelsblatt” über ihren möglichen Einstieg berichtet. Die 46-jährige Wirtschafts­ingenieurin hat zuvor u.a. für Daimler gearbeitet und folgt bei der Bahn auf Sabina Jeschke, die zum Berater Deloitte gewechselt ist.
manager-magazin.de, turi2.de (Background)


Ein Big Mac weniger: Holger Beeck (Foto), Deutschland­chef von McDonald’s, geht nach 37 Jahren beim Burger­brater in Rente. Beeck räumt seinen Posten als Vorstands­vorsitzender zum 1. August 2021. Sein Nachfolger wird Mario Federico, derzeit CEO von McDonald’s Italien.
food-service.de, absatzwirtschaft.de


US-Tech-Konzerne machen Stimmung gegen den von der EU geplanten Digital Markets Act, der den Umgang von Google, Facebook und Co mit kleinen Unternehmen regeln soll. Der Lobbyverband CCIA warnt vor “neuen Handels­spannungen” zwischen EU und USA und einem “erzwungenen Technologie­transfer” nach dem Vorbild Chinas.
handelsblatt.com (Paid)


Spendierhosen: MacKenzie Scott, Ex-Frau von Amazon-Gründer Jeff Bezos, spendet erneut 2,7 Mrd Dollar an 286 gemeinnützige Organisationen, darunter Hochschul­initiativen und Kunst­zentren. Bereits 2020 hatte Scott 4,2 Mrd Dollar für Corona-Geschädigte gespendet.
spiegel.de, turi2.de (Background)


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Meistgeklickter Link gestern Abend war das Twitter-Profil von Maja Brankovic, die in die Leitung des Wirtschafts­ressort der “FAS” aufrückt.
twitter.com

– DEBATTE –

“Weder bin ich es gewohnt, noch habe ich Lust, zu verlieren.”

Werber Raphael Brinkert, der den Wahlkampf der SPD betreut, hat es sich zur Aufgabe gemacht, Olaf Scholz ins Kanzleramt zu bringen.
welt.de


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Kreativwerkstatt: Der “Spiegel” präsentiert vier nicht ganz ernst gemeinte Vorschläge für die Nachfolge von Claus Kleber beim “heute-journal”. David Hasselhoff in babyblauem Blazer könnte für Hoffnung sorgen, Oliver Welke (Foto) von der “heute-show” müsste sich beim Namen kaum umorientieren. Jan Böhmermann würde mit fundiertem News­wissen punkten, Jorge González hätte nach acht Jahren “Let’s dance” die nötigen “Nerven aus Stahl”.
spiegel.de, turi2.de (Background)


Bremer Befindlichkeiten: ARD und ZDF machen mit ihren digitalen Angeboten Verlagen das Leben schwer, schreibt David Koopmann, Vorstand der Bremer Tageszeitungen AG in der “FAZ”. Er stört sich an einem jüngst erschienenen Gastbeitrag der Radio-Bremen-Intendantin Yvette Gerner, die einen Vorstoß der Sender in regionale und lokale Themen begrüßen würde.
“FAZ”, S. 14 (Paid), turi2.de (Background Gerner)


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– INSPIRATION –

Hör-Tipp: Schauspieler und Freitagnacht-Jews-Moderator Daniel Donskoy erzählt im Podcast Deutschland3000 mit Eva Schulz, wie uncool er früher war. “Ich war eher pummelig, hatte ‘ne Brille und ‘ne Zahnlücke”. Nach einem Wachstums­schub mit 16 wurde Donskoy dann aber auf der Straße als Model angeworben.
ardautiothek.de (73-Min-Podcast)


Lese-Tipp: Präsident Nayib Bukele (Foto) hat El Salvador zum ersten Land der Welt gemacht, in dem Bitcoins gesetzliches Zahlungsmittel sind – nicht ohne Hintergedanken, schreibt Christoph Gurk. Über­weisungen aus dem Ausland werden durch Krypto­währungen günstiger, gleichzeitig lenke Bukele mit der Bitcoin-Offensive von seinem angeknacksten Image ab.
sueddeutsche.de (Paid)



Wir graturilieren: Gerrit Rabenstein, Googles Verantwortlicher für die Digital News Initiative, wird heute 45 Jahre alt. Seinen Ehrentag verbringt er vorbildlich mit Googles virtueller Newsgeist-Unconference zur Zukunft des Digitaljournalismus. Erst abends geht’s zum Italiener um die Ecke, wo er bei sommerlichen Temperaturen mit seiner Familie auf der Terrasse feiert. Handschriftliche Glückwünsche würden einen Ehrenplatz auf dem Homeoffice-Schreibtisch bekommen, Gratulationen per E-Mail sind aber ebenso willkommen.
weiterlesen auf turi2.de


Willkommen im Club der turi2.de/koepfe: Eun-Ky Park startet bei Bertelsmann, wechselt dann zu ProSiebenSat.1, u.a. als Sixx-Chefin. Heute ist Park Media-Managerin unter Micky-Maus-Flagge. Im Video-Interview sagt sie über das Disney-Programm während Corona: “Feel Good ist unserem Publikum wichtig.” Park ist neu im turi2-Club der wichtigsten Meinungs­macherinnen in Deutschland.
turi2.de/koepfe (Profil Park)


– BASTA –

Spatzl, schau wia i schau: Das Regensburger Gymnasium der Domspatzen öffnet erstmals seit über 1.000 Jahren seine Pforten für weibliche Wesen und lässt ab dem Schuljahr 2022/23 auch Mädchen zu. Der weltberühmte Knabenchor duldet weiterhin keine feminine Verstärkung, die musikalischen Mädchen singen separat. Aber: Besser ein Spatz in der Schule als eine Taube auf dem Dom-Dach.
merkur.de


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