turi2 am Morgen: Alfons Schuhbeck, Philipp Amthor, ProSiebenSat.1.

Redaktion: Melanie Dahrendorf und Björn Czieslik.


“Süddeutsche”: Ganz eindeutig ist die Schuldfrage bei Alfons Schuhbecks Insolvenz nicht.
In Fiskus’ Küche: TV-Koch und Unternehmer Alfons Schuhbeck hätte besser mehr Zeit mit seiner Buchhaltung verbracht, statt “so intensiv öffentlich aufzutreten”, schreiben Franz Kotteder und Klaus Ott in der “Süddeutschen Zeitung”. Schubeck gibt ausbleibenden Corona-Hilfen die Schuld für seine Pleite, die Probleme seien aber älter. Bereits vor zwei Jahren habe es eine Razzia bei dem Promi-Koch gegeben. Die Buchführung soll “eher hemdsärmelig” gewesen sein. Schuhbecks Steuer-Schulden belaufen sich laut “SZ” wohl auf mehr als 2 Mio Euro.
weiterlesen auf turi2.de, sueddeutsche.de (Paid)

Zahl des Tages: Knapp 13 % der Menschen in Großstädten wollen die Stadt innerhalb eines Jahres verlassen, sagt eine Umfrage des Ifo-Instituts. Das entspricht etwa jeder achten Einwohnerin von Großstädten mit mehr als 500.000 Menschen. Als Grund für die Stadtflucht nennen die Befragten Corona.
rnd.de


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– NEWS –

Reitet sich rein: CDU-Jung-Politiker Philipp Amthor distanziert sich von einem Foto vom Wochenende, das ihn auf einem Pferdefestival mit zwei mutmaßlichen Neonazis zeigt. Einer der Männer trägt ein T-Shirt, das zu Solidarität mit der inhaftierten Holocaust-Leugnerin Ursula Haverbeck aufruft. Amthor gibt an, die Männer nicht zu kennen. Hätte er die Aufschrift des T-Shirts bemerkt, hätte er kein Foto gemacht, schreibt er auf Instagram.
spiegel.de, bild.de, instagram.com (Statement Amthor), twitter.com (Festival-Foto)


ProSiebenSat.1 meldet fürs 2. Quartal eine “sehr starke Erholung” im Vergleich zum corona­geprägten Vorjahres­quartal. Der Konzernumsatz steigt um 47 % auf rund 1,045 Mrd Euro. Das bereinigte Konzernergebnis versiebenfacht sich auf rund 165 Mio Euro. Für 2021 erhöht ProSiebenSat.1 seine Umsatz-Prognose auf bis zu 4,5 Mrd Euro.
wiwo.de, presseportal.de, prosiebensat1.com (Pressemitteilung), turi2.de (Background)


RTL macht den morgigen Mittwoch zum “Tag der Hilfe” für die Opfer der Hoch­wasser­katastrophe und will in allen News- und Magazin-Sendungen zu weiteren Spenden aufrufen. Auch die Schwester-Sender beteiligen sich. Nach eigenen Angaben hat die Stiftung RTL bisher bereits 1,7 Mio Euro Spenden eingesammelt.
dwdl.de, kommunikation.mediengruppe-rtl.de


CNN Logo 150 News-Stream: CNN will Anfang 2022 den Streaming­dienst CNN+ starten. Zum Auftakt soll es bis zu zwölf Stunden Live-Programm pro Tag geben, das Publikum kann in Echtzeit mit Expertinnen diskutieren. Zielgruppe sind Menschen, die nicht mehr fürs Kabel-TV zahlen.
cnet.com, dwdl.de


Geheime Geheimnisse: Die USA beschränken mit einer neuen Richtlinie den Zugriff der Staatsanwaltschaft auf die Kommunikation von Journalistinnen auf wenige Ausnahmen. Durchsuchungen, um Informationsquellen zu finden, sind nicht mehr erlaubt, teilt Justizminister Merrick Garland mit.
zeit.de, rnd.de


Meistgeklickter Link gestern Abend: Funke baut die Mediengruppe nach der Grotkamp-Übernahme um, die beiden Geschäftsführer Andreas Schoo und Michael Wüller müssen erwartungsgemäß gehen.
turi2.de

– DEBATTE –

“Wer dachte, es gehe beim Rundfunkbeitrag um einen solchen, der irrt längst: Es geht um Reichweite im Netz.”

“FAZ”-Herausgeber Carsten Knop wirft dem Hessischen Rundfunk vor, mit seinem beitragsfinanzierten Online-Angebot den Webseiten lokaler Zeitungen gezielt das Wasser abzugraben.
faz.net


Katastrophenfall: Rund 60 % der Deutschen denken nicht, dass Kanzler­kandidat Armin Laschet ein guter Krisen­manager ist, sagt eine Civey-Umfrage für den “Spiegel”. Nur 26 % trauen Laschet Krisen­kompetenz bei Natur­katastrophen zu. Annalena Baerbock attestieren nur 24 % gute Fähigkeiten im Krisen­management, Olaf Scholz schneidet mit 41 % am besten ab.
spiegel.de


Tapetenwechsel: Das ZDF gehört mit seinem neuen heute-Studio jetzt zum “raumbewusst niedlichen Tiny-House-Movement”, schreibt Gerhard Matzig in der “Süddeutschen Zeitung”. Durch das Update wirke die “Nachrichtenfamilie” jetzt “ernsthaft smart” und komme dabei “ohne allzu viel Design-Gedöns” daher.
sueddeutsche.de


– INSPIRATION –

Klick-Tipp: Das ZDF zeigt in einem virtuellen Rundgang sein neues Nachrichten­studio. In verschiedenen Ansichten können Nutzerinnen die virtuellen Hinter­gründe wechseln, die dunkler werden, je später die Sendung läuft. Die 3D-Story erklärt u.a. die Roboter-Kameras im Studio und gewährt einen Blick hinters Pult.
3d.zdf.de, presseportal.zdf.de, turi2.de (Background)


Lese-Tipp: Princess Charming, die erste lesbische Datingshow auf TV Now, versteht sich “neben einem Unterhaltungs- auch als Aufklärungsformat”, schreibt Dennis Müller in der “Süddeutschen”. Die Show um Anwältin Irina Schlauch zeige, dass Reality-TV mehr kann als “reinen Krawall”.
sueddeutsche.de


Willkommen im Club der turi2.de/koepfe: Als freier Journalist moderiert Jörg Wagner gemeinsam mit Daniel Bouhs das Radioeins-Medienmagazin beim RBB. Vorgängerformate eingeschlossen, ist Wagner der Sendung schon seit mehr als 25 Jahren treu. Wagner ist neu im turi2-Club der wichtigsten Meinungs­macherinnen in Deutschland.
turi2.de/koepfe (Profil Wagner)


– BASTA –

Unter der Gürtellinie: Die norwegischen Beach-Handballerinnen müssen 1.500 Euro Strafe zahlen, weil sie bei der EM in Bulgarien anstelle von Bikini-Höschen etwas längere Sporthosen getragen haben. Laut Regelwerk dürfen ihre Höschen nicht mehr als zehn Zentimeter Seitenbreite haben. Zu weite Hosen sind für die zuständige Kommission ein klarer “Fall unangemessener Bekleidung”.
stern.de, faz.net


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