turi2 am Morgen: Tagesspiegel, Das Boot, Tesla-Rodung.

Kuratiert von Anne Fischer, editiert von Dirk Stascheit.


“Tagesspiegel” kürzt Redaktionsetat um 5 % und schließt Fotoredaktion.
Aus dem Bild geschnitten: Der “Tagesspiegel” löst seine Fotoredaktion auf, schreibt Jürn Kruse bei Übermedien. Chefredakteur Lorenz Maroldt habe bei der Redaktionskonferenz gesagt, eine Fotoredaktion sei “anachronistisch”. Von fünf Mitarbeiter*innen sollen zwei an anderer Stelle weiter beschäftigt werden. Der Etat der gesamten Redaktion soll um 5 % sinken. Der “Tagesspiegel” kommentiert diese Zahl nicht, bestätigt aber, “dass wir einzelne Ressorts in der Redaktion neu organisieren und den digitalen Umbau weiter forcieren”. Der Newsroom soll aber ausgebaut werden.
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Facebook-LogoZahl des Tages: Rund 1 Dollar bzw. 200 Treuepunkte zahlt Facebook für ein Set an Sprachaufnahmen. Das Guthaben ist erst ab 1.000 Punkten bzw. 5 Dollar auszahlbar. Zuvor hatte Facebook, wie die Konkurrenz, ungefragt Aufnahmen zum Verbessern der Spracherkennung genutzt.
theverge.com


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– NEWS –

Das Boot: Kameramann Jost Vacano, 85, steht grundsätzlich mehr Geld im Sinne des Bestseller-Paragrafen zu, urteilt der Bundesgerichtshof gegen die ARD. Es gebe aber einen Berechnungsfehler in der ihm zugesprochenen Summe von 315.000 Euro, der Fall geht zurück ans OLG Stuttgart.
dwdl.de, suedddeutsche.de, turi2.de (Background)


Tesla darf sein Werksgelände in Grünheide weiter roden, entscheidet das Oberverwaltungsgericht Berlin-Brandenburg. Die Abholzung eines Wirtschaftswaldes sei ein weniger schwerer Natureingriff. Geklagt hatten der Umweltverband Grüne Liga und der Anti-Windkraft-Club VLAB.
tagesspiegel.de, spiegel.de, turi2.de (Background)


Tier, E-Roller-Startup aus Berlin, sammelt 100 Mio Dollar von Investoren ein und will damit die Fahrzeugflotte und das Managementteam ausbauen. Die Konsolidierung im E-Scooter-Markt hat begonnen, im Januar übernahm Branchenpionier Bird den deutschen Anbieter Circ.
“Handelsblatt”, S. 23 (Paid), turi2.de (Background)


Apple erwägt, Drittanbieter-Apps als Standard-Option auf iPhone und iPad festzulegen zu lassen, z.B. Chrome statt Safari als Browser. Der Konzern zieht den Schritt auch für den HomePod in Betracht, er soll wohl Kartellwächter besänftigen.
bloomberg.com via t3n.de


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#waszählt von Gruner + Jahr:
Helau, Alaaf, oder wie wir in Hamburg sagen: Moin. Aber mit der richtigen Verpflegung zu Karneval kennen wir uns aus: Immer schön für Grundlage sorgen! Zum Beispiel mit schnellen Aufläufen oder Kraftfutter – und zur Nachsorge ein ordentliches Katerfrühstück… #waszählt chefkoch.de/magazin

Meistgeklickter Link gestern Abend: Grünen-Politikerin Claudia Roth darf von “neurechten Plattformen, deren Geschäftsmodell auf Hetze und Falschbehauptungen beruht” im Zusammenhang mit “Tichys Einblick” sprechen, urteilt das Landgericht Stuttgart.
augsburger-allgemeine.de

“Keiner von den ganzen Wichtigtuern hat mir je erklären können, warum wir in solchen Momenten von Thematik statt von Thema, von Problematik statt von Problem reden.”

Moderator Jörg Thadeusz erklärt im “FAZ”-Interview, warum Abstraktionen und Substantivierungen Politik zu einem unattraktiven Talkshow-Thema machen.
“FAZ”, S. 13 (Paid)


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Paid Content als Erlösmodell für Verlage
Das Thema Paid Content gewinnt an Momentum und neben internationalen Leuchtturm-Beispielen setzen nun auch in Deutschland Verlage erfolgreiche Bezahl-Modelle um. Praxisberichte und Learnings von Heise Medien und SPIEGEL gibt es am 26. Mai in Hamburg. Jetzt anmelden.

– BACKGROUND –

Journalismus: Die Zahl der registrierten Angriffe auf Journalist*innen in Deutschland steigt, 2019 waren es mit 104 Fällen elf mehr als 2018. 15 davon fanden bei Versammlungen von Rechtsextremen statt. Am häufigsten kommen Bedrohungen, Beleidigungen und Volksverhetzungen vor.
sueddeutsche.de


Print-Medien setzen fast ausschließlich auf männliche Kolumnisten, kritisiert Julia Karnick. Bei Online-Medien sehe es besser aus – weil dort der Anteil der weiblichen Führungskräfte deutlich größer ist, vermutet sie. Karnick ärgert, dass Gefühle und Familie als typisch weibliche Themen gelten.
taz.de


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Jetzt neu bei Res Publica: der architekt, die kritisch-analytische Fachzeitschrift des Bundes Deutscher Architekten BDA. Mehr zum Corporate Publishing-Portfolio der Res Publica Verlags GmbH mit Kunden u.a. aus Kunst, Kultur und Tourismus auf www.respublicaverlag.com.


Wir graturilieren: “Falter”-Herausgeber Armin Thurnher wird heute 71 Jahre alt und feiert im ganz kleinen Kreis, mit seiner Frau auf dem Land. Im vergangenen Jahr freute sich Thurnher über die starke Steigerung der verkauften Printauflage des “Falter”, der damit Verluste im Anzeigengeschäft mehr als kompensierte. Fürs kommende Jahr wünscht er sich anhaltenden Erfolg – und, dass sein Nachfolger Florian Klenk mit dem “Falter”-Team “weiterhin die österreichische Öffentlichkeit dominiert”. Gratulationen sind per E-Mail oder auf Twitter willkommen. (Foto: Irena Rosc)
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– BASTA –

GuardianWer im Glashaus sitzt: Der “Guardian” inszeniert sein internationales Magazin in Berlin per Außenwerbe-Kampagne als Freiheitsrechte-Feuerwehr. Passanten, die eine Gratis-Ausgabe wollen, müssen zunächst mit einem Hammer eine Scheibe aus Zuckerglas einschlagen.
adweek.com


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