turi2 am Morgen: Süddeutsche Zeitung, Sixt, Washington Post.

Redaktion: Tatjana Kerschbaumer und Björn Czieslik


“Süddeutsche Zeitung” wirft der Münchner Justiz Schikane vor.
Kurzer Prozess: In der “Süddeutschen Zeitung” machen sich Annette Ramelsberger, Max Hägler und Jana Stegemann ihrem Ärger Luft über den Umgang der Münchner Justiz mit Medien­schaffenden, die von wichtigen Prozessen berichten wollen. Es gebe meist so wenige Plätze im Gericht, dass sich die Reporterinnen “den Zugang zu ihrer Arbeit mit unwürdigem Campieren oder mit Erkältungsgefahr erkämpfen” müssten, da das Schlangestehen für einen der begehrten Posten oft ganze Nächte dauere. Toiletten und sanitäre Anlagen stünden bei derartigen Nachtwachen ebenfalls nicht zur Verfügung. Vor Gericht herrsche eine Atmosphäre, “die es Journalisten schwermacht, daran zu glauben, dass das alles nicht gegen sie gerichtet ist”.
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turi2 edition #15: Die Provokation bei Sixt kennt ihre Grenzen.
Handbremse gezogen: Die Werbeplakate des Autovermieters mit frechen Sprüchen auf Kosten von Politikerinnen wie Jens Spahn und Annalena Baerbock gehen regelmäßig viral. Es gibt aber auch Zeiten und Situationen, da ist Schluss mit lustig. Dann bezieht das Unternehmen mit seiner Werbung Position – und zeigt Haltung. Dieser Beitrag von Roland Karle ist einer von 11 Marketing Cases aus der turi2 edition #15 über Bewegung.
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Zahl des Tages: Satte 35 % aller Menschen in Südtirol sind bisher nicht gegen Corona geimpft, besonders skeptisch ist die deutschsprachige Bevölkerung. Schuld könnte der seit über 200 Jahren verstorbene Freiheits­kämpfer Andreas Hofer sein: Schon er verteufelte damals die Pocken-Impfung der bayerischen Besatzer.
edition.welt.de (Paid)


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35. MEDIENTAGE MÜNCHEN: Partner werden!
Die #MTM21 sind die ideale Präsentationsplattform für Eure Marke, Eure aktuellen Themen und Produkte – und für jedes Budget! Vor Ort im Isarforum oder online auf unserer Plattform. Das Infopapier mit allen Beteiligungsmöglichkeiten gibt es hier: medientage.de/partner-werden/

– NEWS –

Washington Post, seit 2013 im Besitz von Amazon-Gründer Jeff Bezos, schafft 41 neue Stellen in der Redaktion – darunter Positionen für Breaking News und zur “Einhaltung der Newsroom-Standards”. Die Job-Offensive ist Teil eines Plans, national und international zu wachsen sowie an Relevanz zu gewinnen und die Diversität innerhalb der Redaktion zu stärken.
nytimes.com (frei nach Anmeldung)


Twitter einigt sich nach jahre­langem Streit mit seinen Investoren auf einen Vergleich in Höhe von 809,5 Mio Dollar. Die Investoren hatten seit 2016 geklagt, weil Twitter irreführende Angaben zur Zahl seiner Nutzerinnen gemacht hatte. Die Justiz muss dem Vergleich noch zustimmen, das Geld soll noch 2021 fließen.
theverge.com, wsj.com (Paid), manager-magazin.de


Hollywood: Ex-Filmproduzent Harvey Weinstein plädiert in seinem in Los Angeles anhängigen Verfahren auf “nicht schuldig”. Insgesamt liegen zehn Anklage­punkte gegen ihn vor, fünf Frauen beschuldigen Weinstein u.a. der Vergewaltigung. Er wurde bereits 2020 in New York zu 23 Jahren Haft verurteilt.
tagesspiegel.de, turi2.de (Background)


Die glorreichen Sieben: Sieben Groß­konzerne unter­stützen das Projekt Breakthrough Energy von Bill Gates, das klima­freundlichen Technologien zum Durch­bruch verhelfen will. Zu den Geld­gebern gehören u.a. General Motors, American Airlines sowie die Bank of America.
handelsblatt.com, winfuture.de


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Weißt du schon, welche Partei du zur Bundestagswahl wählen wirst? Ob die Wahl auch mit deinem Musikgeschmack kompatibel ist, kannst du mit dem Musik-O-Mat von Deezer herausfinden. Mach jetzt den Test auf Musik-O-Mat.com

Meistgeklickter Link gestern Abend war die Anzeige von Media Control zu den “Spiegel”-Verkäufen im Bahnhofsbuchhandel.
media-control.de

– DEBATTE –

“Es ist auch falsch, Menschen grund­sätzlich als Gesprächs­partner abzulehnen, weil sie einem nicht ins Konzept passen. Es geht um Auseinander­setzung und nicht um moralische Selbst­vergewisserung.”

Kabarettist Florian Schroeder regt sich im “Spiegel”-Interview über die “woke” Blase und die rechts-reaktionäre Fraktion auf, die sich gegen­seitig den Mund verbieten wollen.
spiegel.de (Paid)


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Der New Faces Award Film am 30.9. im Live Stream!
Seit 1998 beweist BUNTE ein besonderes Gespür für herausragende Nachwuchstalente und bietet ihnen mit dem New Faces Award eine Bühne. Dieses Jahr können auch Sie erstmals dabei sein und die
exklusive Award Show digital miterleben.
www.burda.com

Triell-Kritik: Journalist Holger Gertz vergleicht die TV-Trielle mit einem “über mehrere Runden sich erstreckenden Sportturnier”. Das Publikum lerne die Bewerberinnen kennen, “nicht wirklich in den Tiefen ihrer Persönlichkeit, aber in ihrem Wettkampfverhalten”. Weil tatsächlich halbwegs ein Gespräch zustande gekommen sei, “war ausgerechnet dieses dritte Triell in den Tiefen des Privatfernsehens das erträglichste”.
sueddeutsche.de (Paid)


Hass im Netz: CDU-Kanzlerkandidat Armin Laschet kassiert binnen eines Monats die meisten Hassposts auf Twitter, analysiert Hateaid. Auf ihn entfallen mehr als 27.000 Kommentare mit “potentiell beleidigender und verletzender Sprache”. Bei SPD-Kandidat Olaf Scholz sind es 6.690, bei Grünen-Kandidatin Annalena Baerbock 5.524 Hassposts. Zumindest ein Teil der Tweets soll laut Hateaid aus der sogenannten “rechten Blase” kommen.
spiegel.de


Nachhilfe nötig? Viele Journalistinnen haben mit ihrer politischen Bericht­erstattung vor der Bundestags­wahl “versagt”, findet “taz”-Chefreporter Peter Unfried. Die Reduzierung der Kanzler­kandidatinnen auf Rollen wie “Hoch­staplerin, Clown und Last Man Standing” sei zwar verständlich im “Denken der Unterhaltungs­medien”, könne es aber “einfach nicht sein”.
taz.de


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Die Medienlandschaft fragmentiert sich. Welche Rolle spielen die Medien für unsere Gesellschaft? Der 6. Evangelische Medienkongress wird aufzeigen, wie Medien die Gesellschaft zusammenhalten und spalten können. Melden Sie sich jetzt an: medienkongress.evangelisch.de. Sie sind herzlich eingeladen!

– INSPIRATION –

Lese-Tipp: Der angekündigte Rückzug des Außen­werbers Ströer aus der Parteien-Werbung ist “ein schwerer Schlag für die politische Kultur in Deutschland”, findet MSL-Deutschland­chef Wigan Salazar. Absender und Finanzierung von Unterstützer-Kampagnen, die nicht von Parteien stammen, müssten “in Zukunft klar reguliert” werden.
pr-journal.de, turi2.de (Background)


Video-Tipp: SPD-Kanzlerkandidat Olaf Scholz stolpert im letzten TV-Triell über die Tücken des Genderns und liefert “Bild” Stoff für einen launigen Zusammen­schnitt mit nicht ganz geschlechter­gerechter Sprache. “Bürger und Bürger” sowie “Arbeit­nehmer und Arbeit­nehmer” bilden nicht zwingend alle Bevölkerungs­gruppen ab.
twitter.com (30-Sek-Video)



Wir graturilieren: Journalistin Georgine Kellermann feiert heute ihren 64. Geburtstag. Die Leiterin des WDR-Studios in Essen kommt auch am Festtag nicht ganz ohne Arbeit aus: Sie moderiert in Köln die Premiere des preis­gekrönten Dokumentar­films Trans – I got life und freut sich auf die Gespräche mit den Filmemacherinnen und Protagonistinnen. Für die Zukunft wünscht sie sich wenn möglich “die Rückkehr zur Normalität” nach Corona – sowohl privat als auch beruflich. Glückwünsche – egal auf welchem Weg – müssen nicht sein.
weiterlesen auf turi2.de

Willkommen im Club der turi2.de/koepfe: Ingo Rieper ist Vorstandsvorsitzender und Mitgründer von Media Pioneer. Wie Mitstreiter Gabor Steingart kommt auch Rieper aus der Geschäftsführung der Handelsblatt Gruppe. Rieper ist neu im turi2-Club der wichtigsten Meinungs­macherinnen in Deutschland.
turi2.de/koepfe (Profil Rieper)


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Gekonnter Dateneinsatz ist längst zu einem essenziellen Erfolgsfaktor für schlagkräftige Inszenierungen geworden – in allen Phasen der Umsetzung: von Datenanreicherung in der Kreation bis zur Adressierbarkeit auf dem Big Screen. Und Daten machen KI-gestützt die Wirkungsbeiträge von Kampagnenbausteinen transparent.
Mehr zum Erfolgsfaktor Data bei Ad Alliance >>

– BASTA –

Ohne Gold ist selbst das Licht finster: Frei nach dem Motto “Wo gehobelt wird, da fallen Späne” hat ein ehemaliger Osram-Angestellter 67 kg Goldspäne im Wert von 2,3 Mio Euro aus einem Werk geschmuggelt. Bei insgesamt 360 Gelegenheiten spazierte er mit Spänen “am Körper” nach draußen. Eine güldene Zukunft winkt ihm nicht: Dem goldigen Kerlchen droht ein Prozess.
faz.net, br.de


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