turi2 am Morgen: Sascha Schwingel, Anja Stolz, Bahn-Sprachassistent.

Kuratiert von Benjamin Horbelt, editiert von Dirk Stascheit.


Vox-Chef Sascha Schwingel sieht Streamingdienste nicht als TV-Nachfolger.
Weitermachen: Vox-Chef Sascha Schwingel hinterfragt im Doppelinterview mit RTL-Chef Jörg Graf in der “Süddeutschen Zeitung” den vermeintlichen Streaming-Hype. Er vermisst die im linearen Fernsehen übliche Veröffentlichung von Quoten. Auch sei die Radionutzung trotz Spotify gestiegen. “Es ist ja logisch, wenn ein neuer Shop aufmacht, gehen die Leute erst einmal dahin und orientieren sich.” Die Nutzung der Streamingdienste werde sich langfristig neben dem klassischen Fernsehen einpendeln.
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“Auch den Bauch ansprechen”: Anja Stolz über die R+V-Bewegtbild-Werbung.
Mit Gefühl versichert: Marketingchefin Anja Stolz wirbt für die R+V Versicherung – und das zunehmend audiovisuell. Bilder und Töne werden im Mediamix immer wichtiger, sagt Stolz. Eine Versicherung wolle heute “nicht nur den Kopf ansprechen, sondern auch den Bauch”. Wie sie das konkret macht, zeigt Stolz im Gespräch für die turi2 edition #9 anhand einer Video-Kampagne für die E-Sports-Szene.
weiterlesen auf turi2.de, turi2.tv (5-Min-Video auf YouTube)

Zahl des Tages: Zweischneidige 74,5 % des digitalen Anzeigenmarkts in Deutschland werden 2019 von Google und Facebook beherrscht, schätzt Springers Marktforscher eMarketer. Insgesamt sei der Markt 7,79 Mrd Euro schwer.
welt.de


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– NEWS –

Deutsche Bahn will ihren Sprachassistenten Semmi 2021 bundesweit ausrollen, derzeit laufen Tests. Das System soll den Kundenservice an den Bahnhöfen verbessern, insbesondere bei Zugausfällen durch Unwetter sind Schalter und Hotlines regelmäßig überlastet.
sueddeutsche.de


Ikea bringt die Tochter TaskRabbit nach Deutschland. Der Vermittler von Hilfskräften für Haus- und Heimwerkerarbeiten startet zunächst in Berlin und im Rhein-Ruhr-Gebiet.
“Welt”, S. 12 (Paid)


WeWork droht bis Ende November die Zahlungsunfähigkeit, schreibt das “Handelsblatt”. Mit einem Insolvenzverfahren könnte sich das Büroflächen-Startup von unrentablen Mietverträgen befreien. Großinvestor Softbank erwäge eine Finanzspritze.
handelsblatt.com


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Sportliche Leistung: Während einige US-Titel, wie das Vice Magazine oder BuzzFeed, im ersten Halbjahr 2019 Federn lassen mussten, setzte eine neue Online-Only-Publikation ein deutliches Ausrufezeichen dagegen: The Athletic. Wie ein Start-up aus dem Silicon Valley den Sportjournalismus revolutioniert: editorial.media

Meistgeklickter Link am Sonntag war das Audio-Interview mit Relotius-Enthüller Juan Moreno.
sueddeutsche.de (34-Min-Audio)

“Nach Dieselgate, den Deutsche-Bank-Skandalen und den Klagen gegen Bayer und Monsanto hat das Vertrauen in deutsche Unternehmen stark abgenommen.”

PR-Primus Richard Edelman sagt im “Handelsblatt”-Interview, Deutschland müsse seine Marke “Made in Germany” möglichst schnell zu altem Glanz polieren. Es reiche nicht, nur “die Ergebnisse für sich selbst sprechen” zu lassen.
handelsblatt.com


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– BACKGROUND –

Netflix muss sich darauf fokussieren, Kunden langfristig zu halten, analysiert das “Handelsblatt”. Angesichts des immer umkämpfteren Streamingmarkts sollte sich die Firma auf einen gesättigten Markt und einen Preiswettbewerb vorbereiten.
handelsblatt.com


Lese-Tipp: Luisa Neubauer, Aktivistin bei “Fridays for Future”, sagt im Domradio-Interview, die Demonstranten seien “nicht uneingeschränkt optimistisch”, wollten aber “nicht in diese Lethargie eines Pessimismus” verfallen. Die Klimarettung sei “ein gigantischer Arbeitsauftrag”.
domradio.de


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Auf den MEDIENTAGEN MÜNCHEN (23.-25.10.) spricht Juan Moreno (Spiegel) über den Fall Relotius; Frederik Obermaier (SZ) über Ibiza-Gate, Georg Kofler und Edmund Stoiber über die Anfänge des privaten Rundfunks und Staatssekretärin Heike Raab über den neuen Medienstaatsvertrag. Schon angemeldet?

– BASTA –

Perlen vor die Prolle: Ein gewisser Action-“Tatort”-Mime tschillert bei Facebook gegen den Wiesbadener “Tatort”. Der hatte arthausig Klassiker des Schieß-und-Beiß-Kinos persifliert. Seine Kompetenz untermauert der Craft-Kritiker mit den Insignien feingeistiger Fünfzigjähriger: sechs Tränen-Lach-Emojis.
haz.de, twitter.com


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