“Manager Magazin”: Maps könnte Google zum wertvollsten Konzern der Welt machen.
In 500 Metern reich: CEO Sundar Pichai arbeitet “still und beharrlich” daran, Google Maps zur Super-App auszubauen und Google damit zum wertvollsten Unternehmen der Welt zu machen, schreibt Jonas Rest im “Manager Magazin”. Maps soll demnach “ein Betriebssystem für das alltägliche Leben” werden, das andere Apps wie PayPal und Lieferando überflüssig macht. Die Navigations-App wolle künftig Geldströme kontrollieren, indem Nutzerinnen beispielsweise Bahn- und Parktickets, Restaurants und Kinos direkt über Google Maps bezahlen. “Zu einer globalen Gelddruckmaschine” könnte ein kleiner grüner Haken werden, ein Verifizierungszeichen für Geschäfte, das derzeit noch kostenlos ist, aber das Potenzial zum “Schutzgeldkonzept” habe: Geschäfte ohne Haken wirken dann unseriös und büßen Kundschaft ein.
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Krisen-Werbung und Retro-Trend: Frank Vogel über die Vermarktung von RTL.
Wegsehen unmöglich: In der Vermarktung eines TV-Senders kann nur arbeiten, “wer Inhalte liebt”, sagt Frank Vogel im Video-Interview mit “Horizont” und turi2.tv. Der Geschäftsführer der Ad Alliance und selbsternannte “Medien-Junkie” spricht bei den Screenforce Days in Frankfurt am Main mit Moderatorin Aline von Drateln über die Innovationskraft des Fernsehens, Werbung in krisengebeutelten Zeiten und Vogels Wechsel vom Print-Geschäft ins Fernsehen. Und beide sind sich einig: Menschen, die behaupten, sie schauen kein TV mehr, “lügen sowieso”.
turi2.tv (20-Min-Video), weiterlesen auf turi2.de
Heute im turi2 Clubraum: Mirna Funk über die Freiheit der Frauen.
No strings attached: Mirna Funk steht für mutige Meinungen und legt sich schon mal mit dem Feuilleton der “Zeit” an. Die Journalistin und Autorin ist heute Mittag zu Gast im turi2 Clubraum und stellt ihr erstes Sachbuch “Who cares – von der Freiheit, Frau zu sein” vor. Darin erklärt sie ihren Blick auf Themen wie Geld, Kinder, Liebe und Sex. Sie plädiert dafür, dass sich Frauen von Männern unabhängig machen – finanziell und emotional. Außerdem spricht sie mit Aline von Drateln und Markus Trantow über die Themen der Woche.
clubhouse.com (live ab 12 Uhr), turi2clubraum.podigee.io (Podcast ab 18 Uhr)
turi2 edition #18: Ist Geld die größte Religion der Welt, Ursula Ott?
Gepriesen sei das Aktiendepot: Schon Martin Luther ätzte vor 500 Jahren gegen die gottlosen Raffgierigen, schreibt Ursula Ott, Chefredakteurin des evangelischen Monatsmagazins “Chrismon”, in der turi2 edition #18. In ihrem Gastbeitrag ruft sie dazu auf, mit Geld mehr zu bewirken als nur damit anzugeben.
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Zahl des Tages: Weitere 2.200 Flüge streicht die Lufthansa wegen Personalmangels aus dem Sommer-Flugplan. Betroffen sind vor allem Flüge innerhalb Deutschlands und Europas ab Frankfurt und München. Klassische Ferienziele sollen nicht betroffen sein. Für Juli hat die Airline bereits 900 Flüge gecancelt.
tagesschau.de
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Gemeinsam die Zukunft gestalten: Von der mitreißenden Keynote Maria Ressas bis zur treffsicheren Analyse der historisch-kommunikativen Situation der Ukraine durch Timothy Snyder verfolgten Medienschaffende aus aller Welt die Journalismuskonferenz der DW in Bonn und online. Hier geht’s zum Aftermovie. Und: Ab jetzt gibt es alle Sessions für Teilnehmer*innen on demand auf dw.com/gmf
– NEWS –
Geburtstagsgeschenk: “Bild” schenkt sich zum 70-jährigen Jubiläum eine 20-seitige Spezialausgabe mit “einzigartigen Geschichten über Politik, Promis und die Schlagzeilen von ‘Bild'”. Zudem gibt es “eine kleine Zeitreise zu unseren ‘Bild’-Girls”. Die Geburtstagszeitung erscheint am Kiosk – anders als frühere Sonderausgaben, die “Bild” auch schon mal massenhaft gratis verteilt hat.
bild.de
Verfrühte Abfahrt? Bahn-Aufsichtsratschef Michael Odenwald verlässt den Staatskonzern überraschend am 22. Juli. Es sei “Zeit für einen Wechsel”, teilt er als Begründung mit. Aus seinem Gremium heißt es, der Vertrag wäre eigentlich bis 2027 gelaufen. “Regierungskreise” lassen verlauten, Odenwald verspüre Unmut über Verkehrsminister Volker Wissing.
sueddeutsche.de
Dokumentieren Einsicht: Das Kollektiv Ruangrupa, das die aktuelle Documenta kuratiert, entschuldigt sich für das Ausstellen eines antisemitisches Werks. Man habe “versagt” und “Enttäuschung, Schande, Frustration, Verrat und Schock” ausgelöst. Zuletzt hatte u.a. Kanzler Olaf Scholz seine Teilnahme an der Documenta wegen des Eklats abgesagt.
t-online.de, turi2.de (Background)
The Pioneer startet den Podcast “Silicon Germany” zur digitalen Transformation. Christoph Keese und Lena Waltle präsentieren jede zweite Woche Erfolgsgeschichten und Lösungsansätze aus dem Mittelstand. Gast der ersten Folge ist Max Viessmann, Chef des Heiz- und Kühlgeräteherstellers Viessmann, der über Fehlerkultur in seinem Familienunternehmen spricht.
thepioneer.de
Die Layout-Leiter hoch: Das “Manager Magazin” modernisiert sein Erscheinungsbild “behutsam” mit einem Rebrush, verkündet die Spiegel-Gruppe. Das Unternehmens-Ressort heißt nun “Unternehmen & Management” und schluckt die Inhalte des Ressorts “Trends”. Im Portfolio-Ressort soll es vor allem um private Finanzthemen gehen.
gruppe.spiegel.de
Ernst Jacobi, 88, ist tot. Der Schauspieler ist friedlich eingeschlafen, sagt sein Management der dpa. Jacobi startete seine Karriere in den 50er Jahren im Theater, im Kino war er u.a. in Volker Schlöndorffs “Die Blechtrommel” zu sehen. Im Fernsehen spielte er knapp 200 Rollen, zuletzt 2017.
tagesschau.de
Instagram testet die Möglichkeit, das Alter seiner jugendlichen Nutzerschaft per Video-Selfie verifizieren zu lassen. Dafür arbeitet die Meta-Tochter mit dem Dienst Yoti zusammen. Alternativ haben Jung-Userinnen die Möglichkeit, ihr Alter von drei volljährigen Followern bestätigen zu lassen.
basicthinking.de
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Meistgeklickter Link gestern Abend war das Tanz-Video von CDU-Chef Friedrich Merz beim Sommerfest der CDU/CSU in Berlin.
twitter.com (12-DSek-Video)
– DEBATTE –
“Wenn ich in einer größeren Gruppe stehe, in der keiner eine Maske trägt, dann ziehe ich auch keine an. Ich will ja nicht Dr. Strange sein. Aber ich versuche immer, Rücksicht zu nehmen.”
Virologe Christian Drosten erzählt im “Spiegel”-Interview, er habe ins Sachen Forschung “die Chance meines Lebens” ziehen lassen, um sich öffentlich zu engagieren.
spiegel.de (Paid)
Back at it: Anders als Mathias Döpfner in seiner Distanzierung impliziert, sind die Autorinnen des umstrittenen Gastbeitrags zu angeblicher “Transgender-Ideologie” bei ARD und ZDF sehr wohl an “Meinungsvielfalt” interessiert, schreibt der umstrittene Kinderpsychiater Alexander Korte. Der Co-Autor des Erstlings bedauert es in einem weiteren Gastbeitrag in der “Welt”, sollten durch “journalistische Verkürzung” Missverständnisse entstanden sein.
edition.welt.de (Paid), turi2.de (Background)
Auf dem östlichen Auge blind: Mit der Krise der AfD schimmert bei den Medien eine gewisse Erleichterung durch, sich bald “vielleicht auch nicht mehr mit dem Osten befassen” zu müssen, beobachtet “Spiegel”-Kolumnistin Sabine Rennefanz. Die Partei sei aber kein “vorübergehendes historisches Phänomen” und werde ebenso wenig “auf magische Weise verschwinden” wie die Probleme des Ostens.
spiegel.de
Wie der Schnabel wächst: Kommunikationswissenschaftler Tanjev Schultz hält es für Quatsch, dass sprachliche Tabus die “angeblich tyrannisierte Mehrheit” verstummen lassen. Bestes Beispiel sei das Gendern: “Die meisten Menschen reden fröhlich weiter, wie es ihnen passt.” Tabus wie Homophobie oder Rassismus könnten stattdessen “zum Motor” eines positiven Wandels werden.
sueddeutsche.de (Paid)
Markus mosert: Edeka-Chef Markus Mosa wirft weltweiten Markenherstellern im dpa-Interview angesichts steigender Lebensmittelkosten “unfaire Industriepraktiken” vor, um eigene Gewinnmargen zu steigern. Die “überzogenen Preiserhöhungen” kämen “oft ohne nachvollziehbaren Grund” daher.
rp-online.de
– INSPIRATION –
Hör-Tipp: Die Causa Fynn Kliemann ist “eine der bizarreren Recherchen, die ich je gemacht habe”, sagt “Spiegel”-Redakteur Anton Rainer. Im Podcast “Stimmenfang” berichtet er von einem Hintergrundgespräch, in dem Kliemann trotz angekündigter Transparenz-Offensive auch Ausflüchte gesucht habe. Für Rainer zeigt der Fall Kliemann, wie das Modell Sinnfluencer “an seine Grenzen stößt”.
spiegel.de (28-Min-Audio)
Lese-Tipp: Zwei Jahre lang durften japanische Fußball-Fans im Stadion weder jubeln, singen noch buhen – aus Gründen des Infektionsschutzes. Da aber “gegen die Kräfte der Fußballliebe keiner etwas machen” kann, wagt sich das Land so langsam aus der Jubellosigkeit – unter strengen Auflagen, berichtet “Süddeutsche”-Korrespondent Thomas Hahn.
sueddeutsche.de
– COMMUNITY –
Wir graturilieren: Die Leiterin der Unternehmenskommunikation der Kreditversicherung Euler Hermes, Ann-Catrin Boll-Ricker, wird heute 42 Jahre alt. Sie verbringt den Tag mit der Familie und ihrer zweijährigen Tochter. Die frühere Kommunikationsleiterin von Gruner + Jahr ist erst im März zur Allianz-Tochter gewechselt. Vor allem die “ganz eigene Sprache, die zahlreichen fachspezifischen Abkürzungen und vielen Veränderungsthemen” bereiten ihr des Öfteren Kopfzerbrechen. Gratulationen und Motivationssprüche erreichen Boll-Ricker via Linked-in, Twitter und per E-Mail.
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Neuer Top-Job auf journalist.de/jobs: Die Süddeutsche Zeitung (SWMH) in München, die größte überregionale Abonnement-Tageszeitung Deutschlands, sucht einen Homepage-Chef (m/w/d) für die inhaltliche und gestalterische Steuerung der Nachrichtenseite. +++ Alle Top-Jobs unter turi2.de/jobs/index. Trag deine offene Stelle kostenlos unter turi2.de/join ein.
Meistgeklickter Kopf gestern war Investigativ-Dauerbrenner Günter Wallraff. Zur Primetime bei RTL hat sich der Journalist bei “Team Wallraff – Jetzt erst recht!” zum zweiten Mal mit der Misere in der Pflege befasst und die Ergebnisse mit Gesundheitsminister Karl Lauterbach diskutiert.
turi2.de/koepfe (meistgeklickte Köpfe am 23. Juni 2022)
– BASTA –
Robo-Recht: Google hat seinen Angestellten Blake Lemoine beurlaubt, weil der Ingenieur davon überzeugt ist, eine Google-KI namens LaMDA sei ein fühlendes Wesen. Nun hat Lemoine einen Anwalt engagiert – auf Wunsch der KI, wie er sagt. Für Presseanfragen ist der Anwalt allerdings nicht zu erreichen, er sei abgeschreckt. Damit ist er wohl noch empfindsamer als sein künstlicher Klient.
businessinsider.com
Redaktion: Tim Gieselmann, Nancy Riegel und Björn Czieslik
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