turi2 am Morgen: Springer, Christoph Kull, Corona-App.

Von Andreas Grieß, Elisabeth Neuhaus und Maria Gramsch.


Vorstand und Aufsichtsrat von Springer kürzen sich das Gehalt.
Weniger bleibt mehr: Die Mitglieder von Springers Vorstand (Foto) und Aufsichtsrat verzichten von April bis Juni auf 20 % ihres Gehalts, um auf Umsatzrückgänge in der Corona-Krise zu reagieren, erklärt Springer-Chef Mathias Döpfner in einer Videobotschaft. Das Sparprogramm betrifft nur die festen Bezüge, daher spart Springer in Summe rund 670.000 Euro, rechnet Ulrike Simon vor. Im Geschäftsjahr 2019 gab es für die neun Mitglieder des Aufsichtsrates insgesamt 3 Mio Euro. Der Vorstand bekam insgesamt 22,1 Mio Euro, knapp die Hälfte davon als variable Vergütung, die ebenso wie die Dividenden von der Maßnahme unberührt bleiben. Insofern ist die Entscheidung eher symbolischer Natur, Döpfner selbst bezeichnet sie als “kleinen Beitrag”.
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Wie geht’s Adobe, Christoph Kull?
Digitale Verbindungen: “Uns hat das natürlich auch getroffen.” Im Video-Interview von turi2.tv schildert Christoph Kull, DACH- und Osteuropachef bei Adobe, wie der Software-Konzern aus dem Silicon Valley mit der Corona-Krise umgeht. Alle 22.000 Mitarbeiter*innen arbeiten im Home Office – das sei bei dem ohnehin digital aufgestellten Unternehmen auch schnell gegangen. Die Krise spürt die Software-Firma hinter Anwendungen wie Photoshop und Acrobat Reader dennoch, “weil natürlich viele unserer Kunden Projekte verlangsamen und Investitionsentscheidungen hintanstellen”.
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– NEWS –

Corona-App sollte Behörden keine Klarnamen weiterleiten, fordert Gerd Landsberg, Chef des Städte- und Gemeindebundes. Er widerspricht damit der Forderung des Deutschen Landkreistags und mehrerer Städte. Er warnt vor einer möglichen Ablehnung der App bei zu stark eingeschränktem Datenschutz. Die Politik favorisiert inzwischen eine datensparsame Variante.
handelsblatt.com, turi2.de (Background)


Deutsche Glasfaser rechtfertigt ihre Finanz-Spritze in die Heinsberg-PR von Storymachine. Der Landkreis sei u.a. ein wichtiger Büro-Standort. Das Heinsberg Protokoll steht wegen seiner wissenschaftlichen Kommunikation in der Kritik und wird vom PR-Rat untersucht.
handelsblatt.com, turi2.de (Background)


Bauer streitet mit dem österreichischen Model Nadine Leopold. Sie sei gegen ihren Willen in der “Madame” mit nackter Brust zu sehen gewesen. “Madame”-Chefredakteurin Petra Winter schreibt, es hätte “zu keiner Zeit Zweifel” gegeben, dass sie einverstanden sei.
sueddeutsche.de


Madsack: Sportbuzzer veröffentlicht ab heute das Buch “Abpfiff” von Ex-“Bild”-Chefredakteur Udo Röbel. Jeden Tag erscheint ein Kapitel. Das Portal erhofft sich in der Corona-bedingt sportarmen Zeit mehr Traffic durch den Krimi. Röbel ist aktuell u.a. Berater von Madsack.
horizont.net


ARD ersetzt den Eurovision Song Contest mit einem “Deutschen Finale” der zehn Halb­finalist*innen mit den meisten Stimmen. Das Publikum der Live-Show soll dann den “Sieger der Herzen” küren. Auch ProSieben zeigt am 16. Mai eine ESC-Alternative.
eurovision.de, dwdl.de, turi2.de (Background)


AfD trennt sich von ihrem langjährigen Pressesprecher Christian Lüth, schreibt Zeit Online. Grund sei Lüths Haltung zum Nationalsozialismus. Er habe sich selbst mehrfach als “Faschist” bezeichnet und seine “arische Abstammung” betont.
zeit.de


Deutsche Bahn testet in einem Pilotprojekt in Stuttgart, wie Passagierströme bewusster gelenkt werden können. Kameras zeichnen anonymisiert auf, wie voll Züge sind. Der Test läuft zunächst ohne echte Passagiere, ab Mitte Mai soll er im regulären Betrieb laufen.
“Handelsblatt”, S. 21 (Paid)


Australien startet die Corona-App “CovidSafe”, die mit Push-Nachrichten anzeigt, ob sich jemand in der Nähe einer infizierten Person aufgehalten hat. Die Nutzung ist freiwillig. Die App muss nach dem Download geöffnet bleiben, um zu funktionieren.
faz.net, smh.com.au


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Höchste ZEIT… für gute Nachrichten.
DIE ZEIT steigert ihre Auflage gegen den Markttrend auf über 500.000. Sie erzielt die höchste Abo-Auflage in einem ersten Quartal seit ihrer Gründung (IVW I/2020). Mehr Informationen.

Meistgeklickter Link am Sonntag: Kommunen fordern die Weitergabe von Namen bei der Corona-App.
turi2.de

“Lasst uns die Wirtschaft jetzt unfucken!”

Kondom-Unternehmer und Einhorn-Gründer Waldemar Zeiler fordert in einem Beitrag auf Linked-in, nicht mehr zur “Wirtschaft vor Corona” zurückzukehren, weil diese umweltschädigend und ungerecht sei.
linkedin.com


“Wenn wir die nächsten Monate nicht spielen, dann säuft die ganze Bundesliga ab.”

Hans-Joachim Watzke, Geschäftsführer von Borussia Dortmund, warnt bei Sky davor, dass Investoren bei Bundesliga-Clubs für mehr Kommerz sorgen werden, wenn die Liga nicht zeitnah weitergeht.
sky.de


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21. European Newspaper Award: Beispiele der Hauptpreisträger Fuldaer Zeitung, Fædrelandsvennen, Leeuwarder Courant, Público und Financial Times Weekend in Print und Online. Aktuelle Projekte zum Thema Corona Krise wurden eingebaut. Die Beispiele finden Sie hier.


– BACKGROUND –

Live-Streams gewinnen im Journalismus an Bedeutung, schreibt Dirk von Gehlen, Social-Media-Chef bei der “Süddeutschen Zeitung”. Künftig könnten sie auf Nachrichtenseiten normal sein und zusätzliche Einnahmen generieren. Auch eigenständige Live-Ressorts in Redaktionen seien denkbar.
dirkvongehlen.de


BBC-Logo-150x150BBC kann in der Corona-Krise Argumente für sich sammeln, beobachtet Cathrin Kahlweit. Die Anstalt biete Zusammenhalt, etwa durch Bildungsprogramme und Gottesdienste. Viele Kritiker würden aktuell die eigentliche Leistungsfähigkeit der BBC erkennen.
sueddeutsche.de


ZuliefererKlimaschutz darf in der Corona-Krise nicht in Vergessenheit geraten, appellieren mehr als 60 Unternehmen an die Politik, darunter Thyssen-Krupp, Rossmann und Otto. Konjunktur- und Investitions­programme müssten “systematisch klimafreundlich” ausgerichtet sein.
handelsblatt.com


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New York Times, Twitter, Walmart? – Wie entwickelt sich die Nachfrage nach verschiedenen Medienarten im Netz genau? Das lässt sich für die USA anhand der Reichweitendaten von comScore analysieren. Das Marktforschungsunternehmen veröffentlicht jeden Monat Zahlen über die Nutzer führender digitaler Angebote.
editorial.media

– BASTA –

Brad Pitt Dr FauciPerfekt besetzt: Brad Pitt ist für SNL in die Rolle des US-Drosten Anthony Fauci geschlüpft und nimmt u.a. Trumps Aussage hoch, Corona werde “wie durch ein Wunder” verschwinden. Fauci hatte sich Pitt als Darsteller für die Rolle gewünscht. Ein umsetzbareres Wunder als das von seinem Chef prophezeite.
edition.cnn.com, twitter.com (3-Min-Video)


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