turi2 am Samstag: Masken-Deal, Kai Diekmann, Tatort.

Redaktion: Tatjana Kerschbaumer und Elisabeth Neuhaus
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Bayerische PR-Agentur soll Mio durch Masken-Deal kassiert haben.
No mask, no fun: Zwischen 34 und 51 Mio Euro soll eine bayerische PR-Agentur an einem Masken-Deal verdient haben, recherchieren WDR, NDR und “Süddeutsche Zeitung”. Inhaberin ist Andrea Tandler, Tochter des langjährigen CSU-Politikers Gerold Tandler. Die PR-Frau vermittelte dem Schweizer Unternehmen Emix einen der größten Masken-Deals der Bundesrepublik im Wert von 670 Mio Euro. Das bestätigt Gesundheits­minister Jens Spahn gegenüber dem Haushaltsausschuss des Bundestags. Emix gibt an, Tandler habe als “Projektmitarbeiterin” gewirkt. Dafür hat sie mit ihrer PR-Firma Little Penguin laut Recherchen zwischen 5 und 7,5 % Honorar und Provision bekommen – der Großteil des Geldes “soll auch geflossen sein”. Die Emix-Masken gingen nach Abschluss des Deals an das Bundesgesundheitsministerium sowie nach Bayern und NRW. Stückpreis pro Maske: 9,90 Euro.
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turi2 edition #14: Kai Diekmann über Meer und Mehrwert.
Der alte Mann und das Mehr: Kai Diekmann hat als “Bild”-Chefredakteur einen Bundespräsidenten gestürzt – und sich nun als Social-Media-Experte neu erfunden. Im großen Interview für die turi2 edition #14 mit Peter Turi erklärt Diekmann, warum er sich auf Social Media mit Ziegen inszeniert und dass er den Begriff “Neuland” fürs Internet auch heute noch für berechtigt hält. “Historisch gesehen ist Social Media gerade mal fünf Minuten alt. Wir müssen alle noch lernen, wie wir damit leben und umgehen”, sagt Diekmann und verrät etwa, dass seine Teenager-Kinder keine privaten Fotos von sich hochladen dürfen.
issuu.com (kostenloses E-Paper), turi2.de (Online-Text), turi2.de (künftige E-Paper vorbestellen)

Zahl des Tages: Gerade mal 3,5 % des in Deutschland ausgelieferten Johnson & Johnson-Impfstoffs ist bisher verimpft worden, berichtet die “Welt”. Gründe dafür sind Technikpannen und Abstimmungsprobleme. Von den knapp 450.000 verfügbaren Dosen haben bislang nur rund 15.000 den Weg in Oberarme gefunden.
edition.welt.de (Paid)


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Neue Layouttipps: Berliner Zeitung, NOZ, Flensburger Tageblatt. Die Layouttipps von Norbert Küpper gibt es im Blog und auf Facebook. Er gibt Tipps zu neugestalteten Zeitungen und Zeitschriften. Im Frühjahr hat er sich auch die News-Apps von Tagesschau, ZDF, BBC und SRF angeschaut. Zum Blog geht es hier.

– NEWS –

Tatort Hamburg: “Bild” wirft dem NDR vor, mit einem “Tatort”-Dreh die linksextreme Szene zu unterstützen. Georg Altrogge und Sina Kedenburg schreiben, dass die Produktions-Firma Wüste Medien dem linken Zentrum M1 3.000 Euro zahlt, um die Location als Drehort zu nutzen. In dem Haus treffe sich laut Hamburger Verfassungsschutz auch die linksextreme Szene. Der NDR wird mit der Info zitiert, dass die Produktionsfirma Drehorte ohne Rücksprache mit dem Sender aussuche.
bild.de (Paid)


Hatespeech unerwünscht: Mai Thi Nguyen-Kim will Hasskommentare auf ihrem YouTube-Kanal schneller löschen und Absenderinnen konsequent blocken. In einem Video sagt sie, bisher habe man “praktisch gar nicht” gelöscht und niemanden verbannt. Jetzt soll ein Community-Management helfen, das justiziable Inhalte zur Anzeige bringen kann.
youtube.com (21-Min-Video) via rnd.de


DFB: Die Landesverbände beantragen eine außer­ordentliche Vorstands­sitzung in der Causa Fritz Keller, schreibt “Bild”. Der DFB-Chef, der seinen Vize Rainer Koch mit Nazi-Richter Roland Freisler verglichen hatte, soll so seines Amtes enthoben werden. Die Chefs der Landes­verbände haben Keller bereits zum Rück­tritt geraten.
bild.de, turi2.de (Background)


Frankreich verbietet per Erlass das Gendern an Schulen. Bildungsminister Jean-Michel Blanquer begründet, die inklusive Sprache behindere das Lesen. Das Gender-Verbot gilt auch für sein Ministerium. In Deutschland droht derweil Audi eine Klage: Ein Angestellter wehrt sich gegen die Gender-Regeln des Konzerns.
faz.net, bild.de (Audi)


Super Sanktionen: Die Uefa will disziplinarisch gegen die drei übrigen Super-League-Rebellen Real Madrid, FC Barcelona und Juventus Turin vorgehen. Die Vereine haben sich bisher nicht offiziell von ihren Neuturnier-Ambitionen verabschiedet. Die Uefa will die Angelegenheit ihren Disziplinargremien übergeben.
faz.net, turi2.de (Background)


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Clubfrühstück #9: Lass uns über Polit-PR und Podcasts reden.
Podcasts boomen und spielen auch eine Rolle im kommenden Bundestagswahlkampf. Wir sprechen darüber mit Béla Anda und Ina Tenz, dem Duo hinter dem Podcast von Gerhard Schröder.
Morgen, Sonntag, 9. Mai ab 9.30 Uhr live im turi2 Clubraum bei Clubhouse und danach als Podcast.
joinclubhouse.com (Kalenderlink)

Meistgeklickter Link am Freitagabend: “Spiegel” frisiert Titel und Layout seines Hefts leicht um.
spiegelgruppe.de

“Meine Mutter ist gestorben, bevor die Pandemie losging, aber wenn man mich nicht zu ihr gelassen hätte – ich hätte bis zum Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte geklagt.”

Heribert Prantl diskutiert im Streitgespräch mit Kollege Georg Mascolo die Maßnahmen zur Eindämmung der Corona-Pandemie – und empfindet insbesondere den Umgang mit Menschen in Alten- und Pflegeheimen als “menschenunwürdig”.
“Süddeutsche Zeitung”, S. 9 (Paid)


– BACKGROUND –

Corona: “Rechtsextreme, Esoteriker und Impfgegner” vereinigen sich zu einer neuen “Querfront”, zieht der “Focus” aus einer Studie des britischen Institute for Strategic Dialogue. Fake-News im Netz befeuerten das Verhalten im echten Leben – zu sehen etwa beim versuchten “Reichstagssturm” 2020. Besonders anfällig seien Menschen, die das Vertrauen in Institutionen verloren haben.
“Focus” 19/2021, S. 40 (Paid)


Bring’s mir: Immer mehr Deutsche freunden sich mit Lieferdiensten für Lebensmittel an, schreibt der “Spiegel”. Die Hälfte aller deutschen Netz-Nutzerinnen hat schon einmal Lebensmittel im Netz bestellt, 15 % ordern mindestens einmal alle zwei Wochen online. Auch nach der Pandemie wollen viele Kundinnen ihre neuen Shopping-Gewohnheiten beibehalten.
spiegel.de


Video-Tipp: Das Computer-Magazin “c’t” knöpft sich auf YouTube die Shopping-Plattform Wish vor, die u.a. gefakte Huawei-Smartphones an gutgläubige Käuferinnen bringen will. “c’t” nimmt das “Huavvei Mate 40 Pro+” für 112 Euro auseinander, das anstatt des versprochenen Android 10 nur Android 8 liefert – von einer grottigen Kameraleistung ganz zu schweigen.
youtube.com (7-Min-Video)


Hör-Tipp: Kai Traemann (Foto), Host des “Bild”-Fußball-Podcasts Phrasenmäher, erklärt bei “Freitags Franky” mit Frank Behrendt, wie wichtig gutes Zuhören ist: Er will nicht nur bei der Arbeit wissen, was sein Gegenüber umtreibt, sondern braucht auch als Coach bei Springer ein offenes Ohr.
open.spotify.com (33-Min-Podcast)



Wir graturilieren: Christoph Hammerschmidt, Leiter der Kommunikationsabteilung des Hessischen Rundfunks, wird heute 54. An seinem Ehrentag freut er sich auf “eine Auszeit mit seinen Liebsten”. Im letzten Jahr ist er besonders stolz auf sein Team, das sich gut auf die Arbeit im Home-Office eingestellt hat und die Situation trotz aller Schwierigkeiten “rockt”. In den nächsten zwölf Monaten werden Hammerschmidt und Kolleginnen “die Themen sicher nicht ausgehen” – die laufende Debatte um die Zukunft von ARD und ZDF macht’s möglich. Glückwünsche sind ihm auf allen Wegen willkommen, zum Beispiel via Linked-in oder E-Mail.
weiterlesen auf turi2.de


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Aufräumen und Ordnung schaffen – das ist gerade jetzt im Frühling bei vielen ein Thema. Mit unseren schnell selbst gebastelten Ordnungshelfern aus Materialien, die man beim Ausmisten ohnehin nur entsorgen würde, fällt das Aufräumen gleich leichter. Zu den DIY-Anleitungen geht es hier entlang.

– BASTA –

Single in Sigmarszell: Weil ihr Bürgermeister solo ist, schaltet die Freiwillige Feuerwehr von Sigmarszell eine Kontaktanzeige via Maibaum. Am bayerischen Traditionssymbol prangt nun ein rotes Herz – inklusive Aufruf an die Damenwelt, sich beim Rathauschef zu melden. Datenschutz ade: Die passende Telefonnummer gibt es für die künftige First Lady gleich mit dazu.
schwaebische.de (Paid) via focus.de


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