turi2 am Sonntag: Julia Becker, Karl Lauterbach, Saruul Krause-Jentsch.


OMR-Podcast: Funke-Verlegerin Julia Becker verzichtet auf Ausschüttungen und kritisiert Manager.
Offene Worte: Funke-Verlegerin Julia Becker tritt zum OMR-Podcast von Philipp Westermeyer an und spricht anderthalb Stunden lang über das heutige Verlagsgeschäft, ihre Familie und ihre Rolle als Verlegerin. Sie teilt u.a. mit, dass sie und ihre Geschwister aktuell auf Ausschüttungen aus dem Konzern verzichten: “So zu wirtschaften, dass wir uns unabhängigen, freien Journalismus leisten können, ist unser Auftrag”. Weitere Optimierungen auf Kosten der Redaktionen hält sie für “Manager-Denke aus den 1980er, 1990er Jahren”.
weiterlesen auf turi2.de, omr.podigee.io (95-Min-Podcast)

Zahl des Tages: Unglaubliche 15.637 Nach­komma­stellen der Zahl Pi hat die Frankfurter Gedächtnis-Künstlerin Susanne Hippauf auswendig gelernt und damit einen neuen deutschen Rekord aufgestellt. Das Aufzählen der Ziffern dauerte zwei Stunden und 42 Minuten. Den Welt­rekord hält ein Mann aus Indien mit mehr als 70.000 Stellen.
rnd.de


– NEWS –

Vita-Verwirrung: Die “Welt am Sonntag” entdeckt Unstimmig­keiten in einem Lebens­lauf von Karl Lauterbach aus dem Jahr 1995, mit dem er sich um eine Professur in Tübingen beworben hat. Demnach habe Lauterbach u.a. die Leitung eines Brustkrebs-Forschungs­projekts angegeben, das vom Bundes­gesund­heits­ministerium mit 2 Mio D-Mark gefördert werde. Dem Ministerium sei dieses Projekt heute aber nicht bekannt.
welt.de (€), bild.de


Kein Streik: Die Deutsche Post einigt sich mit Verdi auf einen Tarif­vertrag, der 24 Monate läuft. Der angedrohte, bundes­weite Streik ist damit wohl vom Tisch. Die 160.000 Beschäftigten der Post bekommen ab April 2024 monatlich 340 Euro mehr Lohn, hinzu kommt eine Sonder­zahlung von insgesamt 3.000 Euro über 15 Monate.
handelsblatt.com


Verflixtes Ticket: Das Fernbus-Unternehmen Flixbus will nachträglich Teil des 49-Euro-Tickets werden. Sonst müsse der Anbieter “bis zu 20 % des Gesamt­angebots in Deutschland streichen”, sagt Flixbus-Chef André Schwämmlein der “Bild”. Verkehrs­minister Volker Wissing habe bei Gesprächen positive Signale gesendet.
zeit.de


Pyro-Wurf: Kurz vor Anpfiff des Bundes­liga-Spiels zwischen Schalke 04 und Borussia Dortmund ist ein Agentur-Fotograf am Samstag im Stadion von Pyro­technik getroffen worden. Der Mann, der anonym bleiben will, vermutet einen “gezielten Angriff”. Der Bengalo sei von seinem Rücken abgeprallt und habe den Koffer eines Kollegen verschmort.
bild.de


“Wir haben in Deutsch­land definitiv ein Problem mit Alters­diskriminierung. Ältere Beschäftigte werden aus ihrem Job gedrängt oder haben geringere Chancen bei Neu­einstellungen.”

Annina Hering vom Hiring Lab der Jobbörse Indeed plädiert im “Spiegel”-Interview dafür, ältere Beschäftigte als Chance gegen den Fach­kräfte­mangel zu begreifen.
spiegel.de (€)


– COMMUNITY –


“Besser und schneller und höher und weiter” – Saruul Krause-Jentsch im Videofragebogen.
Party-Hit: Saruul Krause-Jentsch kann die meisten Chart-Hits aus dem Kopf mitsingen, erzählt sie im turi2-Video­frage­bogen. Ein ganz besonderes Verhältnis hat sie zu den Songs von Britney Spears, die sie durch ihre Teenie-Zeit begleitet haben, sagt Krause-Jentsch im großen Interview in der turi2 edition #19. Bei Spotify ist sie als Head of Podcast DACH, UK und Irland heute eher fürs gesprochene Wort zuständig. Als Kind waren ihre Karriere-Perspektiven noch ganz andere: Damals wollte sie “Müllmann” werden, weil man sich “so toll an den Müllwagen hängen kann”.
turi2.tv (2-Min-Video auf YouTube), turi2.de (Interview in der turi2 edition #19)

Wir graturilieren den Geburtstags­kindern des Tages: Die Geschäfts­führerin des Nachbar-Netzwerks Nebenan.de, Ina Remmers, macht die 40 voll. Sabine Bartels, Chefredakteurin beim Klambt-Style-Verlag, wird 56. Waltraud Niemann, Leiterin Kommunikation und Marke bei der ING, begeht den 60. Geburtstag.


Meist­geklickter Journalist hinter Peter Kloeppel war gestern der Noch-Chefredakteur des “Focus”, Robert Schneider (Foto). Er wechselt am 17. April als Chef zur “Bild”, wie der “Spiegel” diese Woche berichtet. Dritter in der Statistik ist Jan Böhmermann, dessen aktuelle Folge vom “ZDF Magazin Royale” aus Pietätsgründen nur in der Mediathek und nicht im linearen TV lief.
turi2.de/koepfe (meistgeklickte Journalisten vom 11.03.23)


Meistgeklickter Link am Samstag: Der TV-Konzern ProSiebenSat.1 schließt offenbar Frieden mit Berlusconis Medienkonzern MFE und holt laut Business Insider dessen DACH-Chefin Katharina Behrens in den Aufsichts­rat.
businessinsider.de


Hör-Tipp: Recruiter haben oft ein zu eingefahrenes Bild der Generation Z, sagt Redakteurin Hannah Steinharter im “Manager Magazin”-Podcast “Das Thema”. Nur rund 10 % seien beispielsweise vegan, nur gut die Hälfte unterstützt die Aktionen der Letzten Generation. Gen-Z-Beraterinnen wie Yaël Meier werde gerade “die Tür eingerannt”. Mit dem Wissen um die Generation lasse sich “gut Geld verdienen”.
manager-magazin.de (13-Min-Audio)


Video-Tipp: Kaum aus der Haft entlassen, wirft die geläuterte Tennis-Legende Boris Becker schon wieder das Geld aus dem Fenster – dieses Mal aber nur symbolisch in einem Werbespot für das Unternehmen Fensterversand. Im Fernsehen ist der Clip erstmals am Samstag während der “Sportschau” gelaufen.
youtube.com (30-Sek-Video), turi2.de (Background)


Lese-Tipp: Der Deutschlandfunk und die Initiative Nachrichten­aufklärung veröffentlichen eine Liste mit zehn medial vernachlässigten Themen des Jahres. Dazu zählen u.a. die hohe Zahl von Selbst­morden im Straf­vollzug und die Verdunkelung der Meere in Küsten­nähe, die gefährlich für das Ökosystem Meer ist.
derblindefleck.de via mdr.de


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Honig schmeckt nicht nur gut, es ist auch ein beliebtes Hausmittel bei Husten und Erkältungen. Lesen Sie hier, warum Honig auch ein idealer Energielieferant sein kann, was die Unterschiede zwischen Blütenhonig, Wald- oder Tannenhonig sind, und wie die gesündesten Honigsorten heißen.


– BASTA –

Mo Money Less Problems: Irgendwo zwischen 60.000 und 90.000 Euro Jahres­einkommen ist die Grenze des Glücks erreicht – das war zumindest lange Zeit Konsens in der Wissen­schaft. Jetzt müssen sich Forschende aus den USA korrigieren: Geld könne das Glück eines Menschen doch unendlich steigern. Wenn das kein Totschlag­argument für die nächste Gehalts­verhandlung ist.
zeitung.faz.net (€), handelsblatt.com (€)

Redaktion: Nancy Riegel, Markus Trantow und Björn Czieslik

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