turi2 am Sonntag: Reinhard Grindel, Andreas Arntzen, Vorratsdatenspeicherung.

Von Benjamin Horbelt und Björn Czieslik.


Ex-DFB-Präsident Reinhard Grindel sieht beim DFB einen Maulwurf.
Wer ohne Sünde ist: Ex-DFB-Präsident Reinhard Grindel wittert Verrat in den eigenen Reihen. Er sei bei der umstrittenen Annahme einer Luxus-Uhr des ukrainischen Oligarchen Grigori Surkis “nicht auf den Gedanken gekommen, etwas Verbotenes zu tun”, beteuert er im Interview mit “Bild am Sonntag”. “Leider hat es Personen gegeben, die diesen Fehler bemerkt und an die Presse durchgestochen haben, statt mich darauf anzusprechen”, sagt Grindel. Dies habe ihn “menschlich schon sehr beschäftigt”. Er habe sich über die “Wertschätzung” zum Geburtstag gefreut, die seine Entscheidungen als DFB-Präsident jedoch nicht beeinflusst habe.
weiterlesen auf turi2.de, “Bild am Sonntag”, Sport-Teil, S. 4-6 (Paid)


Wie geht’s den Apotheker*innen, Andreas Arntzen?
Ein bisschen Frieden: “Wir müssen mal diese ganzen Wettbewerbs-Gedanken ein Stück weit beiseiteschieben.” Im Video-Interview von turi2.tv streckt Andreas Arntzen die Hand in Richtung der Apotheken-Einkaufsgemeinschaft Noweda aus. Der Chef des Wort & Bild Verlags, der die “Apotheken Umschau” herausgibt, lädt alle Gesundheits-Player ein, gemeinsame “Lösungen zu schaffen, um die Apotheke vor Ort zu stärken”. Gerade Noweda macht in Sachen Apotheken-Digitalisierung bisher ihr eigenes Ding. Außerdem erklärt Arntzen, warum auch die Apotheker*innen unter der Krise leiden, und erzählt, wie die “Apotheken Umschau” auf “digital first” umgestellt hat.
weiterlesen auf turi2.de, turi2.tv (10-Min-Video bei YouTube)

Zahl des Tages: Rund 19.000 Bewerber*innen hat die Bahn im 1. Halbjahr bereits eine Stelle zugesagt. Die Schwerpunkte liegen auf Jobs in den Bereichen Instandhaltung und Bauprojekte. Das selbstgesteckte Ziel für 2020 sind 25.000 Neueinstellungen. 2019 hat die Bahn 24.000 Menschen neu eingestellt.
sueddeutsche.de


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– NEWS –

Vorratsdatenspeicherung: Bundesinnenminister Horst Seehofer will IP-Adressen ohne konkreten Anlass sechs Monate statt zehn Wochen speichern, schreibt “Bild am Sonntag”. Seehofer erhofft sich dadurch mehr Ermittlungs­erfolge im Kampf gegen Kindes­missbrauch. Das bisherige Gesetz ist rechtswidrig. Das Justiz­ministerium will erst handeln, “wenn Gerichte entschieden haben”.
“Bild am Sonntag”, S. 2 (Paid), spiegel.de


Volkswagen: Strategie-Meetings zum bosnischen Zulieferer Prevent wurden heimlich mitgeschnitten, schreibt Business Insider. Auf den Aufnahmen soll u.a. der Vorschlag zu hören sein, Volkswagen könnte die Kreml-Kontakte von Altkanzler Gerhard Schröder nutzen, “um Prevent den Geldhahn in Russland abzudrehen”.
weiterlesen auf turi2.de, businessinsider.de


Corona-Warn-App: Ein Update für die iOS-Version der App soll “die betriebs­system­bedingten Einschränkungen umgehen”, bis Apple das Systemproblem selbst gelöst hat. Die bisherige Version hatte Kontakte mit Infizierten teils erst stark verzögert gemeldet. Die Version 1.1.2 steht nun im App-Store bereit.
tagesschau.de, turi2.de (Background)


Ab in den Süden Test-Container: Bundes­gesundheits­minister Jens Spahn erwägt für Reisende aus Risiko­gebieten “eine rechtliche Verpflichtung” eines Corona-Tests nach der Rückkehr, sagt er im Deutschlandfunk. Bisher sind Gratis-Tests an Flughäfen nur freiwillig vorgesehen.
deutschlandfunk.de


Corona-Infektion: Auf einem Gurken-Hof in Nieder­bayern haben sich 174 Erntehelfer*innen mit dem Corona-Virus infiziert. Nach zunächst sieben Fällen am Freitag hat ein Reihentest 167 weitere ergeben. Der komplette Betrieb und alle rund 500 Mitarbeiter*innen stehen unter Quarantäne.
br.de, sueddeutsche.de


Peter Green, 73, ist tot. Der britische Gitarrist war 1967 Mitgründer der Band Fleetwood Mac, der er bis 1970 angehörte. Peter Green hatte psychische Probleme und war drogenabhängig. Er hat die Blues-, Rock- und Popszene der 1960er-Jahre als Sänger und Gitarrist musikalisch geprägt.
spiegel.de


Meistgeklickter Link am Samstag: Michelle Obama startet ihren Spotify-Podcast am Mittwoch mit einem Gespräch mit ihrem Gatten Barack.
open.spotify.com

“Die zweite Corona-Welle ist schon da. Sie findet bereits jeden Tag statt.”

Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer blickt mit Sorge auf “neue Infektionsherde, aus denen sehr hohe Zahlen werden könnten”, sagt er der “Rheinischen Post”.
rp-online.de (Paid) via rnd.de


– BACKGROUND –

Selbst und ständig: Der Bundesverband der Freien Berufe zählt Anfang 2020 rund 1,45 Mio Menschen, die als Freiberufler*innen selbstständig sind, berichten die Funke-Medien aus einer Statistik. Das sind 1,3 % mehr als Anfang 2019. Die Freien machen 34,4 % aller Selbstständigen in Deutschland aus.
morgenpost.de (Paid) via fuldainfo.de


Bundeswehr hat im 1. Halbjahr 325.000 Gratis-Tickets zum Bahnfahren eingelöst, schreibt “Bild am Sonntag”. Für das gesamte Jahr sind nur 400.000 Tickets vorgesehen. Aufgrund der hohen Nachfrage muss die Bundeswehr das Kontingent für 2021 aufstocken.
“Bild am Sonntag”, S. 3 (Paid)


Lese-Tipp: Shopify war “zur richtigen Zeit am richtigen Ort”, schreibt Christina Kyriasoglou. Die Software­firma bietet einfach zu bedienende Webshops und profitiere in der Pandemie vom Online-Boom. Gründer Tobias Lütke (Foto) trete bescheiden auf und entschuldigt sich für sein “Teenagerdeutsch”.
manager-magazin.de (Paid)


Hör-Tipp: Streamingdienste sind Vorreiter bei der Darstellung von Diversität, analysiert Breitband von Deutschlandfunk Kultur. DWDL-Chef­redakteur Thomas Lückerath sieht in dem breiteren Gesellschafts­bild eine Strategie: “Wenn ich der Erste bin, der das Thema besetzt, habe ich die Aufmerksamkeit dieser Zielgruppe.”
deutschlandfunkkultur.de, ondemand-mp3.dradio.de (16-Min-Audio),


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Die Coronakrise verändert uns – und die Gesellschaft im Allgemeinen. Welche Chancen die Situation bietet und was wir aus der Krise lernen können, hat rtv-Chefredakteur Matthias Roth Deutschlands bekanntesten Ordensmann Anselm Grün gefragt. Im Interview gibt es interessante Einsichten. www.rtv.de


– BASTA –

Papier ist geduldiger: US-Präsident Donald Trump bereut vorschnell abgeschickte Tweets, beteuert er im Interview der Webseite Barstool Sports. Briefe lege er beiseite, um am nächsten Morgen häufig festzustellen: “Ich bin froh, dass ich das nicht abgeschickt habe”. Diesen seltenen, selbstkritischen Gedanken sollte Trump ausnahmsweise sofort twittern.
t-online.de, barstoolsports.com


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