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Was hilft gegen Hass auf Social Media, Ricarda Lang?

22. April 2021

Geeint dagegen: Grünen-Vizechefin Ricarda Lang fordert, parteiübergreifend gegen Hass im Netz vorzugehen. Digitale Gewalt, schreibt sie in ihrem Gastbeitrag für die turi2 edition #14, sei keine Lappalie, sondern ein Angriff auf die Demokratie. Das Buch mit allen Beiträgen und Interviews erscheint am 6. Mai.

“Das gehört zum Job dazu. Daran muss man sich gewöhnen.” Diese und ähnliche Sätze höre ich immer wieder, wenn ich über Erfahrungen mit Hasskommentaren und digitaler Gewalt spreche. Tatsächlich habe ich manchmal das Gefühl, dass es mittlerweile zur Berufsbeschreibung von Politikerinnen gehört, Hate Speech zu ertragen. Das finde ich problematisch.

Ohne Frage gehört es zu meiner Arbeit als Politikerin, Widerspruch auszuhalten, mich Kritik auszusetzen, diese anzunehmen, über und für die besten Ideen für unsere Zukunft zu streiten, auch wenn der Tonfall mal schärfer wird. Aber es gibt einen Unterschied zwischen politischer Meinungsäußerung und persönlichen Angriffen. Ich halte es für falsch, Beleidigungen, sexualisierte Kommentare, Mord- und Vergewaltigungsdrohungen als “Meinung” zu ver- harmlosen. Es ist verbale Gewalt, die nicht selten auch zu körperlicher Gewalt werden kann. Daher will ich mir nicht einfach ein dickes Fell wachsen lassen, sondern stehe für eine Politik, die sich für Menschlichkeit einsetzt. Und das heißt auch, dass Menschenverachtung niemals zur Normalität werden darf.

Dabei geht es um viel mehr als meine individuellen Erfahrungen, das Problem ist strukturell. Rechtsextreme und Antifeministinnen nutzen digitale Gewalt ganz bewusst als Mittel, um Menschen, die nicht in ihr sexistisches und rassistisches Weltbild passen, aus der öffentlichen Debatte zu drängen. Gerade Frauen sind besonders stark von
Hass und Gewalt im Netz betroffen. Das kann dazu führen, dass sie sich aus der öffentlichen Debatte zurückziehen, weil es Zeit und Kraft kostet, sich mit dem Hass zu beschäftigen, aber auch, weil er Angst macht. Wenn sich Menschen dann aus dem Diskurs zurückziehen, leidet unser demokratisches Miteinander und es gewinnen die, die Hass und Hetze zu ihrem politischen Prinzip gemacht haben.

Deshalb ist es so wichtig, dass wir solidarisch mit denen sind, die bedroht werden. Und zwar über Parteigrenzen hinweg. Die Unterschiede zwischen den demokratischen Parteien sind groß und das ist auch gut so. Das sollten wir nicht verstecken, stattdessen sollten wir die Auseinandersetzung darüber, wie wir in Zukunft leben und wirtschaften wollen, leidenschaftlich und mit klarer Kante führen. Und sie dadurch gerade nicht denen überlassen, die von einer undemokratischen Zukunft träumen. Eines muss klar sein: Wenn Menschen von Rechtsextremen bedroht und angegriffen werden, stehen wir zusammen. Denn digitale Gewalt ist eben keine Lappalie. Sie ist ein Angriff auf die Demokratie. Foto: Elias Keilhauer

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