artcount
  • News
  • Zeitschriften
  • themenwochen
  • Köpfe
  • Termine
  • edition
  • podcast
  • werben bei turi2
  • suchen auf turi2
  • FAQ
  • werben bei turi2
  • Team
  • Newsletter
  • themenwochen
  • Köpfe
  • Firmen
  • Jobs
  • Termine
  • Edition
  • podcast
  • turi2.tv
  • turi2 folgen
  • Partner
  • RSS-Feed
  • Datenschutz
  • Impressum

Was lassen Journalistinnen in den sozialen Medien lieber bleiben, Ayla Kiran?

28. April 2021

Idiotentest: Ayla Kiran, Social-Media-Leiterin beim “Spiegel”, gibt Medienschaffenden eine kleine Anleitung zur Navigation durch die sozialen Netzwerke. Im Zweifel lieber einmal um den Block gehen, als wahllos Tweets rausfeuern, rät sie in ihrem Gastbeitrag für die turi2 edition #14. Das Buch mit allen Beiträgen und Interviews erscheint am 6. Mai. Hier das kostenlose E-Paper vorbestellen.

Wann immer ich gefragt werde, wie man sich als Medienschaffende in den Netzwerken bewegen sollte, lässt sich mein Impulsvortrag kondensieren auf: Schreibe nichts, was du nicht auch auf einer Bühne mit 100 Menschen, deiner Mutter und deiner Chefredaktion im Publikum sagen würdest. Sei kein Idiot.

So einfach ist es natürlich nicht. Wer als Journalistin durch die sozialen Netzwerke navigiert, sieht sich früher oder später mit zwei Fallstricken konfrontiert. Der erste: Das vornehmliche Problem sind nicht digitale Fehltritte, sondern die Angst vor möglichen Konsequenzen. Die Sorge, in das Auge eines virtuellen Orkans aus Häme, Beschimpfungen und Aggression zu geraten, lässt viele von einem aktiven Engagement zurückschrecken und führt auch oftmals zum – intendierten – Rückzug. Dazu kommt eine neue Kritik-Unkultur, die Journalismus alles zutraut, nur keine Fehler. Diese Grundannahme wäre schmeichelhaft, wenn sie in der Konsequenz nicht mit gnadenloser Schelte einherginge. Im Zweifel gegen die Angeklagten.

So manche Redakteurinnen, denen über den fertigen Text eine unsaubere Zeile redigiert wurde, finden sich an einem freien Wochenende dabei wieder, zweihändig Beschimpfungen von Menschen zu blockieren, die weder Zeit, noch Lust, noch den Abo-Zugang hatten, sich mit dem Inhalt des besagten Textes auseinanderzusetzen.

Und dann ist da noch die Frage der Marken-Konformität, dem zweiten Fallstrick: In welcher Position bin ich eigentlich unterwegs? Eine freie Journalistin wird mehr Nachsicht genießen als eine angestellte Jungredakteurin gleichen Alters. Und beide haben weitaus weniger Spielraum als die arrivierte Edelfeder des Hauses.

Wer als Mitarbeiterin einer Redaktion zu erkennen ist, muss damit rechnen, dass ihr Statement als Statement des Hauses aufgefasst wird. Das kann also auch intern zu Verwerfungen führen. Nachdem Redakteurinnen der “New York Times” 2017 wegen kritischer Tweets zur Präsidentschaft Trumps in die Kritik geraten waren, fühlte sich das Haus bemüßigt, verpflichtende Social Media Guidelines aufzusetzen. “NYT”-Reporterin Maggie Haberman formulierte darin: “Before you post, ask yourself: Is this something that needs to be said, is it something that needs to be said by you, and is it something that needs to be said by you right now? If you answer no to any of the three, it’s best not to rush ahead.” Diese Leitlinie ist im Endeffekt eine charmantere Variante von “Sei kein Idiot.”

Wenn Sie alle Fragen guten Gewissens mit “Ja” beantworten können, dann ab damit. Wenn nicht: Gehen Sie eine Runde um den Block, legen Sie das Smartphone weg. Wenn Sie den Tweet immer noch absetzen wollen, haben Sie meine volle Unterstützung.

    • Ein bisschen anzünden: Das neue ARD-Format “Klar” ist weiter in der Kritik.

      Als der NDR im April das neue Reportage­magazin “Klar” ankündigte, hieß es, das Format wolle “große Streitfragen aufgreifen, die in der Mitte der Gesellschaft kontrovers diskutiert werden”. Presenterin Julia Ruhs sagte, die Diskussion über Diversität ginge “auch ein...
      weiterlesen
    • Kurz & KNAckig: Westliche Männer erklären die Welt.

      Das Global Media Forum der Deutschen Welle bringt wortwörtlich die Medienwelt zusammen – und besetzt die Diskussionsrunde zur Berichterstattung über Israel und Gaza trotzdem nur mit drei alten weißen Männern aus Deutschland und den USA, kritisiert Steffen Grimberg in unserer Kolumne “Kurz ...
      weiterlesen
    • Sommer, Sonne, Suchtmittel: “Geo Epoche Drogen” in der Blattkritik.

      turi2-Chefredakteur Markus Trantow liest die jüngste Ausgabe des Geschichts­magazins “Geo Epoche”. Seit vor zweieinhalb Jahren die Einstellung des renommierten Magazins drohte, ist er Abonnent des Blattes. In seiner Blatt­kritik im Rahmen unserer Themenwoche Zeitschriften teilt er er...
      weiterlesen
    • “Junge Leute sind für Print verloren” – “Hörzu”-Chefredakteur Christian Hellmann über einen Klassiker, der mit der Zeit geht.

      Im schrumpfenden Printmarkt ist die “Hörzu” immer noch ein Dickschiff und mit über 650.000 verkauften Heften pro Woche die meistverkaufte wöchentlich erscheinende Zeitschrift in Deutschland. 2026 wird die Marke 80 Jahre alt. Geht es nach Chef­redakteur Christian Hellmann, haben P...
      weiterlesen
    • News-KNAcker: Klinikfunk – gute Laune am Krankenbett.

      Seit fast 40 Jahren begleitet ein Radiosender die Patienten eines Wiesbadener Krankenhauses durch den Klinikalltag. Die ehrenamtlichen Moderatoren bringen heitere Momente dorthin, wo sonst Stille herrscht. Julia Rosner hat für unserer Reihe NewsKNAcker, die wir in Kooperation mit der KNA veröffe...
      weiterlesen
    • Print & Podcast: Wie Burda seine “InStyle” in die Gen Z verlängern will.

      Sucht die Gen Z tatsächlich Inspiration im guten alten Zeitschriften-Regal? Elfi Langefeld, Chief Product Officer des Burda-Verlags in München, ist davon überzeugt. Mit einer neuen Line-Extension des Frauenmagazins “InStyle” zielt sie auf die junge Zielgruppe. Wie sich der Verlag daf...
      weiterlesen
    • Der “Sandmännchen”-Effekt: Was passiert, wenn der Kika kein Fernsehkanal mehr ist?

      Wenn es nach dem neuen Medienstaatsvertrag geht, müssen die öffentlich-rechtlichen Sender bis 2033 ihre Spartenkanäle ins Internet überführen. Das gilt auch für Kika, den gemeinsamen Kinderkanal von ARD und ZDF. Medienpädagogen sehen das kritisch, auch weil lineares Programm Familien dabei helfe...
      weiterlesen
    • Kurz & KNAckig: Die perfekte Welle?

      Die Art und Weise, wie die Deutsche Welle ihre neue Intendantin Barbara Massing gekürt hat, ist kaum mehr zeitgemäß, urteilt Jana Ballweber. In ihrer Kolumne “Kurz & KNAckig” kritisiert sie das “Rundfunk-Konklave” und die anschließende Kommunikation der Personalie – s...
      weiterlesen
    • Hauptsache jung: Wie der WDR altgediente Mitarbeiter aussortiert.

      2024 hat der WDR den Beschluss gefasst, freie Mit­arbeitende, die das Renten­alter erreicht haben, partout nicht weiter­beschäftigen zu wollen. “epd medien”-Autor Thomas Gehringer (kleines Bild) sieht “eine Verjüngungs­strategie mit der Brech­stange” u...
      weiterlesen
    • Kurz und KNAckig: Steffen Grimberg über die “Selbst­beweih­räucherungs­show” beim “Compact”-Verfahren.

      Seit Dienstag verhandelt das Bundes­verwaltungs­gericht über das Verbot des rechts­extremen Magazins “Compact”. Heraus­geber Jürgen Elsässer (Foto) und seine Anhänger nutzen das Verfahren “zur großen Werbe- und Selbst­beweih­räucherungs­show”, ...
      weiterlesen
    Was Meinungsmacherinnen bewegt und bewegen
    X

    Insights filtern

    Journalismus

    PR

    Marketing

    Management

    Arrow Icon
    • Journalismus
    • PR
    • Marketing
    • Management
    • Neuste

    Artikel-Navigation

    ← turi2 am Abend: SWR vs. Piper, Correctiv, Börsen-Zeitung. turi2 am Morgen: Mathias Döpfner, Funke, Compact. →

Werktags um 7 und 17 Uhr die wichtigsten News aus Medien, Marketing und PR als Newsletter. Jetzt abonnieren!

Loading...

Suchen auf turi2.de

Banner turi2 Themenwoche

Generic selectors
Exact matches only
Search in title
Search in content
Search in posts
Search in pages
Impressum, Datenschutz, Mediadaten, FAQ, RSS-Feed, Termine
Dieses Blog läuft mit WordPress
  • home
  • faq
  • media
  • team
  • turi2.tv
  • edition
  • termine
  • köpfe
  • tags
  • abo
  • datenschutz