Der Club der Meinungsmacherinnen.

Alice Schwarzer bei turi2:

  • Wir graturilieren den Geburtstagskindern am Wochenende.

    Wir graturilieren den Geburts­tags­kindern des Wochen­endes: Am Samstag wird Kayhan Özgenç, Chef­redakteur von “Business Insider”, 54 Jahre alt. Gebhard Fürst, Bischof der Diözese Rottenburg-Stuttgart und Digital-Vor­denker der katholischen Kirche, begeht seinen 75. Ehren­tag. Am Sonn­tag feiert Alice Schwarzer, Heraus­geberin und Geschäfts­führerin des Magazins “Emma”, ihren 81. Geburts­tag. Peter Esser, Sprecher der Geschäfts­führung der dfv Mediengruppe, wird 60.

  • “Emma” ernennt Jan Böhmermann zum “Sexist Man Alive”.

    Terfs teilen aus: “Emma” von Alice Schwarzer kürt Jan Böhmermann zum “Sexist Man Alive” und ätzt gegen ihn. Böhmermann sei “kein Aufklärer, sondern ein Demagoge; ein Bieder­mann und Brand­stifter, der von den Gebühren der Öffentlich-Rechtlichen fett gefüttert wird” und der “Gipfel auf­geblasener Männ­lich­keit”. In einer Folge “ZDF Magazin Royale” über trans Menschen Ende 2022 hatte Böhmer­mann Schwarzer neben AfD-Politikerin Beatrix von Storch gestellt und u.a. gesagt: Nazis lesen Emma!
    emma.de, turi2.de (Background)

  • Alice Schwarzer spricht mit Sahra Wagenknecht über Gender, AfD und Mobbing.

    Kumpelinen: In der “Emma” interviewt Alice Schwarzer ihre Gesinnungs­genossin Sahra Wagenknecht. Schwarzer sieht Wagenknecht als “die Einzige”, die die AfD noch stoppen kann, während Wagenknecht die Partei verteidigt: “Etwas ist ja nicht falsch, nur weil es auch die AfD sagt.” In dem Gespräch wettert Wagenknecht erwartungs­­gemäß gegen das Gendern, Trans­sexualität als “Mode­erscheinung” und die Überheb­lichkeit der Leute “im hippen Trendviertel” – während Wagenknechts Mann Oskar Lafontaine den teuren Wein entkorkt. Außerdem erzählt die Politikerin, dass sie als Kind gemobbt wurde, weil sie “anders” aussah.
    emma.de, zeit.de

  • Offener Brief: Protest gegen geplante Lesung von Alice Schwarzer beim Literarischen Herbst.

    Sehen schwarz: 33 Autorinnen und Künstler fordern die Veranstalter des Literarischen Herbstes in Leipzig auf, Alice Schwarzer auszuladen. Sie werfen der Frauen­rechtlerin in einem offenen Brief vor, immer wieder durch “trans­feindliche, rassistische und misogyne Aussagen und Publikationen” aufzufallen. Schwarzer nennt die Behauptungen gegenüber der dpa “diffamierend und geradezu absurd”. Die Organisatoren erklären, dass Schwarzers “Errungen­schaften” trotz “manchmal auch für uns problem­atischen Äußerungen” außer Frage stünden.
    sueddeutsche.de (€), mdr.de

  • Offener Brief an Baerbock fordert Freilassung für Julian Assange.

    Promis für Assange: In einem offenen Brief rufen mehr als achtzig deutsche Prominente Außenministerin Annalena Baerbock anlässlich ihrer USA-Reise dazu auf, sich für die Freilassung Julian Assange einzusetzen. Ein “Ende der Verfolgung” fordern unter anderem Sigmar Gabriel, Alice Schwarzer und Ranga Yogeshwar. Die rechtlichen Möglichkeiten, für eine Freilassung sind für Julian Assange quasi ausgeschöpft, in den USA drohen ihm bis zu 175 Jahre Haft.
    netzpolitik.org, fr.de

  • Linken-Spitze kritisiert Wagenknechts Aussagen beim ZDF zu einer möglichen Parteigründung.


    Linker Wirbel: Ein ZDFheute-Interview mit Sahra Wagenknecht schlägt hohe Wellen bei den Linken. In dem Gespräch mit der Hauptstadt-Korrespondentin Andrea Maurer hat die zuletzt umstrittene Bundestagsabgeordnete erneut mit einer Parteigründung geliebäugelt. “Innerhalb des nächsten Dreivierteljahres” würden die Entscheidungen dazu fallen. Zudem könne sie das Projekt als “One-Woman-Show” nicht umsetzen. Darüber hinaus hoffe Wagenknecht, dass sie “in überschaubarer Zeit” wieder im Parlament reden könne. Die Linken-Vorsitzenden Janine Wissler und Martin Schirdewan kritisieren Wagenknechts Überlegungen als “verantwortungslos”. Man fordere alle Parteimitglieder auf, “Spaltungsbestrebungen eine Absage zu erteilen”. Auf Twitter fordern mehrere Linken-Politiker, darunter der Brandenburger Linkenchef Sebastian Walter und Linkenvorstand Luigi Pantisano, Wagenknecht dazu auf, ihr Mandat abzugeben.
    zdf.de, spiegel.de, twitter.com, turi2.de (Background)
    (Foto: picture alliance/dpa, Monika Skolimowska)

  • Ex-Bundestags-Vizepräsidentin Antje Vollmer, 79, ist tot.

    Antje Vollmer, 79, ist tot. Die Grünen-Politikerin starb am Mittwoch nach langer Krankheit. Ab 1994 war die promovierte Theologin für 11 Jahre Bundes­tags-Vize­präsidentin und damit erste Frau in diesem Amt. Sie beteiligte sich bis zuletzt am politischen Diskurs, etwa als Unterzeichnerin des “Manifests für den Frieden” von Sahra Wagenknecht und Alice Schwarzer.
    spiegel.de

  • Sahra Wagenknecht will nicht mehr für die Linke kandidieren.

    Links liegenlassen: Die umstrittene Linken-Politikerin Sahra Wagenknecht schließt eine erneute Kandidatur für die Links-Partei aus, sagt sie der “Rheinpfalz”. Nach der laufenden Legislaturperiode wolle sie als Publizistin und Buchautorin arbeiten, “oder es ergibt sich politisch etwas Neues”. Zu einer möglichen Partei-Neugründung äußert sich Wagenknecht weiter nebulös, darüber werde “an vielen Stellen diskutiert”. Wagenknecht hatte zuletzt mit ihren Äußerungen zum Ukraine-Krieg polarisiert, u.a. mit dem “Manifest für Frieden”.
    rheinpfalz.de (€) via sueddeutsche.de, turi2.de (Background)

  • Alice Schwarzer hat “heute-show”-Reporter Fabian Köster “heftig beleidigt”, schreibt T-Online.

    Friedvolle Beleidigung? Bei der Demo Aufstand für Frieden in Berlin ist Mit-Initiatorin Alice Schwarzer gegenüber “heute-show”-Reporter Fabian Köster “ausfällig geworden”, meldet T-Online und ordnet das Gesagte als “heftige Beleidigung” ein. “Ich sehe Ihrem Gesicht an, dass Sie zufrieden sind und sich für wichtig halten. Nur, Sie sind ein so klischeehafter Typ, das ödet mich an”, zitiert die Seite Schwarzer aus einem Livestream-Mitschnitt. Im Weggehen soll sie gemurmelt haben: “So eine Ratte.”
    t-online.de (mit 1-Min-Video), youtube.com (Live-Stream-Mitschnitt), twitter.com, turi2.de (Background)

  • “Aufstand für Frieden” in Berlin: Zwischenfall um “Compact”-Chefredakteur, Veranstalter werfen Medien Manipulation vor.


    Umstrittene Friedens-Demo: Etwa 13.000 Menschen haben laut der Polizei Berlin an der von Sahra Wagenknecht und Alice Schwarzer initiierten Kundgebung Aufstand für Frieden am Brandenburger Tor teilgenommen. Zwischenzeitlich sollen linke Gegendemonstranten versucht haben, den Chefredakteur des rechten “Compact”-Magazins, Jürgen Elsässer, “aus der Veranstaltung zu drängen”, meldet RBB24. Das ZDF spricht von einer “lautstarken Auseinandersetzung”. Größtenteils sei die Veranstaltung Medienberichten zufolge aber friedlich verlaufen. Laut “Bild” soll AfD-Chef Björn Höcke Wagenknecht dazu aufgerufen haben, in seine Partei zu wechseln: Mit den Linken würde sie “niemals ihre Vorstellungen von Friedenspolitik durchsetzen” können. Die Veranstalter sprechen von 50.000 Teilnehmern und werfen den Medien und Polizei vor, die Zahlen absichtlich kleinzureden, berichtet die “Frankfurter Rundschau”.

    Ein Polizeisprecher sagt der dpa, man habe keine Kenntnis über rechtsextreme Teilnehmer vor Ort gehabt, es seien aber “Menschen aus dem rechten Spektrum” zugegen gewesen. T-Online beruft sich dagegen auf Twitter-Aufnahmen, die Rechtsextreme und Holocaust-Leugner zeigen sollen. Wagenknecht und Schwarzer hatten mit ihrem sogenannten Manifest für Frieden ein großes Medienecho erzeugt und einige Kritik auf sich gezogen. Vor der Demo hatte Schwarzer versprochen, man werde “selbst­verständlich gegen jede Art von rechts­extremer Propaganda angehen”.
    rbb24.de, bild.de, fr.de, zdf.de, t-online.de, turi2.de (Background)
    (Foto: picture alliance, ZUMAPRESS.com, Michael Kuenne)

  • Alice Schwarzer will bei Ukraine-Demo keine rechtsextreme Propaganda dulden.

    Kein Platz für Extremisten: Publizistin Alice Schwarzer wehrt sich gegen den Vorwurf, die von ihr zusammen mit Linken-Politikerin Sahra Wagenknecht angemeldete Demo “Frieden in der Ukraine” heute in Berlin grenze sich nicht genug gegen­über Rechts­extremen ab. “Selbst­verständlich werden wir gegen jede Art von rechts­extremer Propaganda angehen”, sagt Schwarzer. Zur Kund­gebung sind laut Polizei 10.000 Menschen angemeldet.
    n-tv.de, turi2.de (Background)

  • Roderich Kiesewetter legt Petition gegen “Manifest für Frieden” vor.

    Protest gegen Protest: CDU-Mann Roderich Kiesewetter stellt sich mit der Petition “Die Ukraine jetzt aufgeben? Nicht in unserem Namen!” gegen das umstrittene “Manifest für Frieden” von Alice Schwarzer und Sahra Wagenknecht. “Frieden ohne Freiheit ist kein Frieden”, so Kiesewetter und Co. Mehrere Wissen­schaftler­innen haben die Petition unterzeichnet. Schwarzer und Wagenknecht fordern u.a., die Waffen­lieferungen an die Ukraine einzustellen. Ihnen wird vorgeworfen, sich damit nicht ausreichend von rechts zu distanzieren.
    change.org via spiegel.de, turi2.de (Background)

  • Lese-Tipp: Der “Spiegel” konfrontiert Wagenknecht und Schwarzer mit ihren halbgaren Thesen.

    Lese-Tipp: Im “Spiegel”-Interview versuchen Sahra Wagenknecht und Alice Schwarzer ihr “Manifest für den Frieden” zu verteidigen. Die Interviewer Susanne Beyer und Timo Lehmann schrecken aber nicht davor zurück, ihre Thesen mit Fakten zu widerlegen, was die beiden Initiatorinnen mehrfach empört. Den Hinweis des “Spiegel” beispielsweise, dass Schwarzer als Steuer­hinter­zieherin doch eigentlich auch zu den “Finanz­kriminellen” gehört, denen Wagenknecht das Handwerk legen will, empfindet die Politikerin als “unterste Schublade”.
    spiegel.de (€), turi2.de (Background)

  • Alice Schwarzer und Sahra Wagenknecht legen gemeinsame Petition und “Manifest für Frieden” vor.

    Zum Ukraine-Krieg: “Emma”-Herausgeberin Alice Schwarzer und Linken-Politikerin Sahra Wagenknecht verfassen ein “Manifest für Frieden”. In ihrer Petition fordern sie u.a. Kanzler Olaf Scholz auf, “die Eskalation der Waffen­lieferungen zu stoppen”. Er solle sich sofort “an die Spitze einer starken Allianz für einen Waffen­stillstand und Friedens­verhandlungen setzen”. Mit ihren Positionen sehen sie sich als Repräsentantinnen der “Hälfte der deutschen Bevölkerung”. Zu den 69 Erst­unterzeichnerinnen gehören Satiriker und Politiker Martin Sonneborn, Theologin ­Margot Käßmann, Unternehmer ­Wolfgang Grupp und Verleger Holger Friedrich.
    change.org

  • Hör-Tipp: Alice Schwarzer freut sich, “dass ich noch lange nicht im Museum bin”.

    Hör-Tipp: “Ich glaube, dass differenzierte Gespräche viel spannender und aufschluss­reicher sind, als dieser sogenannte kritische Journalismus, der immer nur attackiert und auf Krawall aus ist”, sagt Alice Schwarzer im Podcast Eins zu Eins. Der Talk von Bayern 2. Die Frauen­rechtlerin bemerke “nicht ohne Amusement, dass ich noch lange nicht im Museum bin”. Statt “gemäßigter Würdigungen” zu ihrem Geburtstag, gehe es in Gesprächen mit ihr “immer zur Sache”.
    br.de (42-Min-Audio), turi2.de (Background)

  • Wir graturilieren: Alice Schwarzer wird 80.


    Wir graturilieren: Frauenrechtlerin
    Alice Schwarzer wird heute 80 Jahre alt. Die Publizistin und Autorin liebt ihren Beruf “ungebremst bis heute”, sagt sie und tingelt aktuell mit ihrem Buch “Mein Leben” von Talkshow zu Talkshow. Ihr Magazin “Emma”, das sie 1977 gegründet hat, will sie leiten, “solange ich kann und es mir Spaß macht und es Sinn macht”. Das Heft sei ökonomisch unabhängig, der Einbruch der Werbeumsätze sei “kein Drama”.

    Schwarzer wünscht sich zum Geburtstag “wieder Zeiten, in denen Fakten Fakten sind und Meinungen Meinungen”, sagt sie im RND-Interview. Die Journalistin beobachte, dass Fakten “zunehmend” geleugnet würden. Ihre Kritikerinnen werfen ihr hingegen vor, dass ihre Haltung zu Themen wie Transsexualität, Kopftuch und Ukraine-Krieg den gesellschaftlichen Fortschritt leugne. Schwarzer finde es “bemerkenswert, dass man mich so gerne missversteht”, sagt sie dem “SZ Magazin”.

    Zum 80. will sich den “Luxus einer sehr kleinen Runde erlauben”. Dazu zählen auch “zwei Mädchen” aus ihrer Jugend-Clique. “Wir verstehen uns bis heute als Mädchen, wilde Mädchen”, so Schwarzer. (Foto: Robert Schmiegelt / Geisler-Fotopress / Picture Alliance)
    deutschlandfunk.de, rnd.de, sueddeutsche.de (€)

  • Zitat: Alice Schwarzer fühlt sich zu unrecht missverstanden.

    “Ich finde es bemerkenswert, dass man mich so gerne missversteht, weil ich ja alles aufschreibe. Und man es nachlesen kann. “

    Alice Schwarzer erzählt im Interview mit dem “SZ-Magazin”, dass sie sich oft diskreditiert fühle, die Klischees über Feministinnen “zum Kotzen” finde und sich als Journalistin mit ihrem “feministischen Engagement oft verbrannt” habe.
    “SZ-Magazin” 47/2022 S. 18 (€)

  • Zitat: Alice Schwarzer sieht eine Diskrepanz zwischen der Gleichberechtigung auf dem Papier und in den Köpfen.

    “Eine Frau kann zwar Kanzlerin werden, gleichzeitig hängen die jungen Mädchen aber an Influencerinnen, die ihnen weismachen: Dein Körper muss perfekt sein!”

    Alice Schwarzer sagt im “Teleschau”-Interview, dass bei der Gleich­berechtigung “der äußerliche Fortschritt manchmal schneller gewesen ist als der innerliche”. Sie mache auch Zugeständnisse an Normen der Weiblichkeit, wenn sie sich vor einem Interview um ihr Aussehen kümmere.
    teleschau.de

  • Hör-Tipp: “SZ-Magazin” beschäftigt sich in einem Podcast mit Aufstieg und Fall von Alice Schwarzer.

    Hör-Tipp: Das “SZ-Magazin” widmet Alice Schwazer zu ihrem 80. Geburtstag am 3. Dezember einen Podcast. In Who the f*** is Alice? begeben sich die Journalistinnen Susan Djahangard und Gabi Herpell auf die Suche nach Antworten, warum das Lebens­werk von Deutschlands bekanntester Frauen­rechtlerin mittler­weile schwer angekratzt und Schwarzer heute umstrittener denn je ist. Die erste Folge ist gratis, fünf weitere Episoden erscheinen wöchentlich hinter “SZ”-Paywall.
    sueddeutsche.de (35-Min-Audio)

  • Waffen-Lieferungen an die Ukraine: Alice Schwarzer verteidigt den offenen Brief an Scholz.

    Bleibt dabei: Alice Schwarzer wehrt sich gegen den Vorwurf, eine “Putin-Versteherin” zu sein und verteidigt den offenen Brief von Ende April an Olaf Scholz. Darin hatten sich die “Emma”-Herausgeberin und andere Promis gegen die Lieferung von schweren Waffen ausgesprochen. Den Brief halte sie für eine “wichtige Initiative”, sagt sie der dpa. Er schließe “den wirklich dramatischen Gegensatz zwischen der veröffentlichten Meinung in den deutschen Medien und der Meinung der Menschen, wie sie sich in Umfragen spiegelt”.
    rnd.de, turi2.de (Background)