Carsten Knop bei turi2:
Die “FAZ” runderneuert ihr Online-Angebot.
Alles neu macht der April: Die “FAZ” erscheint ab heute online in einem deutlich überarbeiteten Design. Auf dem Desktop changiert das Layout zwischen einem einspaltigen Aufmacher bis zu vier Spalten für weitere News. Das früher rote F+ für Bezahl-Inhalte erscheint nun in zurückhaltendem grau – das Abo heißt jetzt offiziell “FAZ+”. “FAZ”-Herausgeber Carsten Knop betont die bessere Usability durch schnellere Ladezeiten und eine Optimierung für alle Endgeräte. Es gibt neue Möglichkeiten, die Nachrichtenauswahl zu personalisieren, Podcasts und andere Audio-Inhalte brechen nicht ab, wenn Nutzende einen neuen Artikel auf faz.net aufrufen. Zudem bietet die FAZ-App KI-Zusammenfassungen, alle Artikel haben eine Vorlese-Funktion und die App lässt sich auch via Apple Carplay und Anroid Auto nutzen.Laut Knop haben “20 interne und externe Kollegen aus Verlag und Redaktion sowie einem 9-köpfiges Entwicklerteam” an dem Relaunch gearbeitet. Der Relaunch ist eine komplette Neuentwicklung des bisherigen Angebots und fusioniert die mobilen Seiten unter m.faz.net mit der Desktop-Version.
faz.net(Foto: Screenshot faz.net)
Wir graturilieren: Carsten Knop, Jan Isenbart, Christoph Teuner, Michael Wulf.
Wir graturilieren den Geburtstagskindern am Wochenende: Am Samstag wird “FAZ”-Herausgeber Carsten Knop 55 Jahre alt. Jan Isenbart, Geschäftsleiter Forschung & Service bei ARD Media, feiert seinen 57. Geburtstag. ntv-Chefmoderator Christoph Teuner wird 61. Am Sonntag feiert Michael Wulf, Noch-Chefredakteur Primetime bei RTL News, den 65. Geburtstag.
“Beleidigungen und Diffamierungen” – “FAZ” schrumpft Kommentarbereich auf Website zusammen.
No comment: Die “FAZ” schränkt ihren Kommentarbereich auf faz.net massiv ein, teilen Herausgeber Carsten Knop und Social-Media-Leiterin Stefanie Michels in einem gemeinsam Beitrag mit. Man habe entschieden, die Funktion “vorerst auf ein Minimum zu reduzieren”. Einige redaktionell ausgewählte Artikel, gesammelt im Bereich Leserdebatte, sollen jedoch weiter für Kommentare offen sein. Der Ton in den Diskussionen sei “rauer” geworden, führt das Duo als Begründung an. In den rund 3.000 täglichen Kommentaren stoße die Redaktion “vermehrt auf Beleidigungen und Diffamierungen”. Auch von “Verschwörungstheorien” und falschen Behauptungen über die journalistische Arbeit ist die Rede. Nach Beginn des russischen Angriffskrieges gegen die Ukraine war die Kommentarfunktion auf der Website vorübergehend deaktiviert worden. Zuvor waren nur einzelne Themen, u.a. Nahostkonflikt und Flüchtlingskrise, von der Diskussion ausgeschlossen.
faz.net (€)(Foto: Chromorange / Picture Alliance)
Wir graturilieren: Carsten Knop, Jan Isenbart, Tom Schilling.
Wir graturilieren den Geburtstagskindern des Tages:
Carsten Knop, Herausgeber der “FAZ”, feiert den 54. Geburtstag. Jan Isenbart, Geschäftsleiter Forschung & Service bei ARD Media, wird 56 Jahre alt. Schauspieler und Musiker Tom Schilling zelebriert seinen 41. Ehrentag.Hör-Tipp: Die “FAZ” analysiert den Abstieg der Silicon-Valley-Dudes.
Hör-Tipp: Der “Corona-Kater” hat die Tech-Firmen nach Jahren des Höhenflugs erwischt, analysiert “FAZ”-US-Wirtschaftskorrespondent Roland Lindner im Digitec-Podcast mit Carsten Knop und Alexander Armbruster. Inflation, Rezession und stockende Werbeeinnahmen machten den Konzernen zu schaffen. Der chinesische Konkurrent TikTok setzt vor allem Meta unter Druck, Lindner stellt die Innovationsfähigkeit des Zuckerberg-Konzerns infrage.
faz.net (40-Min-Audio)Was nichts kostet, ist auch nichts: Carsten Knop über Bezahlschranken für sinnstiftenden Journalismus.
Geldwerte Werte: Mit der zunehmenden Bereitschaft der Leserinnen, für Qualitätsjournalismus Geld zu zahlen, holt sich der Journalismus die Hoheit über seine Vertriebskanäle von Plattformen wie Facebook & Co zurück, schreibt Carsten Knop. Der “FAZ”-Herausgeber beobachtet, “dass es ein Wert auch für die Orientierung im eigenen Leben sein kann”, wenn Medien die Vielfalt der Informationen ordnen, Inhalte sortieren und über “Bedeutung und Publikationswürdigkeit” entscheiden. turi2 veröffentlicht seinen Beitrag in Kooperation mit Republic, dem gemeinsamen Vermarkter der “FAZ” und der “Süddeutschen Zeitung”. Das komplette Magazin Republic Media zum Thema “Sinn” können Sie gratis herunterladen.
von Carsten Knop / Frankfurter Allgemeine Zeitung
Noch im Jahr 2018 hat der Medienwissenschaftler Bernhard Pörksen in seinem Buch “Die große Gereiztheit” folgende These aufgestellt: “Das Kernproblem besteht darin, dass die Grundfrage, wie sich journalistische Qualität refinanzieren lässt, nach wie vor ungelöst ist. Es fehlt das robuste, langfristig erfolgreiche Geschäftsmodell, um die sinkenden Einnahmen auszugleichen.”
Das mag vor drei bis vier Jahren noch wahr gewesen sein. Inzwischen hat sich viel verändert. Mit neuen, auch für junge Zielgruppen attraktiven digitalen Abo-Modellen zu sehr niedrigen Preisen und mit kürzesten Kündigungsfristen ist es gelungen, Zehntausende neue zahlende Leser für digitalen Qualitätsjournalismus zu begeistern.
Diese Leser haben erkannt, dass “weitgehend unsichtbare Instanzen der Informationsfilterung und -distribution” (Pörksen) nicht noch mehr Einfluss gewinnen sollten. Sie schätzen einerseits zwar, dass im digitalen Universum ein offener, von kaum steuerbaren Netzwerkeffekten geprägter Raum entstanden ist, in dem die “Gleichzeitigkeit des Verschiedenen, die Unterschiedlichkeit der Stimmungen und Stimmen unmittelbar zugänglich und unmittelbar erlebbar geworden ist”.
Auch der Medienwissenschaftler stellt fest, dass man dort kluge, analytische Kommentare, erhellende und unterhaltende Beiträge in großer Zahl finde. Es gebe inspirierende Debatten auf Twitter und Facebook, in Blogs und Kommentarspalten; man entdecke relevante Information und banale Narration, Berichte über echte Missstände und abstruse Behauptungen, das sinnlose Spektakel und die berührende Geschichte. Man stoße andererseits aber eben auch auf Hass, Polarisierung und das Geraune der Verschwörungstheoretiker, die ihr Denken gegen jeden Einfluss gepanzert haben. All diese Parallel-Öffentlichkeiten seien simultan präsent.
Dieser “Möglichkeit der Disintermediation bei gleichzeitiger Hyperintermediation” lässt sich inzwischen jedoch etwas entgegensetzen, das immer mehr Leserinnen und Leser zu schätzen wissen. Sie wollen sich eben nicht von den Journalisten verabschieden, zu denen sie neues Vertrauen gewonnen haben, weil sie sich der Qualitätskontrolle und dem Diskurs im Netz stellen, wohlgemerkt dem Diskurs, nicht unbedingt der Empörung. Immer mehr Menschen finden in dieser neuen Konstellation zurück zu klar erkennbaren, institutionell fassbaren Zentren des publizistischen Einflusses in Gestalt klassischer Leitmedien, die den Sprung in die moderne Zeit geschafft haben.
Sie haben verstanden, dass es ein Wert auch für die Orientierung im eigenen Leben sein kann, wenn die Vielfalt der Informationen geordnet wird, Inhalte sortiert werden, über Bedeutung und Publikationswürdigkeit entschieden wird. Denn sie Vertrauen “ihrer” Medienmarke – und sie wissen, dass die Redakteure erreichbar sind, wenn einmal etwas nicht so gut funktioniert hat.
Sie bilden sich ihre eigene Meinung auf der Basis dessen, was dort präsentiert wird – und diese Meinung muss nicht derjenigen der Redaktion entsprechen. Aber sie wollen nicht missen, dass hier von einer professionellen Redaktion die Grenzen des Sagbaren und öffentlich Vertretbaren definiert werden, die Leitlinien des Diskurses, wie Pörksen schreibt.
Nur ist das Publikum heute nicht mehr vergleichsweise passiv wie früher. Wer mit einem Artikel oder einer Sendung nicht einverstanden ist, hat heute ganz andere Interaktionsmöglichkeiten. Und kluge Redaktionen, die die Zeichen der Zeit erkannt haben, lassen genau diese zu, verlangen dafür aber auch Geld.
Mit der Bereitschaft, für diese Art von Qualitätsjournalismus mit eingebauter Qualitätskontrolle Geld zu zahlen, holt sich der Journalismus die Hoheit über seine Vertriebskanäle von Plattformen wie Facebook & Co. zurück, Schritt für Schritt – jedenfalls hat er die Möglichkeit dazu, wenn in den kommenden Jahren der hier beschriebene Weg konsequent weitergegangen wird. Die Identifikation mit dem journalistischen Urmedium und der eigentlichen Quelle, sie muss erhalten bleiben.
Das ist die Chance und die Verpflichtung für die “klassischen” Medienmarken zugleich.
Carsten Knop
Seit April 2020 ist er Herausgeber der “Frankfurter Allgemeinen Zeitung”. Davor war er Chefredakteur für die digitalen Produkte und bis 2018 für die “FAZ” u.a. als Wirtschaftskorrespondent in
New York und San Francisco tätig.Hör-Tipp: Zeitungen müssen auf TikTok vertreten sein, ist die “FAZ” überzeugt.
Hör-Tipp: Jedes Zeitungs-Thema hat das Potenzial, “auf TikTok viral zu gehen”, ist die Social-Media-Redakteurin der “FAZ”, Aylin Güler, überzeugt. Die Redaktion könne zum Beispiel fünf Fakten über den Ukraine-Krieg in einem Video aufbereiten. Die Zeitung hat seit Kurzem einen TikTok-Kanal, für den die “FAZ” mehrere neue junge Mitarbeitende eingestellt hat, erzählt Herausgeber Carsten Knop im hauseigenen “Digitec”-Podcast.
faz.net (41-Min-Audio), turi2.de (Background)Die einen sagen so, die anderen so: Carsten Knop über Sinn durch Kontroversen.
Kontroversinn: Manchmal liegt der größtmögliche zu stiftende Sinn im Ende der Debatte, schreibt Carsten Knop. Der “FAZ”-Herausgeber setzt sich mit der These auseinander, dass oft erst in der Kontroverse Sinn entsteht. Er beobachtet besorgt, dass allzu häufig der Konflikt als solcher überbetont werde, dabei Lösungen im Sinne von gemeinsamer Verständigung oder Einsicht aber sehr oft vergessen würden. turi2 veröffentlicht seinen Beitrag in Kooperation mit Republic, dem gemeinsamen Vermarkter der “Frankfurter Allgemeinen Zeitung” und der “Süddeutschen Zeitung”. Das komplette Magazin Republic Media zum Thema “Sinn” können Sie gratis herunterladen oder kostenfrei gedruckt bestellen.von Carsten Knop / Frankfurter Allgemeine Zeitung
Mit der Überschrift dieses Textes, die das Team von Republic Media vorgeschlagen hat, habe ich keine Schwierigkeiten. Es ist ja trivial: Immer sagen die einen so, die anderen so. Und um in diesem Dickicht der Informationen den Überblick zu behalten, gibt es Informationsangebote.
Zum Beispiel in großen Medienhäusern, zum Beispiel von der “Frankfurter Allgemeinen Zeitung”, gedruckt und digital. Dort kann man die Wahrheit der Tatsachen suchen und finden: In den Nachrichtenspalten, auf den Analyseseiten. Dann aber ist da noch der Untertitel: “Warum oft erst in der Kontroverse Sinn entsteht”, sollte dort ursprünglich stehen.
Einerseits könnte man es sich nun einfach machen und sagen: Ja, so ist es! Selbstverständlich muss man mit seinem Partner oder den Kollegen auf der Arbeit häufig diskutieren, Dinge abwägen, manchmal auch produktiv miteinander streiten, um zu einer guten Lösung zu kommen. Und in einer Zeitung wie der “FAZ” gibt es, um solche Debatten anzustoßen, jeden Tag viele Kommentare zu lesen, mit starken, manchmal kontroversen Meinungen. Ist es aber tatsächlich “oft” so, dass erst durch die Kontroverse “Sinn” entsteht? Denn die Frage ist – was ist oft? Und ist “Sinn” nicht auch zuvor schon da?
Mit diesen Fragen muss man sich auseinandersetzen. Denn sie sind ganz besonders mit Blick auf die Zeitläufe relevant: Die Entwicklungen in der Gesellschaft sind leider so, dass allzu häufig der Konflikt als solcher überbetont wird, das Thema Lösung im Sinne von gemeinsamer Verständigung oder Einsicht aber sehr oft vergessen wird. Man findet eben keine gute Lösung, sondern man verliert sich im Dissens, der dann sogar sinnlos sein kann.
Hinzu kommt, dass immer mehr Menschen Schwierigkeiten haben, den Unterschied zwischen einer Nachricht und einem Meinungsstück, also einem Kommentar, auseinanderzuhalten. Oder aber, dass nicht wenige inzwischen so festgelegt sind, dass sie eine andere Meinung als die eigene nicht mehr aushalten.
Im Zweifel bestellen sie dann einfach die Zeitung ab: Auseinandersetzen mit dem anderen Gedanken mag man sich nicht mehr, dann lieber gar nichts hören und sehen außer von denjenigen, die derselben Meinung sind. Man will in Ruhe gelassen werden. Aber entsteht so Sinn?
Diese Entwicklung war schon vor Corona zu beobachten. Zum Beispiel, wenn es um Meinungen zur Bildung einer neuen politischen Koalition ging, sagen wir: im Frankfurter Römer. Oder um Sinn und Unsinn des Weiterbaus der A49 im Dannenröder Forst in Hessen, in diesem Fall also um Fragen der Durchsetzungsfähigkeit eines Rechtsstaats.
Drohungen mit körperlicher Gewalt gegenüber denjenigen, die da eine unliebsame Meinung veröffentlichen, sind dann nicht mehr weit. Sinnloser geht es nicht.
Jetzt aber ist das endlose Dauerbrennerthema Corona auch noch da. Und worüber will man eigentlich noch streiten: Mehr als 100.000 Menschen sind in Deutschland inzwischen an und mit Corona gestorben. 100.000! Und es gibt tatsächlich Menschen, die andere dafür hassen, dass sie inmitten einer solchen Katastrophe eine Impfpflicht empfehlen. Empfehlen. Eine Pflicht. Keinen Zwang.
In solchen Kontroversen entsteht eben kein Sinn – die Verhältnisse sind durcheinander geraten, die Koordinatensysteme verrutscht. Würde eine Pflicht eingeführt, würde sie gewiss juristisch überprüft. Ist verfassungsrechtlich alles in Ordnung – wunderbar. Wenn nicht, dann nicht. Das ist der springende Punkt: Man darf ja anderer Meinung sein, seine eigenen Argumente dafür oder dagegen finden, aber angesichts der lebensbedrohlichen Notlage ist dann etwas mehr Toleranz für diejenigen gefragt, die in der Kontroverse über die Freuden einer Pflicht nachdenken.
“Die Freuden der Pflicht”, das ist der Titel eines Aufsatzes, den in einer Deutschstunde ein anderer schreiben musste. An dieser Stelle deshalb noch ein Gedanke: Gerade wenn einem die Freiheit in einer funktionierenden Demokratie am Herzen liegt, schützt man dieselbe nicht, indem man missliebigen Journalisten Leben oder Schreiblizenz entziehen möchte.
Manchmal liegt der größtmögliche zu stiftende Sinn im Ende der Debatte. Das soll es in der Demokratie häufiger mal geben, selbst in den kleinsten Sitzungen der unbedeutendsten Ausschüsse. Alles ganz normal. Dann wird abgestimmt und im Rahmen der Gewaltenteilung kontrolliert. Aber um diese Debatte führen zu können, braucht es präzise Informationen, Nachrichten und Kommentare. Wer sie liest, ist im Vorteil.
Carsten Knop
Seit April 2020 ist Carsten Knop Herausgeber der “Frankfurter Allgemeinen”. Davor war er Chefredakteur für die digitalen Produkte und bis 2018 für die “FAZ” u.a. als Wirtschaftskorrespondent in New York und San Francisco tätig.Porträt: “FAZ”-Herausgeber Carsten Knop.
Hat ein Auge aufs Digitale: Carsten Knop sieht mit nur einem Auge. Er ist “funktionell einäugig”, sein räumliches Sehen also eingeschränkt. Nach einem langen Arbeitstag strengt das an. Der Liebe zum Job tut es aber keinen Abbruch.
Schon als Kind druckt Knop “Familienzeitungen” im Büro seiner Mutter. Zum Ende der Schulzeit betreut er die Abizeitung, die “beinahe in einem Skandal endete”. Nach dem Studium ist die Freude über ein Volontariat bei der “FAZ” groß. Noch größer die Enttäuschung, als die ihn danach nicht übernimmt. Die nächste Flaute kommt, als er seine Stelle als Wirtschaftskorrespondent in den USA aufgeben muss. Heute weiß er: “Alles ist für etwas gut.” So ist der gebürtige Dortmunder zumindest seiner Lieblingsmannschaft näher – dem BVB.
Beruflich findet Knop seinen Platz im Online-Journalismus. Als Digitalchef der “FAZ” hat er sich als Moderator zwischen Online und Print gesehen. Nun, als Herausgeber, moderiert er zwischen Redaktion und Verlag. Das Beste an seinem Job, sagt Knop, sind neben den Kolleginnen und Kollegen die Menschen, die er durch die Arbeit an Geschichten kennenlernen darf. “Zuhören”: Das ist sein Rat an alle, ob Anfängerin oder Profi.
Das Leben, glaubt Knop, läuft weder fair noch gradlinig. “Man hat aber immer wieder die Chance, etwas Neues daraus zu machen.” Nur die Sehkraft auf dem rechten Auge – die würde er gern verbessern.
Carsten Knop
Geb. 1969 in Dortmund
1993: Volontariat bei der “FAZ”
1996: US-Korrespondent “FAZ”
2007: Leiter Unternehmensberichterstattung
2014: Leiter Wirtschaftsberichterstattung
2018: Chefredakteur Digital
2020: Herausgeber der “FAZ”Dieser Beitrag ist Teil der turi2 edition #17 Jobs – lesen Sie alle Geschichten hier im E-Paper:
“FAZ” schafft 25 neue Stellen im Digital-Journalismus.
Personal-Plus: Die “FAZ” stellt ab Januar 25 Mitarbeiterinnen für die digitale Berichterstattung ein. Herausgeber Carsten Knop sagt, mit der Verstärkung in Bereichen wie Audio, Video und Social Media wolle das Blatt der “Rolle als freies und unabhängiges Medium auch im digitalen Zeitalter gerecht werden”.
faz.netDebatte: Impf-Empörung von Frankfurter OB war inszeniert, schreibt Carsten Knop.
Geplanter Skandal: “FAZ”-Herausgeber Carsten Knop wirft dem Frankfurter Oberbürgermeister Peter Feldmann “unverantwortliche Inszenierung” in Sachen Impf-Empörung vor. Am Montag hatte Feldmann noch zum Foto-Termin im Impf-Express geladen, der alsbald mangels Impfstoff wieder schließen musste, worauf der OB sich empört gab. Dabei hätte der Stadt klar sein dürfen, dass die Lieferungen nicht lange reichen, schreibt Knop.
faz.net, turi2.de (Background)Hör-Tipp: Luca-Chef Patrick Hennig verteidigt die Sicherheit der Luca-App.
Hör-Tipp: “Keine Software ist perfekt”, sagt Patrick Hennig, CEO des Luca-Entwicklers Culture4life, und verteidigt die Datensicherheit der App. Im Gespräch mit “FAZ”-Herausgeber Carsten Knop beschreibt er detailliert, wo und wann Daten für Externe einsehbar sind. Die Konflikte mit einigen Datenschutzbeauftragten führt er eher auf politischen Streit als auf tatsächliche Datenschutzprobleme zurück.
faz.net (mit 49-Min-Audio), digitec.podigee.io“Süddeutsche”: Schlichtungsstelle von ARD, ZDF und Verlagen ist seit ihrer Gründung arbeitslos.
Gremium ohne Arbeit: Die 2019 eingerichtete Schlichtungsstelle für Streitigkeiten zwischen ARD und ZDF auf der einen Seite und Zeitungsverlagen auf der anderen ist bis heute kein einziges Mal zum Einsatz gekommen. Der BDZV bestätigt auf Nachfrage der “Süddeutschen Zeitung”, dass noch kein Verlag die Schlichtungsstelle eingeschaltet hat. Dabei mangelt es nicht an Konflikten, schreibt Kathrin Müller-Lancé. Exemplarisch nennt sie die gedruckte Klatschblatt-Parodie von Jan Böhmermann, die etwa Bauer missfiel. Zuletzt wetterte “FAZ”-Herausgeber Carsten Knop in einem Kommentar gegen das Online-Angebot des Hessischen Rundfunks. Seinem Ärger formal Luft machen, will aber offenbar niemand. Die Schlichtungsstelle einzuschalten, sei eine Option, zunächst beobachte und bewerte man die Lage aber, erklärt eine “FAZ”-Sprecherin. Der BDZV sagt, häufig gebe es bereits im Vorfeld eines formalisierten Verfahrens Gespräche mit einzelnen Rundfunkanstalten, “um etwaige Bedenken schon auf dieser Ebene auszuräumen”.Die Schlichtungsstelle wurde 2019 infolge des Streits um die “Tagesschau”-App ins Leben gerufen. Das Gremium tritt – in der Theorie – anlassbezogen zusammen, besetzt zu gleichen Teilen aus Vertreterinnen des BDZV und des betroffenen Verlages sowie der ARD und des betroffenen Senders bzw. des ZDF. Die Schlichtungsstelle soll vermitteln, rechtlich bindend ist ihre Empfehlung aber nicht.
sueddeutsche.de, turi2.de (Background)
(Bild: Picture Alliance / Blickwinkel/ McPHOTO / M. Gann; Montage: turi2)Zitat: Carsten Knop findet den HR im Netz zu mächtig.
“Wer dachte, es gehe beim Rundfunkbeitrag um einen solchen, der irrt längst: Es geht um Reichweite im Netz.”
“FAZ”-Herausgeber Carsten Knop wirft dem Hessischen Rundfunk vor, mit seinem beitragsfinanzierten Online-Angebot den Webseiten lokaler Zeitungen gezielt das Wasser abzugraben.
faz.netHör-Tipp: “Digitec”-Podcast nimmt sich die Rechenzentren in Frankfurt vor.
Hör-Tipp: Rechenzentren-Betreiber setzen auf Frankfurt als Standort, erzählt Inga Janović, Wirtschaftsredakteurin bei der Rhein-Main-Zeitung, im “Digitec”-Podcast der “FAZ”. Dafür sei auch der wichtige Internetknoten De-Cix verantwortlich. Janović spricht mit den Moderatoren Alexander Armbruster und Carsten Knop u.a. über die dafür benötigte Stromversorgung. Bislang funktioniere es “ohne Ausfälle und Schwankungen”, gefordert und mit “ein bisschen Schweiß dabei” seien die Energieversorger aber dennoch, sagt Janović.
faz.net (45-Min-Audio)turi2 Termin-Tipp: turi2 Clubraum, “FAZ”, DLD All Stars.
Willkommen im Clubraum: Eine neue Session im turi2 Clubraum, einen Abstecher in den Presseclub Frankfurt und die DLD All Stars erwarten Sie in dieser Woche und in diesem Newsletter. Außerdem: 21 weitere Event-Tipps für die kommenden vier Wochen. Wenn Sie schon für das laufende Jahr planen wollen, finden Sie eine ausführliche Übersicht auf turi2.de/termine. Fehlt Ihr Termin noch? Dann schreiben Sie uns an post@turi2.de.Heute Abend tauschen sich im turi2 Clubraum bei Clubhouse Politik-Podcasterin Yasmine C. M’Barek, Telekom-Kommunikatorin Steffi Tönjes und die Journalistin Nalan Sipar aus: Welches Social Network inspiriert, welches nervt? Wer nicht live dabei sein kann, kann das Gespräch ab morgen im turi2.de/podcast nachhören. Ebenfalls heute Abend spricht “FAZ”-Herausgeber Carsten Knop – und zwar über die Digitalisierungsstrategie der Zeitung und publizistische Ideen für die digitale Welt generell, im Livestream des Frankfurter Presseclubs. Von Sonntag bis Dienstag kommender Woche finden die DLD All Stars statt. Beim virtuellen “Kickoff” des DLD-Jahrs lautet das Motto “What the World Needs Now”.
15. Februar: Im turi2 Clubraum mit Yasmine C. M’Barek, Steffi Tönjes und Nalan Sipar
Veranstalter: turi2
Livestream
joinclubhouse.com15. Februar: Die Digitalisierungsstrategie der “FAZ” – Herausgeber Carsten Knop im Gespräch
Veranstalter: Frankfurter Presseclub
Livestream
frankfurterpresseclub.de21. bis 23. Februar: DLD All Stars
Veranstalter: Burda
Online-Konferenz
dld-conference.com– Anzeige –
Wie wollen wir in Zukunft arbeiten? Wie lebt man Vielfalt in Unternehmen? Wie begleiten wir den digitalen Wandel? Wie werden Unternehmen für nachrückende Generationen attraktiv? Vordenker geben Antworten bei der digitalen Themenwoche ZEIT für Arbeit.
Jetzt kostenfrei anmelden: www.zeitfuerarbeit.netWeitere Termine der kommenden drei Wochen in den Monaten Februar und März
22. Februar: Chatbots – Perspektiven und Chancen für Medienunternehmen
Veranstalter: Digital Publishing Report
Webinar
digital-publishing-report.de23. Februar: Eine Stunde Zeit mit Annalena Baerbock
Veranstalter: “Zeit”
Livestream
verlag.zeit.de23. Februar: Crashkurs Clubhouse – wie Sie das Medium fürs Marketing nutzen können
Veranstalter: Digital Publishing Report
Webinar
digital-publishing-report.de23. bis 25. Februar: secIT by Heise
Veranstalter: Heise Medien
Online-Konferenz
heise.de24. bis 26. Februar: Sales Marketing Messe München
Veranstalter: Netcomm
Online-Tagung
sales-marketing-messe.de26. Februar: 2b AHEAD Zukunftstag
Veranstalter: 2b Ahead
Online-Konferenz
zukunftstag.zukunft.business– Anzeige –
Kreative Köpfe gesucht! Die Seven.One Entertainment Group lädt am 8./9. März zu den Pitchdays 2021: Fernsehmacher können bei der virtuellen Veranstaltung ihre Ideen für TV-Formate in den Genres Reality, Show, Dokutainment und Factual vorstellen. Neben ProSieben, SAT.1, Kabel Eins und sixx sind erstmals auch die österreichischen Sender Puls4 und ATV dabei. Zur Anmeldung.1. bis 5. März: “Zeit” für Arbeit
Veranstalter: Zeitverlag
Online-Konferenz
verlag.zeit.de3. März: VDZ Distribution Summit
Veranstalter: VDZ Akademie
Online-Konferenz
vdz-akademie.de4. März: VDZ Tech Summit
Veranstalter: VDZ Akademie
Online-Konferenz
vdz-akademie.de5. März: Demo Day
Veranstalter: Journalismus Lab Landesanstalt für Medien NRW
Livestream
journalismuslab.de5. März: Live-Talk “Frauen – Medien – Rollenbilder”
Veranstalter: Thüringer Landesmedienanstalt, Landesfrauenrat Thüringen
Livestream
tlm.de– Anzeige –
Webinar: Crashkurs Clubhouse – und wie Sie das Medium fürs Marketing nutzen können.
Kaum ein Medium hat so viel Buzz erzeugt wie Clubhouse. Wie funktioniert die Mischung aus Podcast, Telefon- konferenz und interaktivem Radio? Und wie können Sie die neue App für Ihre Marke nutzen? Ein dpr-Webinar klärt auf.
dpr.direct/clubhouse
8. März: Affiliate Conference
Veranstalter: Xpose360
Online-Konferenz
affiliate-conference.de8. bis 9. März: Pitchdays 2021
Veranstalter: ProSiebenSat.1
Online
pitchdays21.airlst-events.com8. bis 12. März: Commerce Week 2021
Veranstalter: Ebner Media Group
Online-Konferenz
commerce-week.de9. März: 3. Nordic TownHall auf Twitter zu #Gleichberechtigung
Veranstalter: BotschafterInnen Dänemarks, Finnlands, Islands, Norwegens, Schwedens
Livestream
twitter.com9. bis 10. März: SAP Now Berlin
Veranstalter: SAP
Online-Konferenz
sap.com– Anzeige –
Welches Social Network inspiriert dich? Was nervt? Darüber diskutieren wir heute Abend um 19 Uhr im turi2 Clubraum bei Clubhouse mit Yasmine C. M’Barek, Steffi Tönjes und Nalan Sipar. Wir hören uns!
turi2.de/clubraum, joinclubhouse.com (Link für den iPhone-Kalender)9. bis 11. März: Künstliche Intelligenz erfolgreich umsetzen
Veranstalter: Euroforum
Webinar
club.handelsblatt.com10. März: Smart World Convention
Veranstalter: BVDW
Online-Konferenz
bvdw.org11. März: Corporate Influencer Day
Veranstalter: Deutsche Presseakademie
Online-Konferenz
depak.de11. März: Abo-Bestellprozesse optimieren – Mehr Abonnenten mit der gleichen Anzahl an Besuchern gewinnen
Veranstalter: VDZ Akademie
Webinar
vdz-akademie.de12. März: “FAZ”-Kongress “Zukunft Gestalten”
Veranstalter: “FAZ”
Online-Kongress
fazkongress.deAlle Veranstaltungen für Meinungsmacher*innen gibt’s immer aktuell auf turi2.de/termine.
Willkommen im Club: Carsten Knop.
Willkommen im Club der turi2.de/koepfe: Journalist Carsten Knop schreibt seit über zwei Jahrzehnten für die “FAZ”, als es ihn 2020 in den Herausgeber-Kreis der Zeitung zieht. Knop ist neu im turi2-Club der wichtigsten Meinungsmacher*innen in Deutschland.
turi2.de/koepfe (Profil Knop)Hör-Tipp: Digitec-Podcast beleuchtet den Führungswechsel bei Amazon.
Hör-Tipp: “FAZ”-Herausgeber Carsten Knop sieht den Wechsel an der Amazon-Spitze zu Cloud-Chef Andy Jassy als “Beispiel dafür, dass an der entscheidenden Stelle sehr viel Kontinuität geherrscht hat”. Im Digitec-Podcast blickt er mit Erinnerungen und Notizen von frühen, persönlichen Begegnungen mit Jeff Bezos zurück auf die Unternehmensanfänge. Für Co-Host Alexander Armbruster ist der Führungswechsel ein Signal, dass die Cloud-Aktivitäten des Tech-Riesen insgesamt noch wichtiger werden.
podigee.io (40-Min-Audio), turi2.de (Background)Zitat: Rezo und Carsten Knop streiten über das Urheberrecht.
“Die Rechteinhaber müssen sich selbst darum kümmern, ihre Rechte durchzusetzen. Das ist in der Praxis schlicht und einfach nicht zu leisten.”
“FAZ”-Herausgeber Carsten Knop streitet in der “Zeit” mit YouTuber und Musiker Rezo über das neue Urheberrecht. Knop hält “nichts” von der deutschen Umsetzung der EU-Richtlinie.
“Wir sind ja alle Rechteinhaber, wenn wir schon mal einen Schnappschuss mit dem Handy gemacht haben.”Rezo widerspricht Carsten Knop. Er findet es “absurd” anzunehmen, dass Plattformen wie Instagram allen Nutzer*innen einen Deal anbieten müssen. “Zitate” dürfen nicht gesperrt werden”, fordert er.
“Zeit” 4/2021, S. 11 (Paid)