Der Club der Meinungsmacherinnen.

Claus Kleber bei turi2:

  • Hör-Tipp: Für Claus Kleber hat der Journalismus nicht an Reiz verloren.

    Hör-Tipp: Der langjährige “heute journal”-Sprecher Claus Kleber nennt es ein Privileg, den “Tag kuratieren” zu dürfen. Im neuen t-online-Podcast “Zeitraffer” mit Richard Gutjahr vergleicht er Internet-Medien-Nutzerinnen mit Menschen, die ihr Brot selbst backen – “dann ist es mein individuelles Brot, aber es ist keine sinnvolle Nutzung der Zeit”. Die professionelle Auswahl durch Journalistinnen werde wieder wichtiger werden, “wenn der Rausch dieser ständig auf einen reindonnernden, aus allen Richtungen kommenden Informationen nachgelassen hat” – und “wenn wir jetzt eine Zeit lang alles richtig machen”.
    t-online.de (41-Min-Podcast)

  • Debatte: Metaverse ist “tolle Sache” aber auch “große Gefahr”, sagt Claus Kleber.

    Zwiegespalten: Das Metaverse ist eine “tolle Sache”, aber “eben auch eine große Gefahr”, sagt Claus Kleber im teleschau-Interview. Der ehemalige ZDF-Anchorman sagt, dass Facebooks Algorithmen “immer schon auf Knalleffekt und Krawall gebürstet” waren. Im Metaverse werden künftig “noch viel mehr Daten von uns ausgelesen, unsere Blicke beispielsweise”. Das mache den Menschen “gläsern und durchleuchtet”. Kleber hat gemeinsam mit Angela Anderson die Reportage Utopia – Irre Visionen in Silicon Valley gedreht, die schon jetzt in der ZDF-Mediathek und am Dienstag um 23 Uhr im ZDF zu sehen ist.
    showcase.teleschau.de, digitalfernsehen.de

  • Zitat: Viele Menschen vermuten eine politische Abhängigkeit von ARD und ZDF, sagt Claus Kleber.

    “Wir, also die Öffentlich-Rechtlichen, haben immer noch nicht den Eindruck abgeschüttelt, dass wir partei­politisch verseucht sind.”

    Ex-“heute journal”-Moderator Claus Kleber erzählt im “NOZ”-Interview, dass auch Menschen aus “gebildeten Kreisen” häufig noch glauben, dass ARD und ZDF regel­mäßig mit dem Kanzler­amt ihre Bericht­erstattung diskutieren. Deshalb sei Transparenz und das Heraus­stellen der Unabhängigkeit der Sender besonders wichtig.
    noz.de (Paid)

  • Claus Kleber und Angela Andersen drehen ZDF-Dokumentation.

    Wieder da: Der ehemalige Moderator des “heute journal”, Claus Kleber, hat gemeinsam mit Angela Andersen die Dokumentation “Utopia – Irre Visionen im Silicon Valley” gedreht. Der Film soll ein “aktueller, kritischer Blick” auf den Brexit und die US-Wahl im Jahr 2016 sein und wird am Dienstag, 19. Juli, um 23 Uhr ausgestrahlt.
    dwdl.de

  • Willkommen im Club: Christian Sievers.

    Willkommen im Club der turi2.de/koepfe: Christian Sievers ist seit Jahresbeginn Nachfolger von Claus Kleber als Hauptmoderator des “heute journal” im ZDF. Zuvor war er Teil des Moderationsteams der “heute”-Nachrichten um 19 Uhr. Sievers ist neu im turi2-Club der wichtigsten Meinungsmacherinnen in Deutschland.
    turi2.de/koepfe (Profil Sievers)

  • Zitat: Christian Sievers über “Lügenpresse”-Rufer ohne Belege.

    “Ich entdecke wenig Menschen, die pauschal ‘Lügenpresse’ skandieren und dabei sagen könnten, woran sie das konkret festmachen würden.”

    Journalist Christian Sievers, der ab heute Claus Kleber beim “heute-journal” ablöst, erzählt im dpa-Interview von Lügenpresse-Rufern, die meist gar nicht wissen, wovon sie sprechen. Grundsätzlich gebe es jedoch “eine große Mehrheit, die uns vertraut in dem, was wir tun”.
    sueddeutsche.de

  • Hanna Zimmermann ist neue Co-Moderatorin im “heute journal”.

    Neues Doppel: Das “heute journal” hat mit Hanna Zimmermann eine neue Co-Moderatorin. Ab Montag präsentiert sie an der Seite von Christian Sievers, der auf Claus Kleber folgt, die Nachrichten-Blöcke. Sie wechselt sich dabei mit Gundula Gause und Heinz Wolf ab. Zimmermann arbeitet bereits seit 2015 beim ZDF, zuletzt als Moderatorin des “heute journal update”.
    presseportal.de, turi2.de (Background)

  • Video-Tipp: Claus Kleber verabschiedet sich mit einem High Five.

    Video-Tipp: In seinem letzten “heute journal” verabschiedet sich Claus Kleber nach 2.977 Sendungen mit bedeutungs­schwangeren Worten vom Publikum. Das “tolle Team” der Sendung nütze alles nichts, “wenn wir Sie nicht überzeugen können.” Deutlich emotionaler wird Co-Moderatorin Gundula Gause: “Wir werden dich vermissen – und ich ganz besonders”. Zum Schluss schlagen beide ein und verlassen das Studio Arm in Arm, garniert von einem “Ach, Claus”-Seufzen von Gundula Gause.
    zdf.de (31-Min-Video)

  • Zitat: Gundula Gause stimmt ihr Jackett mit der Krawatte von Claus Kleber ab.

    “Aber, es ist natürlich klar: Ich möchte kein rotes Kleid anziehen, wenn er eine lila Krawatte trägt.”

    ZDF-Journalistin Gundula Gause hat sich vor jeder “heute journal”-Sendung bei ihrem Kollegen Claus Kleber nach dessen Krawattenwahl erkundigt. Sie sei sehr “detailverliebt” und möchte ihr “Jackett auf seine Krawatte abstimmen”.
    abendblatt.de

  • Für Kurt Kister ist Claus Kleber “der Letzte seiner Art”.

    Vom Aussterben bedroht: Ex-“Süddeutsche”-Chef­redakteur Kurt Kister verabschiedet sich vom “leidlich berühmten” Claus Kleber, der sich immer ein Vorbild “an den großen Anchormen” der US-Sender genommen habe. Der Moderator wirke “glaubhaft, so objektiv, wie es nur geht” und wolle die Zuschauerinnen “nicht erziehen, sondern informieren”. Für Kister ist Kleber “last of his kind”, der Letzte seiner Art.
    sueddeutsche.de (Paid)

  • Video-Tipp: Claus Klebers erstes “heute Journal”.

    Video-Tipp: Als Claus Kleber zum ersten Mal das “heute Journal” moderiert, hat die SPD gerade bei der Landtags­wahl in Nieder­sachsen ihre absolute Mehrheit verloren, US-Präsident George W. Bush beschäftigen Massen­vernichtungs­waffen im Irak und Handballer Stefan Kretzschmar trägt sich ins Goldene Buch der Stadt Frankfurt ein. Das ZDF holt die Sendung vom 3. Februar 2003 für wenige Tage aus dem Archiv.
    zdf.de (28-Min-Video)

  • Claus Kleber ist besorgt über Ideologie im Journalismus.


    Letzte Runde: ZDF-Anchorman Claus Kleber moderiert am Donnerstag nach fast 3.000 Sendungen zum letzten Mal das “heute journal”. In großen Abschieds­interviews in der “Zeit” und im “Spiegel” geht Kleber mit dem Journalismus und auch der eigenen Arbeit kritisch ins Gericht. Im “Zeit”-Gespräch mit Cordt Schnibben sorgt sich Kleber um zu viel Ideologie in Teilen des Journalismus: Bei manchen Moderatorinnen, “insbesondere im Hörfunk”, missfalle ihm, “mit welcher Selbst­verständlich­keit da Urteile abgegeben werden, von Leuten, die sich erkennbar mit der Sache nie vertieft beschäftigt haben”. Ideologie “vergiftet den Journalismus” sagt Kleber und sieht seine Rolle in Interviews darin, “immer die Gegen­position zum Gesprächs­partner” zu beziehen. Mehrfach sei ihm jedoch passiert, “dass ausgerechnet die Interviews, in denen ich privat mit den Interviewten einig war, Frontal­zusammen­stöße wurden”. Die Corona-Krise mache es für Medienschaffende kompliziert, “weil es unseren journalistischen Instinkten widerspricht, mit der Regierung in Grund­fragen einig zu sein”.

    Im “Spiegel”-Interview von Anton Rainer und Marc Hujer spricht Kleber über die Gefahr von “False Balance”, also falsche Ausgewogenheit von Minder­heiten­meinungen. “Genauso gefährlich” sei es jedoch, “wenn man, um der Balance aus dem Wege zu gehen, gewisse Interpretationen von Fakten nicht mehr zulässt”. Virologe Hendrik Streeck sei “kein Verschwörungs­­theoretiker, er hält die Erde nicht für flach und Elvis nicht für lebendig”. Daher sollte man auch ihn nach Klebers Meinung zu Corona-Maßnahmen fragen, auch wenn “ihm Christian Drosten beim Verstehen der Viren vermutlich turmhoch überlegen ist”. Kleber will dabei “weder der Schiedsrichter noch der Ober­virologe” sein.
    zeit.de (Paid), presseportal.de (Vorabmeldung “Zeit”), spiegel.de (Paid)

  • Zitat: Claus Kleber witzelt, dass der Springer-Verlag ARD und ZDF liebt.

    “Wir sind in einem Wettbewerb, der auch durchaus ein existenzieller ist. Im Krieg und in der Liebe ist alles fair – und die lieben uns halt.”

    Der scheidende “heute-journal”-Moderator Claus Kleber äußert sich in der “Hörzu” zum Kurs des Springer-Verlags gegenüber ARD und ZDF. Die SMS von Mathias Döpfner an Benjamin von Stuckrad-Barre sei “out of bounds”, entstamme aber einem “privaten Hin und Her”, das “es unter Gentlemen auch hätte bleiben müssen”.
    presseportal.de, “Hörzu” (24.12., Paid)

  • Zitat: Jana Pareigis stört die Frage nach dem familiären Hintergrund.

    “Ich empfinde es grund­sätzlich als irrelevant und exotisierend, wenn mein Familien­hintergrund thematisiert wird. Oder würden Sie Claus Kleber über seine Eltern befragen?”

    ZDF-Moderatorin Jana Pareigis spricht sich im “Journalist”-Interview dafür aus, Diversity zu thematisieren, aber nicht nur über die Hautfarbe. “Als Schwarzer Mensch ist man gewohnt, ständig auf das Schwarz­sein angesprochen zu werden”, sagt sie.
    Journalist Nr. 12, S. 38

  • Video-Tipp: Christian Drosten ist wegen Omikron besorgt, Delta sei aber noch das größere Problem.

    Video-Tipp: Virologe Christian Drosten äußert sich im Interview mit Claus Kleber “besorgt” über die neue Omikron-Variante des Corona-Virus. Bei den Mutationen sei nicht immer gleich klar sein, was sie “im echten Leben machen”. Das aktuell größere Problem sei aber die Winter-Welle der Delta-Variante – “wir müssen, so schnell es irgend geht, boostern”.
    zdf.de (9-Min-Video)

  • Reporter-Legende Gerd Ruge, 93, ist tot.

    Gerd Ruge, 93, ist tot. Der Journalist ist am Freitagabend in München gestorben. Ruges Karriere began 1949 beim damaligen Nordwestdeutschen Rundfunk, später war er u.a. als ARD-Korrespondent in Moskau und den USA tätig. Zudem erfand und leitete er den “Weltspiegel”,  war zwischenzeitlich Chefredakteur beim WDR Fernsehen und übernahm für sechs Jahre die Leitung des Moskauer ARD-Studios. 1993 ging er in den Ruhestand, arbeitete aber weiter als freier Journalist und machte mit “Gerd Ruge unterwegs” Reisereportagen.

    WDR-Intendant und ARD-Vorsitzender Tom Buhrow würdigt Ruge als “Reporterpersönlichkeit der ersten Stunde”. Ruge sei ein “wertvoller Zeitzeuge wichtiger politischer Ereignisse im In- und Ausland” gewesen. “Unvergessen bleiben seine zahlreichen Auslandsreportagen und Reiseberichte, das Publikum hat ihn dafür geliebt”, für viele nachfolgende Journalistinnen sei Ruge “Vorbild und Orientierung” gewesen. “Ich werde seine sympathische und bescheidene Art vermissen”, so Buhrow weiter.

    Zahlreiche Journalistinnen trauern um Ruge. Ruge sei ein “großer Humanist” und ein “Journalist mit Haltung” gewesen, sagt Ruges enger Wegbegleiter Thomas Roth dem WDR. Für ZDF-Journalist Claus Kleber ist Ruge “der letzte der Weltensammler, die uns nach Nazi-Wahn und Krieg die Welt und die Ferne nach Hause brachten”. “Da geht ein ganz Großer”, twittert Tina Hassel, Leiterin des ARD-Hauptstadtstudios: “Weltgewandt, mutig, unbestechlich und immer voller Humor und Wärme den Menschen um ihn herum zugewandt.” Ruge bliebe ein “Vorbild und Inspiration”, schreibt “Welt”-Chefredakteur Ulf Poschardt bei Twitter. Mit Gerd Ruge gehe eine “Reporter-Legende, ein journalistisches Vorbild für eine ganze Generation”, twittert der ehemalige ARD-Programmdirektor Volker Herres. Es brauche heute “dringender denn je” Journalisten wie Ruge, schreibt Eckhard Fuhr in der “Welt”. Eine “weit verbreitete Illusion” sei es, dass “Weltwissen jederzeit und an jedem Ort als ‘Information’ abrufbar” sei. Ruges Reportagen hätten gezeigt, “dass die Welt in Wahrheit weit und weithin unentdeckt ist und dass man sich bewegen muss, um sie kennen zu lernen”.
    presseportal.de, Foto: Paul Zinken/dpa

  • Zitat: Christian Sievers über seinen neuen Posten beim “heute-journal”.

    “Ich bin nicht der neue Claus Kleber. Claus kann man nicht klonen, aber man kann sehr viel von ihm lernen.”

    Christian Sievers will in seinem neuen Job beim “heute-journal” “weiter begeistert” sein für die Themen dieser Welt, sagt er der “Süddeutschen Zeitung”. In seiner letzten Sendung bei “heute” werde es “garantiert keine Showeinlage” geben.
    sueddeutsche.de

  • Christian Sievers folgt auf Claus Kleber ins “heute journal”.

    Neue Crew an Bord: Moderator Christian Sievers, 51, wird ab 1. Januar 2022 Nachfolger von Claus Kleber, der das ZDF-“heute journal” Ende des Jahres verlässt. Mitri Sirin vom ZDF-Morgenmagazin übernimmt den Posten von Sievers in den “heute”-Nachrichten um 19 Uhr zum 11. Oktober. Sievers wird dort am 30. September das letzte Mal moderieren.
    presseportal.de

  • Hör-Tipp: Dunja Hayali rät Frauen, zu netzwerken wie Männer, ohne all das Negative.

    Hör-Tipp: “Wenn sich Türen öffnen, dann bitte durchgehen”, sagt ZDF-Moderatorin Dunja Hayali im Podcast Die Boss. Im Gespräch mit Simone Menne wünscht sich Hayali, dass Frauen “ähnlich netzwerken wie Männer” und dabei “all das Negative nicht übernehmen”. Die Moderation von Events lehne sie inzwischen ab, wenn auf dem Podium nicht mindestens eine Frau sitzt. Wichtig sei, “jemanden zu haben, der einen fordert und fördert”, sagt Hayali und erinnert sich an ihren früheren Chef bei der Deutschen Welle, der mit ihr Bewerbungen geschrieben hat. Beim ZDF bekam sie Unterstützung von Bettina Schausten, Thomas Fuhrmann und Claus Kleber.
    audionow.de (35-Min-Audio)

  • Hör-Tipp: Claus Kleber findet Katastrophenschutz drängender als Debatten über den Klimawandel.

    Hör-Tipp: Medien müssen aufklären, welche Versäumnisse es seitens der Politik bei der Flutkatastrophe gab, sagt Claus Kleber im Interview mit dem Deutschlandfunk. Die Frage nach dem Katastrophenschutz sei jetzt drängender als “philosophische Debatten über den Klimawandel”. Es sei nicht Aufgabe des Journalismus, die Menschen zu klimabewusstem Handeln zu erziehen.
    deutschlandfunk.de, ondemand-mp3.dradio.de (10-Min-Audio)