Der Club der Meinungsmacherinnen.

Heiko Maas bei turi2:

    • Polen-Institut macht Heiko Maas zum seinem Präsidenten.

      Polnische Maasnahme: Der frühere Außen­minister Heiko Maas wird ab Januar Präsident des Deutschen Polen-Instituts. Er folgt auf die frühere Bundes­tags­präsidentin Rita Süssmuth, die Ehren­präsidentin wird. Das Darmstädter Institut pflegt die deutsch-polnischen Beziehungen, u.a. durch Bildungs­angebote und Publikationen.
      welt.de, deutsches-polen-institut.de

    • Julia Klöckner und Ehemann Ralph Grieser trennen sich.

      Ehe-Aus: Julia Klöckner und Ralph Grieser geben über Anwalt Christian Schertz ihre Trennung be­kannt. Die frühere CDU-Land­wirt­schafts­ministerin und der Oldtimer-Händler waren seit 2019 ver­heiratet. Weitere An­fragen lehnt Schertz mit Ve­rweis auf die Privat­sphäre des Ex-Paares ab. Es ist bereits die zweite Polit-Promi-Trennung diese Woche: Auch SPD-Politiker Heiko Maas und Schau­spielerin Natalia Wörner haben sich getrennt.
      t-online.de

    • Heiko Maas und Natalia Wörner trennen sich.

      Beziehungsende: Der frühere Bundesjustiz­minister Heiko Maas und Schauspielerin Natalia Wörner geben ihre Trennung bekannt. “Wir haben uns bereits vor längerer Zeit entschieden, in Zukunft getrennte Wege zu gehen”, teilen sie über ihre Anwältin mit. Maas und Wörner waren seit 2016 ein Paar und wollen sich “freundschaftlich verbunden bleiben”, darüber hinaus aber “keine weiteren Erklärungen abgeben”.
      bild.de, bunte.de

    • Ex-Außenminister Heiko Maas zieht sich aus der Politik zurück.

      Verjüngung: Ex-Außenminister Heiko Maas legt sein Bundestagsmandat zum Jahresende nieder. Der Jurist und SPD-Politiker beendet damit nach 28 Jahren seine politische Karriere und will künftig als Anwalt arbeiten. Seine Nachfolgerin im Bundestag wird nach SR-Informationen die saarländische Juso-Vorsitzende Emily Vontz, die mit 22 Jahren die jüngste Abgeordnete im Deutschen Bundestag sein wird.
      tagesschau.de

    • “Bild”: Bundesregierung löscht Impfpflicht-Absage von Webseite.


      Vorsorge-Eingriff: Die Bundesregierung entfernt auf einer Informations-Seite zur Corona-Impfung eine Grafik, in der die mögliche Einführung einer Impfpflicht als “Falsch­meldung” deklariert wird, berichtet die “Bild”. Eine Regierungs­sprecherin bestätigt, dass die Illustration am 19. November “mit Blick auf die Beschlüsse der Minister­präsidenten­konferenz” von der Seite genommen wurde. “Was kürzlich noch als Falsch­meldung galt, könnte bald Gesetz werden”, resümiert die “Bild”. Die Bundes­länder haben sich am Donnerstag für eine verpflichtende Impfung in Heil- und Pflege­berufen ausgesprochen und den Bund dazu aufgefordert, eine solche umzusetzen.

      Zu einer generellen Impfpflicht gegen das Coronavirus bekennt sich die Bundes­regierung bisher nicht. Gesundheitsminister Jens Spahn lehnt diese aktuell mit der Begründung ab, sie würde “das Land spalten” und “die Fronten nur noch weiter verhärten”. Bayerns Ministerpräsident Markus Söder bringt vor wenigen Tagen “eine weitergehende Impfpflicht” ins Gespräch, “um aus dieser Endlos­schleife” heraus­zukommen. Er verlegt die Diskussion darüber aufs kommende Frühjahr. SPD-Gesundheitspolitiker Karl Lauterbach bekräftigt ebenfalls, “wir müssen anfangen, über eine allgemeine Impfpflicht nachzudenken”. Seine Amtskollegin von der FDP, Christine Aschenberg-Dugnus, sagt hingegen, es hilft niemandem “die allgemeine Impfpflicht als Drohkulisse in den Raum zu stellen”.

      Laut einer repräsentativen Umfrage der “Bild am Sonntag” begrüßen 52 % der Deutschen eine allgemeine Impfpflicht, 41 % sind dagegen. (Bild: Bundesregierung / bild.de)
      bild.de (Grafik), bundesregierung.de, wdr.de, zeit.de (Paid), merkur.de, bild.de (Lauterbach), spiegel.de, rnd.de

    • Die meistgeklickten Newsletter-Links im August 2021.

      Ende eines Großverlags: Die Ankündigung von Bertelsmann, Gruner + Jahr größtenteils in die Obhut von RTL zu geben, steht im August an der Spitze der meistgeklickten Links im turi2-Newsletter. Fast 1.100 Leserinnen folgen dem Link zur ganzen Geschichte auf turi2.de. Auf Platz 2 rangiert mit ebenfalls mehr als 1.000 Klicks ein Video der “Tagesthemen”, das humoristisch zeigt, was Sport- und Nachrichten­personal im Studio eigentlich tun, wenn sie nicht im Bild sind. Auf dem dritten Platz der meist­geklickten Links steht ein umstrittener Wahl-Spot der SPD, der mit Negative Campaigning vor der Wahl der CDU warnt.

      Platz 1:

      Rückschnitt: Zwei Tage nach dem Tod des früheren Gruner + Jahr-Chefs Gerd Schulte-Hillen verkündet Bertelsmann das Ende von Gruner + Jahr als eigenständiges Unternehmen. Für Konzernchef Thomas Rabe ist das Gemeinschafts-Unternehmen der Anfang eines “nationalen Medien-Champions”, der das Mediengeschäft auf dem Deutschen Markt gegen die internationale Konkurrenz stärkt. Offiziell spricht Bertelsmann davon, die Unternehmen zusammenzuführen, die Pressemitteilung legt aber nahe, dass vom einstigen Großverlag nicht mehr viel übrig bleibt.
      weiterlesen auf turi2.de

      1.098 Klicks auf den Beitrag auf turi2.de

      Platz 2:

      Video-Tipp: Die “Tagesthemen” reagieren mit Humor auf eine Glosse von Stefan Niggemeier, wonach Moderatorinnen bei Übergaben und Schwenks verloren herumstehen. Während Ingo Zamperoni einen Beitrag anmoderiert, schmeißen Jens Riewa und Andreas Käckell mit Papierfliegern und spielen Karten.
      twitter.com (48-Sek-Clip), turi2.de (Background)

      1.022 Klicks auf das Video bei Twitter

      Platz 3:

      Vergleichende Wahl­werbung: Die SPD greift mit einem neuen Wahl­kampf-Spot zu Mitteln des Negative Campaigning. Ein Video thematisiert religiöse Überzeugungen und breche ein “jahrelanges Tabu”, urteilt etwa Hans Monath im “Tagesspiegel”. Über Nathanael Liminski, Chef der NRW-Staats­kanzlei, heißt es in dem Spot: “Wer die CDU wählt, wählt erzkonservative Laschet-Vertraute, für die Sex vor der Ehe ein Tabu ist.” Die CDU sieht die “Prinzipien des fairen Wahl­kampfs” verletzt.
      tagesspiegel.de, twitter.com (40-Sek-Clip)

      798 Klicks auf das Video bei Twitter

      Platz 4:

      Video-Tipp: Beim Hochsprung-Finale in Tokio kommt es zu seinem echten olympischen Moment. Die exakt gleichauf liegenden Freunde Gianmarco Tamberi und Mutaz Essa Barshim (Foto) packen in je drei Versuchen die Höhe 2,39 Meter nicht. Statt weiterzuspringen, bittet Barshim den Kampfrichter, die Goldmedaille zu teilen. Als der zustimmt, gibt es kein Halten mehr.
      youtube.com (78-Sek-Video)

      738 Klicks auf das Video bei YouTube

      Platz 5:

      Foto-Fails: Auf Twitter sammelt Marco Fechner Fotos von Armin Laschet, die für ihn “erstaunliches Versagen visueller Kommunikation” darstellen. Sie zeigen Laschet u.a. unter dem Regenschirm eines Bodyguards im Gespräch mit Flut­opfern. So lasse er die “Bürger in Not sprichwörtlich im Regen stehen”.
      twitter.com (Tweets Fechner)

      699 Klicks auf die Tweets von Fechner

      Platz 6:

      Blog vs. Bild: Journalist Moritz Tschermak nimmt den Corona-“Wut-Kommentar” von Julian Reichelt auseinander. Den Text des “Bild”-Chefs könne man “auf Querdenker-Plakate drucken”, schreibt Tschermak. Reichelt kritisiert darin das Verbot von Querdenken-Demos. Tschermak findet, Reichelt blende “mehrere Teile der Realität” aus, “damit sein Weltbild passt”.
      bildblog.de. bild.de (Kommentar Reichelt)

      692 Klicks für den Beitrag bei Bildblog.de

      Platz 7:

      Linker Humor: Die Linken setzen in ihrem neuesten Wahl-Werbespot auf Real-Satire. Ein verschollen geglaubter Mann kehrt nach 16 Jahren zurück und fragt, was sich in Sachen Hartz IV, Ozon­loch oder der Schere zwischen Arm und Reich getan hat. Die ernüchternde Antwort: “Du kannst dir deine Einkäufe jetzt per Fahrrad­kurier liefern lassen.” Der Spot soll im Kino und bei Lokal­sendern laufen.
      horizont.net, youtube.com (37-Sek-Clip)

      686 Klicks für das Video bei YouTube

      Platz 8:

      Video-Tipp: Adidas und Union Berlin offenbaren, was einen “richtigen Fußballverein” ausmacht. Selbstironisch zeigt der Clip, wie der Traditions­club in seinem “erstklassigen und modernen Stadion” VIP-Anforderungen erfüllt und “große gewinnbringende Veranstaltungen” ausrichtet.
      youtu.be (78-Sek-Video), wuv.de

      579 Klicks auf das Video bei YouTube

      Platz 9:

      Bitte nicht kündigen: Wer bei der “Welt” sein Abo kündigt, bekommt es mit Ulf Poschardt persönlich zu tun, zeigt Stefan Niggemeier bei Twitter. Er veröffentlicht ein Video, in dem der “Welt”-Chefredakteur sagt “Bitte nicht” und Abonnentinnen fragt, warum sie kündigen wollen. Poschardt reagiert ganz cool mit dem Versand eines Abo-Links an Niggemeier.
      twitter.de (14-Sek-Video)

      533 Klicks auf das Video bei Twitter

      Platz 10:

      Bild echauffiert sich über einen Tweet der NDR-Satire­sendung “Extra3” zur Krise in Kabul. In einer Foto-Montage sprechen Annegret Kramp-Karrenbauer und Heiko Maas darüber, wem sie die Schuld für die miss­lungene Evakuierung zuschieben. “Bild” wirft der ARD “unangebrachte Witze statt aktueller Information aus Afghanistan” vor und findet den Tweet “zum Fremdschämen”.
      bild.de, twitter.de (Extra3-Tweet)

      507 Klicks auf den Tweet von Extra3


      Die meistgeklickten Links der turi2-Newsletter im Juli 2021

    • Zitat: Journalismus verkauft mittelmäßige Politik “als Güteklasse A”, findet Gabor Steingart.

      “Der Politiker wirft den Dartpfeil und wenig später findet sich ein Journalist, der drumherum den Zielring malt.”

      Gabor Steingart feuert mal wieder gegen die lieben Kolleginnen. Er macht “Jubelperser”, die mittelmäßige Politik “als Güteklasse A” verkaufen, in “Spiegel”, “stern”, “Zeit” und beim RND aus.
      thepioneer.de

    • Zitat: Heiko Maas über die Lage in Afghanistan.

      “Wenn man die Bilder in Afghanistan sieht, sind die Gefühle alles andere als schön.”

      Außenminister Heiko Maas legt im Interview mit Marietta Slomka Wert darauf, dass nicht nur Deutschland, sondern die gesamte internationale Gemeinschaft die Lage in Afghanistan falsch eingeschätzt habe. Individuelle Fehler in der deutschen Regierung sieht er nicht.
      zdf.de (11-Min-Video)

    • “Bild” kritisiert extra3-Tweet über Afghanistan.

      Bild beschwert sich über einen Tweet der Satiresendung “extra3” über die Krise in Kabul. In einer Fotomontage sprechen Annegret Kramp-Karrenbauer und Heiko Maas darüber, wem sie die Schuld für die miss­lungene Evakuierung zuschieben. “Bild” wirft der ARD “unangebrachte Witze statt aktueller Information aus Afghanistan” vor und findet den Tweet “zum Fremdschämen”.
      bild.de, twitter.de (“extra3”)

    • Deutsche Medienhäuser fordern Visa-Notprogramm für afghanische Mitarbeiterinnen.


      Gemeinsamer Appell: Ein Verbund großer deutscher Medien und Dach­organisationen fordert in einem offenen Brief an Kanzlerin Angela Merkel und Außen­minister Heiko Maas ein “Visa-Not­programm für afghanische Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter deutscher Medien­häuser einzurichten”. Sie seien von “Racheakten der Taliban” bedroht und unverzichtbar für die Bericht­erstattung über den Einsatz im Land gewesen. Zum Vergleich führt der Brief ein Visa­programm an, das die Regierung bereits für afghanische Bundeswehr­übersetzer geschaffen hat. Es gehe ingesamt um “nicht mehr als wenige Dutzend Menschen, einschließlich ihrer Familien”.

      Die Unterzeichnenden weisen darauf hin, dass die US-Regierung auf ähnliche Appelle aus den Medien bereits eingegangen sei und die britische Regierung selbiges angedeutet habe. Teil der Initiative sind Arte, BDZV, “Spiegel”, Deutsche Welle, Deutschland­radio, “Zeit”, dpa, “FAZ”, n-tv, Reporter ohne Grenzen, RTL, “stern”, “Süddeutsche Zeitung” und “taz”.
      zeit.de (Brief), presseportal.de

    • Lukaschenko nennt Heiko Maas einen “Nazi-Erben”.

      Beleidigt: Alexander Lukaschenko hat Bundesaußenminister Heiko Maas aufgrund verschärfter Sanktionen stark kritisiert und ihn als “Nazi-Erben” bezeichnet, schreibt “Bild”. Lukaschenko habe “nicht erwartet, dass auch Deutschland an dieser kollektiven Verschwörung teilnimmt”, sagt er bei der Gedenkfeier zum 80. Jahrestages des deutschen Angriffs auf die Sowjetunion. Der Diktator spiele damit “die Propaganda-Karte” und setze die Sanktionen in einen Zusammenhang zu den Gräueltaten der Nazis vor 80 Jahren, berichtet “Bild”. Später habe er Maas gefragt, ob er ein “reuiger Deutscher oder der Erbe der Nazis” gewesen sei.
      bild.de, n-tv.de, turi2.de (Background)

    • Zahl des Tages: EU verschärft Sanktionen gegen Belarus.

      Zahl des Tages: Insgesamt 166 Menschen stehen nun auf der EU-Sanktionsliste, die sich gegen das Lukaschenko-Regime richtet – zuvor waren es 88. Neu dabei sind u.a. Verteidigungsminister Viktor Chrenin und Verkehrsminister Alexej Awramenko. Für sie gelten Einreise- und Vermögenssperren, auch weitere Wirtschaftsstrafen z.B. im Energiesektor und Finanzdienstleistungsbereich sind geplant. Anlass ist die von Belarus im Mai erzwungene Landung einer Ryanair-Maschine und die anschließende Verhaftung des regierungskritischen Bloggers Roman Protasewitsch (Foto).
      spiegel.de, zeit.de, turi2.de (Background)

    • turi2 am Abend: Bertelsmann, Clubhouse-Guide, Presserat-Rügen.

      Redaktion: Tim Gieselmann, Tessniem Kadiri und Elisabeth Neuhaus


      Liz Mohn macht Sohn Christoph zum Familiensprecher der Bertelsmann Verwaltungsgesellschaft.
      Generationenwechsel: Bertelsmann-Matriarchin Liz Mohn übergibt zu ihrem 80. Geburtstag am 21. Juni das Amt des Familien­sprechers der Bertelsmann Verwaltungs­gesellschaft an ihren Sohn Christoph Mohn. Der 55-Jährige ist bereits Teil des Gremiums und bleibt zudem Aufsichts­ratschef von Bertelsmann. Nach dem Tod von Reinhard Mohn 2009 hieß es zunächst, dass seine Kinder Christoph und Brigitte Mohn gleiche Chancen auf seine Nachfolge haben. Die Entscheidung für Christoph habe sich jedoch abgezeichnet, seine Jahre als Aufsichtsratschef gelten als – bestandene – “Probezeit”, schreibt der “Spiegel”. Mohn sagt dem “Spiegel”, es sei “unter einem Konzerndach leichter zu erkennen”, welche Geschäftsmodelle sich überlebt haben. Den ebenfalls im Gespräch gefallenen Satz “man kann alles machen, aber überraschungs­frei muss es sein”, beschreibt das Magazin als Christoph Mohns “Lebensmotto und Devise des Konzerns”.
      weiterlesen auf turi2.de


      Der große Social Network Guide in der turi2 edition #14: Clubhouse.
      Gibt’s das noch? Das fragten zuletzt viele Beobachterinnen der Plauder-App Clubhouse. Auch die kürzlich gestartete Android-Version hat bisher kein wirklich großes Clubhouse-Comeback ausgelöst. Wir blicken in unserem 8-seitigen Guide in der turi2 edition #14 auf das goldene Laber-Zeitalter inmitten des dritten Lockdowns zurück. Mit Philipp Westermeyer, der sich an das “magische” erste Clubhouse-Hype-Wochenende Ende Januar 2021 erinnert, Plattform-Profiteur Ralf Leister, der mit der App schon früh richtiges Geld verdiente und Journalistin Tess Kadiri, die ein Loblied auf Clubhouse als Nachwuchs-Suchmaschine für Redaktionen anstimmt.
      issuu.com (E-Paper), turi2.de (künftige E-Paper bestellen)

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      Diese Woche im FOCUS:
      G7-Weltordnung: Make the West great again.
      Cyber Security: Angriff aus dem Darknet.
      Fußball-EM: Liberté, Égalité, Mbappé!

      Mehr zur aktuellen Ausgabe unter: www.focus-magazin.de

      – NEWS –

      bildlogoDoppelt daneben: Der Presserat rügt die “Bild” gleich zweifach für die Berichterstattung über Kasia Lenhardt. Das Blatt habe weder den Alkhoholismus-Vorwurf ihres Ex-Partners Jérôme Boateng, noch den Chat-Verlauf von Lenhardt mit einer anderen ehemaligen Partnerin des Fußballers veröffentlichen dürfen. Das Model ist am 9. Februar gestorben. Insgesamt hat der Presserat 17 Rügen ausgesprochen, davon sieben für “Bild”-Publikationen.
      sueddeutsche.de


      Abgedriftet: NDR, RBB, Studio Bummens und K2H starten eine sechsteilige Audio-Doku-Serie über Ken Jebsen. Der Podcast zeichnet dessen Weg vom “auf­strebenden Radio­moderator” in den 90ern zum “ein­fluss­reichsten Ver­schwörungs­ideologen Deutsch­lands” nach. Cui Bono: WTF happened to Ken Jebsen? läuft ab 13. Juni wöchentlich u.a. in der ARD-Audiothek.
      presseportal.de, cui-bono.podigee.io (3-Min-Trailer)


      Aufgerückt: Fink & Fuchs-Chefin Alexandra Groß ist neue Präsidentin der Gesellschaft Public Relations Agenturen. Sie übernimmt das Amt nach der Neuwahl des Präsidiums von Christiane Schulz, die nach vier Jahren ausscheidet. Groß ist bereits Vize-Chefin des Verbandes und reicht diesen Posten an Fleishman­Hillard-Chef Hanning Kempe weiter.
      horizont.net (Paid)


      RTL mal zwei: Das Bundeskartellamt erlaubt die vollständige Übernahme des Kindersenders Super RTL von Disney durch RTL. RTL hielt zuvor 50 %. Die Behörde sieht den Zusammenschluss unproblematisch und geht durch das Ausscheiden von Disney gar von einer “gewissen Förderung des Wettbewerbs aus”. Super RTL soll bald Toggo heißen.
      digitalfernsehen.de, turi2.de (Background Deal), turi2.de (Background Name)


      Das erste Mal: Finanzminister Olaf Scholz kauft durch das Bundeszentralamt für Steuern geheime Daten von einem anonymen Informanten für 2 Mio Euro. Sie enthalten Infos über Millionen von Menschen, darunter Tausende Deutsche, die Anlagen in Dubai besitzen. Ziel ist das Aufdecken großer Steuer­straf­taten. Bisher hatten nur die Länder, nicht der Bund derlei Käufe getätigt.
      “Spiegel” 24/2021, S. 58 (Vorabmeldung), handelsblatt.com


      LichtMeerblick: Die Bundesregierung hebt ab 1. Juli die Reisewarnung für Corona-Risikogebiete mit einer Sieben-Tage-Inzidenz unter 200 auf. Weltweit wird damit das Reisen in etwa 100 Länder einfacher. Außenminister Heiko Maas stellt die Rückkehr zu “mehr Normalität” in Aussicht, warnt aber gleichzeitig, die Lockerung sei keine “Einladung zur Sorglosigkeit”.
      sueddeutsche.de, spiegel.de


      Gesetz mit Lücken: Der Bundestag verabschiedet das heiß diskutierte Liefer­ketten­gesetz. Ab 2023 müssen deutsche Firmen mit über 3.000 Beschäftigten bei Menschen­rechts­verstößen und Umwelt­ver­schmutzung ihrer Zulieferer eingreifen. Sonst drohen laut Arbeits­minister Hubertus Heil “robuste behördliche Durch­setzungen”. Kritikerinnen geht das Gesetz nicht weit genug.
      spiegel.de, zeit.de, tagesschau.de


      Retourkutsche: Der “Spiegel” führt nach einer Umfrage bei den Ländern neue Belege für die Untauglichkeit der Masken des Gesundheits­ministeriums an. Schleswig-Holstein habe etwa 3,7 Mio Masken wegen “unter­schiedlicher Qualitätsmängel” oder des Verdachts darauf zurückgeschickt, Baden-Württemberg 4,6 Mio einkassiert.
      spiegel.de (Paid), turi2.de


      Schnell weg: Die Wege der Guardian Media Group und ihrer Geschäftsführerin Annette Thomas trennen sich nach etwas mehr als einem Jahr. Grund ist ein Streit mit “Guardian”-Chefredakteurin Katherine Viner über die Führung des Verlags, berichtet die “FT”. Finanz- und Operativchef Keith Underwood übernimmt interimistisch.
      new-business.de, ft.com, turi2.de (Background)


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      #waszählt von Gruner + Jahr: GALA.de mit 63,7 Mio. Visits im Mai
      2021 ist DAS Erfolgsjahr für Deutschlands größtes Frauenportal! Schwerpunktwochen zu Themen wie Pride, Green, Mental Health und Wedding bescheren GALA.de Spitzenwerte. Bei Instagram erreicht GALA aktuell 261.000 Follower. Auch für Ihre Marke finden wir das passende Umfeld.

      Meistgeklickter Link heute Morgen: Carolin Kebekus und Mai Thi Nguyen-Kim versuchen, Impfgegnerinnen per Song umzustimmen.
      youtube.com (4-Min-Video)

      – DEBATTE –

      “PR und netter funktioniert nicht mehr. Greenwashing funktioniert nicht mehr. Dafür sind die sozialen Medien viel zu stark. Da wird zu schnell deutlich, ob hinter einer Versprechung, die ein Unternehmen tätigt, auch Inhalt steckt.”

      Otto-Boss Alexander Birken sagt im Disrupt-Podcast mit “Handelsblatt”-Chefredakteur Sebastian Matthes, dass sein Versandhändler dem Groß-Konkurrenten Amazon die Ausrichtung an selbst proklamierten “Werten” voraus hat. Das fange bei “den Steuern” an.
      handelsblatt.com (54-Min-Audio)


      Fehlersuche: Stefan Niggemeier wirft “Welt”-Reporterin Anna Schneider vor, Grenzen der journalistischen Freiheit zu testen. In Schneiders Artikel über die FDP-Aktivisten­gruppe Operation Heuss will Niggemeier zahlreiche diffamierende Falsch­behauptungen aufgespürt haben. Schneider habe Aussagen aus dem Kontext gerissen oder verdreht, um die Gruppe als linksradikale “Meinungspolizei” darzustellen.
      uebermedien.de, welt.de


      OnlyFans: Minder­jährige können auf der Erotik-Plattform kinder- und jugend­porno­graphische Inhalte hochladen, obwohl das offiziell verboten ist. BBC News kann für eine Jugendliche ein Profil mit dem Ausweis der älteren Schwester erstellen, eine 14-jährige überlistet das System mit dem Pass ihrer Großmutter. OnlyFans gibt an, sein Bestes zu tun, um gegen Regel­verstöße vorzugehen.
      bbc.com, turi2.de (Hintergrund)


      Amazon-Boykott: Dave Eggers, Autor des Bestsellers The Circle, will die Hardcover-Ausgabe seines neuen Romans “The Every” nur über den unabhängigen Buchhandel verkaufen, nicht über Amazon. “Ich mag keine Tyrannen”, sagt Eggers. Amazon zu umgehen, sei aber “sehr, sehr schwer”: E-Book und Co erscheinen sechs Wochen später – dann auch bei Amazon.
      boersenblatt.net, nytimes.com


      – INSPIRATION –

      Video-Tipp: Judith Rakers plaudert im BR-Talk “Ringlstetter” darüber, wie sie sich einmal im Dienstplan vertan und angeschickert die “Tagesschau” moderiert hat. Sie sei von einem Restaurant über “dunkelgelbe, orange Ampeln” ins Studio gerast. “Du wirst ungeschminkt, lallend und unvorbereitet dastehen”, habe sie gedacht. Das Adrenalin habe sie aber übermenschlich gemacht. Trotzdem hatte sie ein schlechtes Gewissen: “Es tat mir so leid.”
      ardmediathek.de (45-Min-Video) via bild.de


      Hör-Tipp: “ProSieben und RTL rüsten auf”, beurteilt Thomas Koch im Podcast “Zwei Herren mit Hund” die Personalwanderungen von der ARD zum Privat-TV. Koch und Kai Blasberg (Foto) nennen Moderatorinnen wie Linda Zervakis von der ARD aufgebaute “Medienmarken”, die “jetzt in freier Wildbahn sind”.
      podigee.io (49-Min-Audio), turi2.de (Hintergrund Zervakis)


      Lese-Tipp: Mit ihrer App Fuck You Pay Me möchte Ex-Model Lindsey Lee Influencer-Marketing transparenter machen und den Gender-Pay-Gap überwinden, schreibt Christian Cohrs. Seit der Gründung vor fast einem Jahr haben sich 1.500 Leute registriert, 1.200 Bewertungen zu 850 Firmen sind online. Demnach bekommen Männer öfter Geld für Promotion-Jobs als Frauen.
      omr.com


      – Bild des Tages –

      Politische Kunst: Ein Mann läuft in Cornwall, England, an sieben finster auf ihn blickenden Skulptur-Gesichtern vorbei. Die britischen Künstler Joe Rush und Alex Wreckage haben hier eine britische und kritische Nachahmung des Mount Rushmore kreiert. Der Unterschied: Zu sehen sind die Gesichter von Angela Merkel oder Boris Johnson – und “Mount Recyclemore” besteht aus Elektro-Müll. Die Künstler wollen damit auf die weltweit enorm große und wachsende Menge an Schrott aus Elektrogeräten aufmerksam machen. (Foto: Jon Super / AP Photo / Picture Alliance)

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      Heute Abend (21 Uhr im Ersten) startet die Fußball-EM der Männer. Mit einem Jahr Verspätung spielen zum Auftakt die Türkei und Italien gegeneinander. Deutschland steigt nächsten Dienstag gegen Frankreich ins Turnier ein. Alle Infos und einen übersichtlichen Spielplan zum ausdrucken finden Sie hier.

      – BASTA –

      Nicht Doch die Bohne: Der Bundestag schärft Regelungen für Kaffeefahrten, um ältere Menschen vor unlauteren Geschäftspraktiken zu schützen. So ist nun der Verkauf von Versicherungen, Bau­spar­verträgen, Medizin­produkten und Nahrungs­ergänzungs­mitteln verboten. Scheint so, als müssten die Veranstalterinnen künftig tatsächlich am Kaffee verdienen.
      faz.net, tagesschau.de


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    • Bundesregierung hebt Reisewarnung für Corona-Risikogebiete auf.

      Lichtblick: Die Bundesregierung hebt ab dem 1. Juli die Reisewarnung für Corona-Risikogebiete mit einer Sieben-Tage-Inzidenz unter 200 auf. Weltweit wird damit das Reisen in etwa 100 Ländern einfacher. Außenminister Heiko Maas stellt die Rückkehr zu “mehr Normalität” in Aussicht, warnt aber gleichzeitig, die Lockerung sei keine “Einladung zur Sorglosigkeit”.
      sueddeutsche.de, spiegel.de

    • Maas strebt Tech-Allianz mit USA an, Brüssel zeigt sich aufgeschlossen.

      Alle gegen einige: Heiko Maas sucht den Schulterschluss mit internationalen Partnern bei der Regulierung großer Tech-Firmen und ihrer Algorithmen. Dafür haben das Auswärtige Amt und das Institute for Strategic Dialogue eine Initiative gestartet, die Verantwortliche aus EU, USA und weiteren Staaten zusammenbringt. In Brüssel, das mit dem Digital Services Act bereits selbst an neuen Regeln für soziale Netzwerke arbeitet, besteht ebenfalls Interesse an einer transatlantischen Partnerschaft.
      handelsblatt.com (Paid), handelsblatt.com (Paid, Vorstoß Maas)

    • Regelverstöße und Angriffe auf Journalistinnen bei Querdenken-Demo in Stuttgart.


      Querdenken: Bei Demonstrationen gegen die Corona-Politik sind in Stuttgart erneut Pressevertreterinnen angegriffen worden. Ein Video zeigt z.B., wie ein Demonstrant einen Dortmunder Journalisten attackiert. Auch ARD- und SWR-Teams sind bedrängt und behindert worden, “Tagesschau24” hat etwa eine Live-Schalte wegen Steinwürfen abbrechen müssen. Die Protestierenden haben zudem die Hygiene-Auflagen flächendeckend missachtet. Die Polizei hat im Vorfeld mit 2.500 Teilnehmerinnen gerechnet, schätzt die Zahl der Protestierenden nun auf das Vierfache.

      Der Deutsche Journalisten-Verband berichtet, dass ein Journalist verletzt worden sein soll. DJV-Chef Frank Überall zeigt sich “wütend”, ob der “offensichtlichen Untätigkeit der Polizeibeamten, die nichts für den Schutz unserer Kolleginnen und Kollegen unternehmen.” Er fordert von der Landesregierung für die Zukunft ein “überzeugendes Schutzkonzept”. ARD-Aktuell-Chefredakteur Marcus Bornheim sagt, es sei “ein Armutszeugnis, wenn solche Veranstaltungen genutzt werden, um die Pressefreiheit zu attackieren” und verlangt eine Aufklärung der Vorfälle. Auch Olaf Scholz spricht auf Twitter von einem “feigen Angriff auf die Pressefreiheit”, der mit “Demonstrationsfreiheit nichts zu tun” habe. Partei- und Regierungskollege Heiko Maas äußert sich ähnlich und will, dass die Attacken “verfolgt und geahndet werden”.
      welt.de, faz.net, spiegel.de, tagesschau.de, br.de, swr.de, twitter.com (Dortmunder Journalist), twitter.com (Tagesschau24)

    • Basta: Dorothee Bär wandert durch das Digital.

      Bärenstark: Dorothee Bär startet einen Podcast, der nur so vor Wortspielen strotzt. In “Wandern durchs DigiTal” geht “Bär on Air”. Vielleicht löst die Digitalstaatsministerin damit einen Trend aus. Wir freuen uns schon darauf, wenn Peter Altmaier zum “Trinken in der Wirtschaft” lädt bei “Aus und Wertig” Heiko “Antworten nach Maas” gibt.
      podigee.io

    • Zitat: Heiko Maas kritisiert russische Drohungen gegen deutsche Journalistinnen.

      “Die Pressefreiheit ist keine Verhandlungsmasse.”

      Außenminister Heiko Maas kritisiert auf “Spiegel”-Anfrage Drohungen des russischen Außenministeriums gegen deutsche Journalistinnen als Reaktion auf vermeintliche Benachteiligungen des Staatssenders RT.
      spiegel.de, turi2.de (Background)

    • Zitat: Trumps Twittersperre ist nur auf ersten Blick sympathisch, sagt Heiko Maas.

      “Es kann nicht die Entscheidung eines Firmenchefs in den USA sein, wer was wo sagen darf und wer nicht.”

      Außenminister Heiko Maas sagt im Interview mit der “Bild am Sonntag”, auf den ersten Blick wirke es “sympathisch”, dass Twitter Trumps Konto sperrt, doch die Tech-Riesen hätten zu viel Macht, “Meinungsbildungsprozesse zu beeinflussen”.
      “Bild am Sonntag”, S. 10 (Paid)