Der Club der Meinungsmacherinnen.

Johannes Arlt bei turi2:

  • Wir graturilieren: Harald Gehrung, Johannes Arlt, Iliane Weiß, Michel Friedman.

    Wir graturilieren den Geburts­­tags­­kindern am Wochen­ende: Am Samstag feiert Harald Gehrung, Geschäfts­führer von Radio FFN, seinen 58. Geburtstag. Fotograf Johannes Arlt, der auch für turi2 regelmäßig unterwegs ist, wird 43 Jahre alt. Am Sonntag wird Iliane Weiß, Co-Geschäfts­führerin der “Zeit”-Agentur Studio ZX, 52. Und Publizist Michel Friedman feiert seinen 68. Geburtstag.

  • Tochterfirma des Wort-&-Bild-Verlags steigt bei der insolventen Looping Group ein.


    Kriegt die Kurve: Die Isartal Health Media, eine Tochter des “Apotheken Umschau”-Verlags Wort & Bild, steigt als Gesellschafterin bei der insolventen Looping Group ein. Die Gründer und bisherigen Eigentümer, Robin Houcken und Dominik Wichmann (Foto links), bleiben an Bord. Letzterer sieht in der Isartal Health Media einen “idealen Partner”. Wort-&-Bild-Geschäfts­führer Andreas Arntzen glaubt, die “einzigartige Verbindung von Teamgeist, kreativen Ressourcen, unternehmerischem Denken und namhaften Kunden eröffnet für beide Unternehmen neue Horizonte”. Ein Großteil des verbliebenen Teams wird übernommen, 27 Angestellte verlieren jedoch ihren Job. Laut der “Süd­deutschen” hatten zuletzt auch “ein Finanz­­investor und ein Konsortium mehrerer Agenturen” um die PR-Firma gebuhlt, wobei das beste Angebot den Zuschlag bekommen habe. Über die Details des Deals haben die Parteien Still­schweigen vereinbart. Der Wort & Bild Verlag betreibt bereits seit 2021 mit der Looping Group das Joint Venture Vita Health Media zur Gesundheits-Kommunikation.
    presseportal.de, sueddeutsche.de (€), turi2.de (Background)

    Foto: Johannes Arlt (turi2) / Wort & Bild Verlag

  • Business Insider: Looping Group soll Rentenbeiträge für Beschäftigte in London nicht gezahlt haben.


    Neue Drehung: Business Insider wirft der Looping Group von Ex-“stern”-Chef­redakteur Dominik Wichmann vor, für die in­zwischen ent­lassenen Mit­arbeitenden in London seit August keine Renten­beiträge mehr gezahlt zu haben. Autor Philip Kaleta beruft sich auf interne Unter­lagen, die er ein­sehen konnte und mut­maßt, dass es sich nach britischem Recht um eine Straf­tat handeln könnte. Die Looping Group wider­spricht vehement: Die Dar­stellung “dient einzig dem Zweck unser Unter­nehmen zu dis­kreditieren”, sagt CEO Robin Houcken. Eine renommierte Kanzlei sei mit der Auf­lösung der britischen Gesellschaft beauf­tragt. Sie prüfe das Verhalten des Unter­nehmens un­abhängig.

    Zudem habe das Unter­nehmen bis zu­letzt gehofft, “es doch noch zu schaffen” und “gute Lösungen für die Mit­arbeiter” in London finden zu können, hört Business Insider aus der Looping Group. Derweil soll der frühere Auftrag­geber The Game Group, deren Zahlungs­verhalten die Insolvenz der Looping Group angeblich aus­gelöst haben soll, eine britische Gesellschaft gegründet haben, um den früheren Looping-Angestellten Job-Angebote zu machen. Für Business Insider “eine Art Happy End”.
    businessinsider.de (€)

    Foto: Johannes Arlt für turi2

  • Partneragentur Schuld an Pleite? Business Insider zweifelt an der Darstellung der Looping Group.


    Story mit Fragezeichen: Business Insider hegt Zweifel an der Darstellung der Looping Group von Dominik Wichmann, dass man wegen ausbleibender Zahlungen der Partneragentur The Game Group Insolvenz anmelden musste. Demnach sollen beide Agenturen bis zum Sommer noch an einem Zusammenschluss gearbeitet haben. Der Deal sei geplatzt, weil es u.a. “kulturelle Kluften zwischen den beiden Unternehmen” gegeben haben soll. Kurz vor der Insolvenz hätten die Looping-Chefs ihre Firma The Game “für 0 Euro angeboten”. Zudem soll The Game noch im September rund 1,3 Mio Euro an die Looping Group gezahlt haben. Letztere wolle den BI-Bericht weder bestreiten noch kommentieren. The Game hatte Gerüchte über unbezahlte Rechnungen bereits zurückgewiesen. Auf Linked-in schreibt die Looping-Group, man wolle sich “an einer öffentlichen Schlammschlacht nicht beteiligen und eklatante Unwahrheiten und Tatsachenverdrehungen nicht fortgesetzt kommentieren” und man behalte sich weitere rechtliche Schritte vor.
    businessinsider.de (€), linkedin.com, sueddeutsche.de (€), turi2.de (Background)

    (Foto: Johannes Arlt / turi2)

  • Die Looping Group meldet Insolvenz an.


    Rolle rückwärts: Die 2016 gegründete Agentur Looping Group muss Insolvenz anmelden, verkündet das Münchner Medienhaus bei Linked-in. Grund sei, dass einer der größten Auftrag­geber “monatelang seine Rechnungen nur auf massiven Druck und zum Schluss gar nicht mehr bezahlen wollte”. Namentlich nennt die Looping Group den Auftrag­geber nicht. Laut “Horizont” soll es sich um die BMW-Agentur The Game handeln, für die Looping als Subdienst­leister arbeitet. Betroffen von der Insolvenz sind über 200 Mitarbeitende bei der Mutter­gesellschaft Olando, die die Geschäfts­führer Dominik Wichmann (Foto) und Robin Houcken zu jeweils 50 % halten. Nicht betroffen seien die Medien­marken Beautiful Minds Media und Open Minds Media sowie die Health-Marketing-Agentur Vita Health Media. Mit der Insolvenz-Anmeldung ende ein “perfides Spiel”, schreibt die Looping Group. Man sei aber “optimistisch”, gestärkt aus der Krise hervorzugehen. Es drohe nun eine “kommunikative Schlamm­schlacht”, schreibt Amirkhizi. Beide Agenturen wollen sich gegenüber “Horizont” nicht weiter äußern.
    linkedin.com, horizont.net (€)

    (Foto: Johannes Arlt / turi2)

  • Lese-Tipp: Die “Welt am Sonntag” blickt ins Privatarchiv von Ex-“stern”-Reporter Gerd Heidemann.

    Lese-Tipp: Journalist Sven Felix Kellerhoff und Fotograf Johannes Arlt schauen sich für die “WamS” im Privat­archiv des um­strittenen Ex-“stern”-Reporters Gerd Heidemann (Foto) um, nun in den Händen der kalifornischen Hoover Institution. Für den “stern” hatte Heide­mann einst die gefälschten “Hitler Tage­bücher” er­worben. In Heide­manns Sammlung archiviert sind Gespräche mit dem NS-Kriegs­verbrecher Klaus Barbie in Bolivien, u.a. auf einem Ausflugs­boot auf dem Titi­caca­see. Auf elf Ton­bändern gebe es so gut wie keine kritischen Nach­fragen, schreibt Keller­hoff. Aus Taktik, sagt Heide­mann, heute 91. Keller­hoff sieht in dem von ihm gesichteten Material “keinesfalls” seriöse Inter­views eines Journalisten mit einem Zeit­zeugen.
    welt.de (€), turi2.de (Background)

  • Zahl des Tages: Social Chain AG vertauscht Herkunft von 50 Mio Euro Cashflow.

    Zahl des Tages: Um 50 Mio Euro zu hoch hat die Social Chain AG von Georg Kofler und Ralf Dümmel den Cashflow aus operativer Tätigkeit in ihrer Jahres­bilanz 2021 ausgewiesen, teilt die Finanz­aufsicht Bafin mit. Tatsächlich handele es sich bei dem Geld um erhaltene Zahlungen aus der Aufnahme eines Bankdarlehens. Weitere 9,3 Mio Euro seien dem Cashflow aus Investitions­tätigkeit zuzuordnen.
    manager-magazin.de, bafin.de

  • Meistgeklickte Frau war gestern Julia Jäkel.

    Meist­geklickte Frau gestern war die ehemalige G+J-Chefin Julia Jäkel. Meistgeklickter Mann war der neue “Spiegel”-Chefredakteur Dirk Kurbjuweit, der unter Geschäftsführer Stefan Ottlitz – Platz 2 – den bisherigen Chef Steffen Klusmann – Platz 3 im Ranking – ablöst.
    turi2.de/koepfe (meistgeklickte Köpfe am 26.5.2023)

  • “Ich habe alle Talente versucht, zu bergen” – Philipp Westermeyer im Videofragebogen.


    Vice was er will:
    Philipp Westermeyer verrät im turi2-Videofragebogen, dass er in seinem Leben verschiedene Vorbilder hat – im Aufbau von Medien­marken zum Beispiel Vice-Gründer Shane Smith. Der Gründer von OMR neigt zu Nostalgie und Melancholie, weshalb ihm das Ende einer Ära oft “mehr weh tut, als es sollte”. Von seiner Mutter hat er gelernt, seine Aufgaben immer sofort zu erledigen. Als Kind träumt der “verlässliche, aufgeschlossene Typ” von einer Karriere als Sport­reporter.
    turi2.tv (1-Min-Video auf YouTube)

  • “Ich war BILD” – Kai Diekmann nennt Details zu seinem “Bild”-Buch.


    Im Bilde:
    Kai Diekmann nennt via Twitter Details über das angekündigte Buch zu seiner Zeit als “Bild”-Chefredakteur. Das Werk soll demnach am 11. Mai erscheinen und den Titel “Ich war BILD” tragen – Untertitel: “Ein Leben zwischen Schlagzeilen, Staatsaffären und Skandalen”. Bereits am Wochenende hatte der heutige PR-Profi für das Buch getrommelt, seine Follower nach Titel-Vorschlägen gefragt und Fotos vom Cover-Shooting geteilt.

    Das Buch erscheint zum passenden Zeitpunkt: Springers Boulevardblatt erlebt aktuell womöglich den größten Umbruch in seiner Geschichte: Der Verlag hat zuletzt harte Sparmaßnahmen angekündigt und vergangene Woche die komplette “Bild”-Führungsriege entlassen. Neue Chefin ist “Bild”-Rückkehrerin Marion Horn, die bereits unter Diekmann zur Chefredakteurin der “Bild am Sonntag” aufgestiegen und unter Julian Reichelt gegangen war. Ein guter Moment also, um sich an alte Zeiten zu erinnern.

    Diekmann war von 2001 bis Anfang 2017 bei “Bild”, bis Ende 2015 als Chefredakteur. In seine Zeit fällt die Wahl von Joseph Ratzinger zum Papst und die Affäre um Bundespräsident Christian Wulff. (Foto: Johannes Arlt für turi2, Deutsche Verlags-Anstalt, Montage: turi2)
    turi2 – eigene Infos, twitter.com, turi2.de (Background)

    Dieser Beitrag wurde nach Veröffentlichung aktualisiert.

  • Medieninsider: SPD-Länder wollen Julia Jäkel in Zukunftsrat von ARD und ZDF schicken.

    Sieht so die Zukunft aus? In der “taz” zitiert Steffen Grimberg aus einem Medieninsider-Bericht von Volker Nünning über die Kandidatinnen-Liste für den Zukunftsrat von ARD und ZDF. Die CDU-geführten Länder schlagen Nünning zufolge den ehemaligen Bundesbank-Vorstand und einstigen Chef der sächsischen Staatskanzlei, Johannes Beermann, sowie den früheren Verfassungsrichter und früheren thüringischen Innenminister Peter Michael Huber vor, zudem Ex-RTL-CEO Anke Schäferkordt und Ex-“Zeit”-Chefredakteur Roger de Weck. Die SPD-Länder nominieren Ex-G+J-Chefin Julia Jäkel (Foto), Ex-“Zeit Magazin”-Chefredakteurin Maria Exner, den Medienrechtler Mark D. Cole und die Journalistik-Professorin Annika Sehl.
    medieninsider.com (€) via taz.de

  • Bertelsmann: CEO Markus Dohle verlässt Penguin Random House.


    Ende eines Kapitels: Bertelsmanns Buch-König
    Markus Dohle tritt ab. Der CEO von Penguin Random House verlässt den Bertelsmann-Konzern – wie das Unternehmen mitteilt “auf eigenen Wunsch”. Als Grund nennt Dohle die gescheiterte Übernahme des US-Buchverlags Simon & Schuster. “Nach der kartellrechtlichen Entscheidung in den USA gegen den Zusammenschluss von Penguin Random House und Simon & Schuster habe ich mich nach fast 15 Jahren im Vorstand von Bertelsmann und an der Spitze unseres globalen Verlagsgeschäftes entschieden, das nächste Kapitel von Penguin Random House an eine neue Führung zu übergeben.” An der Spitze des weltweit größten Buchverlags, der von New York aus geführt wird, steht interimistisch Nihar Malaviya. Er arbeitet seit 2001 für Bertelsmann und seit 2004 für die Buch-Tochter Random House, aktuell in der Position des President & Chief Operating Officer von Penguin Random House US.

    Dohle steht sein ganzes Berufsleben lang in Diensten der Gütersloher: 1994 kommt er zu Bertelsmann und arbeitet vorwiegend in der Druck- und Buchsparte. 2008 steigt er zum CEO von Random House auf. Auf Dohles Konto geht die Integration des Penguin-Verlags in das Bertelsmann-Reich ab 2013, zudem konnte er Barack Obama und Michelle Obama als Autorinnen gewinnen. Im turi2-Interview 2019 gibt Dohle sich als Überzeugungstäter und Buchliebhaber: “Leute, die sagen, das Buch ist tot, schauen nicht auf die Daten und Fakten.” (Foto: Johannes Arlt für turi2)
    sueddeutsche.de, handelsblatt.com

    Aus dem Archiv von turi2.tv: Markus Dohle im turi2-Erfolgsfragebogen (2019)