Julian Reichelt bei turi2:
Meistgeklickter Kopf gestern war Julian Reichelt.
Meistgeklickter Kopf gestern war Julian Reichelt. Am Montag war bekannt geworden, dass Fußballer Antonio Rüdiger und der DFB gegen den Krawall-YouTuber rechtlich vorgehen. Unternehmerin Tijen Onaran kommt im Ranking als nächstes, gefolgt von “Focus”-Chef Georg Meck.
turi2.de/koepfe (meistgeklickte Köpfe am 26.3.2024)Fußballer Antonio Rüdiger und der DFB gehen rechtlich gegen Julian Reichelt vor.
Rüdes Einsteigen: Fußball-Nationalspieler Antonio Rüdiger erstattet Strafanzeige “wegen Beleidigung bzw. Verleumdung, verhetzender Beleidigung sowie Volksverhetzung” gegen Krawall-Journalist Julian Reichelt. Dieser wirft dem gläubigen Muslim Rüdiger per Tweet vor, auf einem Instagram-Foto einen “IS-Finger” als “klares Zeichen für Islamismus” zu zeigen. Auch der DFB erstattet Anzeige gegen Reichelt und moniert “Hate Speech”.
bild.deReichelt muss Tweet über “KSTA”-Vize Martin Dowideit löschen.
Tweet-Keule: Der scheidende Vize-Chefredakteur des “Kölner Stadt-Anzeigers”, Martin Dowideit, wehrt sich mit einer einstweiligen Verfügung gegen Pöbel-YouTuber Julian Reichelt. Dieser muss einen Tweet löschen, der Dowideit vorwirft, den angeblichen Mordaufruf von Jan Böhmermann (“Nazis keulen”) zu unterstützen. Laut Gericht sei der “KSTA”-Text nur “zurückhaltend wertend” gewesen.
mediendienst.kna.de (€), turi2.de (Background)Reichelt schlampt bei Fake-News-Korrektur im Video über Seenotretter.
Korrekt oder weg: Pöbel-YouTuber Julian Reichelt droht ein Zwangsgeld von 5.000 Euro, weil er Fake News über die Seenotretter-Organisation Mission Lifeline nicht ordentlich korrigiert hat, schreibt Lars Wienand bei T-Online. Das Landgericht Berlin hatte ihn im November 2023 zu einer Gegendarstellung verdonnert, nachdem er bei “Nius” behauptet hatte, der Verein werde von der Organisation United4Rescue finanziert. Auf nius.de wurde der Artikel gelöscht, im YouTube-Video ist die Falschbehauptung mit Musik ersetzt und die Gegendarstellung im Beschreibungstext versteckt, was “den Anforderungen des Beschlusses nicht” genügt, so das Gericht. Gegendarstellungen müssen eine vergleichbare Aufmachung haben wie die falsche Behauptung. Mittlerweile ist die Gegendarstellung direkt unter dem Video angepinnt – ob das reicht, entscheidet das Gericht. Reichelts Anwalt Joachim Steinhöfel hat gegen den Beschluss Rechtsmittel eingelegt.
t-online.de, turi2.de (Background)“T-Online”: Grüne mahnen Reichelt-Portal “Nius” ab.
Grüne sehen rot: Die Grünen mahnen das Portal “Nius” um Ex-“Bild”-Chef Julian Reichelt wegen Berichten zu dem Verein “PolizeiGrün” ab, berichtet “T-Online”. Demnach soll “Nius” die Behauptungen unterlassen und löschen, die Partei hätte eine parteieigene Polizei aufgebaut, die gegen politisch Andersdenkende eingesetzt werde. Sollte “Nius” keine Unterlassungserklärung abgeben, wolle man vor Gericht ziehen. “Falschinformationen, die die öffentliche Debatte verzerren und die Öffentlichkeit hinters Licht führen, schaden dem Diskurs”, sagt eine Grünen-Sprecherin.
t-online.deJulian Reichelt verliert Berufung gegen trans Journalistin.
Verhallt: Das Unternehmen Rome Media um Julian Reichelt verliert auch die Berufung gegen die trans Frau Janka Kluge. Auf Pleiteticker.de und bei “Achtung Reichelt” war die Journalistin als “Mann” bezeichnet worden. Das OLG Frankfurt sieht darin einen schwere Eingriff in Kluges Persönlichkeitsrechte.
queer.de, turi2.de (Background)Zitat: Medienethiker Alexander Filipović ordnet den medialen Umgang mit Alexandra Föderl-Schmid ein.
“Eigentlich müssten wir uns alle schämen und die Klappe halten, weil wir natürlich Teil dieser fatalen Kommunikationsdynamik sind, die entsteht und die einen Menschen in die Verzweiflung drängen kann.”
Medienethiker Alexander Filipović findet es im Interview mit der KNA “unwürdig”, dass ausgerechnet “Nius” von Julian Reichelt die Plagiatsjagd auf “Süddeutsche”-Vize Alexandra Föderl-Schmid finanziert hat, weil es dem Portal “wohl nicht um wissenschaftliche Qualität gehen dürfte”. Nach dem Bekanntwerden von journalistischen Fehlern Föderl-Schmids ihre Doktor-Arbeit zu prüfen, findet er “moralisch fragwürdig”.
kress.deFinanzier Frank Gotthardt spricht erstmals über “Nius”.
Grüß Gott: Unternehmer Frank Gotthardt, Finanzier des Reichelt-Portals “Nius”, spricht mit Journalistin Alexandra Klöckner bei “Rund ums Eck – Der Koblenz-Podcast” erstmals über sein umstrittenes Medienprojekt. In dem recht zahmen Gespräch kündigt er an, dass “Nius” bald Radio mache. Ein Einstieg ins TV-Geschäft sei “irgendwann auch mal” möglich. “Demnächst” werde es mehr Formate mit Hintergrundberichterstattung geben. Er sieht eine linke Übermacht in den Medien und glaubt, “dass unsere Medienlandschaft eine Ergänzung im konservativen Bereich braucht”: “In einem Gefüge vor 30 Jahren wären wir in der Mitte gewesen.” Er handele “aus der staatsbürgerlichen Verantwortung, wenn man es denn so nennen will”. Allerdings sehe er auch wirtschaftliches Potential, das Medium zu etablieren. “Nius” habe “noch gar nicht angefangen, Marketing zu machen”. Reichelt habe er wegen dessen Leistungsfähigkeit engagiert, nicht wegen dessen Vorgeschichte.
open.spotify.com (62-Min-Audio) via t-online.de(Foto: Eduard Bopp / Imago Images)
T-Online: Medienaufsicht prüft Reichelt-Portal “Nius” nach mehreren Beschwerden.
Geht’s mit rechten Dingen zu? Die Medienanstalt Berlin-Brandenburg nimmt sich nach mindestens sechs Beschwerden das rechte News-Portal “Nius” von Julian Reichelt vor, berichtet Lars Wienand bei T-Online. Die Medienaufsicht prüfe, “ob die journalistischen Sorgfaltspflichten eingehalten wurden”, sagt Vizedirektor Marco Holtz. Das Portal hatte sich zuletzt grobe Schnitzer geleistet, zum Beispiel als es “Kontraste”-Redaktionsleiter Georg Heil zu Unrecht vorgeworfen hatte, Insider-Infos von seinem Bruder Hubertus Heil bekommen zu haben. Laut T-Online ist Reichelt sei Kurzem im “Nius”-Impressum als Verantwortlicher und im Handelsregister als geschäftsführender Direktor der Vius Management SE eingetragen.
t-online.de, turi2.de (Background)Foto: Tobias Steinmaurer / APA / Picture Alliance / Nius
Vermisste Journalistin im Inntal ist “SZ”-Vize Alexandra Föderl-Schmid.
Causa Föderl-Schmid: Im bayerisch-österreichischen Grenzgebiet wird eine Journalistin vermisst, bei der es sich laut der Mediengruppe Bayern um Alexandra Föderl-Schmid handelt. Die Polizei befürchtet, dass sich die unter Plagiatsverdacht geratene Vize-Chefredakteurin der “Süddeutschen Zeitung” das Leben genommen haben könnte. Rund 100 Polizeikräfte aus Deutschland und Österreich haben vom Morgen bis zum Mittag das Gebiet durchsucht, nachdem Zeugen eine weibliche Person im Wasser gesehen hatten.Die Polizei bestätigt, dass es am Inn einen Einsatz wegen Suizidgefahr gegeben habe. Am Ufer und im Wasser seien Gegenstände entdeckt worden, die eindeutig der vermissten Person zugeordnet werden konnten. Außerdem sei auf dem Parkplatz einer Tankstelle in Grenznähe das Auto von Föderl-Schmid gefunden und von der Polizei durchsucht worden. Dort sei auch ein “Abschiedsbrief” gefunden worden, hört die Mediengruppe Bayern aus Polizeikreisen.
Am Montag hatte sich Föderl-Schmid aus dem operativen Geschäft der “Süddeutschen Zeitung” zurückgezogen. “Medieninsider” hatte ihr im Dezember vorgeworfen, in Artikeln unsauber zitiert zu haben. Daraufhin hat das rechte Nachrichten-Portal “Nius” von Ex-“Bild”-Chef Julian Reichelt ein Gutachten von Plagiatsjäger Stefan Weber zu ihrer Doktorarbeit finanziert. Am Mittwoch gab die “SZ” bekannt, dass eine Kommission um Ex-“Spiegel”-Chefredakteur Steffen Klusmann die Vorwürfe prüft.
pnp.de, newsroom.de, turi2.de (Background)Haben Sie düstere Gedanken oder fühlen sich in einer vermeintlich ausweglosen Situation? Hier finden Sie Hilfe.
“Übermedien”: “Kontraste”-Redaktionsleiter Georg Heil mahnt Nius ab.
Fake Nius: “Kontraste”-Redaktionsleiter Georg Heil mahnt das rechte Portal “Nius” von Julian Reichelt ab, berichtet Stefan Niggemeier bei “Übermedien”. “Nius” hatte fälschlicherweise behauptet, Arbeitsminister Hubertus Heil habe seinem Bruder Georg Heil “durchgestochen”, dass Ex-Verfassungsschützer Hans-Georg Maaßen als Rechtsextremist beobachtet wird. “Kontraste” hatte die Meldung vor einer Woche neben T-Online exklusiv. Georg Heil sagt, er sei an der Maaßen-Recherche nicht beteiligt gewesen. “Nius” habe demnach angekündigt, eine Unterlassungserklärung abzugeben und den Artikel mittlerweile gelöscht. “Übermedien” hat ihn gesichert.
uebermedien.de (€)Meistgeklickter Kopf gestern war Julian Reichelt.
Meistgeklickter Kopf gestern war Julian Reichelt, dessen Portal “Nius” das Plagiatsgutachten für die Doktorarbeit von “SZ”-Vize Alexandra Föderl-Schmid bezahlt haben soll. Ihm folgen im Ranking “Horizont”-Herausgeber Uwe Vorkötter, der sich die Argumentation der “Süddeutschen Zeitung” in dieser Angelegenheit vorknöpft, sowie Bettina Bellmer, COO des Waipu.tv-Entwicklers Exaring.
turi2.de/koepfe (meistgeklickte Köpfe am 6.2.2024)Stefan Weber nimmt bei “Telepolis” Stellung zum “Nius”-Auftrag.
Ist die Schweiz: Plagiatsjäger Stefan Weber äußert sich im Interview mit “Telepolis” zu seinem Auftraggeber “Nius” in der Causa Föderl-Schmid. Das rechtspopulistische Portal sei ein “Kunde wie die Anwaltskanzlei aus Lübeck oder der Metzger aus Rosenheim”. Er freue sich, dass sich Julian Reichelt “als einziger Journalist nun für die Plagiatsprävalenz bei Föderl-Schmid interessiert”. Weber führe “keinen ‘Feldzug’ gegen links oder rechts, sondern gegen akademischen Textbetrug und seine Folgen”.
telepolis.de, turi2.de (Background)“Spiegel”: Reichelt-Portal “Nius” soll Plagiatsgutachten für Doktorarbeit finanziert haben.
Money for Searching: Das rechtspopulistische Nachrichten-Portal Nius um Ex-“Bild”-Chef Julian Reichelt (rechts) soll nach Informationen des “Spiegel” das Plagiatsgutachten zur Doktorarbeit von Alexandra Föderl-Schmid finanziert haben. Die Vize-Chefredakteurin der “Süddeutschen Zeitung” hat sich am Montag nach Plagiatsvorwürfen aus dem Tagesgeschäft zurückgezogen. Der österreichische Kommunikationswissenschaftler Stefan Weber, der das Gutachten erstellt hat, sagt auf “Spiegel”-Anfrage, er habe für seine Arbeit einen “niedrigen vierstelligen Betrag” erhalten, betont aber, dass er inhaltlich unabhängig von “Nius” gearbeitet habe. Die beiden “Spiegel”-Autoren Alexander Kühn und Anton Rainer berichten von einer E-Mail, wonach es jedoch eine “enge Absprache” hinsichtlich der Publikation der Ergebnisse gegeben habe. “Nius” und Weber sollen sich darin auf ein “gemeinsames Wording in Bezug auf den Auftraggeber gegenüber anderen Medien” verständigt haben. “Nius” hatte am Montag als erstes Medium über das Gutachten berichtet, schreibt aber selbst nur, dass die Fundstellen der Redaktion “exklusiv” vorlägen. Das österreichische Boulevard-Portal “Exxpress” schreibt am Montagabend, Weber habe sich die Doktorarbeit “im Auftrag des deutschen Online-Mediums Nius” angesehen.
spiegel.de (€), turi2.de (Background)(Fotos: Picture Alliance; Föderl-Schmid: Friedrich Bungert / SZ Photo; Reichelt: Tobias Steinmauer, APA; Montage: turi2)
“Spiegel” blickt auf Entwicklung der #MeToo-Bewegung.
Verstimmungsbild: Der “Spiegel” blickt in der aktuellen Ausgabe auf die Entwicklung der #MeToo-Bewegung. Die Vertrauensstelle Themis hat 2023 über 800 Gespräche geführt, so viele wie noch nie. Laut Staatsanwältin Simone Kämpfer sei die Verunsicherung darüber, was am Arbeitsplatz noch okay ist und was nicht, “in vielen Firmen riesig”. NDR-Moderatorin Anja Reschke, die sich in ihrer Sendung mit dem Fall Julian Reichelt beschäftigt hat, beobachtet, dass die Vorwürfe “den meisten Männern am Ende gar nicht so sehr geschadet” haben. Intern bemerke sie aber ein Umdenken: “Sobald in einer Konferenz ein komischer Zungenschlag aufkommt, gibt es Gegenwind.”
spiegel.de (€), spiegel.de (€, Reschke)Ex-“Bild”-Chef Julian Reichelt reicht Verfassungsbeschwerde ein.
Reichelt vs Staat: Ex-“Bild”-Chef Julian Reichelt reicht wie angekündigt Verfassungsbeschwerde gegen ein Urteil des Berliner Kammergerichts ein, das ihm die Behauptung verbietet, die Regierung habe “Entwicklungshilfe an die Taliban” gezahlt. Reichelt sieht sich dadurch in seinem Grundrecht auf Meinungsfreiheit beschränkt. Entwicklungsministerin Svenja Schulze hatte in zweiter Instanz eine einstweilige Verfügung gegen einen Reichelt-Tweet über die Verwendung von Entwicklungsgeldern erwirkt, gegen die Anwalt Joachim Steinhöfel nun vorgeht.
faz.net (€), turi2.de (Background)Gericht verlangt von Julian Reichelt Gegendarstellung über Finanzierung von Seenotrettern.
Fake Nius: Ex-“Bild”-Chef Julian Reichelt darf nicht mehr behaupten, dass die Seenotretter-Organisation Mission Lifeline von der staatlich geförderten Organisation United4Rescue finanziert wird. Das hat das Landgericht Berlin entschieden und Reichelt zur Veröffentlichung einer Gegendarstellung verdonnert. Geklagt hatte der Mitgründer und Vorsitzende des Vereins Axel Steier. Der Beschluss des Gerichts gilt auch für das Reichelt-Portal “Nius”.
t-online.deSpringer macht Bild TV Ende 2023 dicht.
Licht, Kamera, aus und vorbei: Zum Jahresende zieht Springer bei Bild TV den Stecker, berichtet zuerst DWDL. Der vom damaligen “Bild”-Chef Julian Reichelt ins Leben gerufene Sender wird damit nach nur zweieinhalb Jahren eingestellt, die Sendelizenz gibt das Unternehmen zurück. Die sonntäglichen Live-Übertragungen der Handball- und Basketball-Bundesliga in Kooperation mit Dyn wandern zu Welt TV, ebenso der Fußball-Talk “Die Lage der Liga”. Eigenproduktionen will “Bild” künftig über Apps und kostenlose werbefinanzierte Streaming-Plattformen ausspielen. Bereits vor einem Jahr wurde das Live-Programm von Bild TV wegen schlechter Quoten gestrichen, 80 Mitarbeitende waren betroffen. Aktuell laufen bei Bild TV hauptsächlich noch Dokus und Reportagen von Welt TV.
dwdl.de, turi2.de (Background)Foto: Jörg Carstensen / dpa / Picture Alliance
Springer holt Ex-“Bild”-Chefin Alexandra Würzbach zu Lifestyle-Magazin “Icon”.
Symbolcharakter: Ex-“Bild”-Chefredakteurin Alexandra Würzbach wird zum 1. März neue Chefredakteurin des Stil-Magazins “Icon” von Axel Springer und “Welt am Sonntag”. Würzbach folgt auf Inga Griese, die Herausgeberin wird. Würzbach war von 2019 bis 2023 “BamS”-Chefin und Teil der “Bild”-Chefredaktion, anfangs noch neben Julian Reichelt, später neben Johannes Boie und Claus Strunz. Würzbachs “Leidenschaft für Fashion und Lifestyle” würden dem von Griese “erschlossenen Luxus-Segment guttun”, kommentiert Springer-CEO Mathias Döpfner die Personalie.
axelspringer.comReichelt-Anwalt kündigt Gang vor das Bundesverfassungsgericht an.
Will’s wissen: Nach der Niederlage von Julian Reichelt im Prozess um einen Tweet, laut dem die Regierung “Entwicklungshilfe an die Taliban” gezahlt habe, kündigt sein Anwalt Joachim Steinhöfel an, vor das Bundesverfassungsgericht zu ziehen. Es handele sich um “Angriffe des Staates auf die Presse”, sagt er “Meedia”. Geklagt hatte Enwicklungsministerin Svenja Schulze.
meedia.de, turi2.de (Background)