Der Club der Meinungsmacherinnen.

Juliane Leopold bei turi2:

  • “Fragwürdiges Gezerre” – Diemut Roether über die Intendantenwahl beim RBB.


    Wahl mit Qual: Der Findungs­prozess nach einer neuen RBB-Intendanz hat deutlich gemacht, “dass auch der neue Rundfunk­rat noch nach seiner Rolle sucht und die Verfahren alles andere als gut geregelt sind”, schreibt Diemut Roether bei
    epd Medien. Sie sieht beim Sender ein “gefährliches Vakuum”, in das die Politik angesichts der Debatten um die Zukunft von ARD und ZDF nur zu gern stoße. Das Hin und Her um den Posten habe auch die neue Intendantin Ulrike Demmer (Foto rechts) beschädigt, die nun beweisen müsse, “dass sie tatsächlich politisch unabhängig ist”.

    Von Diemut Roether / epd Medien

    “Alle Fäden in Ihrer Hand.” So war die Anzeige überschrieben, mit der der Rundfunkrat des RBB nach einer neuen Person an der Spitze des Senders suchte. Gewünscht wurde eine “empathische Persönlichkeit” mit “ausgeprägter Kommunikationsfähigkeit” und “langjähriger Erfahrung in der Führung von großen Organisationseinheiten”, zudem “Erfahrung in Krisen und Veränderungsmanagement sowie in Transformationsprozessen, Kultur- und Strukturwandel”. Auch sollte es ein Kandidat oder eine Kandidatin sein, die “die erwiesene Fähigkeit und Bereitschaft besitzt, die Kompetenzen der Belegschaft einzubeziehen”.

    Der Job, den der Rundfunkrat da zu vergeben hatte, war nach dem Skandal um die frühere RBB-Intendantin Patricia Schlesinger und den ehemaligen Verwaltungsratsvorsitzenden Wolf-Dieter Wolf, gegen die wegen des Verdachts der Untreue und der Vorteilsannahme ermittelt wird, nicht gerade ein Traumjob. Angesagt ist bei diesem Sender Sparen, bis es quietscht, da bleibt nicht viel Gestaltungsspielraum für Transformationsprozesse.

    Ein Neuanfang ist beim RBB nach der Krise und den Negativschlagzeilen des vergangenen Jahres bitter nötig, doch dem Rundfunkrat sind im Findungs- und Wahlprozess die Fäden zunehmend aus der Hand geglitten. Am Ende schrieb die “taz” von “Pleiten, Pech und Pannen”.

    Immerhin 50 Frauen und Männer hatten sich nach Angaben der Findungskommission um den Spitzenjob beworben, am Abend des 5. Juni präsentierte die Kommission die drei ihrer Meinung nach am besten geeigneten Bewerberinnen: die Chefredakteurin Digitales von ARD Aktuell, Juliane Leopold, die ehemalige Regierungssprecherin Ulrike Demmer und die frühere Vodafone-Managerin Heide Baumann.

    Doch mit dieser Kandidatenliste waren der Personalrat und die Freienvertretung, die zwei Mitglieder der aus sechs Personen bestehenden Findungskommission stellten, nicht einverstanden. Am 6. Juni teilten sie mit, der ihrer Meinung nach qualifizierteste Bewerber sei von der Kandidatenliste verschwunden, nachdem der Verwaltungsrat plötzlich eine absolute Gehaltsobergrenze vorgegeben habe: “Ein Thema, das bis dahin im Ausschreibungs- und Auswahlverfahren keine Rolle spielte und zu dem es im Verwaltungsrat bis heute keinen Beschluss gibt.”

    Jan Weyrauch als vierter Kandidat
     
    Der nach Meinung der Personalvertretung qualifizierteste Kandidat war offensichtlich der amtierende Programmdirektor von Radio Bremen, Jan Weyrauch, der in den 90er Jahren beim RBB-Vorgängersender SFB am Aufbau des Jugendsenders Fritz mitgearbeitet hat. Und siehe da, am 7. Juni teilte der Rundfunkrat mit, es gebe nun doch noch einen vierten Kandidaten, der zunächst “aufgrund unterschiedlicher Auffassungen über die Vertragskonditionen” ausgeschieden sei. Nun habe er jedoch mitgeteilt, dass er “trotz unveränderter Rahmenbedingungen doch für eine Kandidatur zur Verfügung stehe”.

    Und dann gab es die ganze Zeit noch eine fünfte Schattenkandidatin im Hintergrund, die amtierende Interimsintendantin Katrin Vernau, die wiederholt gesagt hatte, dass sie gerne bereit sei, ihre Arbeit fortzusetzen. Allerdings hatte sie es abgelehnt, sich offiziell auf die Ausschreibung zu bewerben, da sie “keine neue Bewerbung sei”. Da sie dies öffentlich häufiger geäußert hatte, habe es wenige Bewerbungen aus ARD und ZDF gegeben, urteilte die Personalratsvorsitzende Sabine Jauer im Gespräch mit dem “Medienmagazin” des RBB. Der Rundfunkrat lehnte den Antrag, die Kandidatenliste um Vernau zu erweitern, am 8. Juni jedoch mehrheitlich ab.

    Fünf Tage lang sah es dann so aus, als würde der Rundfunkrat am 16. Juni die Wahl zwischen vier Kandidatinnen und Kandidaten haben. Doch dann zog am Abend des 13. Juni Juliane Leopold überraschend ihre Kandidatur zurück. In dem Text, den sie zur Begründung für ihren Rückzug auf LinkedIn veröffentlichte, zeigte sie wenig Empathie für den RBB: “Der Kern meines Angebots für den RBB sind die digitale Transformation des Journalismus des RBB und seine konsequente Ausrichtung auf die regionale Verankerung in Berlin und Brandenburg”, schrieb sie. Sie habe jedoch in den letzten Tagen gemerkt, dass es im RBB Fragen gebe, die “mit größerer Priorität im Fokus stehen. Fragen wie: – Wie wollen wir eigentlich zusammenarbeiten? – Welche Spielregeln gelten, wenn große Entscheidungen anstehen? Und bei Einigen nicht zuletzt: – Wie bleibt am ehesten alles so, wie es ist?”

    Schlechte Stimmung in der Redaktion von Juliane Leopold
     
    Nun, man muss keinen Master in Psychologie haben, um zu verstehen, warum im Sender nicht erst seit dem Schlesinger-Skandal und angesichts der Sparvorgaben der Interimsintendantin die Fragen nach Zusammenarbeit und Miteinander eine große Rolle spielen. Und die Rundfunkräte hatten Gelegenheit, ihr Bild von Juliane Leopold mithilfe des “Klimaberichts” des NDR, der im März veröffentlicht worden war, zu vervollständigen. Hier heißt es über die Redaktion “ARD-aktuell”, bei der Leopold Chefredakteurin Digitales ist: “Die Stimmung bei ‘ARD-aktuell’ war noch nie so schlecht. Die Kluft zwischen der Chefredaktion und dem gesamten Rest der Redaktion ist gewaltig.” Und einige Absätze weiter unten: “Für die Chefredakteure ist das hier eine Zwischenstation auf dem Weg nach oben. Die drei wissen nicht, wie wir arbeiten und warum wir so arbeiten.” Botschaften der Chefredakteure kämen nicht an, es gebe kaum Verständigung: “Null Kommunikation, von beiden Seiten überhaupt kein Vertrauen mehr.”

    Zwei Tage später zog auch Jan Weyrauch seine Kandidatur endgültig zurück. Er erklärte, nach einer möglichen Wahl habe die Gefahr bestanden, dass mit dem RBB-Verwaltungsrat kein Vertrag zustandekomme. “Der Schaden für den RBB, für seine Gremien und nicht zuletzt für den Kandidaten wäre in der Öffentlichkeit riesig und kaum erklärbar”, schrieb er. Zwar wäre er bereit gewesen, Abstriche beim Intendantengehalt in Kauf zu nehmen, allerdings habe es bei der Gehaltsspanne Vorstellungen gegeben, bei denen er “bei allem Verständnis für den sorgsamen Umgang mit Gebührengeldern” nicht mitgehen könne.

    Der Verwaltungsrat hatte, als der Findungsprozess schon im vollen Gange war, Ende Mai eine Gehaltsdeckelung für den Intendanten ins Gespräch gebracht, die sich nach Angaben des Verwaltungsratsvorsitzenden Benjamin Ehlers in einer Spanne zwischen 180.000 und 230.000 Euro bewegte. Als Programmdirektor bei Radio Bremen verdient Weyrauch zurzeit inklusive Sachbezügen 214.000 Euro im Jahr. In einem sehr viel kleineren Sender, mit sehr viel weniger Personalverantwortung und in einem Sender, in dem die finanziellen Verhältnisse geordnet zu sein scheinen, wohlgemerkt. Verständlich, dass es da nicht unbedingt reizvoll erscheint, einen sehr viel schwierigeren Job für annähernd dasselbe Gehalt zu übernehmen.

    Da waren es dann also wie im Abzählreim nur noch zwei Kandidatinnen, die am 16. Juni zur Wahl standen.

    Auch Brandenburgs Ministerpräsident Dietmar Woidke mischt sich ein
     
    Im Rundfunkrat wurde vor der Wahl zunächst auf Antrag eines Mitglieds unter Ausschluss der Öffentlichkeit zwei Stunden lang über den Findungsprozess diskutiert. Erschwerend war hinzugekommen, dass sich zuvor auch Brandenburgs Ministerpräsident Dietmar Woidke noch eingemischt und dem Verwaltungsrat einen Brief geschrieben hatte, in dem er dringend darum bat, das Intendantengehalt zu deckeln. Der SPD-Politiker bezog sich auf die Empfehlung der Rechnungshöfe Berlin und Brandenburg, die ein Intendantengehalt von 180.000 Euro als ausreichend erachtet hatten. Den Vorwurf der staatlichen Einflussnahme, der von Rundfunkratsmitgliedern und auch vom Personalrat erhoben wurde, wies die Staatskanzlei Brandenburg zurück.

    Doch als am Ende nach dem zweiten Wahlgang die zweimal unterlegene Kandidatin Heide Baumann zurückzog und Ulrike Demmer schließlich im dritten Wahlgang mit 16 Stimmen knapp die notwendige Mehrheit erhielt, wirkte das, als sei die vom Ministerpräsidenten bevorzugte Kandidatin tatsächlich zum Zuge gekommen. Demmer hat zwar kein Parteibuch, aber sie war auf dem SPD-Ticket von 2016 bis 2021 stellvertretende Sprecherin der Bundesregierung in Berlin. Die Journalistin und neu gewählte Intendantin beeilte sich zu betonen, dass der RBB immer unabhängig gewesen sei und dass er das mit ihr bleiben werde, doch man wird sie in den kommenden Monaten und Jahren vor allem daran messen, wie stark sie Versuche der politischen Einflussnahme abwehren wird.

    Denn die wird es geben. Der Skandal des vergangenen Jahres hatte vor allem ein Versagen der Aufsicht im RBB offenbart. Mit dem Verwaltungsratsvorsitzenden Wolf hatte Schlesinger offenbar ihr Gehalt und auch Boni für leitende Mitarbeiter ausgemauschelt. Zumindest behaupteten hinterher zahlreiche Verwaltungs- und Rundfunkräte, sie hätten nicht gewusst, wie viel Schlesinger tatsächlich verdient.

    In den Aufsichtsgremien gab es erstaunlich wenig Menschen, die öffentlich Verantwortung für das übernahmen, was beim RBB in den vergangenen Jahren schief gelaufen war. Die damalige Vorsitzende Friederike von Kirchbach sagte, nachdem die ersten Vorwürfe gegen Schlesinger laut geworden waren, im Juli 2022 noch: “Wir sind im Ehrenamt unterwegs.” Erst einen Monat später war sie eine der wenigen, die von sich aus Konsequenzen zogen, sie trat zurück.

    Der neue Rundfunkrat setzt sich zwar seit März zu drei Fünfteln aus neuen Mitgliedern zusammen, doch das Gremium wählte mit Christian Amsinck ausgerechnet den Mann zum Vorsitzenden des Finanzausschusses, der dies auch in den vier Jahren zuvor war. Der also die Wirtschaftspläne mittrug, in denen der RBB die Mehreinnahmen aus dem Rundfunkbeitrag verplante, statt sie – wie von der Finanzkommission KEF gefordert – zurückzulegen.

    Ein gefährliches Vakuum
     
    Der Findungsprozess hat nun deutlich gemacht, dass auch der neue Rundfunkrat noch nach seiner Rolle sucht und die Verfahren alles andere als gut geregelt sind. Das ist ein gefährliches Vakuum, in das die Politik jetzt angesichts der Debatten um die Zukunft des öffentlich-rechtlichen Rundfunks nur zu gern vorstößt. Die Diskussion um die Intendantengehälter ist da nur eine Symboldebatte, in der sich Politiker gerne zu Wort melden, weil sie damit populistische Impulse bedienen können.

    Dabei war es die Politik, genauer gesagt, es waren die Staatskanzleien von Berlin und Brandenburg, die dem RBB bei seiner Gründung 2003 einen Staatsvertrag gaben, in dem sie beispielsweise kaum Berichtspflichten für den Sender festschrieben. Nicht einmal die Veröffentlichung des Geschäftsberichts ist in diesem Staatsvertrag vorgeschrieben. Auch für den Verwaltungsrat gibt es kaum Veröffentlichungspflichten. Eigentlich hätte das Gesetz 2021 novelliert werden sollen, aber das scheiterte unter anderem daran, dass in Berlin damals Wahlen anstanden. Nun ist die große Frage, ob es der neuen Berliner Regierung und der Brandenburger Regierung gelingt, einen Staatsvertrag zu verabschieden, ehe der Wahlkampf in Brandenburg im kommenden Jahr losgeht.

    Der Findungsprozess hat aber auch die neue Intendantin beschädigt, die nach diesem fragwürdigen Gezerre gewissermaßen als letzte übrig blieb. Demmer geht nun nicht nur mit der Hypothek in den neuen Job, dass sie beweisen muss, dass sie tatsächlich politisch unabhängig ist, sie muss auch beweisen, dass sie tatsächlich die beste in dieser Position für den RBB ist. Dabei wird ihr die Tatsache, dass sie aller Voraussicht nach rund 100.000 Euro weniger verdienen wird als Schlesinger, nicht unbedingt den Rücken stärken. Dem in der Welt der Wirtschaft und der Politik messen Verhandlungspartner bekanntermaßen die Macht derjenigen, mit denen sie verhandeln, auch daran, was sie verdienen.

    Das Gehalt der Intendantin ist nur eine symbolische Zahl angesichts der 49 Millionen Euro, die der Sender einsparen muss. In den vergangenen Monaten konnte man in der öffentlichen Debatte jedoch den Eindruck gewinnen, das Gehaltsgefüge im öffentlich-rechtlichen Rundfunk sei der Kern der Reform, die im gesamten System ansteht. Dabei geht es hier um viel Wichtigeres. Es geht darum, dass der öffentlich-rechtliche Rundfunk sich seiner Identität wieder bewusst wird, dass er nicht an rein ökonomischen Kriterien gemessen wird, sondern dass er die Gesellschaft versorgt mit wesentlichen und wahrheitsgemäßen Informationen, mit Kultur und Bildung und dass er einen öffentlichen Debattenraum schafft, in dem nicht das am lautesten vorgetragene Argument zählt, sondern auch Nachdenken, Zwischentöne und Zweifel möglich sind. Eine große Aufgabe für die Journalistin Ulrike Demmer.

    (Foto: Monika Skolimowska / dpa / Picture Alliance)

    Alle Beiträge aus der Reihe “Das Beste aus epd Medien bei turi2” >>>

  • Meistgeklickter Kopf gestern war Karen Heumann.

    Meistgeklickter Kopf gestern war die Mit­gründerin der Agentur Thjnk, Karen Heumann, die von ihrem CEO-Posten zurücktritt. Auf sie folgt Gerrit Rabenstein, Verant­wortlicher für die Digital News Initiative bei Google, der am Freitag 47 Jahre alt geworden ist. Platz 3 geht an Tages­schau-Digital­chefin Juliane Leopold, die ihre Bewerbung für die RBB-Intendanz zurückgezogen hatte.
    turi2.de/koepfe (meistgeklickte Köpfe am 16.06.2023)

  • RBB-Intendantenwahl: Personal-Vertretungen fordern Neustart des Bewerbungs-Verfahrens.


    Alles auf Anfang? Der Personalrat und die Freien-Vertretung des RBB werfen dem neuen Vorsitzenden des Verwaltungsrats, Benjamin Ehlers, vor, ähnlich “selbstherrlich” zu agieren wie Vorgänger Wolf-Dieter Wolf. Die Personal-Vertretungen kritisieren die Empfehlung Ehlers’, eine Obergrenze für das Intendanten-Gehalt einzuführen. Dabei kritisieren sie vor allem, dass die Empfehlung nicht vorab in den Gremien des Senders diskutiert wurde. Ehlers habe vielmehr auf Zuruf von Brandenburgs Ministerpräsident Dietmar Woidke agiert. Darin sehen sie einen Verstoß gegen das Gebot der Staatsferne des Senders. Die Mitarbeitenden-Vertreter fordern ein neues Bewerbungs- und Wahlverfahren, bei dem die Vorsitzenden von Verwaltungs- und Rundfunkrat “keine herausragende Rolle mehr spielen dürfen”.

    Im aktuellen Bewerbungsverfahren um die Nachfolge von RBB-Interims-Intendantin Katrin Vernau gibt es nur noch zwei Bewerberinnen: die frühere Regierungssprecherin Ulrike Demmer und Ex-Vodafone-Vorständin Heide Baumann. “Tagesschau”-Digitalchefin Juliane Leopold und Jan Weyrauch, Programmdirektor von Radio Bremen, hatten sich bereits zuvor aus dem Bewerbungs-Verfahren verabschiedet. Weyrauch beklagt in einer Abschieds-Mail an die RBB-Belegschaft, die “Clap” veröffentlicht, einen fehlenden Austausch über die Vertragsgestaltung mit dem Verwaltungsrat. Er habe deutlich gemacht, dass er “im Vergleich zum bisherigen RBB-Intendantinnengehalt, das bereits deutlich unter dem von Frau Schlesinger liegt, Abstriche in Kauf zu nehmen” bereit war. Während des Prozesses sei aber von einer Gehaltsspanne die Rede gewesen, die er nicht habe mitgehen können – auch mit Blick auf die “Folgewirkungen” auf Gehaltsgefüge im Sender.

    Weyrauch galt als Favorit der Mitarbeitenden. Laut “Clap” hatten sich in einer internen Abstimmung 65 % der Beschäftigten für ihn ausgesprochen, gefolgt von Ulrike Demmer und Juliane Leopold.
    presseportal.de, clap-club.de turi2.de (Background Weyrauch)

    Dieser Text wurde nach Veröffentlichung aktualisiert.

  • Auch Jan Weyrauch kandidiert nicht mehr für die RBB-Intendanz.


    Schall und (Wey)Rauch: Auch Jan Weyrauch, Programmdirektor von Radio Bremen, zieht sich aus dem Rennen um die RBB-Intendanz zurück, meldet der “Tagesspiegel”. Weyrauch habe der Zeitung seinen Entschluss bestätigt. Damit wirft er nur einen Tag vor der angesetzten Wahl das Handtuch – am Dienstag hatte bereits “Tagesschau”-Digitalchefin Juliane Leopold dankend darauf verzichtet, das Schlesinger-Erbe anzutreten. Hintergrund für Weyrauchs Rückzug soll die Debatte um die Höhe des Intendanten-Gehalts sein. Für den Rundfunkrat bleiben also nur zwei mögliche Kandidatinnen zur Wahl übrig: Ex-Regierungssprecherin Ulrike Demmer und Ex-Vodafone-Vorständin Heike Baumann sind noch im Rennen.
    tagesspiegel.de, turi2.de (Background Leopold)

  • Meistgeklickter Kopf gestern war Pit Gottschalk.

    Meistgeklickter Kopf gestern war Pit Gottschalk. Am Dienstag war bekannt geworden, dass der Sport1-Chef­redakteur das Unternehmen verlässt. Auf ihn folgen im Ranking die neue DACH-Chefin bei Disney Eun-Kyung Park und “Tagesschau”-Digitalchefin Juliane Leopold, die ihre Bewerbung für die RBB-Intendanz zurückzieht.
    turi2.de/koepfe (meistgeklickte Köpfe am 14.06.2023)

  • Juliane Leopold zieht Bewerbung für RBB-Intendanz zurück.

    Schrumpfende Konkurrenz: Die “Tages­schau”-Digital­chefin Juliane Leopold tritt nun doch nicht als Kandidatin für die RBB-Intendanz an. Sie habe erst in den vergangenen Tagen verstanden, “dass es im RBB gerade Fragen gibt, die mit größerer Priorität im Fokus stehen” als etwa die digitale Transformation, schreibt Leopold bei Linked-in. Deswegen möchte sie “den Weg frei machen” für Kandidaten, “deren Angebot besser zu dieser aktuellen Situation passt”. Während in den Kommentaren viele ihre Entscheidung nachvollziehen können, gibt es auch Widerspruch. Jörg Wagner vom “Radioeins-Medien­magazin” etwa beobachte, dass “seit Wochen nichts anderes gemacht, als über die programmliche Zukunft nachgedacht” werde. Die “Beseitigung der Schäden durch die Ära Schlesinger gehe Hand in Hand” mit “Programmmachen und neuen Ideen entwickeln”. Mit Leopolds Rückzug sind noch die frühere Regierungs­sprecherin Ulrike Demmer, Ex-Vodafone-Managerin Heide Baumann sowie Jan Weyrauch, Programm­direktor von Radio Bremen, im Rennen. Die Wahl findet am 16. Juni statt. (Foto: Fabian Sommer / dpa / Picture Alliance)
    rbb24.de, linkedin.com, turi2.de (Background)

  • Meistgeklickter Kopf aus dem Journalismus gestern war Juliane Leopold.

    Meistgeklickter Kopf aus dem Journalismus gestern war Juliane Leopold. Die “Tagesschau”-Digitalchefin hat sich auf den Intendanten-Posten des RBB beworben. Ex-“Bild”-Chef Johannes Boie kommt nach Leopold. Boie war als Beobachter im Zuschauerraum beim Gütetermin zwischen Springer und Julian Reichelt zugegen. Letzterer folgt im Ranking auf Boie.
    turi2.de/koepfe (meistgeklickte Köpfe aus dem Journalismus vom 9.6.2023)

  • Meistgeklickter Kopf gestern war Christian Schertz.

    Meistgeklickter Kopf gestern war Medien­anwalt Christian Schertz, der jetzt Rammstein-Sänger Till Lindemann vertritt. Auf ihn folgt Unter­nehmerin Tijen Onaran, die im turi2-Podcast über Personal Branding spricht. Platz 3 geht an Juliane Leopold, Kandidatin für die RBB-Intendanz.
    turi2.de/koepfe (meistgeklickte Köpfe am 8.6.2023)

  • RBB lässt nachträgliche Bewerbung von Katrin Vernau als Intendantin nicht zu.


    Verzockt: Interims-Intendantin Katrin Vernau hat keine Chance mehr auf die RBB-Inten­danz. Der Rundfunk­rat lehnt den Antrag ab, ihre Bewerbung dafür nachträglich zuzulassen. Vernau hatte sich bis zum Ende der Bewerbungsfrist Ende April nicht offiziell beworben, sondern lediglich öffentlich ihr Interesse bekundet, im Amt bleiben zu wollen. Vernau “respektiere” die Entscheidung des Runkfunkrates und sei “zwar nicht fröhlich, aber ohne Groll”. Am Donnerstag haben sich die vier zugelassenen Kandidaten dem Gremium vorgestellt: die frühere Regierungs­sprecherin Ulrike Demmer; Juliane Leopold, Chef­redakteurin Digitales von ARD Aktuell, Ex-Vodafone-Managerin Heide Baumann und – als genehmigter NachzüglerJan Weyrauch, Programm­­­­direktor von Radio Bremen. Die Wahl findet am 16. Juni statt. (Foto: Fabian Sommer / dpa / Picture Alliance)
    presseportal.de, sueddeutsche.de (€), turi2.de (Background)

  • Meistgeklickter Kopf gestern war Juliane Leopold.

    Meist­geklickter Kopf gestern war erneut Juliane Leopold, eine der jetzt vier Kandidatinnen auf der Bewerber­liste für die RBB-Intendanz. Auf sie folgt Meta-Managerin Angelika Gifford, die gestern ihren 58. Geburtstag gefeiert hat. Platz 3 geht an Giffords Noch-Kollegen Jesper Doub. Der News-Partner­ships-Chef für Europa, Afrika und den Nahen Osten verlässt Meta im Verlauf des Jahres.
    turi2.de/koepfe (meistgeklickte Köpfe am 7.6.2023)

  • Jan Weyrauch stellt sich jetzt doch als RBB-Intendant zur Wahl.

    Aus 3 mach 4: Der Programm­­­direktor von Radio Bremen, Jan Weyrauch, tritt jetzt doch als Kandidat bei der RBB-Inten­danten­wahl an. Er war zunächst wegen “unter­schiedlicher Auffassungen über die Vertrags­konditionen” abgesprungen. Nach Wider­spruch durch zwei Personal­­vertreterinnen in der Findungs­­kommission steht er jetzt doch zur Verfügung – allerdings mit unveränderter Gehalts­forderung. Sollte er Nachfolger von Patricia Schlesinger werden, müsse der Verwaltungs­rat die Verhandlungen übernehmen. “Wir wollen die Wahl nicht durch eine fortlaufende Diskussion um die Kandidaten­auswahl belasten”, sagt der Vorsitzende des RBB-Rund­funk­rates Oliver Bürgel. Neben Weyrauch stehen Ulrike Demmer, Heide Baumann und Juliane Leopold zur Wahl.
    presseportal.de, turi2.de (Background)

  • Meistgeklickter Kopf gestern war Juliane Leopold.

    Meistgeklickter Kopf gestern war Juliane Leopold. Die “Tagesschau”-Digitalchefin ist eine der drei Kandidatinnen bei der Intendantinnen-Wahl des RBB. Nach Leopold kommt Max Ströbel, Chief Strategy Officer und Geschäftsführer bei der Agentur Achtung!, der im turi2-Interview erklärt, warum Storytelling für Marken wichtig ist. Auf Ströbel folgt Claudia Graf, Managing Director Brand bei der PR-Agentur Edelman.
    turi2.de/koepfe (meistgeklickte Köpfe am 6.6.2023)

  • RBB-Intendanz: Verwaltungsrat setzt Gehaltsobergrenze, Kandidat springt ab.


    Preisbremse: Der Vorsitzende des RBB-Verwal­tungsrats hat offenbar im Vorfeld eine Gehalts­ober­grenze für die künftige Intendanz festgelegt. Laut einem offenen Brief von Personal­vertreterinnen in der Findungs­kommission des Rundfunk­rates sei der aus ihrer Sicht “qualifizierteste Bewerber” von der Kandidaten­liste verschwunden, “da er die Bedingungen nicht akzeptierte”. Der “profilierte Programm-Macher und Manager” erscheine Teilen des Gremiums “zu teuer”. Gemeint damit ist offenbar Jan Weyrauch, Programm­­direktor von Radio Bremen, der vom “Tages­spiegel” gestern noch als möglicher Kandidat vorgestellt wurde. Auf der finalen Liste der Bewerberinnen taucht sein Name nicht mehr auf. Darauf stehen nun Ulrike Demmer, Heide Baumann und Juliane Leopold. Sabine Jauer, Personalrat, und Dagmar Bednarek, Freien­vertretung, kritisieren, dass es “weder Aufgabe noch Auftrag” der Findungs­kommission sei, über die Höhe der Intendanz-Vergütung zu entscheiden. Normalerweise wählt der Rundfunkrat den oder die Intendantin und der Verwaltungs­rat verhandelt anschließend den Vertrag. (Foto: Radio Bremen)
    presseportal.de, turi2.de (Background)

  • Drei Frauen treten bei der Wahl zur RBB-Intendantin an.


    Frauensache: Der RBB-Rundfunkrat macht die Kandidatinnen-Liste für die Intendanten-Wahl am 16. Juni vier Tage früher als geplant öffentlich, drei Frauen treten an. Anders als zunächst vom “Tagesspiegel” spekuliert, ist Jan Weyrauch, Programmdirektor von Radio Bremen, nicht mit von der Partie. Bestätigt ist dafür, dass die ehemalige Vize-Regierungssprecherin Ulrike Demmer im Rennen ist. Darüber hinaus tritt Heide Baumann, zuletzt Mitglied der Geschäftsführung von Vodafone Deutschland, an. Juliane Leopold will ebenfalls RBB-Intendantin werden, sie ist seit 2019 Chef­redakteurin Digitales von ARD-aktuell. Interims-Intendantin Katrin Vernau erwähnt der RBB nicht in der Pressemitteilung, sie hatte sich allerdings auch nicht offiziell beworben und lediglich ihr Interesse bekundet, im Amt bleiben zu wollen. Insgesamt haben sich 50 Menschen beworben.
    rbb24.de, presseportal.de, turi2.de (Background)
    (Foto: picture alliance, Flashpic, Jens Krick / Vodafone / NDR)

  • “Tagesschau”-Redaktion startet auf Mastodon.

    Dezentralisierung: Die “Tages­schau” hat unter tagesschau@ard.social nun einen Mastodon-Account. Damit will die Social-Media-Redaktion Erfahrungen mit neuen, nutzer­betriebenen Anbietern sammeln und die Erkenntnisse für eigene ARD-weite Digital­plattformen nutzen. Die Neuerung erfüllt zudem “einen Wunsch unserer Communities”, sagt Juliane Leopold, Chef­redakteurin Digitales ARD-aktuell.
    presseportal.de, ard.social/@tagesschau

  • Wir graturilieren: Juliane Leopold, Kirsten Ludowig, Mirko Drotschmann.

    Wir graturilieren den Geburtstags­kindern des Tages: Juliane Leopold, Chef­redakteurin Digital von ARD-aktuell, macht die 40 voll. “Handels­blatt”-Vize Kirsten Ludowig begeht ihren 42. Ehrentag. Und Journalist Mirko Drotschmann, bekannt als “MrWissen2Go”, wird heute 37 Jahre alt.

  • ARD-Vorsitzende und RBB-Intendantin Patricia Schlesinger startet einen Podcast.

    Chefinnen-Visite: ARD-Vorsitzende und RBB-Intendantin Patricia Schlesinger spricht ab heute in einem monatlichen Podcast über den Medienwandel und die Transformation der ARD. In Aus dem Besteckkasten sollen Gäste innerhalb und außerhalb der ARD zu Wort kommen. Die erste Folge dreht sich um das Thema Information. Gäste sind Juliane Leopold, Chefredakteurin Digitales von ARD-aktuell, und Vassili Golod, WDR-Reporter für “Tagesschau” und “Tagesthemen” und Host des Podcasts “Macchiavelli”.
    ardaudiothek.de

  • Die “Süddeutsche Zeitung” schlägt potentielle ZDF-Intendantinnen vor.

    Volle Auswahl: Die “Süddeutsche Zeitung” präsentiert eine breit gefächerte Palette potentieller ZDF-Intendantinnen, falls die Wahl am 2. Juli zwischen Tina Hassel und Norbert Himmler schwer fällt. Das Zeug zum Zweiten hätten laut Meinung der Autorinnen Bettina Schausten (Foto), Bettina Reitz, Martina Zöllner, Nathalie Wappler, Juliane Leopold, Heike Hempel, Marietta Slomka, Florian Hager und – last but not least – Jan Böhmermann. Für Böhmermann ist es die zweite Offerte in zwei Tagen: Am Dienstag hätte ihn der “Spiegel” gern als Nachfolger von Claus Kleber gesehen.
    sueddeutsche.de, turi2.de (Background Böhmermann/Kleber)

  • Bezirksamt untersagt Live-Berichterstattung von RKI-Pressekonferenz.


    Streamausfall: Das Bezirksamt Mitte von Berlin hat der “Tagesschau” am Mittwoch verboten, eine RKI-Pressekonferenz im Livestream zu übertragen. Als Grund führt die Behörde an, dass eine “Einverständniserklärung aller Teilnehmenden” erforderlich sei. Die Redaktion argumentiert hingegen, dass die Teilnehmenden der Pressekonferenz, u.a. RKI-Chef Lothar Wieler, im Rahmen ihrer öffentlichen Ämter auftreten. “Die Presse muss darüber ohne Einschränkungen berichten können.”, schreibt die “Tagesschau”. Zudem sei das PK-Thema, eine neue Antikörper-Studie zum Corona-Virus, “von überragender politischer und gesellschaftlicher Bedeutung”.

    Der Deutsche Journalistenverband kritisiert die Behörde scharf. Es handele sich nicht um einen “privaten Plausch”, sondern um “das seit Monaten wichtigste Thema für die Menschen, über das Medien berichten wollen und müssen”. So befeuere das Bezirksamt Verschwörungsideologien und mache sich “lächerlich”. Auch “Tagesschau”-Digitalchefin Juliane Leopold findet diesen Präzedenzfall “gefährlich” und führt an, dass Menschen dazu verholfen werden müsse, “sich selbst ein Bild zu machen”.
    tagesschau.de

  • Tagesschau.de holt neues Design aus der Beta-Phase in die Öffentlichkeit.

    Tagesschau hebt das neue Layout ihrer Website von der Beta-Phase auf die große Bühne: Seit heute erscheinen die Startseite und weite Teil des Angebots im neuen Design, das vor allem für die mobile Nutzung optimiert ist. Digital-Chefredakteurin Juliane Leopold schreibt im Tagesschau-Blog, die Redaktion hätten aber auch “Appelle erreicht, die Gestaltung der Seite für den Desktop nicht aus den Augen zu verlieren”.
    blog.tagesschau.de, dwdl.de, turi2.de (Background)