Katrin Gottschalk bei turi2:
Canset Içpinâr leitet Podcast-Sparte der “taz”.
Hört, hört: Bei der “taz” leitet Canset Içpinâr künftig zusätzlich zu den Jobs als Nachrichtenchef*in und Newsdesk-CvD den Podcast-Bereich. “taz”-Vize Katrin Gottschalk kündigt in diesem Zuge für 2024 neue Formatideen und mehr Sichtbarkeit für den Podcast “Bundestalk” an: Içpinâr bringe dafür “den nötigen Nachrichtenfokus, die Produktliebe und das untrügliche Gespür für starke Themen mit”. Den Podcast-Bereich hatte “taz”-Vorständin Anne Fromm aufgebaut.
newsroom.deLese-Tipp: X ist in der Medienbranche auf dem absteigenden Ast.
Lese-Tipp: Netzpolitik sammelt ein negatives Echo der Medienbranche zum Status Quo von X. Medienjournalistin Nadia Zaboura nutzt die Plattform nur noch passiv, “um die weitere Radikalisierung dieser öffentlichen Sphäre zu untersuchen”. “taz”-Vize Katrin Gottschalk berichtet, dass X nur zwischen 0,4 und 1 % der Aufrufe verantworte. Eine Abkehr von der Plattform sei aber “noch nicht praktikabel”. Die Branche befasst sich aber zunehmend mit Alternativen wie Mastodon oder Bluesky. Netzpolitik resümmiert das Dilemma: “Wer X jetzt verlässt, verpasst möglicherweise etwas – doch wer bleibt, sorgt selbst dafür, die Relevanz der problematischen Plattform aufrechtzuerhalten.”
netzpolitik.orgWillkommen im Club: Katrin Gottschalk
Willkommen im Club der turi2.de/koepfe: Katrin Gottschalk verantwortet seit 2016 als Vize-Chefin der “taz” das Digitale im linksalternativen Medienhaus. Sie ist neu im turi2-Club der wichtigsten Meinungsmacher*innen in Deutschland.
turi2.de/koepfe (Profil Gottschalk)“taz” startet Markenkampagne und gibt sich den Claim “Keine Angst vor Niemand”.
taz startet zum Launch ihrer App eine Markenkampagne, entwickelt von der Agentur Überground. Sie gibt der Tageszeitung den neuen Claim “Keine Angst vor Niemand”. Die Kampagne läuft auf Plakaten, Online, im Fahrgastfernsehen Berlins und in Social Media. “Deutschland ist schlimm. Wir sind schlimmer” und “No Zeitung for Old Man” tönen die Motive zum Beispiel. Wilhelm Vogelpohl, bei der “taz” für Marketing und Werbung verantwortlich, sagt, er habe sich wegen der “von starken Frauen geprägten Aufstellung der Agentur” für Überground entschieden. Mit der Kampagne wolle er vor allem junge Menschen erreichen und Zielgruppen, “die vielleicht noch gar nicht wissen, dass es uns gibt”.
horizont.netAus dem turi2.tv-Archiv (09/2020): Wie geht’s der “taz”, Katrin Gottschalk und Andreas Marggraf?
“taz” sucht nach Anfeindungen Hilfe bei der Polizei.
(K)Ein Freund und Helfer: Hengameh Yaghoobifarah (Foto) und die “taz”-Redaktion suchen nach der umstrittenen Kolumne All cops are berufsunfähig Hilfe bei der Polizei, schreibt der “Focus”. Sowohl Yaghoobifarah als auch die Zeitungsredaktion haben zuvor Drohungen erhalten, bestätigt die stellvertretende Chefredakteurin Katrin Gottschalk in der “Welt”. Einige Telefonate und E-Mails wurden als direkte Gefährdung für “das körperliche Wohl” eingestuft. Polizeipersonal nahe des Berliner Checkpoint Charlie, unweit der “taz”, kümmert sich um die Sicherheit der Redaktion. Die Polizeipräsenz sei eine übliche Sicherheitsmaßnahme, die nichts mit den aktuellen Drohungen zu tun habe.Die Bitte um ein Beratungs- und Sicherheitsgespräch bei der Berliner Polizei war von der “taz”-Redaktion ausgegangen, nicht von Yaghoobifarah selbst, berichtet die “Welt”. In dem satirischen Beitrag vom 15. Juni schreibt Yaghoobifarah die Polizei auf die “Mülldeponie”.
focus.de, welt.de, turi2.de (Background)Die “taz” macht Ulrike Winkelmann und Barbara Junge zu ihren neuen Chefredakteurinnen.
Weibliche Doppelspitze: Die “taz” findet zwei Nachfolgerinnen für den scheidenden Chefredakteur Georg Löwisch. Künftig führen Ulrike Winkelmann (Foto links) und Barbara Junge die linksalternative Zeitung. Winkelmann wirkt derzeit als Hintergrund-Redakteurin beim Deutschlandfunk und kehrt im August zur “taz” zurück, wo sie u.a. volontierte und zuletzt als Leiterin des Innenressorts gearbeitet hat.Barbara Junge ist bereits seit 2016 Vize-Chefredakteurin und rückt nun auf. Katrin Gottschalk bleibt Stellvertreterin, übernimmt künftig aber zusätzlich die digitale Produktentwicklung. Georg Löwisch hat Anfang Januar seinen Abschied von der “taz” bekanntgegeben. Er leitet künftig die Redaktion “Christ & Welt” der “Zeit”.
per Mail, turi2.de (Background)Chefredakteur Georg Löwisch verlässt die “taz” und wechselt zur “Zeit”.
taz-Chefredakteur Georg Löwisch verlässt die linksalternative Zeitung Ende April. Ab dem Sommer leitet er die Redaktion “Christ & Welt” der “Zeit”. Über die Nachfolge will die “taz” “mit der gebotenen Sorgfalt” beraten und sieht sich nicht unter Zeitdruck, da mit Katrin Gottschalk und Barbara Junge zwei Stellvertreterinnen vorhanden seien. Löwisch ist seit September 2015 “taz”-Chefredakteur, kam damals vom Debattenmagazin “Cicero”.
zeit-verlagsgruppe.de, turi2.de (Background)Aus dem Archiv von turi2.tv: Chefredakteur Georg Löwisch zeigt die neue “taz”.
Meinung: Wikileaks verliert sich in politischem Klein-Klein.
Wikileaks’ goldene Zeiten sind vorbei, meint Katrin Gottschalk. Die unkuratierte Veröffentlichung von Daten, zuletzt geschehen beim Erdogan-Leak, gefährde Privatpersonen. Brisante Leaks mit politischer Bedeutung kämen inzwischen eher von Rechercheverbänden.
taz.de“taz”: Vize-Chefinnen Junge und Gottschalk treten ihren Dienst an.
taz-Chefredaktion unter Georg Löwisch ist nun vollständig: Die bereits im Dezember berufenen Katrin Gottschalk, 30, und Barbara Junge, 47, treten ihren Dienst im Rudi-Dutschke-Haus an. Gottschalk war bisher Chefin des Missy Magazine, Junge kommt vom “Tagesspiegel”.
per Mail, turi2.de (Background)Blattkritik: Martin Kunz, Chefredakteur der “ADAC Motorwelt”, über Detektor.fm.
Martin Kunz, Chefredakteur der “ADAC Motorwelt”, braucht ein bisschen, um mit Detektor.fm warm zu werden, als er sich für turi2 durch das Programm des Webradios hört und klickt. Schnell begeistert ist er von der Musik-Kompetenz der Leipziger, das Wortprogramm findet er stellenweise “komisch statt kompetent”.Och, ein Webradio. Brauche ich das in der permanenten Medienüberflutung? Weil die turi2-Redaktion es will, fummelt sich der Autor auf dem Mobile zur Website von Detektor.fm und schaut sich erst einmal die Macher und ihre Motivation an. Okay: sympathische Leipziger und ihr ambitioniertes Radioprojekt. Hintergründiger Journalismus soll es sein und handverlesene Popmusik, ein bereits mehrfach ausgezeichnetes Programm.
Die Rubrik Album der Woche erinnert mich an schönste Bayern3-Zeiten mit Günther Jauch, Thomas Gottschalk und Fritz Egner. Bei Detektor.fm wird das Album der Woche mit einer überraschenden Titelzeile beworben: Aus dem Erniedrigungssumpf geschlüpft, steht da. Das erzeugt beim Leser-Hörer-User nullkommanull Lust auf Musikgenuss, aber die Zeile ist so schräg, dass man die Hintergründe im Teasertext erfahren will:
Die Band Isolation Berlin stemme sich mit lakonischen Depri-Songs gegen den Gute-Laune-Brei der deutschen Poplandschaft. Der Autor teilt diese Ansicht, denn es sind 30 Jahre seit den Bayern3-Radio-Heros rund um Gottschalk & Co vergangen und die Vermüllung der Medien mit Trivial-Content hat auch den Rundfunk nicht verschont. Der düstere Song Alles Grau aus Berlin kommt gut, dazu ein Interview mit den Musikern als diese anscheinend das Studio von Detektor.fm besucht haben. Darunter gibt’s das Album mit dem schönen Titel Und aus den Wolken tropft die Zeit zum Herunterladen/Kaufen/Streamen und die Tourdaten der Band.
Auch wenn die Usability des Portals noch nicht optimal ist – wie wechsele ich vom Musik-Stream zum Wort-Stream und zurück? – versinke ich in alternativen Popsongs, die manchmal gar nicht so anders sind, denn Yael Naim oder Sade laufen natürlich auch auf Mainstream-Sendern.
Was die privaten Formatradios meistens nicht machen, denn es gilt als sicherer Zielgruppenkiller, sind Musiksendungen mit längeren Textbeiträgen. Man darf über alles sprechen, lautet das Hit-Radio-Mantra, nur nicht über Einsdreißig! Für Detektor.fm ist Musik mit ausschweifendem Talk die gängige Formel, wenn man den Wort-Stream einstellt. Diese Mischung verleiht dem Sender auch ein sehr eigenes Profil.
Ich lausche einem längeren Gespräch mit dem Krautreporter Christian Fahrenbach über den Umgang des türkischen Präsidenten mit der Pressefreiheit – komisch statt kompetent wirkt das, weil der Krautreporter aus den USA zugeschaltet wird und über den Atlantik hinweg die deutsch-türkischen Beziehungen analysiert. Könnte ich nicht auch von München aus die US-Einwanderungspolitik kommentieren – für Radio Vatikan?
Wenig servicefreundlich hört sich ein knapp siebenminütiges Interview über die Garantie- und Gewährleistungsansprüche bei Autoersatzteilen an. Freunde! Es gibt Themen, die sind definitiv im Stiftung-Warentest-Heft besser aufgehoben. Oder gar bei der “ADAC Motorwelt”? Und dass Interviews durch Kürzen meistens spannender werden, gilt übrigens im Print wie im Radio.
Sehr interessant ist hingegen ein Beitrag über die Zerstörung historischer Kulturgüter durch den Islamischen Staat in Syrien – hier liefert eine Expertin des Deutschen Archäologischen Instituts spannendes Edutainment. So schafft das Webradio authentische, intellektuelle Hörerlebnisse.
Der Autor findet letztlich wieder den Musik-Stream und macht es sich gemütlich auf einem immer wieder überraschenden und völlig unformatierten Indie-Pop-R&B-Musikteppich. Gut so, weiter so! Detektor.fm hat einen neuen Fan gefunden.
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Die Blattkritik erscheint jeden Sonntag bei turi2.de und folgt dem Prinzip des Reigens.
Am 20. März hat Christian Bollert, Geschäftsführer von Detektor.fm, das Leipziger Stadtmagazin “Kreuzer” kritisiert.
Alle Blattkritiken: 11 Freunde, art, auto motor und sport, B.Z., Bild der Wissenschaft, Capital, chrismon, Cicero, Clap, c’t, Detektor.fm, Donna, Dummy, Eltern, Emotion, Enorm, Euro am Sonntag, Fit for Fun , Gala, Geo Wissen Gesundheit, Hohe Luft, Horizont, Kicker, Kontext Wochenzeitung, Kreuzer, Landidee, L’Officiel Hommes, manager magazin, Merian, National Geographic, People, Playboy, ramp, Séparée, Sneaker Freaker, Spektrum der Wissenschaft, SZ am Wochenende, t3n, taz.de, Tichys Einblick, Titanic, Vice, Walden, Women’s Health, Yps, Zeit-Magazin, Zitty.
“taz” holt Barbara Junge und Katrin Gottschalk in die Chefredaktion.
taz holt sich Barbara Junge und Katrin Gottschalk (Foto) ab April 2016 als stellvertretende Chefredakteurinnen. Junge, bisher Washington-Korrespondentin des “Tagesspiegel” und ehemalige Lokal-Leiterin der “taz”, und Gottschalk, zuvor Chefredakteurin des Missy Magazine, komplettieren die Redaktionsleitung mit Chefredakteur Georg Löwisch.
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