Der Club der Meinungsmacherinnen.

Liz Mohn bei turi2:

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  • Meistgeklickter Kopf gestern war Julia Jäkel.

    Meistgeklickter Kopf gestern war die frühere Gruner+Jahr-Chefin Julia Jäkel, die auf Linked-in ihren unbekannten Retter sucht. Der Rad­fahrer hatte sie vor auslaufendem Öl gewarnt, kurz bevor ihr Auto in Flammen aufging. Auf Jäkel folgen im Ranking die mächtigste Bertelsmann-Frau und gestriges Geburtstags­kind Liz Mohn sowie der Moderator von “Hart aber fair” Louis Klamroth.
    turi2.de/koepfe (Meistgeklickte Köpfe am 21.06.2023)

  • Wir graturilieren: Liz Mohn, Philipp Klotz, Daniel Schuster.

    Wir graturilieren den Geburtstags­kindern des Tages: Liz Mohn, die mächtigste Frau bei Bertelsmann, begeht ihren 82. Ehrentag. Der Ex-Geschäftsführer des Sponsors Verlags und Gründer von Transform Sports, Philipp Klotz, wird 46. Daniel Schuster, Marketing-Manager beim BVDW, feiert seinen 45. Geburtstag.

  • Lese-Tipp: Manfred Bissinger berichtet von seinem Clinch mit Bertelsmann-Chef Reinhard Mohn.

    Lese-Tipp: In der “Süd­deutschen” schreibt der Publizist Manfred Bissinger (Foto) über seine Zeit beim “stern” von 1975 bis 1978 und seinen Clinch mit dem damaligen Bertelsmann-Chef Reinhard Mohn. Dieser habe geglaubt, “mit Geld sei alles und jeder zu kaufen”, was nur eines der vielen Miss­verständnisse zwischen Bertelsmann und Gruner + Jahr gewesen sei. Thomas Rabe erweise sich nun “als kongenialer Wieder­gänger” von Mohn.
    sueddeutsche.de (€)

  • Frühere Führungskräfte kritisieren Bertelsmanns Umgang mit Gruner+Jahr.

    Planlos? Mehrere ehemalige Führungskräfte von Gruner + Jahr monieren im “Hamburger Abendblatt” den Umgang von Bertelsmann mit dem Verlag, der inzwischen zu RTL gehört. Erstaunt zeigen sie sich darüber, wie zurück­haltend die Proteste gegen das Vorgehen von Bertelsmann-Chef Thomas Rabe ausfallen: “Da ist offensichtlich keine Energie mehr, die Kolleginnen und Kollegen sind gebrochen”, sagt ein ehemaliger G+J-Vorstand. Ein anderer früherer Manager äußert den Verdacht dass Rabe “gar keinen Masterplan für Gruner + Jahr gehabt hat” und irgendwann festgestellt habe, dass die Verschmelzung von Verlag und TV-Sender “ein großer strategischer Fehler war”. Nun wolle er das Thema schnell vom Tisch haben: “Ob er für die Zeitschriften 100, 150 oder 200 Mio Euro bekommt”, sei Rabe dabei wohl egal.
    abendblatt.de (€), turi2.de (Background)

  • G+J-Redaktionen schreiben Brandbrief an Liz Mohn und Christoph Mohn.

    Mahnen Mohn: Zahl­reiche Redaktionen einst zu Gruner + Jahr gehörender RTL-Medien­marken schreiben einen Brand­brief an die Bertels­mann-Eigen­tümer-Familie Mohn. Darin fordern sie von Liz Mohn und ihrem Sohn, Familien­sprecher Christoph Mohn, “diesen einzig­artigen Verlag zu bewahren” und in die Zukunft zu führen, zitiert der “Spiegel”. Es gehe um ihre “unternehmerische, gesellschaftliche und soziale Verantwortung”. Die Redaktionen zeigen sich “erschüttert”, dass sich Verantwortliche nicht “schnell und eindeutig” zu Spekulationen um G+J geäußert haben. Es herrsche “große Verunsicherung” und man wehre sich, “gegen die Spaltung, die betrieben wird. Gruner + Jahr ist ein Gesamt­paket, das sowohl in der redaktionellen Zusammen­arbeit als auch im Werbe­markt funktioniert.” Den Brief haben die Redaktions­beiräte von “Art”, “Brigitte”, “Eltern”, “Geo”/”P.M.”, “Geolino”, “stern” sowie des Quality Boards unterzeichnet.
    spiegel.de

  • Willkommen im Club: Christoph Mohn.

    Willkommen im Club der turi2.de/koepfe: Christoph Mohn zählt als Aufsichtsratschef schon länger zu den wichtigsten Playern im Bertelsmann-Konzern. Mit der Beförderung zum Familiensprecher der Bertelsmann Verwaltungs­gesellschaft hat Mutter Liz Mohn seine Machtfülle nochmals erweitert. Christoph Mohn ist neu im turi2-Club der wichtigsten Meinungs­macherinnen in Deutschland.
    turi2.de/koepfe (Profil Mohn)

  • turi2 am Abend: Facebook-Verbot, AWA, RTL.

    Redaktion: Tatjana Kerschbaumer, Eva Casper und Elisabeth Neuhaus


    Bundesdatenschützer Ulrich Kelber will Facebook-Verbot für Behörden.
    Dislike: Der Bundesdatenschutzbeauftragte Ulrich Kelber fordert Bundesregierung und Behörden auf, ihre Facebook-Seiten bis Ende 2021 abzuschalten. Seiner Meinung nach ist ein “datenschutzkonformer Betrieb einer Facebook-Fanpage gegenwärtig nicht möglich”. Das schreibt Kelber in einem Brief an alle Bundesministerien und obersten Bundesbehörden. Ähnliche Schritte prüfe er auch für Instagram, TikTok und Clubhouse. Bereits im Mai 2019 hatte Kelber auf datenschutzrechtliche Probleme hingewiesen und wollte mit Facebook verhandeln. Der Konzern habe ihm aber nur das Page-Controller-Addendum von Oktober 2019 gesandt, in dem Facebook die AGB mit Betreibern von Fanpages ergänzt. Diese findet Kelber “weiterhin unzureichend”.
    weiterlesen auf turi2.de

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    Goretzka hat ein Bild gemalt, Karl Lauterbach trennt sich von seinen Fliegen und die ehemalige First Lady Bettina Wulff lädt zum privaten Dinner. Dies und noch viel mehr hier bei United Charity.

    – NEWS –

    Verlustgeschäft: “Sport Bild”, “Focus” und “Bunte” haben bei den Publikums- und Wochen­zeitschriften laut AWA 2021 seit Herbst 2019 die meisten Leserinnen verloren, “Sport Bild” steht mit einem Minus von 440.000 ganz hinten. Größte Gewinnerin ist “National Geographic Deutschland” mit einem Plus von 170.000 Leserinnen. Reich­weiten­stärkstes Blatt bleibt trotz leichter Verluste die “Apotheken Umschau” mit bis zu 12,95 Mio Leserinnen.
    meedia.de


    Rückzug: Die RTL Group verkauft die erst kürzlich komplett erworbene Tochter RTL Belgium für 250 Mio Euro an die belgischen Medienunternehmen DPG Media und Groupe Rossel. Zu RTL Belgium gehören TV- und Radiosender sowie der Streaming-Dienst RTL Play. Die Kartellbehörden müssen noch zustimmen.
    dwdl.de, handelsblatt.com, turi2.de (Background)


    RTL macht Chefkorrespondent Lothar Keller (Foto) zum redaktionellen Leiter des neuen Nachrichtenmagazins “RTL Direkt”, das ab 16. August in der Primetime laufen soll. Sendechefs werden Jan Liebold, den RTL beim NDR wildert, und Waleska Niermann. Die Moderation liegt wie bekannt bei Ex-“Tagesschau”-Mann Jan Hofer.
    dwdl.de


    Antenne Bayern Logo 150Nach Nordwesten: Antenne Bayern bekommt eine Sendelizenz für Nordrhein-Westfalen und darf dort ab Herbst 2021 den Sender Antenne NRW starten, der sich an Hörerinnen des Bundes­landes richtet. Sitz des NRW-Ablegers wird Düsseldorf, empfangbar ist das Programm per DAB+, Kabel und online.
    sueddeutsche.de, new-business.de


    Bayerisches Bündel: Der BR versammelt alle Info-Formate ab 1. Juli unter der einheitlichen Marke BR24. Bis 2024 will der Sender außerdem einen neuen Newsroom in München-Freimann aufbauen. Aus ihm sollen die BR24-Redaktionen künftig “gemeinsam zahlreiche Plattformen bedienen”.
    br.de, turi2.de (Background)


    Royale Content Alliance: “Gala” und “RTL Exklusiv” veröffentlichen heute ein Sonderheft anlässlich des 60. Geburtstags von Prinzessin Diana am 1. Juli. Auf 116 Seiten schwelgen Bekannte und Freunde in Erinnerungen an die “Königin der Herzen”, die im August 1997 bei einem Autounfall starb. RTL sendet am 1. Juli ab 10 Uhr mehrere Dokus über Diana.
    turi2.de


    WarnerMedia macht Lars Wagner zum Head of Kids Channels für Zentral- und Osteuropa. Als Marketing-Chef war Wagner erst im April bei der Spielzeugfirma Schleich angetreten. Zuvor war er u.a. beim deutschen Disney Channel. Auch Ex-Disney-Managerin Monika Oomen wechselt zu WarnerMedia und wird Markenchefin.
    dwdl.de


    Updayte: Samsung und die Springer-Koop Upday starten die News-App Jaxon zum Thema E-Sports. Im Fokus sollen bekannte Titel wie League of Legends oder Fortnite stehen. Ein zehnköpfiges Redaktionsteam wähle Inhalte aus und erstelle eigene Texte oder Videos. Nutzerinnen können den News-Stream personalisieren.
    axelspringer.com


    Neujobber und Altkanzler Gerhard Schröder (Foto) heuert als Berater beim Immobilien-Entwickler von Christoph Gröner an, teilt der Bau­unternehmer am Rande einer Spenden-Veranstaltung in Leipzig mit. Schröder lässt wissen, warum er zu Gröner passt: Er komme selber aus dem “Milieu des Prekariats”.
    lvz.de (Paid) via welt.de


    Da war ja was: Fast 1,25 Mrd Euro an hinterzogenen Steuern zählt das Bundes­finanz­ministerium für 2020, so viel wie seit 2017 nicht mehr. Die “Süddeutsche Zeitung” zitiert aus einem Schreiben der Behörde an Markus Herbrand von der FDP, wonach in mehr als 7.000 Fällen rechts­kräftige Urteile oder Straf­befehle erlassen wurden.
    sueddeutsche.de, turi2.de (Background)


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    Bertelsmann lädt anlässlich des 100. Geburtstags seines Nachkriegsgründers Reinhard Mohn am 29. Juni 2021 ab 17.00 Uhr zu einer “Virtuellen Erinnerung” an den 2009 verstorbenen Unternehmer ein. Das rund andershalbstündige Online-Event ist frei zugänglich.
    www.bertelsmann.de

    Meistgeklickter Link heute Morgen war das Porträt von Inga Pöting über ihren Ex-Mitschüler, den heutigen YouTuber Peter Smits aka PietSmiet.
    zeit.de

    – DEBATTE –

    “Sie hat immer mehr Fragen als Zeit für die Antworten.”

    RTL-Journalist Nikolaus Blome plaudert im Podcast mit Gabor Steingart über 16 Jahre Angela Merkel. Blome werde die Kanzlerin vermissen – “als die Inkarnation einer mit Dampf betriebenen, guten alten deutschen Politik nach der Wende”.
    thepioneer.de (Paid, ab Min 6)


    “Kein Händedruck, keine Umarmung, kein Küsschen rechts und links – endlich hat die Regierung mal was für mich getan.”

    Harald Schmidt, Moderator und künftiger Depressions-Podcaster, lobt die Regierung für den Corona-Lockdown. Auf Lockerungen wie einen “Aperol Spritz in der Innenstadt von Saarbrücken” habe er ohnehin wenig Lust.
    faz.net, podcasts.apple.com (Podcast, ab 29.6.)


    AfD? Nein danke: Journalist Hasnain Kazim begründet in einem offenen Brief, warum er die Moderation einer Podiumsdiskussion an einer Schule absagt, bei der ein AfD-Vertreter anwesend ist. Die AfD sei “keine demo­kratische Partei”. Er appelliert an die jungen Menschen, “diesen Leuten nicht auf den Leim” zu gehen.
    zeit.de


    – INSPIRATION –

    Hör-Tipp: “Deutschland ist beim Thema Behinderung noch in einer Humorschleife hängengeblieben”, sagt Aktivist Raul Krauthausen im Podcast On the Way to New Work mit Michael Trautmann und Christoph Magnussen. Er hat den Eindruck, “dass es dann beim Humor auch aufhört und wir die ernsten Themen gar nicht mehr besprechen”.
    newwork.podigee.io (77-Min-Audio)


    Lese-Tipp: Stefan Niggemeier seziert die Sonder­ausgabe der Schweizer “Weltwoche” mit “100 Seiten Deutschland”. Als Autoren sind u.a. Kai Diekmann und Jan Fleischhauer dabei – “mehr Trigger kann man für 9 Schweizer Franken wirklich nicht erwarten”, urteilt Niggemeier. Distanz und Un­abhängig­keit seien bei der “Weltwoche” ohnehin selten, in der Sonder­ausgabe gehe es “noch eine Spur kuscheliger” zu.
    uebermedien.de


    – Bild des Tages –

    On fire: Ein Polizist in gelber Jacke regelt den Verkehr vor der Londoner Bahnstation Elephant and Castle, während hinter ihm dunkle Rauchschwaden in den Himmel steigen. Gegen 13.45 Uhr war dort ein Feuer ausgebrochen – laut der britischen Zeitung “Sun” in einer Autowerkstatt, die unter der Bahnstation liegt. Die Feuerwehr ist mit 100 Einsatzkräften vor Ort und gibt an, die Situation mittlerweile unter Kontrolle zu haben. (Foto: Tayfun Salci / Imago Images)

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    Heute läuft mit “Spooks – Verräter in den eigenen Reihen” der zweite von acht Filmen der Reihe “Europäisches Kino” im ZDF-Montagskino. Der Fokus liegt diesmal auf Thrillern aus Italien, Frankreich und Co. Alle weiteren Filme und worauf Sie sich freuen können, erfahren Sie hier.

    – BASTA –

    Zum Hirschen gemacht: Zwei Australier erschrecken sich an einem Strand bei Sydney derart vor einem Geweih­träger, dass sie nackt in den Busch flüchten. Als sie nicht mehr zurückfinden, alarmieren sie die Polizei, die pro Mann 1.000 Dollar Strafe verhängt. Grund ist der Nackedei-Verstoß im Lockdown. Der Hirsch hat auf eine Anzeige wegen Erregung öffentlichen Ärgernisses offenbar verzichtet.
    stern.de


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  • Bertelsmann Stiftung gründet Liz-Mohn-Center.

    Bertelsmann Stiftung gründet das Liz-Mohn-Center: In ihm sollen Themen, für die sich die scheidende Firmen-Matriarchin besonders einsetzt, “gebündelt und von ihr weiterhin verfolgt” werden. Dazu zählen u.a. Kulturprojekte sowie Initiativen zur internationalen Verständigung. Zum ihrem heutigen 80. Geburtstag verlässt Mohn satzungsgemäß den Vorstand der Stiftung, bleibt ihr aber als “weltweite Repräsentantin und Ehrenmitglied des Kuratoriums” erhalten.
    bertelsmann-stiftung.de, turi2.de (Background)

  • turi2 am Samstag: Pharma-Schleichwerbung, Carline Mohr, FAZ.

    Redaktion: Tatjana Kerschbaumer und Elisabeth Neuhaus


    “Süddeutsche Zeitung” kritisiert Pharma-Schleichwerbung durch Verlage.
    Sorgt für Kopfweh: Die “Süddeutsche Zeitung” nimmt die Pharma-Deals verschiedener Zeitschriften, nicht nur aus dem Regenbogen-Regal, auseinander. Zitiert wird u.a. ein Insider, der angibt, dass die Leserinnenschaft “seit vielen Jahren kontinuierlich verarscht werde”. Direkt neben redaktionellen Ratschlägen, wie man sein Herz stärken oder abnehmen könne, finden sich Anzeigen für passende Pillen und Präparate. Als Negativ-Beispiele dienen Autor Uwe Ritzer u.a. “Tina” und “Woche Heute” von Bauer sowie “Women’s Health” der Motor Presse Stuttgart. Auch Funke-Publikationen wie “Hörzu” kassieren teils Rügen des Presserats, weil sie Werbung und Redaktionelles nicht klar genug trennen. Der zitierte Insider berichtet, redaktionelle Schleichwerbung sei nur die Spitze des Eisbergs.
    weiterlesen auf turi2.de, sueddeutsche.de (Paid)


    turi2 edition #14: Carline Mohr übers Onlinesein und Olaf Scholz.
    Bloß kein Arschloch sein: Die gelernte Journalistin Carline Mohr soll als Newsroom-Chefin der SPD mithelfen, dass aus Olaf Scholz der nächste Bundeskanzler wird. Beim Wahlkampf via Social Media bringt sie Bubbles zum Platzen und freut sich über unbequeme Bürgerinnen. Für Politikerinnen im Netz formuliert sie im Interview mit Anne-Nikolin Hagemann eine klare Grundregel und verrät: “Es soll schon Parteivorsitzende gegeben haben, denen man den Zugriff auf Twitter oder Facebook entzogen hat.”
    issuu.com (E-Paper), turi2.de (künftige E-Paper bestellen)

    Zahl des Tages: Mit starken 3 Toren gewinnt die italienische Elf das EM-Auftaktspiel zu null gegen die Türkei. Der erste Treffer geht aufs Konto der Türken: Verteidiger Merih Demiral sorgt per Eigentor für die Führung der Squadra Azzurra. Ciro Immobile und Lorenzo Insigne machen in der 66. und 79. Minute den Sack zu.
    sportschau.de


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    – NEWS –

    Ciao, Corona: Die “FAZ” stellt nach mehr als einem Jahr ihren Corona-Liveblog ein. Corona sei zwar “nicht vorbei”, man hoffe aber, dass “die Normalität mehr und mehr zurückkommt”. Der Liveblog zählte seit dem Start laut “FAZ” mehr als 42 Mio Besucherinnen, die durchschnittlich 11,6 Minuten auf der Seite verbracht haben.
    mobile.scribblelive.com


    Pulitzerpreis: Darnella Frazier, 18, bekommt einen Sonderpreis, weil sie den brutalen Polizeieinsatz gegen George Floyd kurz vor dessen Tod gefilmt hat. Die Organisatorinnen begründen, Frazier habe “mutig gehandelt” und die “entscheidende Rolle von Bürgern beim Streben von Journalisten nach Wahrheit und Gerechtigkeit” unterstrichen.
    spiegel.de


    Abgefrühstückt: Mymuesli schließt 20 seiner 23 stationären Läden, berichtet das “Handelsblatt”. Nur die Geschäfte in Passau, München und Geislingen bleiben bestehen. Schuld ist laut Firma nicht etwa die Corona-Krise, sondern eine Rückbesinnung auf die “Online-first-Strategie”.
    handelsblatt.com, turi2.de (Mymuesli im Porträt in der turi2 edition #5)


    Lucinda Riley, 56, ist tot. Die irische Schriftstellerin starb am Freitag an den Folgen einer Krebserkrankung. Lucinda Riley wurde vor allem durch ihre Buchreihe “Die sieben Schwestern” bekannt. Den siebten Teil veröffentlichte sie Ende Mai, er steht derzeit auf den Spitzenplätzen der Bestsellerlisten.
    spiegel.de, t-online.de


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    Deutschlands 20 größte Fachverlage und ihre Corona-Bilanz
    Wer wie gut durch die Krise gekommen ist. Außerdem: Wie die FAZ 300.000 Digitalabos schaffen will. Dazu das umfangreiche Dossier “Newsletter: Die wichtigsten Strategien, Konzepte und Kennzahlen für Medien”. Im neuen “kress pro”.
    Hier online bestellen!

    Meistgeklickter Link am Freitagabend: Liz Mohn macht Sohn Christoph zum Bertelsmann-Familiensprecher.
    turi2.de

    – DEBATTE –

    “Heute haben wir es oft mit Redakteurinnen und Redakteuren zu tun, bei denen man sich alte Zeiten zurück wünscht. Ein Mindestmaß an Vorbereitung muss man doch erwarten dürfen.”

    Künstlerinnen-Manager Alexander Elbertzhagen beschwert sich im DWDL-Interview über Journalistinnen, deren Vorrecherche aus dem Durchlesen von Wikipedia-Einträgen besteht.
    dwdl.de


    Zu viel des Guten: ARD, ZDF, RTL und ProSieben sollen den neuen “begrüßenswerten Wettbewerb im Politikjournalismus nicht zum Übertrumpf-Aktionismus verbiegen”, meint Joachim Huber. Im Fokus auf potentielle Merkel-Nachfolgerinnen liege zudem eine Unwucht: Vertreterinnen anderer Parteien, die keine Kanzlerkandidatinnen sind, kämen in der Berichterstattung zu kurz.
    tagesspiegel.de


    Sprücheklopfer: Die ARD schießt mit dem “TV-Ereignis des Jahres” Sprüche vor acht einen Bock, kritisiert Steffen Grimberg. Die Anstalt tue sich schwer mit frischen Ideen und wirke völlig überfordert. Profiteur sei der Sender RTL, der sich “Klima vor acht” geangelt habe – ein Format, das die ARD nicht wollte.
    taz.de, turi2.de (Background)


    – INSPIRATION –

    Lese-Tipp I: Der Sender GB News um den konservativen Journalisten Andrew Neil (Foto) hat das Zeug zur “britisch variierten Meinungsschleuder nach Fox-News-Vorbild”, schreibt Christian Buß. Neil, früher bei der BBC, schmäht seinen Ex-Arbeitgeber und setzt auf Formate wie “Wokewatch” als Abgrenzung gegen vermeintliche “mediale Gleichschaltung”. GB News startet am Sonntag, einer der größten Investoren ist Discovery.
    spiegel.de (Paid)


    Lese-Tipp II: Andrian Kreye blickt in den Maschinen­raum von Facebook, einem Konzern, der zunehmend an seiner ungewollten Polit-Macht zu knabbern hat. Oversight Board und Policy Teams sollen sich um heikle Themen wie Sperrungen oder Fake News kümmern, was im “Dickicht des Internets” sogar für eine “Weltmaschine” schwierig ist. Extrem heiße Eisen wie die Verbannung Trumps muss Mark Zuckerberg selbst anfassen.
    projekte.sueddeutsche.de


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    Seit 4.6. ist Urlaub in Mecklenburg auch für Gäste aus anderen Bundesländern wieder möglich – die perfekte Gelegenheit, um ins Land der 1.000 Seen, die Mecklenburgische Seenplatte, einzutauchen. Hier finden Sie die besten Tipps für Ihren Urlaub: vom Wandern und Radeln bis zu den schönsten Burgen.

    – BASTA –

    Impf-Hack: Für einen Piks gegen Covid-19 gibt’s in Bukarest gegrillte Hackfleischröllchen gratis. Praktischerweise liegen Impfzentrum und Imbissbude direkt nebeneinander – auf einem Markt. Eine heiße Portion Mici, so die Hoffnung, bringt im Zweifel sogar Vakzin-Verächterinnen auf den Geschmack.
    stern.de (1:30-Min-Video)


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  • turi2 am Abend: Bertelsmann, Clubhouse-Guide, Presserat-Rügen.

    Redaktion: Tim Gieselmann, Tessniem Kadiri und Elisabeth Neuhaus


    Liz Mohn macht Sohn Christoph zum Familiensprecher der Bertelsmann Verwaltungsgesellschaft.
    Generationenwechsel: Bertelsmann-Matriarchin Liz Mohn übergibt zu ihrem 80. Geburtstag am 21. Juni das Amt des Familien­sprechers der Bertelsmann Verwaltungs­gesellschaft an ihren Sohn Christoph Mohn. Der 55-Jährige ist bereits Teil des Gremiums und bleibt zudem Aufsichts­ratschef von Bertelsmann. Nach dem Tod von Reinhard Mohn 2009 hieß es zunächst, dass seine Kinder Christoph und Brigitte Mohn gleiche Chancen auf seine Nachfolge haben. Die Entscheidung für Christoph habe sich jedoch abgezeichnet, seine Jahre als Aufsichtsratschef gelten als – bestandene – “Probezeit”, schreibt der “Spiegel”. Mohn sagt dem “Spiegel”, es sei “unter einem Konzerndach leichter zu erkennen”, welche Geschäftsmodelle sich überlebt haben. Den ebenfalls im Gespräch gefallenen Satz “man kann alles machen, aber überraschungs­frei muss es sein”, beschreibt das Magazin als Christoph Mohns “Lebensmotto und Devise des Konzerns”.
    weiterlesen auf turi2.de


    Der große Social Network Guide in der turi2 edition #14: Clubhouse.
    Gibt’s das noch? Das fragten zuletzt viele Beobachterinnen der Plauder-App Clubhouse. Auch die kürzlich gestartete Android-Version hat bisher kein wirklich großes Clubhouse-Comeback ausgelöst. Wir blicken in unserem 8-seitigen Guide in der turi2 edition #14 auf das goldene Laber-Zeitalter inmitten des dritten Lockdowns zurück. Mit Philipp Westermeyer, der sich an das “magische” erste Clubhouse-Hype-Wochenende Ende Januar 2021 erinnert, Plattform-Profiteur Ralf Leister, der mit der App schon früh richtiges Geld verdiente und Journalistin Tess Kadiri, die ein Loblied auf Clubhouse als Nachwuchs-Suchmaschine für Redaktionen anstimmt.
    issuu.com (E-Paper), turi2.de (künftige E-Paper bestellen)

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    Diese Woche im FOCUS:
    G7-Weltordnung: Make the West great again.
    Cyber Security: Angriff aus dem Darknet.
    Fußball-EM: Liberté, Égalité, Mbappé!

    Mehr zur aktuellen Ausgabe unter: www.focus-magazin.de

    – NEWS –

    bildlogoDoppelt daneben: Der Presserat rügt die “Bild” gleich zweifach für die Berichterstattung über Kasia Lenhardt. Das Blatt habe weder den Alkhoholismus-Vorwurf ihres Ex-Partners Jérôme Boateng, noch den Chat-Verlauf von Lenhardt mit einer anderen ehemaligen Partnerin des Fußballers veröffentlichen dürfen. Das Model ist am 9. Februar gestorben. Insgesamt hat der Presserat 17 Rügen ausgesprochen, davon sieben für “Bild”-Publikationen.
    sueddeutsche.de


    Abgedriftet: NDR, RBB, Studio Bummens und K2H starten eine sechsteilige Audio-Doku-Serie über Ken Jebsen. Der Podcast zeichnet dessen Weg vom “auf­strebenden Radio­moderator” in den 90ern zum “ein­fluss­reichsten Ver­schwörungs­ideologen Deutsch­lands” nach. Cui Bono: WTF happened to Ken Jebsen? läuft ab 13. Juni wöchentlich u.a. in der ARD-Audiothek.
    presseportal.de, cui-bono.podigee.io (3-Min-Trailer)


    Aufgerückt: Fink & Fuchs-Chefin Alexandra Groß ist neue Präsidentin der Gesellschaft Public Relations Agenturen. Sie übernimmt das Amt nach der Neuwahl des Präsidiums von Christiane Schulz, die nach vier Jahren ausscheidet. Groß ist bereits Vize-Chefin des Verbandes und reicht diesen Posten an Fleishman­Hillard-Chef Hanning Kempe weiter.
    horizont.net (Paid)


    RTL mal zwei: Das Bundeskartellamt erlaubt die vollständige Übernahme des Kindersenders Super RTL von Disney durch RTL. RTL hielt zuvor 50 %. Die Behörde sieht den Zusammenschluss unproblematisch und geht durch das Ausscheiden von Disney gar von einer “gewissen Förderung des Wettbewerbs aus”. Super RTL soll bald Toggo heißen.
    digitalfernsehen.de, turi2.de (Background Deal), turi2.de (Background Name)


    Das erste Mal: Finanzminister Olaf Scholz kauft durch das Bundeszentralamt für Steuern geheime Daten von einem anonymen Informanten für 2 Mio Euro. Sie enthalten Infos über Millionen von Menschen, darunter Tausende Deutsche, die Anlagen in Dubai besitzen. Ziel ist das Aufdecken großer Steuer­straf­taten. Bisher hatten nur die Länder, nicht der Bund derlei Käufe getätigt.
    “Spiegel” 24/2021, S. 58 (Vorabmeldung), handelsblatt.com


    LichtMeerblick: Die Bundesregierung hebt ab 1. Juli die Reisewarnung für Corona-Risikogebiete mit einer Sieben-Tage-Inzidenz unter 200 auf. Weltweit wird damit das Reisen in etwa 100 Länder einfacher. Außenminister Heiko Maas stellt die Rückkehr zu “mehr Normalität” in Aussicht, warnt aber gleichzeitig, die Lockerung sei keine “Einladung zur Sorglosigkeit”.
    sueddeutsche.de, spiegel.de


    Gesetz mit Lücken: Der Bundestag verabschiedet das heiß diskutierte Liefer­ketten­gesetz. Ab 2023 müssen deutsche Firmen mit über 3.000 Beschäftigten bei Menschen­rechts­verstößen und Umwelt­ver­schmutzung ihrer Zulieferer eingreifen. Sonst drohen laut Arbeits­minister Hubertus Heil “robuste behördliche Durch­setzungen”. Kritikerinnen geht das Gesetz nicht weit genug.
    spiegel.de, zeit.de, tagesschau.de


    Retourkutsche: Der “Spiegel” führt nach einer Umfrage bei den Ländern neue Belege für die Untauglichkeit der Masken des Gesundheits­ministeriums an. Schleswig-Holstein habe etwa 3,7 Mio Masken wegen “unter­schiedlicher Qualitätsmängel” oder des Verdachts darauf zurückgeschickt, Baden-Württemberg 4,6 Mio einkassiert.
    spiegel.de (Paid), turi2.de


    Schnell weg: Die Wege der Guardian Media Group und ihrer Geschäftsführerin Annette Thomas trennen sich nach etwas mehr als einem Jahr. Grund ist ein Streit mit “Guardian”-Chefredakteurin Katherine Viner über die Führung des Verlags, berichtet die “FT”. Finanz- und Operativchef Keith Underwood übernimmt interimistisch.
    new-business.de, ft.com, turi2.de (Background)


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    #waszählt von Gruner + Jahr: GALA.de mit 63,7 Mio. Visits im Mai
    2021 ist DAS Erfolgsjahr für Deutschlands größtes Frauenportal! Schwerpunktwochen zu Themen wie Pride, Green, Mental Health und Wedding bescheren GALA.de Spitzenwerte. Bei Instagram erreicht GALA aktuell 261.000 Follower. Auch für Ihre Marke finden wir das passende Umfeld.

    Meistgeklickter Link heute Morgen: Carolin Kebekus und Mai Thi Nguyen-Kim versuchen, Impfgegnerinnen per Song umzustimmen.
    youtube.com (4-Min-Video)

    – DEBATTE –

    “PR und netter funktioniert nicht mehr. Greenwashing funktioniert nicht mehr. Dafür sind die sozialen Medien viel zu stark. Da wird zu schnell deutlich, ob hinter einer Versprechung, die ein Unternehmen tätigt, auch Inhalt steckt.”

    Otto-Boss Alexander Birken sagt im Disrupt-Podcast mit “Handelsblatt”-Chefredakteur Sebastian Matthes, dass sein Versandhändler dem Groß-Konkurrenten Amazon die Ausrichtung an selbst proklamierten “Werten” voraus hat. Das fange bei “den Steuern” an.
    handelsblatt.com (54-Min-Audio)


    Fehlersuche: Stefan Niggemeier wirft “Welt”-Reporterin Anna Schneider vor, Grenzen der journalistischen Freiheit zu testen. In Schneiders Artikel über die FDP-Aktivisten­gruppe Operation Heuss will Niggemeier zahlreiche diffamierende Falsch­behauptungen aufgespürt haben. Schneider habe Aussagen aus dem Kontext gerissen oder verdreht, um die Gruppe als linksradikale “Meinungspolizei” darzustellen.
    uebermedien.de, welt.de


    OnlyFans: Minder­jährige können auf der Erotik-Plattform kinder- und jugend­porno­graphische Inhalte hochladen, obwohl das offiziell verboten ist. BBC News kann für eine Jugendliche ein Profil mit dem Ausweis der älteren Schwester erstellen, eine 14-jährige überlistet das System mit dem Pass ihrer Großmutter. OnlyFans gibt an, sein Bestes zu tun, um gegen Regel­verstöße vorzugehen.
    bbc.com, turi2.de (Hintergrund)


    Amazon-Boykott: Dave Eggers, Autor des Bestsellers The Circle, will die Hardcover-Ausgabe seines neuen Romans “The Every” nur über den unabhängigen Buchhandel verkaufen, nicht über Amazon. “Ich mag keine Tyrannen”, sagt Eggers. Amazon zu umgehen, sei aber “sehr, sehr schwer”: E-Book und Co erscheinen sechs Wochen später – dann auch bei Amazon.
    boersenblatt.net, nytimes.com


    – INSPIRATION –

    Video-Tipp: Judith Rakers plaudert im BR-Talk “Ringlstetter” darüber, wie sie sich einmal im Dienstplan vertan und angeschickert die “Tagesschau” moderiert hat. Sie sei von einem Restaurant über “dunkelgelbe, orange Ampeln” ins Studio gerast. “Du wirst ungeschminkt, lallend und unvorbereitet dastehen”, habe sie gedacht. Das Adrenalin habe sie aber übermenschlich gemacht. Trotzdem hatte sie ein schlechtes Gewissen: “Es tat mir so leid.”
    ardmediathek.de (45-Min-Video) via bild.de


    Hör-Tipp: “ProSieben und RTL rüsten auf”, beurteilt Thomas Koch im Podcast “Zwei Herren mit Hund” die Personalwanderungen von der ARD zum Privat-TV. Koch und Kai Blasberg (Foto) nennen Moderatorinnen wie Linda Zervakis von der ARD aufgebaute “Medienmarken”, die “jetzt in freier Wildbahn sind”.
    podigee.io (49-Min-Audio), turi2.de (Hintergrund Zervakis)


    Lese-Tipp: Mit ihrer App Fuck You Pay Me möchte Ex-Model Lindsey Lee Influencer-Marketing transparenter machen und den Gender-Pay-Gap überwinden, schreibt Christian Cohrs. Seit der Gründung vor fast einem Jahr haben sich 1.500 Leute registriert, 1.200 Bewertungen zu 850 Firmen sind online. Demnach bekommen Männer öfter Geld für Promotion-Jobs als Frauen.
    omr.com


    – Bild des Tages –

    Politische Kunst: Ein Mann läuft in Cornwall, England, an sieben finster auf ihn blickenden Skulptur-Gesichtern vorbei. Die britischen Künstler Joe Rush und Alex Wreckage haben hier eine britische und kritische Nachahmung des Mount Rushmore kreiert. Der Unterschied: Zu sehen sind die Gesichter von Angela Merkel oder Boris Johnson – und “Mount Recyclemore” besteht aus Elektro-Müll. Die Künstler wollen damit auf die weltweit enorm große und wachsende Menge an Schrott aus Elektrogeräten aufmerksam machen. (Foto: Jon Super / AP Photo / Picture Alliance)

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    Heute Abend (21 Uhr im Ersten) startet die Fußball-EM der Männer. Mit einem Jahr Verspätung spielen zum Auftakt die Türkei und Italien gegeneinander. Deutschland steigt nächsten Dienstag gegen Frankreich ins Turnier ein. Alle Infos und einen übersichtlichen Spielplan zum ausdrucken finden Sie hier.

    – BASTA –

    Nicht Doch die Bohne: Der Bundestag schärft Regelungen für Kaffeefahrten, um ältere Menschen vor unlauteren Geschäftspraktiken zu schützen. So ist nun der Verkauf von Versicherungen, Bau­spar­verträgen, Medizin­produkten und Nahrungs­ergänzungs­mitteln verboten. Scheint so, als müssten die Veranstalterinnen künftig tatsächlich am Kaffee verdienen.
    faz.net, tagesschau.de


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  • Liz Mohn macht Sohn Christoph zum Familiensprecher der Bertelsmann Verwaltungsgesellschaft.


    Generationenwechsel: Bertelsmann-Matriarchin Liz Mohn übergibt zu ihrem 80. Geburtstag am 21. Juni das Amt des Familiens­prechers der Bertelsmann Verwaltungs­gesellschaft (BVG) an ihren Sohn Christoph Mohn. Der 55-Jährige ist bereits Teil des Gremiums und bleibt zudem Aufsichts­ratschef von Bertelsmann. Nach dem Tod von Reinhard Mohn 2009 hieß es zunächst, dass seine Kinder Christoph und Brigitte Mohn gleiche Chancen auf seine Nachfolge haben. Die Entscheidung für Christoph habe sich jedoch abgezeichnet, seine Jahre als Aufsichtsratschef hätten als bestandene “Probezeit” gegolten, schreibt der “Spiegel”.

    Mohn hat in seiner Zeit als Aufsichtsratschef mit dem Führungsstil seines Vaters gebrochen, der auf die Unabhängigkeit der Einzelun­ternehmen gesetzt hatte. Mohn sagt dem “Spiegel”, es sei “unter einem Konzerndach leichter zu erkennen”, welche Geschäftsmodelle sich überlebt haben und spricht sich gegen emotionale Entscheidungen aus. Den ebenfalls im Gespräch gefallenen Satz “man kann alles machen, aber überraschungs­frei muss es sein”, beschreibt das Magazin als sein “Lebensmotto und Devise des Konzerns”.

    Liz Mohn ist auch nach der Staffel­übergabe Teil der BVG und des Aufsichtsrats sowie Ehrenmitglied im Kuratorium der Stiftung. 1999 hatte Reinhard Mohn die BVG sowie das Amt des Familiensprechers ins Leben gerufen, um den Einfluss der Familie auf den Konzern zu sichern. Das Gremium hält alle Stimmrechte und besteht aus drei Familien­mitgliedern und drei externen Kräften. Als Familiensprecher hat Christoph Mohn bei Stimmausgleich ein Vetorecht. Liz Mohn hat das Amt seit 2002 inne.
    bertelsmann.de, spiegel.de (Paid), handelsblatt.com (Paid)

  • “MM”: Lütke, Springer, Burda sind die reichsten Medien-Menschen Deutschlands.


    Milliarden mit Medien Das “Manager Magazin” veröffentlicht seine Liste der 500 reichsten Deutschen. Weit oben dabei: Deutschlands Medien- und Internet-Elite. Die Corona-Krise mit möglichen künftigen Firmenpleiten und etwaigen höheren Steuern für Topverdiener*innen hat sich hier noch kaum bemerkbar gemacht. Zu den Ausnahmen gehören hier sicher die
    Familie Merck auf Platz 5. Das Vermögen der Pharma-Familie wuchs um 3,5 Mrd Euro auf 21,5 Mrd Euro. Dietmar Hopp und Familie steigern ihr Vermögen, insbesondere dank Curevac um 5,1 Mrd Euro auf 13,2 Mrd Euro und sind nun auf Platz 12 geführt. Auch der reichster Internet-Mann Deutschlands kann ein coronagünstiges Geschäftsmodell vorweisen: Shopify-Chef Tobias Lütke (Bild, links) steht mit einem Vermögen von 6,2 Mrd Euro auf Position 24 des Gesamt-Rankings. Er konnte sein Vermögen laut “Manager Magazin” mehr als verdoppeln.

    Auf Platz 42 mit einem geschätzten Vermögen von 4,1 Mrd Euro und damit 300 Mio Euro weniger als im Vorjahr steht Friede Springer (Bild, mitte). Ihr jüngster Deal mit Mathias Döpfner ist hier noch nicht berücksichtigt. Mit jeweils 4 Mrd Euro auf Position 44 stehen die Familie Hubert Burda (Bild, rechts) und die Familie Mohn. Mirja, Saskia, Nicola und Yvonne Bauer listet das “Manager Magazin” mit 3,6 Mrd Euro auf Position 56. Dicht dahinter: Ralph Dommermuth, Gründer von United Internet, mit 3,5 Mrd Euro auf Platz 58. Die drei Samwer-Brüder listet das “Manager Magazin” auf Position 110 mit 1,9 Mrd Euro – eine halbe Mrd weniger als im Vorjahr.

    Ferner im Ranking: Die Geschwister von Holtzbrinck (1,5 Mrd Euro, Platz 130), die Auto1-Männer Hakan Koc und Christian Bertermann (1,2 Mrd Euro, Platz 154), Dirk Ströer (1 Mrd Euro, Platz 176), sein Mitgründer Udo Müller (900 Mio Euro, Platz 190), die Funke-Erben aus der Familie Brost (800 Mio Euro, Platz 210), die Zalando-Chefs Robert Gentz und David Schneider (800 Mio Euro, Platz 210), Henrich Blase und Eckhard Juls von Check24 (800 Mio Euro, Platz 210), die Familien Schaub, Lenk, Wipprecht, Resch und Nagel von der Medien Union (600 Mio Euro, Platz 283), die Springer-Erben Axel Sven Springer und Ariane Melanie Springer (600 Mio Euro, Platz 283) sowie die Funke-Gesellschafter um Julia Becker (400 Mio Euro, Platz 411).
    manager-magazin.de (Paid)

  • Zahl des Tages: Vermögen von Friede Springer steigt auf 4,1 Mrd Euro.

    Zahl des Tages: Von 3,8 auf auf 4,1 Mrd Euro hat sich das Vermögen von Friede Springer binnen Jahresfrist erhöht, schätzt das “manager magazin” in seiner Liste der “1.001 reichsten Deutschen”. Damit rangiert die Verlagserbin auf Platz 30. Die Verleger-Familie Bauer hat demnach 3,5 Mrd Euro angehäuft, was für Platz 38 reicht. Die Bertelsmann-Familie Mohn und die Familie von Hubert Burda liegen mit jeweils 3,2 Mrd Euro auf Platz 43. Platz 1.001 ergattert mit 0,09 Mrd Euro so gerade eben noch Thomas Gottschalk.
    “manager magazin” – Sonderheft Oktober 20017, 21/22 (Paid), manager-magazin.de (Top 10)

  • Meinung: Bertelsmann-Stiftung bestimmt ohne Legitimation die politische Agenda.

    Bertelsmann-Stiftung setzt mit ihren Studien Themen auf die Agenda und bestimmt den öffentlichen Diskurs, was nicht allen gefällt, schreibt Thomas Schmelzer. Grundlagen für einige der wichtigsten Reformen der deutschen Politik, etwa Hartz IV, gehen auf die Expertisen des Gütersloher Think Tanks zurück. Kritiker halten die fehlende demokratische Legitimation und die Intransparenz bei der Themenauswahl für schwierig. “Es ist ein Wettstreit der Ideen”, sagt Stiftungssprecher Andreas Knaut, laut Ex-Mitarbeitern entscheide am Ende aber fast immer Bertelsmann-Patriarchin Liz Mohn allein.
    “Wirtschaftswoche” 32/2017, S. 32/33 (Paid)

  • lexikon2: Liz Mohn.

    Liz Mohn ist die mächtigste Medienfrau Europas. Als Matriarchin des Bertelsmann-Konzerns herrscht sie über 100.000 Mitarbeiter und einen Jahresumsatz von 17 Mrd Euro, der aus allen Teilen der Welt nach Gütersloh fließt. Angefangen hat sie 1958 als Telefonistin in Bertelsmanns Buchclub und als heimliche Geliebte des Patriarchen Reinhard Mohn.

    Liz Mohn wird am 21. Juni 1941 in Wiedenbrück bei Gütersloh als Elisabeth Beckmann geboren. Die Tochter eines Handwerkers und einer Hutmacherin lässt sich zunächst zur Zahnarzthelferin ausbilden, geht aber zu Bertelsmann. Ihren späteren Ehemann Reinhard Mohn lernt sie Ende der 1950er Jahre auf einem Betriebsfest kennen – das Spiel “Reise nach Jerusalem” wird für sie der Auftakt für ihr neues Leben.

    Bevor Elisabeth Beckmann 1982 zu Liz Mohn wird, bringt sie ab 1964 die drei Kinder Brigitte, Christoph und Andreas zur Welt. Sie führt eine Scheinehe mit einem Kinderbuch-Lektor des Verlags. Die Kinder erfahren erst im jugendlichen Alter von ihrem leiblichen Vater Reinhard Mohn. Heute wirken Brigitte und Christoph in den Gremien des Konzerns.

    Mohn inszeniert sich als Charity-Lady: Sie gründet eine Schlaganfallstiftung, setzt sich für Leseförderung in Spanien und das musikalische Leben in Gütersloh ein. Für ihr Engagement erhält die Vertraute von Kanzlerin Merkel das Bundesverdienstkreuz, wird erste Frau aus Deutschland im Club of Rome und bekommt zahlreiche andere Auszeichnungen.

    Als Reinhard Mohn 2009 stirbt, übernimmt Liz dessen Veto-Rechte und wird mächtigstes Mitglied der Bertelsmann Verwaltungsgesellschaft. Die Altersgrenze in dem Gremium wird 2014 still und leise aufgehoben, sodass die Matriarchin auch jenseits der 75 weiter herrschen kann.

    News über Liz Mohn auf turi2.de

    Geboren am 21. Juni 1941 in Wiedenbrück

    liz.mohn@bertelsmann.de

    Profile:
    wikipedia.de
    Vita auf bertelsmann-stiftung.de
    Vita auf munzinger.de (Paid)

    Wir graturilieren: Liz Mohn wird 75. (2016)
    turi2.de
     
     
    Lexikon2-JPGAlle Einträge von A wie Amazon bis W wie Winterscheidt, Joko.
    lexikon2.de

  • Renner: Funke überprüft Druckverträge bei Bertelsmann-Tochter Prinovis – angeblich wegen VDZ-Streit.

    Funke
    Unter Druck: Funke überprüft auf Geheiß von Manfred Braun seine Druckverträge bei der Bertelsmann-Tochter Prinovis – angeblich eine Folge des Streits um den neuen VDZ-Präsidenten Stephan Holthoff-Pförtner, schreibt Kai-Hinrich Renner. Ein Grund könnte sein, dass zu Bertelsmann nicht nur Prinovis, sondern auch der VDZ-abtrünnige Verlag Gruner + Jahr gehört. G+J-Chefin Julia Jäkel habe Braun gemeinsam mit “Zeit”-Geschäftsführer Rainer Esser vorgeworfen, im Vorfeld der VDZ-Wahl gelogen zu haben. Das habe Braun sehr gekränkt.

    Betroffen von dem Schritt wären vor allem die Magazine, die Funke 2014 von Springer kaufte – unter anderem “Bild der Frau” und “TV Digital”. Weder Bertelsmann noch Funke wollen das Geschehen kommentieren. Auf “allerhöchster Ebene” sollen sich mittlerweile aber auch Ex-VDZ-Präsident Hubert Burda und Bertelsmann-Hauptgesellschafterin Liz Mohn um eine Beilegung des Konflikts bemühen.
    handelsblatt.com, turi2.de (Background)

  • Bertelsmann einigt sich mit Buchclub-Verpächtern.

    bertelsmann2-150Bertelsmann beendet den Streit um seinen eingestellten Buchclub und einigt sich mit den Verpächtern. Bertelsmann kauft ihnen die Mitglieder zum Stichtag 31.12.2015 ab. Die Vertriebspartner hatten gefordert, dass der Club noch zwölf Jahre fortgeführt wird. Sie haben Mitglieder angeworben, an denen sie mitverdient haben.
    dnv-online.net, turi2.de (Background)

  • Zitat: Liz Mohn fordert, Verantwortung zu delegieren.

    Liz Mohn 2016-150“Die Delegation von Verantwortung ist nicht die einfachste Form der Führung – aber die erfolgreichste!”

    Bertelsmann-Eigentümerin Liz Mohn mahnt in einem Gastkommentar im “Handelsblatt” angesichts der Digitalisierung zu flexibleren Führungsstilen.
    “Handelsblatt” S. 56 (Paid)

  • Liz Mohn ist Angela Merkels Brieffreundin.

    Liz Mohn 2016-150Liz Mohn, Bertelsmann-Eigentümerin, beglückt Angela Merkel regelmäßig postalisch mit Ratschlägen. “Spiegel” hat die Freigabe der Briefe gefordert, aus denen u.a. hervorgeht, dass Mohn die Ergebnisse ihres jährlichen Entscheidertreffens “Salzburger Trilog” für Merkel zusammenfasst und Handlungsempfehlungen daraus ableitet.
    “Spiegel”, S. 126 (Paid)

  • Liz Mohn bleibt auch mit 75 oberste Bertelsfrau.

    Liz Mohn 2016-150Liz Mohn hält bei Bertelsmann auch nach ihrem 75. Geburtstag am Dienstag die Fäden in der Hand. Anders als erwartet, bleibt Liz Mohn Vorsitzende der Bertelsmann-Verwaltungsgesellschaft. Die früher in der Geschäftsordnung vorgesehene Altersgrenze wurde Anfang 2014 geräuschlos aufgehoben, berichtet Holger Steltzner in der “FAZ”.
    “FAZ”, S. 24 (Paid)