Der Club der Meinungsmacherinnen.

Manfred Krupp bei turi2:

  • Ruhegelder für Senderchefs kosten ARD und ZDF Millionen.


    Gut gesichert: Vielen Führungs­kräften von ARD und ZDF stehen noch vor der Rente sechs­stellige Ruhegelder zu, ergibt eine Recherche des NDR. RBB-Programmdirektor Jan Schulte-Kellinghaus beispielsweise habe Anspruch auf ein jährliches sechs­stelliges Ruhegeld, wenn der Sender ihm nach Ablauf seines Vertrags keinen weiteren anbiete. Die stell­vertretende Intendantin des NDR Andrea Lütke könne ebenfalls bis zur Rente mit Ruhegeld rechnen, sollte sich der Sender von ihr trennen wollen. Der MDR hat insgesamt mehr als 15 Mio Euro für die Versorgung seiner Intendantin Karola Wille und der acht Direktorinnen zurückgestellt, das ZDF rund 20 Mio Euro. Der WDR hat sich zwar von den großzügigen Ruhegeld-Regelungen in den vergangenen Jahren verabschiedet, hat aber für vier Führungs­kräfte um die 14 Mio Euro für Pensionen zurückgestellt. Beim SR und beim Deutschland­radio gibt es keine Ruhegelder.

    Update 15.30 Uhr: In einer früheren Fassung des Textes hatten wir geschrieben, HR-Intendant Florian Hager habe Anspruch auf mindestens 220.000 Euro Ruhegeld im Jahr. Dies sei aber nicht der Fall, schreibt der NDR. Die Angabe treffe auf Hagers Vorgänger Manfred Krupp zu.

    Update 12.12.: Der HR teilt mit, dass es weder für Hager, noch für Krupp vertragliche Zusagen für ein Ruhegeld gibt. Krupp habe bis zu seinem Renteneintritt im März 2022 regulär gearbeitet.
    tagesschau.de, turi2.de (Background)

  • Zitat: HR-Intendant Krupp will bis zum letzten Tag arbeiten, “wie ich 38 Jahre lang gearbeitet habe”.

    “Im digitalen Wandel ist der Medienbereich das Auge des Orkans, und dort ein bisschen Einfluss zu nehmen, ist etwas Tolles.”

    Kurz bevor er nach fast vier Jahrzehnten beim Hessischen Rundfunk in den Ruhestand geht, möchte HR-Intendant Manfred Krupp auch in den letzten Tagen so arbeiten, “wie ich 38 Jahre lang gearbeitet habe”. Er freue sich aber auch auf die Zeit danach, “weil ich auf vieles habe verzichten müssen”.
    dwdl.de

  • Hör-Tipp: Manfred Krupp spricht über seine Arbeit als HR-Intendant.

    Hör-Tipp: “Ich habe eine Fernsehdirektorin und eine juristische Direktorin ernannt, nachdem es 70 Jahre lang keine Frauen in der Geschäfts­leitung gab”, sagt Manfred Krupp, der Intendant des Hessischen Rundfunks, im Podcast “Schröder trifft”. Weitere Änderungen, die mit Krupp zum HR kamen, sind unter anderem medien­übergreifende Zusammen­arbeit im Sender und die Verlängerung der Ausbildung. Außerdem spricht Krupp über Pläne für seinen bevorstehenden Ruhestand und freut sich auf mehr Opern- und Stadion­besuche.
    wiesbadener-kurier.de (54-Min-Audio)

  • HR-Rundfunkrat wählt Florian Hager zum Intendanten.


    Hagerer Sieg: Florian Hager wird neuer Intendant des Hessischen Rundfunks. Der Rundfunkrat hat ihn mit 18 Stimmen von 32 anwesenden Mitgliedern gewählt. Hager, der aktuell Vize-Programm­direktor des Ersten und Channel Manager der ARD-Mediathek ist, tritt im März 2022 die Nachfolge von Manfred Krupp an. Bei der ersten Wahl Ende Oktober hatte es nach drei Wahlgängen einen Patt zwischen Hager und HR-Betriebsdirektorin Stephanie Weber gegeben, beide erhielten jeweils 16 Stimmen. Danach gab es innerhalb des Senders Rufe nach einer Doppelspitze. Dazu kommt es nun nicht. Amtsinhaber Krupp lobt Hager als “innovativen Programm­macher” und ist überzeugt, dass er den Veränderungs­prozess im HR “fortentwickeln und verantwortungs­bewusst gestalten wird”.

    Rolf Müller, Vorsitzender des HR-Rundfunkrats, sagt, Hager bringe als Gründungs­geschäfts­führer von Funk “die Expertise mit, um den Heraus­forderungen des digitalen Medien­zeitalters zu begegnen”. Hager selbst gibt zu Protokoll: Mit “starker regionaler Vernetzung” und eigen­ständigem Programm­angebot” könne es der HR “auch unter immer schwierigeren finanziellen Vorzeichen” schaffen, “über die Landes­grenzen hinweg auf allen Ausspiel­wegen sicht- und auf­findbar zu sein”.
    hr-rundfunkrat.de, dwdl.de, turi2.de (Background)

  • Elke Schneiderbanger sorgt sich um die Werbe-Zukunft der ARD.

    Die Werbung der anderen: AS&S-Chefin Elke Schneiderbanger sorgt sich – wie schon der scheidende HR-Chef Manfred Krupp – um die Werbe-Zukunft der ARD. Im Porträt von Senta Krasser bei DWDL sagt sie, dass die ARD auch in der Werbung in der Lage sein müsse, den Wandel von analog zu digital zu vollziehen. Andernfalls fürchtet sie auf Dauer um die Stabilität der Mischfinanzierung der Öffentlich-rechtlichen. Im Oktober hatte Krupp angedeutet, dass er sich Werbung in den Mediatheken vorstellen kann und war dafür in die Kritik geraten. Sein Vorstoß auf einer Werbekunden-Veranstaltung sei nicht abgesprochen gewesen, sagt Schneiderbanger.
    dwdl.de, turi2.de (Background)

  • Nach Intendanten-Wahl-Patt: HR-Mitarbeitende liebäugeln mit einer Doppelspitze.

    Gemeinsame Lösung? Im Hessischen Rundfunk formiert sich nach dem Patt bei der Intendanten-Wahl offenbar der Wunsch nach einer Doppelspitze, hört RND-Medienjournalist Imre Grimm aus Senderkreisen. HR-Betriebsdirektorin Stephanie Weber sei kaufmännisch “über jeden Zweifel erhaben” und werde “dringend gebraucht”. Vize-ARD-Programmdirektor und Ex-Funk-Mann Florian Hager habe sich vor allem “unter den jüngeren ARD-Kollegen den Ruf einer digitalen Heilandsgestalt erworben”. Weber und Hager würden sich “ideal ergänzen”, zitiert Grimm eine anonyme Mitarbeiterin: Es nütze nichts, “sich komplett zu digitalisieren, aber die Finanzen nicht im Blick zu haben”, sonst wäre man “in fünf Jahren tot”.

    Im HR beklagen “nicht wenige” schon länger eine “gewisse Entscheidungsunlust” bei Reformen, schreibt Grimm weiter. Der scheidende Intendant Manfred Krupp habe nicht gerade als “digitaler Reformer” gegolten. Auf eine mögliche Doppelspitze angesprochen, wiegelt Rundfunkratsvorsitzender Rolf Müller ab, das HR-Gesetz sehe eine solche Lösung nicht vor. Am 3. Dezember stellen sich Weber und Hager erneut zur Wahl auf.
    rnd.de, turi2.de (Background)

  • HR-Intendantenwahl: Patt zwischen Hager und Weber

    Unentschieden: Bei der HR-Intendantenwahl gibt es am Freitag nach drei Wahlgängen einen Gleichstand zwischen HR-Betriebsdirektorin Stephanie Weber und dem stellvertretenden ARD-Programmdirektor Florian Hager, teilt die Geschäftsstelle des Rundfunk- und Verwaltungsrats mit. Beide erhalten 16 Stimmen vom 32-köpfigen Rundfunkrat. Die Nachfolge von Manfred Krupp soll deshalb bei einer erneuten Wahl am 3. Dezember geklärt werden. Bis dahin können weitere Kandidatinnen vorgeschlagen werden.
    dwdl.de

  • Debatte: Besetzung von Spitzenposten bei ARD und ZDF ist fragwürdig.

    Klüngeln: ARD und ZDF erweisen sich “bei der Besetzung von Spitze­nposten auf einzigartige Weise als reform­unfähig”, schreibt Michael Hanfeld anlässlich der HR-Intendanz­wahl zur Nachfolge von Manfred Krupp. Die Findungs­kommission schlage bloß Kandidatinnen vor, auf die “bestimmte Lager und Strippenzieher” sich verständigen. Eine geheime Wahl, wie beim HR, zeuge zudem nicht von Transparenz. Bei der hessischen Anstalt treten HR-Betriebs­direktorin Stephanie Weber und der Channel Manager der ARD-Mediathek Florian Hager an.
    faz.net, turi2.de (Background)

  • HR-Chef Manfred Krupp will keine gemeinsame ARD- und ZDF-Mediathek.

    Keine Kopplung: HR-Intendant Manfred Krupp lehnt eine Fusion der Mediatheken von ARD und ZDF ab, sagt er der dpa: “Ich bin gegen eine Mega-Einheits­mediathek”. Bei Lokalzeitungen mit gemeinsamem Mantel bestehe schließlich auch – trotz Über­ein­stimmungen zum Nachbar­blatt – eine Bindung zur Marke vor Ort. Es gehe darum, Vielfalt zu wahren. Seit Sommer arbeiten ARD und ZDF bei ihren Mediatheken enger zusammen.
    horizont.net, turi2.de (Background)

  • Debatte: Die ARD relativiert Manfred Krupps Vorschlag von Werbespots in der Mediathek.

    Kommando zurück: Eine ARD-Sprecherin übt sich in Schadensbegrenzung nach der Aussage des HR-Intendanten Manfred Krupp zu möglicher Werbung in Mediathek und Audiothek. Krupps Aussage sei lediglich ein “analytischer Ausblick” gewesen, zitiert RND. “Wenn die Werbeerlöse langfristig über die klassischen Wege einbrechen, stünde dem öffentlich-rechtlichen Rundfunk ein Ausgleich zu.” DWDL hat vor einer Woche von einer ARD-Veranstaltung berichtet, bei der Krupp Werbekundinnen aufgerufen hatte, sich für Werbung in Audio- und Mediathek einzusetzen. Laut DWDL rüttelt er damit an einem “medienpolitischen Tabu”.
    rnd.de, turi2.de (Background)

  • DWDL: HR-Intendant Manfred Krupp kann sich Spots in der ARD-Mediathek vorstellen.

    GEZahlte Spots: HR-Intendant Manfred Krupp thematisiert Werbung in öffentlich-rechtlichen Audio- und Mediatheken, um den Rundfunkbeitrag niedrig zu halten, schreibt DWDL. Bei einer Veranstaltung der ARD-Werbung Sales & Services spricht er Werbetreibende direkt an: “Sie sollten sich dafür einsetzen, dass Sie bei uns auch in der Mediathek und in der Audiothek werben dürfen”. ARD und ZDF dürfen, anders als in TV und Radio, auf ihren digitalen Plattformen aktuell keine Werbung platzieren. Krupps Forderung rüttelt somit “an einem medienpolitischen Tabu”, schreibt Torsten Zarges. Eine Änderung der Richtlinien würde eine Änderung des Medienstaatsvertrags voraussetzen.

    Krupp begründet seinen Vorschlag mit einem Rückgang der Beliebtheit des linearen Fernsehens. Er befürchtet, dass dadurch auch die TV-Werbeeinnahmen sinken und damit der Rundfunkbeitrag steigt. Die Sender selbst würden die neue Vermarktungsform selbst nicht anstoßen, da sie “eher schüchtern und zurückhaltend” sind, so Krupp. Aber Firmen und Agenturen “können das zum Thema machen”. AS&S-Chefin Elke Schneiderbanger zeigt vor Krupps Rede Zahlen der jüngsten ARD/ZDF-Langzeitstudie Massenkommunikation. Demnach fänden 59 % der Deutschen “Werbung in den Mediatheken von ARD und ZDF okay, wenn es sie denn gäbe”.
    dwdl.de

  • HR-Rundfunkrat schlägt Florian Hager und Stephanie Weber für Intendanz vor.

    Hessisches Rennen: Der HR-Rund­funk­rat spricht zwei Wahl­vorschläge für die Nachfolge des im Februar 2022 scheidenden Intendanten Manfred Krupp aus. Die erst 2021 vom SR gekommene Betriebs­direktorin Stephanie Weber (Foto) konkurriert mit Florian Hager, ehemals Funk-Gründungs­geschäftsführer und heute Channel Manager der ARD-Mediathek. “Erstaunlich” ist – wie Daniel Bouhs auf Twitter feststellt – dass Programm­direktorin Gabriele Holzner nicht im Rennen ist.
    hr-rundfunkrat.de

  • HR-Intendant bedauert missverständliche Äußerung zu Unterhaltung im Dritten Reich.

    Verrannt: HR-Intendant Manfred Krupp entschuldigt sich für eine miss­verständliche Aussage in der “Hessenschau”, berichtet DWDL. Zum Auftrag des öffentlich-rechtlichen Rundfunks hatte Krupp gesagt: “Im Dritten Reich haben wir gelernt: Unterhaltung vermittelt Werte.” Im Kontext wird klar, dass er Unterhaltungs­sendungen von ARD und ZDF heute im klaren Gegensatz zur Unterhaltung im Dritten Reich sieht. “Durch die Verknappung konnte diese Aussage miss­verstanden werden”, bedauert er.
    dwdl.de

  • Zitat: HR-Intendant Manfred Krupp will Ausrichtung auf nonlineares Publikum.

    “Wenn wir alle Menschen ansprechen wollen, dann müssen wir vermehrt Angebote für diejenigen machen, die kaum noch linear schauen, aber mit hohem Interesse Information, Bildung und Kultur zeit- und ortsunabhängig souverän nutzen wollen.”

    HR-Intendant Manfred Krupp stellt sich im DWDL-Interview hinter die Pläne von ARD-Programm­direktorin Christine Strobl, politische Inhalte aus dem Magazin-Korsett zu befreien und in Lang-Formate zu gießen, die auch in der Mediathek funktionieren.
    dwdl.de

  • Manfred Krupp will demokratische Algorithmen bei ARD und ZDF.

    Allumfassend: HR-Intendant Manfred Krupp wünscht sich Algorithmen für die Online-Angebote von ARD und ZDF, die auf “möglichst große Teilhabe und Abbildung von Vielfalt” getrimmt sind. Statt in “einer wie auch immer zu definierenden Primetime” müsse das öffentlich-rechtliche Profil im Gesamtangebot sichtbar werden, schreibt er im “FAZ”-Gastbeitrag.
    zeitung.faz.net (Paid)

  • Manfred Krupp verlässt den Hessischen Rundfunk und geht in Rente.

    Hessischer Rundfunk: Intendant Manfred Krupp, 65, verabschiedet sich Ende Februar 2022 in den Ruhestand und tritt nicht für eine zweite Amtszeit an. Seine Nachfolge soll diesen Oktober geregelt werden. Gute Chancen, neue HR-Intendantin zu werden, hat Gabriele Holzner – Programmdirektorin und bisher Stellvertreterin Krupps.
    dwdl.de, turi2.de/koepfe (Holzner im Profil mit turi2-Fragebogen)

  • HR fasst Vermarktung und Verwertung in Tochter­firma zusammen.

    HR bündelt Werbezeitenvermarktung und Programmverwertung künftig in einer einzigen Tochtergesellschaft, der HR Werbung GmbH. Geschäftsführer ist der HR-Intendant Manfred Krupp, der sich vom Umbau eine schlankere Aufstellung sowie die Aussicht verspricht, “administrative Aufwände deutlich” zu reduzieren.
    dwdl.de, hr.de

  • HR-Intendant gibt Fehler bei HR2-Umbau zu.

    Hessischer Rundfunk: Intendant Manfred Krupp räumt Fehler beim vorgesehenen Umbau des Hörfunksenders HR2 ein. Der Sender hätte “den Dialog mit den Kulturinstitutionen früher suchen müssen“, was inzwischen geschehen sei. Außerdem sei der Begriff “Klassikwelle” unpassend gewesen. Damit reagiert der Intendant auf Kritik aus der Kulturbanche, die in den Plänen Sparmaßnahmen sah. Ein “Kahlschlag” bei dem Sender sei im Zuge der Reform nicht vorgesehen, versichert Krupp.
    “FAZ” (Paid), turi2.de (Background)

  • HR verteilt Mitarbeiter ohne Arbeit auf andere Redaktionen.

    Hessischer Rundfunk will über eine interne Personal-Plattform Mitarbeiter*innen verteilen, die Corona-bedingt arbeitslos sind, sagt Intendant Manfred Krupp in einem Interview auf der HR-Website. Es könnten sich Feste wie Freie melden, die bereit seien, “auch mal was anderes zu tun”, als sie bisher machen. Gerade im Aktuellen gebe es derzeit einen “gewaltigen Bedarf”. Krupp will auch darüber nachdenken, “möglicherweise Vorschusszahlungen zu leisten”. In der Diskussion um die Erhöhung des Rundfunksbeitrags setzt er darauf, dass Politik und Bevölkerung in der aktuellen Situation erkennen, “wie wichtig wir für sie sind”.
    hr.de (8-Min-Video)

  • Der Hessische Rundfunk plant 2019 mit einem Minus von 93 Mio Euro.

    Hessischer Rundfunk: Der Rundfunkrat beschließt einstimmig den Budgetentwurf von Intendant Manfred Krupp. Demnach plant die Anstalt 2019 mit einem Minus von 93 Mio Euro. Einnahmen von 511 Mio Euro stehen Ausgaben von 604 Mio Euro entgegen. Schon für 2018 hat der Sender mit einem Minus von 90 Mio Euro kalkuliert.
    hr.de, turi2.de (Background 2018), turi2.de (Interview mit Manfred Krupp)

    Aus dem Archiv von turi2.tv: “Unsere Kritiker nutzen unsere Angebote”: HR-Intendant Manfred Krupp über Akzeptanz von ARD und ZDF.