Der Club der Meinungsmacherinnen.

Markus Dohle bei turi2:

  • Nihar Malaviya wird neuer Chef von Penguin Random House.

    Neues Kapitel: Die Verlags­gruppe Penguin Random House ernennt den bisherigen Interims-CEO Nihar Malaviya zum neuen Chef. Er war Anfang des Jahres auf Markus Dohle gefolgt, der Bertelsmann nach der gescheiterten Übernahme von Simon & Schuster Ende 2022 verlassen hatte.
    presseportal.de, turi2.de (Background)

  • Meistgeklickter Kopf gestern war Philipp Justus.

    Meistgeklickter Kopf gestern war Google-Manager Philipp Justus. Ihm folgen im Ranking der frühere CEO von Penguin Random House, Markus Dohle, der neulich im OMR-Podcast zu Gast war, und der Kommunikations-Experte Hendrik Wieduwilt, der sich im Deutschland­funk zum “desaströsen” Krisen-Management von Hubert Aiwanger geäußert hat.
    turi2.de/koepfe (meistgeklickte Köpfe am 4.9.2023)

  • Meistgeklickter Kopf gestern war Hendrik Wieduwilt.

    Meist­geklickter Kopf gestern war Autor und Kommunikations­berater Hendrik Wieduwilt. Auf ihn folgt im Ranking der frühere CEO von Penguin Random House, Markus Dohle, der im OMR-Podcast zu Gast war. Platz 3 geht an Journalistin Yasmine M’Barek, die im Presseclub über die Krise der Union gesprochen hat.
    turi2.de/koepfe (meistgeklickte Köpfe am 3.9.2023)

  • Wir graturilieren: Micky Beisenherz, Markus Dohle, Brigitte Mohn.

    Wir graturilieren den Geburtstags­­kindern des Tages: Podcaster und Moderator Micky Beisenherz wird heute 46. Der einstige CEO von Penguin Random House, Markus Dohle, rundet zur Hälfte und feiert seinen 55. Geburtstag. Dohles Ex-Chefin und Bertelsmann-Erbin Brigitte Mohn begeht den 59.

  • Meistgeklickter Wirtschafts-Kopf gestern war Markus Dohle.

    Meistgeklickter Kopf aus der Wirtschaft war gestern Markus Dohle, der als CEO der Bertelsmann-Buchtochter Penguin Random House abtritt. Hinter ihm folgt die Geschäfts­führerin der Hamburg Media School, Katharina Schaefer, die am Samstag Geburtstag hatte.
    turi2.de/koepfe (meistgeklickte Wirtschafts-Köpfe am 10.12.2022)

  • Meistgeklickter Kopf gestern war Philipp Welte.

    Meistgeklickter Kopf gestern war Philipp Welte, der nicht nur neuer Vorstandsvorsitzender des Zeitschriftenverbands MVFP ist, sondern auch noch die Führung von Burdas Vermarkter BCN übernimmt. Hinter ihm folgen Drogentest-Kandidat Robert Schneider sowie der scheidende Penguin Random House-Chef Markus Dohle.
    turi2.de/koepfe (meistgeklickte Köpfe am 9.12.22)

  • Bertelsmann: CEO Markus Dohle verlässt Penguin Random House.


    Ende eines Kapitels: Bertelsmanns Buch-König
    Markus Dohle tritt ab. Der CEO von Penguin Random House verlässt den Bertelsmann-Konzern – wie das Unternehmen mitteilt “auf eigenen Wunsch”. Als Grund nennt Dohle die gescheiterte Übernahme des US-Buchverlags Simon & Schuster. “Nach der kartellrechtlichen Entscheidung in den USA gegen den Zusammenschluss von Penguin Random House und Simon & Schuster habe ich mich nach fast 15 Jahren im Vorstand von Bertelsmann und an der Spitze unseres globalen Verlagsgeschäftes entschieden, das nächste Kapitel von Penguin Random House an eine neue Führung zu übergeben.” An der Spitze des weltweit größten Buchverlags, der von New York aus geführt wird, steht interimistisch Nihar Malaviya. Er arbeitet seit 2001 für Bertelsmann und seit 2004 für die Buch-Tochter Random House, aktuell in der Position des President & Chief Operating Officer von Penguin Random House US.

    Dohle steht sein ganzes Berufsleben lang in Diensten der Gütersloher: 1994 kommt er zu Bertelsmann und arbeitet vorwiegend in der Druck- und Buchsparte. 2008 steigt er zum CEO von Random House auf. Auf Dohles Konto geht die Integration des Penguin-Verlags in das Bertelsmann-Reich ab 2013, zudem konnte er Barack Obama und Michelle Obama als Autorinnen gewinnen. Im turi2-Interview 2019 gibt Dohle sich als Überzeugungstäter und Buchliebhaber: “Leute, die sagen, das Buch ist tot, schauen nicht auf die Daten und Fakten.” (Foto: Johannes Arlt für turi2)
    sueddeutsche.de, handelsblatt.com

    Aus dem Archiv von turi2.tv: Markus Dohle im turi2-Erfolgsfragebogen (2019)

  • Porträt: Markus Dohle, Chef von Penguin Random House.

    Bücherwurm: Er hat von hinten angefangen: erst Vertrieb, dann Produktion, dann “Bücher machen”, seit 2008 in New York. Nach fast 30 Jahren ist Markus Dohle noch nicht buchstabensatt.

    Er hat immer eine Leseempfehlung parat. Geht es ums Thema Entscheidungen, rät Dohle zu “Think again” von Adam Grant, erschienen natürlich bei Penguin Random House. Und dazu, sich möglichst spät zu entschließen, um so viele Perspektiven wie möglich zu sammeln. Bücher, daran glaubt er fest, können Menschen “ein bisschen näher zu ihrem besten Ich” führen. Für jemanden, der daran arbeitet, “gute Spuren in Menschen zu hinterlassen”, kann es also nur minimale Enttäuschungen geben: Zum Beispiel, wenn “eine tolle Geschichte viel zu wenig Leser findet”.

    Abgesehen davon darf man Markus Dohle wohl als zufriedensten Manager der Verlagsbranche bezeichnen: Seinem jüngeren Ich gibt er den Rat: “Hab‘ wieder genauso viel Glück!” – mit der kleinen Einschränkung: “Mach’s beim zweiten Mal noch etwas besser.” Im nächsten Leben, sagt Dohle, wird er Autor. Obwohl: “Vielleicht schaffe ich es ja noch im Diesseits.”

    Markus Dohle
    Geb. 1968 in Arnsberg
    1994: Diplom-Wirtschaftsingenieur, Einstieg bei Bertelsmann
    2002: Vorsitzender der Geschäfts-führung bei Mohn Media
    2008: Chef von Random House in New York
    2012: Das bis heute erfolgreichste Buch des Verlags erscheint: “50 Shades of Grey”
    2013: Fusion mit Penguin Books
    2020: Übernahme Verlagsgruppe Simon & Schuster

    Dieser Beitrag ist Teil der turi2 edition #17 Jobs – lesen Sie alle Geschichten hier im E-Paper:

  • Termin-Tipp des Tages: Heute beginnt der “Horizont”-Kongress.

    termine2-logoTermin-Tipp des Tages: Der Deutsche Medienkongress feiert heute als Horizont Kongress sein Comeback – nach fast zwei Jahren Corona-Pause und mit prominentem Line-up. Auf den diversen Podien sprechen u.a. Robin Alexander von der “Welt”, Markus Dohle von Bertelsmann und Waltraud Niemann von der ING. Den Kongress gibt’s vor Ort in Frankfurt und als kostenpflichtigen Live-Stream.
    Die wichtigsten Termine der Branche: turi2.de/termine

  • Zitat: Markus Dohle sieht in der Gegenwart goldene Zeiten für die Buchbranche.

    “Wir erleben gerade die besten Zeiten für das Buch und das Verlagswesen, seit Gutenberg die Buchpresse erfunden hat.”

    Penguin-Random-House-Chef Markus Dohle will im “Horizont”-Interview die “öffentliche Meinung über das Buchgeschäft geraderücken” und fordert mehr Optimismus ein.
    horizont.net (Paid)

  • turi2 edition #13: 20 Gewinner*innen des Jahres 2020.

    1. Jacinda Ardern
    Bekommt Corona in Neuseeland in den Griff und rockt die Kiwi-Wahl: Das neue Ardern-Kabinett ist so divers, dass die Welt darüber staunt.

    2. Biontech
    So viel Hoffnung ruhte noch nie auf Mainz: Die Firma mit Dienstsitz an der Goldgrube macht mit Pfizer das Rennen um einen Covid-Impfstoff. Die Welt schaut auf das Gründerpaar Ugur Sahin und Özlem Türeci.

    3. Charli D’Amelio
    Die 16-Jährige aus Connecticut hat sich zur größten TikTok-Influencerin hochgetanzt. Mehr als 100 Millionen Follower*innen gucken zu, wenn D‘Amelio Playback singt.

    4. Mathias Döpfner
    Der Springer-Chef hat sich von Tante Friede großzügig beschenken lassen. Praktisch: Der größte Teil der zehnstel ligen Summe dürfte steuerfrei bleiben. So geht Springer – und Kapitalismus.

    5. Markus Dohle
    Imperialer Zuwachs: Der
    Bertelsmann in New York schluckt den Konkurrenten Simon & Schuster und macht die Obamas zu Weltbestsellern.

    6. Christian Drosten
    Legt eine raketenhafte Medienkarriere hin, wird zum Liebling von Politik und Twitter. Als „Bild“ die Hoheit des ungekrönten Virologen-Königs anzweifelt, wird Drosten pampig. Er hat Besseres zu tun.

    7. Flaschenpost
    Liefert Bierkisten an durstige und schleppfaule Großstädter*innen. Dr. Oetker packt mit an, kauft den Laden und flutet die Innenstädte mit Plakatwerbung. Leider ist das Arbeitsklima laut Berichten eher nasskalt.

    8. Gendersternchen
    Immer mehr Menschen setzen es ein – sehr zum Ärgernis angesäuerter Sprachbewahrer. Ihnen schlagen wir etwa das generische Femininum vor.

    9. Kamala Harris
    Gewinnt mit Joe Biden die US-Wahl. Der wirkt neben ihr wie der alte Mann, der er ist. Die Welt braucht beide, um Amerika wieder in Ordnung zu bringen.

    10. Laura Karasek
    Die mediale Alleskönnerin ist nun auch Offiziersanwärterin – nicht bei Gabor, sondern auf dem Traumschiff nebst Florian Silbereisen. Ahoi!

    Lesen Sie alle Geschichten der turi2 edition #13 – direkt hier im Browser als E-Paper oder bestellen Sie das Buch.

    11. Klopapier
    Wandert während des Lockdowns kiloweise in die Einkaufswägen hamsternder Verbraucher*innen – und in die Zeilen von Witzeschreibern. 2021 endet hoffentlich beides.

    12. Tobias Lütke
    Seine kanadischeOnlineshop-Plattform Shopify macht den Koblenzer 2020 noch reicher als zuvor: Mit 6,2 Milliarden Euro kann er sein Vermögen gegenüber 2019 mehr als verdoppeln.

    Netflix Logo13. Netflix
    Bespaßt alle im Home-Office, die nach Feierabend noch nicht genug vom Bildschirm haben. Zu Coronabeginn verzeichnet der Dienst einen Rekord-Zuwachs an Neukund*innen.

    14. OnlyFans
    2020 beschert dem Porno-Netzwerk ungeahnte Aufmerksamkeit. Es wird als nächstes große Social-Ding gehandelt. Obacht: So schnell wie es gekommen ist, könnte es 2021 wieder verschwinden.

    15. Hannah Suppa
    Als neue Chefredakteurin der „Leipziger Volkszeitung“ wird Suppa zur gewichtigen Medienstimme im Osten.

    16. HelloFresh
    Der Kochboxen-Lieferant legt 2020 wegen geschlossener Restaurants richtig zu. Hello Fresh freut sich über mehr Kundschaft und mehr Bestellungen – die Börse über einen gestiegenen Aktienkurs.

    17. Pamela Reif
    Millionen schwitzen im Lockdown zu ihren YouTube-Fitness-Videos. Ihren Ruhm nutztReif jetzt, um Schokochips zu verkaufen.

    18. Sagrotan
    War mal trotz intensiver TV-Werbung eher was für Hypochonder*innen. Seitdem das Virus immer und überall lauern könnte, sind die Verkaufszahlen für Desinfektionsmittel explodiert.

    19. Schott
    Der Mainzer GlasMarktführer liefert die Fläschchen für den Corona-Impfstoff. Und verspricht 2021 bis zu 400 Millionen Glas-Ampullen für die Vakzine.

    20. Wohnwagen
    Was früher das rollende Holländerheim war, ist nun die neue Art, möglichst kontaktlos zu reisen. Entsprechend stark ist der Absatz gestiegen. Auch in Deutschland.

     

    Alle Geschichten der turi2 edition #13 lesen: turi2.de/edition13

  • Bertelsmann übernimmt den US-Buchverlag Simon & Schuster.


    König der Buchwelt: Markus Dohle kann einen weiteren, wolkenkratzerhohen Erfolg verbuchen – Bertelsmann shoppt den US-Buchverlag Simon & Schuster, bisher in der Auslage des Medienkonzerns Viacom CBS. Gütersloh legt stolze 2,175 Mrd Dollar in bar für die vollständige Übernahme auf den Tisch und integriert den Verlag als eigene Einheit unter dem Dach von Penguin Random House, dem Reich von Dohle. Bertelsmanns Buch-König ist ein Überzeugungstäter, im großen Interview mit turi2 sagte er 2019: “Leute, die sagen, das Buch ist tot, schauen nicht auf die Daten und Fakten.” Den Beweis, dass sich mit Büchern Millionen verdienen lassen, trat Dohle nicht zuletzt mit den Bestsellern von Michelle und Barack Obama an.

    Die Führung von Simon & Schuster lässt Bertelsmann zunächst, wie sie ist: Jonathan Karp bleibt Chef, Dennis Eulau verantwortet die Finanzen. Der Verlag macht 85 % seiner Umsätze in den USA. 2019 erwirtschafteten rund 1.500 Mitarbeitende 814 Mio Dollar Umsatz. Zu den Star-Autor*innen von Simon & Schuster zählen Hillary Clinton, John Irving, Stephen King und Bob Woodward. Bereits Ende September hatte Bertelsmann-Chef Thomas Rabe der “FAZ” gesagt, dass sein Konzern eine Übernahme von Simon & Schuster erwäge. Nun nennt er die Übernahme einen “strategischen Meilenstein” zur Stärkung der globalen Inhaltegeschäfte. “Das Buchgeschäft ist für Bertelsmann identitätsstiftend”, so Rabe. (Foto: Johannes Arlt)
    handelsblatt.com (Paid), buchmarkt.de, turi2.de (Background), turi2.de/edition/dohle (großes Interview, 2019)

    Aus dem Archiv von turi2.tv: Markus Dohle im Erfolgs-Fragebogen (05/2019)

  • Zitat: Markus Dohle über Literatur in Pandemie-Zeiten.

    “Die Menschen wollen lesen, lernen, unterhalten werden – und sie wollen flüchten in die Welt der Geschichten, gerade in Krisenzeiten. Aufgrund der Pandemie haben sie auch mehr Zeit zum Lesen.”

    Markus Dohle, Chef von Penguin Random House, sagt im Interview mit der “Süddeutschen Zeitung”, seine Branche steuere mit Rekordwerten durch die Corona-Krise.
    sueddeutsche.de (Paid), turi2.de (turi2-Interview Dohle 2019)

    Aus dem Archiv von turi2.tv: Markus Dohle 2019 im Erfolgs-Fragebogen zur turi2 edition #8:

  • Bertelsmann übernimmt Penguin Random House komplett.


    Die ganze Scholle: Bertelsmann übernimmt vom bisherigen Mitgesellschafter Pearson die restlichen 25 % von Penguin Random House und wird damit Alleineigentümer. Bertelsmann zahlt für den Anteil 675 Mio Dollar, die Behörden müssen noch zustimmen. Der Deal soll ab dem 2. Quartal 2020 über die Bühne gehen. Bertelsmann besitzt dann mehr als 300 Einzelverlage auf allen sechs Kontinenten. Markus Dohle, Buch-Vorstand bei Bertelsmann und CEO von Penguin Random House, sagt, die Übernahme unterstreiche “die Überzeugung von Bertelsmann, dass das Buch und das Lesen eine gute Zukunft haben”.

    Thomas Rabe, Bertelsmann-Boss und Vorsitzender des Verwaltungsrates von Penguin Random House, sagt, das Unternehmen wolle Penguin Random House “in den nächsten Jahren weiter ausbauen, durch organisches Wachstum und Akquisitionen”. Das Unternehmen und Pearson legten ihre Buchverlage Random House und Penguin Group 2013 zusammen, zunächst mit der Anteilsverteilung 53 % Bertelsmann und 47 % Pearson. 2017 stockte Bertelsmann auf 75 % auf.
    buchmarkt.de, presseportal.de, turi2.de (Porträt über Markus Dohle in der turi2 edition #8)

    Aus dem turi2.tv-Archiv (05/2019): Markus Dohle im Erfolgs-Fragebogen der turi2 edition #8.

  • Anzeige: Die Top 10 der Anzeigen bei turi2 im Mai 2019.

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    Klickkönige: VDZ Editorial Media hat es im Mai 2019 ganze drei Mal unter die meistgeklickten Anzeigen auf turi2.de geschafft. Media Control belegt mit seiner Anzeige zum “Tatort” die Spitze des Treppchens, aber auch Bertelsmann schafft es mit zweimal unter die meistgeklickten Anzeigen. In den Top 10 sind auch die ZV-Akademie, Newsfactory, Burda, das “manager magazin” und der “Spiegel” dabei.


    Platz 1: Media Control – 515 Klicks

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    Das beliebteste Tatort-Duo ist?
    Gemessen an Zuschauerzahlen und sortiert nach Altersgruppen hier bei Media Control.


    Platz 2: ZV-Akademie – 391 Klicks

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    Was haben Ola Källenius, Thomas Düffert, Philipp Westermeyer, Dr. Stephanie Caspar, Julian Reichelt und Marek Andryszak gemeinsam? Sie sprechen bei beBETA – dem neuen Kongress für digitalen Erfolg. Noch mehr Speaker finden Sie hier: www.bdzv-bebeta.de


    Platz 3: VDZ Editorial Media – 347 Klicks

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    Vom lachsrosafarbenem Papier zum Paywall-Pionier: Wie es der altehrwürdigen Financial Times gelang, die Millionen-Abonnenten-Marke zu durchbrechen und welchen Beitrag datengetriebene Analyse-Tools daran haben…


    Platz 4: VDZ Editorial Media- 329 Klicks

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    Alles nur Fake News? Seit Jahren steht US-Präsident Trump mit renommierten US-Medien auf Kriegsfuß und wirft ihnen vor, Fake News zu verbreiten. Und tatsächlich gaben Ende 2016 nur 32 Prozent der Befragten an, Vertrauen in die Berichterstattung zu haben. Doch seitdem hat sich viel getan…


    Platz 5: Newsfactory – 221 Klicks

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    Nicht verpassen: Das Newscamp 2019 in Augsburg.
    Am 15. und 16. Mai 2019 erwarten Sie wieder hochkarätige Speaker in Augsburg. Bernhard Brechbühl, Janina Mütze, Mat Booth, Anna Arvidsson, Troels B. Jørgensen, Julia Bönisch, Kjersti Thornéus, Gabor Steingart und viele mehr. Programm und Anmeldung


    Platz 6: Burda – 212 Klicks

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    Ma vie, das Mindstyle-Magazin, das für Achtsamkeit im Alltag und für Nachhaltigkeit im Umgang mit Natur und Umwelt steht – ab sofort aus 100 Prozent Recyclingpapier. Hier erfahren Sie mehr.


    Platz 7: VDZ Editorial Media – 210 Klicks

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    Medium goes Qualitätsjournalismus
    Die 2012 von Twitter-Cofounder Williams gestartete Content-Sharing-Plattform Medium will nach der Umstellung des Erlösmodells nun stark in Qualitätsjournalismus investieren. Warum, wieso, weshalb hat Nils Jacobsen auf Editorial Media analysiert.
    editorial.media


    Platz 7: Manager Magazin – 210 Klicks

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    Jetzt neu: manager magazin 6/2019 mit diesen Themen:
    Deutschlands härteste Managerin: Wie Tina Müller mit rüden Methoden die Handelskette Douglas führt.
    Pharma: Der Goldjunge von Novartis.
    Audi: Der neue Chef enthüllt seinen Masterplan.
    Cannabis: Gründer im Drogenrausch.
    Lesen Sie hier das aktuelle manager magazin.de, abo.manager-magazin.de


    Platz 8: Bertelsmann – 208 Klicks

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    CEO von Penguin Random House im Gespräch
    In Folge zwei des Bertelsmann-Podcast “Kreativität und Unternehmertum” erzählt Markus Dohle, CEO von Penguin Random House, wie der wohl spektakulärste Buchdeal der Verlagsgeschichte zustande kam und was er unter verlegerischer Leidenschaft versteht.




    Platz 9: Der Spiegel – 157 Klicks

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    Jetzt neu: SPIEGEL 21/2019: Nach ihr die Finsternis – Angela Merkels apokalyptischer Blick auf die Lage der Welt.
    Lesen Sie außerdem:
    Ist Österreichs Vizekanzler käuflich? Was geheime Videos über FPÖ-Chef Strache verraten.
    Lesen Sie den neuen SPIEGEL hier online, spiegel.de/plus
    media-control.de


    Platz 10: Bertelsmann – 148 Klicks

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    Bertelsmann-Personalvorstand im Gespräch
    Im neuen Bertelsmann-Podcast “Kreativität und Unternehmertum” spricht Personalvorstand Immanuel Hermreck über die Neufassung der Unternehmenswerte sowie seinen persönlichen Werdegang.




    Das waren die meistgeklickten Anzeigen bei turi2.de im April2019

  • turi2 edition #8: Markus Dohle über Bertelsmanns Bestseller.


    I’m a Bertelsman in New York: Er stammt aus dem Sauerland und hat es zur Nr. 1 beim weltgrößten Buchverlag geschafft –
    Markus Dohle steht auf dem Gipfel des Erfolgs. Dort hat ihn Tatjana Kerschbaumer besucht und mit ihm für die turi2 edition #8 über Erfolg und Misserfolg gesprochen. (Fotos: Johannes Arlt)

    Das Interview mit Markus Dohle und viele andere Erfolgsgeschichten finden Sie auch in unserem kostenlosen Blätter-PDF zur “turi2 edition #8” auf den Seiten 30-46.

    Markus Dohle, singen Sie manchmal ganz leise vor sich hin “New York, New York”?
    Mein persönliches New-York-Lied ist eher “Imagine” von John Lennon. Udo Jürgens mit “Ich war noch niemals in New York” gefällt mir übrigens auch immer noch. Nur kann ich das nach elf Jahren hier nicht mehr so richtig ehrlich singen.

    Ach kommen Sie, die Zeilen von Frank Sinatra sind doch wie für Sie gemacht: “If I can make it there, I‘ll make it any-where.”
    Nun, es ist wohl ganz gut gelaufen. New York ist zugleich tough, exhausting and rewarding…

    Sie sind jetzt jedenfalls ganz oben und stehen an der Spitze der Meute. Mehr Erfolg geht nicht. Sie haben geschafft, wovon andere träumen.
    Als ich 2008 zu Random House kam, gab es natürlich Leute, die gesagt haben: “Der sitzt jetzt in New York im Tower, der hat‘s ja geschafft!” Aber: Was heißt denn schon “geschafft”? Die Herausforderungen waren riesig: Finanzkrise und digitale Transformation waren nur zwei von vielen. Geschafft habe ich es, wenn ich irgendwann einmal zurückblicke und sagen kann: Ich habe das Beste für die Geschichten, Bücher und Menschen hier getan. Bis dahin habe ich Verantwortung zu tragen und Dienst zu leisten.


    New York von oben: Schwindlig wird Markus Dohle aber nie. Weder vom Ausblick über Manhattan, noch vom Erfolg

    Schwindelt es Ihnen manchmal, wenn Sie hier so aus dem 14. Stock runterschauen?
    Nicht wirklich, ich liebe den überblick von hier oben. Er inspiriert mich eher.

    Wir sitzen in Dohles Büro in Manhattan, 1745 Broad-way, 14. Stock. Bis 2011 residierten Dohle und seine Mitarbeiter noch höher, dann hat er die obersten und teuersten Büro-Etagen des Gebäudes vermietet und ist tiefer gezogen. Der Blick geht auf Straßenschluchten, wuselnde, winzig wirkende Autos; auf dem Fensterbrett stehen gesammelte Devotionalien einer Bertelsmann-Buch-Karriere: Manager des Jahres, gerahmter Brief von George Bush senior, gewonnenes Bertelsmann-Tennisturnier. An der Wand daneben hängt der Familienkalender.

    Es ist ja nicht selbstverständlich, dass man aus dem Sauerland kommt und in New York Erfolg hat.
    Ich glaube, dass zwei Dinge wichtig sind: Erstens, wie man aufwächst. Ich bin in einem Dorf von zweieinhalbtausend Einwohnern groß geworden, in einer bescheidenen Familie, in der soziale Aspekte, Menschlichkeit und Interesse für Geschichte und Politik eine große Rolle spielten. Mein Vater hat immer gesagt: “Eine Gesellschaft und Gemeinschaft kann nur dann nachhaltig existieren, wenn viele etwas haben – und nicht wenige alles.” Das hat mich geprägt. Das Zweite ist: Für mich ist die Essenz von Führung, Dienst zu leisten. Service. Wenn man es gut hinbekommt für die Leute, bekommen es die Leute gut für alle hin. Das hat mich immer angetrieben.

    Haben Sie schon als Junge von New York geträumt?
    Amerika hat in meiner Familie immer eine große Rolle gespielt. Wir haben zu Hause viel darüber gesprochen, dass die USA im Nachkriegsdeutschland sehr wichtig waren – Stichwort Marshall-Plan. Mein Bruder und ich sind dann auch tatsächlich beide in den USA gelandet.

    Was wollten Sie als Kind werden?
    Ich wollte Lehrer werden. Ich bin sehr gern zur Schule gegangen – und ich habe immer unglaublich gern Talente entwickelt. Menschen besser zu machen, hat mich immer getrieben. Ich war dann Mitte der 80er sogar mal bei der Berufsberatung, die mir aber aufgrund des demographischen Wandels vom Lehrerberuf abgeraten hat. Ich bin dann immerhin Tennislehrer geworden, habe neben Schule und Studium Tennisunterricht gegeben.

    Sie haben dann in Karlsruhe Wirtschaftsingenieurswesen studiert. Das ist aber weit weg von Lehramt.
    Ich wollte eine möglichst generalistische Ausbildung – ich war immer ein Generalist und vielfältig interessiert. Das war der Grund, warum ich gesagt habe: Ich lege mich nicht so früh fest. Ich will nicht ein reiner Ingenieur oder BWLer sein, ich will so breit wie möglich ausgebildet werden. Deshalb habe ich dieses damals noch junge Simultanstudium gewählt, in dem man beides gleichzeitig macht.

    Ihre erste Station nach dem Studium war sofort Bertelsmann – warum eigentlich?
    Bertelsmann hat damals sehr aktiv nach Leuten gesucht, die an Unternehmertum interessiert waren. Und mein Studiengang hatte etwas sehr Unternehmerisches. Zu der Zeit hat Bertelsmann viele Karlsruher Wirtschaftsingenieure eingestellt – als Assistenten der Geschäftsführung, als Projektmanager. Auf eine dieser Stellen habe ich mich beworben und bin eingeladen und angenommen worden.

    Mittag. Es geht ins “Milos”, ein griechischmediterranes Restaurant nur ein, zwei Ecken von Dohles Büro entfernt. Er schätzt es vor allem, weil es belebt, aber diskret genug ist, um beim Lunch auch mal ein paar Deals einzufädeln. Sarah Jessica Parker und Robert de Niro schauen auch manchmal vorbei, heute sind sie nicht da.

    Was gefällt Ihnen am Besten an New York?
    Dass es dieser multikulturelle Schmelztiegel ist. Jeder in New York City ist irgendwann einmal hierhin gekommen, jeder war mal Migrant, egal, wie viele Generationen das her ist. Und natürlich die Tatsache, dass ich viele interessante Menschen in New York und darüber hinaus kennenlernen darf. Das ist für mich etwas ganz Besonderes.

    Und wenn Sie etwas kritisieren müssten?
    Einerseits das Thema Wegwerfplastik. Ich habe morgens immer meinen wiederverwertbaren Kaffeebecher dabei, das können viele gar nicht glauben. Wenn man spät hier in der Stadt ist und dann sieht, was nachts abtransportiert werden muss – das ist Wahnsinn. Und andererseits die Energieverschwendung durch die Klimaanlagen: Es wird hochtemperiert im Winter und runtertemperiert im Sommer. Wenn die Kollegen im Sommer ins Büro kommen, ziehen sich viele erstmal dickere Sachen an. Daran kann ich mich nicht wirklich gewöhnen. Wir Europäer haben das nicht in unserer DNA, wir werden dann auch schneller krank.

    Als Sie 2008 als neuer CEO von Random House nach New York kamen, war der Empfang nicht gerade herzlich. “Kein Verleger”, “sieht aus wie 27” – das waren noch die nettesten Reaktionen. Hat Ihnen das Angst gemacht?
    Natürlich hat es mir großen Respekt eingeflößt. Aber ich war darauf vorbereitet. Und ich war nicht ganz so unbeleckt wie ich vielleicht ausgesehen habe: Ich hatte damals schon 14 Jahre Verlagsgeschäft auf dem Buckel. Ich kannte die amerikanische Verlagsszene, hatte hier sowohl geschäftliche als auch persönliche Beziehungen. Aber ich habe damit nicht kokettiert. Man wird ja lieber unterschätzt.

    Die frostige Begrüßung und die negativen Schlagzeilen – ist das an Ihnen einfach so abgeperlt?
    Klar war es hart. Gleichzeitig brach direkt nach meiner Ankunft die Finanzkrise aus. Ich habe rund um die Uhr gearbeitet, um das Geschäft in den Griff zu kriegen. Aber ich hatte auch nicht damit gerechnet, dass alle sagen: “Toll, da kommt ein deutscher Wirtschaftsingenieur um DAS amerikanische Kulturinstitut zu leiten.” Ich war eher darauf vorbereitet, dass die Leute sagen: “Wow, warum gerade DER?”

    Man kann Mitarbeiter nicht zwingen, einen zu mögen.
    Das Unverständnis wegen meiner Personalie war sehr groß. Ich habe versucht, erstmal Druck aus dem Unternehmen zu nehmen, indem ich so vielen Menschen wie möglich begegne. Damit sie einen persönlichen Eindruck bekommen.

    Nach dem Lunch ein Spaziergang: Dohle läuft einem SUV vor die Haube, “sonst kommt man in dieser Stadt nicht voran”, durch eine Tiefgarage, wieder nach oben, Abkürzung. Columbus Circle, Rockefeller Plaza, dann Times Square, wo er 2009 die Wahl Barack Obamas zum Präsidenten erlebt hat. Alles voller Erinnerungen, amerikanischer Momente, Bertelsmann-Momente natürlich auch: Immerhin steht am Times Square auch das “Bertelsmann Building”, 223 Meter hoch, das der Konzern 2004 verkauft hat.


    Am Times Square erlebte Dohle 2009 die Wahl Barack Obamas zum US-Präsidenten. Grund genug für raumgreifende Emotionen

    Angeblich haben Sie zu Ihren Anfangszeiten bei Random House jeden Mitarbeiter gelöchert, was schlecht läuft – und was man besser machen könnte. Stimmt das?
    Natürlich habe ich gefragt, was nicht so gut läuft und was man besser machen kann. Aber ich habe nie nach hinten mit Steinen geschmissen und gesagt, was meiner Einschätzung nach falsch war. Diesen Fehler machen viele neue Führungskräfte. Was sie dabei vergessen, ist: Die Menschen, die im Unternehmen arbeiten, waren auch der vorherigen Führung loyal verbunden. Wenn du ihnen jetzt sagst, was vorher alles schlecht war, sagst du den Menschen auch, dass sie für etwas Schlechtes gearbeitet haben. Das ist ein Kardinalfehler. Du musst einfach sagen: Ich mach’ das jetzt. Auf meine Art und Weise – und wir müssen gemeinsam nach vorne schauen.

    Trotzdem: Was war Ihre Analyse?
    Die Stärke des Hauses war und ist die Qualität und Kreativität der Menschen, die hier arbeiten. Und
    die Bücher, die wir jedes Jahr machen und gemacht haben: der Katalog, also der Schatz an Inhalten, den wir in Jahrzehnten und Jahrhunderten aufgebaut haben. Was ich hier angestoßen habe, war vor allem, dass ich das Unternehmen, das aus 250 dezentralen Verlagshäusern weltweit bestand, zusammengebracht habe – kulturell und kommerziell. Und dass wir es zielgerichtet und strukturiert durch die digitale Transformation manövriert haben. Kurz bevor ich gekommen bin, wurde das Kindle gelauncht und es gab große Angst, dass das Printbuch komplett durch E-Books ersetzt würde. Wir haben versucht, die Situation ruhig zu analysieren, auf Daten und Fakten zu schauen und klare, stra-tegische Entscheidungen zu treffen. Und vor allem die Möglichkeiten der digitalen Transformation zu nutzen. Davon profitieren wir heute.

    Sie haben damals Kosten eingespart, Stellen gestrichen, sechs unabhängige US-Verlagsgruppen zu vier eingedampft – Entscheidungen, die nicht gerade populär waren. Muss man sich unbeliebt machen, um Erfolg zu haben?
    Ich musste auch harte Entscheidungen treffen. Das gehört dazu, man kann in Transformations- und Finanzkrisen nicht nur Cheerleader sein und geliebt werden. Ich habe damals immer gesagt: Wir können uns keine Fehler erlauben – die Entscheidungen müssen sitzen. Es gibt keinen Plan B. Im Rückblick ist es uns dann auch ganz gut gelungen.

    Können Sie uns Ihre erste Begegnung mit Dan Brown schildern?
    Es war mein erster Arbeitstag, ich komme in ein komplett leeres Büro, setze mich an den Tisch und denke: So, ich leite jetzt dieses Unternehmen… – und jemand klopft, macht die Tür auf, und sagt: “Guten Morgen, ich bin Dan Brown und habe gehört, heute ist dein erster Tag, Markus. Ich wollte mich nur vorstellen, ich bin zufällig im Haus.” Das war ein Moment, in dem ich dachte: Oh Gott, was passiert denn hier? Dann ist er reingekommen, wir haben einige Zeit miteinander verbracht – und über die Jahre eine Freundschaft entwickelt. Und weitere erfolgreiche Bücher von ihm verlegt.

    Die Liste Ihrer prominenten Bekannten ist mittlerweile lang: die Clintons, die Obamas, Autoren wie Daniel Kehlmann. Ist es sexy, erfolgreiche Personen zu kennen?
    Also ich habe jetzt nicht die Handynummer von Barack Obama. Zumindest noch nicht. Und ich würde es auch nicht als sexy bezeichnen. Es ist einfach eine wunderbare Seite meines Jobs, unsere Autoren zu kennen. Das passiert, weil ich die Verantwortung für unsere Verlage trage und damit auch die Verantwortung für ihre Bücher übernehme. Und ich versuche natürlich, von diesen Menschen und ihren Erfahrungen persönlich zu lernen.

    Plötzlich tippt Dohle auf seine Armbanduhr und sprintet ohne Vorwarnung los. Links, rechts, wie ein hakenschlagender Hase in der Wolkenkratzer-Wüste. Es geht einen gekachelten Tunnel entlang, eine Treppe hinauf, Passanten hüpfen aus dem Weg. Stopp, ein Fahrkartenschalter an einem Bahngleis, “jetzt wird’s eng”, Dohle zieht Tickets, dann wieder Sprint: Hinter uns schließen die Zugtüren wie auf Kommando, die Bahn fährt los. Es geht Richtung Norden, nach Scarsdale, 17.000 Einwohner, einer davon Markus Dohle samt Familie. Die Fahrt dauert knapp 30 Minuten.

    Was haben Sie über die Buchbranche gelernt, seitdem Sie in New York sind?
    Ich habe aus erster Hand mitbekommen, wie stark das Buch wirklich ist. Das globale Buchgeschäft kennt nur eine Richtung – und die ist aufwärts.

    In Deutschland aber nicht. Hierzulande gilt das Buch vielen als tot.
    Die Leute, die das sagen, schauen nicht auf die Daten und Fakten, die sprechen nämlich eine andere Sprache. Deutschland ist der drittgrößte Buchmarkt der Welt mit stabilem Branchenumsatz. Das Buch ist das Medium, das die digitale Transformation bisher vielleicht am besten gemanagt hat. Und das globale Verlagsgeschäft erlebt meiner Meinung nach die beste Zeit seit seiner Gründung, seit Gutenberg – und das ist mehr als 500 Jahre her.


    Das Lächeln der Michelle Obama: Auch im Buchladen “Bronx River Books” in Dohles Wohnort Scardsdale genießen Bertelsmann-Bücher Bestlage

    Warum das?
    Der globale Buchmarkt wächst. Wir haben stabile Geschäftsmodelle für physische und digitale Bücher und eine gesunde Koexistenz zwischen gedruckten und digitalen Buchformaten. Außerdem nimmt unsere adressierbare Leserschaft jedes Jahr signifikant zu. Die Weltbevölkerung wächst rasant und die Alphabetisierungs-Raten steigen – immer mehr Menschen können lesen. Und wir können immer mehr Menschen mit unseren Büchern erreichen – auch und gerade durch das Wachstum von E-Commerce. Außerdem ist es ermutigend, dass Kinder- und Jugendbücher die am stärksten wachsenden Buchkategorien der letzten 20 Jahre sind. Wir haben eine gute Chance, auch die nächste Generation zu lebenslangen Lesern zu machen.

    Sie setzen auf China, Indien und Lateinamerika als Märkte der Zukunft. Wer sagt Ihnen, dass ein chinesischer Bauer auf Bücher von Penguin Random House wartet?
    Zunächst mal: Auch unsere großen Kernmärkte wie die USA und Großbritannien wachsen derzeit …

    … und Deutschland?
    … ist zur Zeit weniger dynamisch – aber wie gesagt groß und relativ stabil. Unser Ziel ist, auch hierzulande wieder Wachstum zu generieren.

    Und global?
    Wir haben eine multilokale Strategie. Wir wollen unsere globalen Autoren in möglichst viele Länder bringen und setzen gleichzeitig auch auf lokales Talent, lokale Meinungen, lokalen Diskurs und lokale Geschichten. Beispiel Indien: Dort publizieren wir seit kurzem auch in lokalen Sprachen, nicht nur in Englisch. In Südafrika ist es genauso. Wir wachsen in Afrikaans und wollen so noch mehr Menschen dort erreichen. Wir sind auch Marktführer in Lateinamerika und haben gerade die Mehrheit am größten Brasilianischen Verlagshaus Companhia das Letras übernommen. Und natürlich wachsen wir in Asien.

    Ankunft in Scarsdale. Auf dem Weg zu Dohles Haus liegt “Bronx River Books”, ein hübscher Buchladen, betrieben von Mark und Jessica Kaplan. Reich werden die beiden damit nicht, für sie ist der Laden eher eine Leidenschaft. Dohle tritt ein, grüßt Besitzer samt Hündin Virginia und fängt an zu schwärmen, was da alles aus seinem Sortiment auf den Tischen liegt. Prominent platziert lächelt Michelle Obama von ihrem neuen Buch “Becoming” – eine Produktion, auf die Dohle besonders stolz ist und die weltweit Sachbuch-Bestsellerlisten erobert hat.

    Jetzt in Buch-Optik weiterlesen! Die Erfolgs-Geschichte von Markus Dohle finden Sie im kostenlosen Blätter-PDF zur turi2 edition #8 auf den Seiten 30 – 46.

    Eine Ihrer Strategien ist es, Weltrechte an Büchern zu erwerben, um so globale Bestseller zu kreieren. Sind nur noch die großen Autorennamen wirklich erfolgversprechend?
    Das Beste im Verlagsgeschäft ist, wenn ein Autor, den niemand kennt, plötzlich zum Phänomen und Bestseller wird. Danach suchen wir
    alle. Denn die großen, etablierten Bestsellerautoren haben natürlich ihren Preis. Das Wichtigste ist deshalb, dass man etablierte Autoren mit neuen Stimmen kombiniert, die sich zur Marke entwickeln – und damit eine wiederkehrende Leserschaft aufbauen.

    Gibt es noch die märchenhaften Geschichten von Autoren, die mit einem Buch reich und berühmt werden?
    Ja, klar. Das gibt es sowohl im Sachbuch als auch
in der Belletristik. Paula Hawkins mit “Girl on the train” war so ein Fall. Solche Debütautoren werden heute noch schneller größer, weil ihre Geschichten schneller global werden – dabei hilft Social Media. Und dann stehen viele mögliche Medienformate dahinter: nicht nur Filme, sondern auch TV-Serien von Netflix und Amazon zum Beispiel. Jeder Film, jede Serie basiert auf einer guten Geschichte. Und in den allermeisten Fällen auf einem guten Buch. Wenn unsere Geschichten in Bewegtbild übersetzt werden, erzeugt das jedes Mal einen Boost im Verkauf. Viele Leute, die den Film oder die Serie schauen, wollen danach die Geschichte im Originalformat lesen. Und das ist das Buch.

    Stichwort reich: Was verdient ein Autor denn so an einem Buch?
    Durchschnittszahlen haben keinen Aussagewert. Nach oben ist
    die Richterskala quasi offen. Aber leider können auch heute die meisten Autoren vom Schreiben alleine nicht leben.

    Und wie sieht es mit Vorschüssen aus?
    Es gibt auch Bücher, bei denen wir keinen oder nur einen kleinen Vorschuss bezahlen.

    Wann floppt ein Buch?
    Wenn der Umsatz eines Buchs die variablen Kosten nicht deckt, ist
    es ein Flop. Übrigens floppen viele der 15.000 BÜcher, die wir jedes Jahr verlegen. It‘s a business of failure. Ein Portfolio-Geschäft. Wenn heute immer gesagt wird: Wir müssen Misserfolg umarmen und akzeptieren, dann sind wir in der Buchbranche schon seit Gutenberg daran gewöhnt.

    Was war Ihr größter Buch-Flop in mehr als zehn Jahren New York?
    Ich werde jetzt keine Autoren nennen, deren Bücher sich nicht verkauft haben. Aber sehr häufig floppt das zweite Buch eines Autors nach einem Debüt-Erfolg – weil es an diesem ersten Erfolg gemessen wird, aber der Autor noch keine große Leserschaft etabliert hat. Es gibt ja erst ein Buch von diesem Autor.

    Genug von Flops. Wir verlassen den Laden und machen uns auf den Weg zu Dohles Haus. Von seinem Garten aus hat er einen guten Blick auf den Center Court des Fox Meadow Tennis Club, in dem er Mitglied ist: Im Vereinsheim belegen Plaketten an der Champions-Wand, dass er und seine Kinder Turniere gewonnen haben. Als er die Haustür öffnet, grüßt rechts an der Wand das Bild einer Dohle, des Familiennamens wegen. Und dann: Bücher. Stapelweise. In Regalen, auf Tischen: Bücher. Bücher. Bücher.

    Wow. Wie viele Bücher lesen Sie pro Jahr?
    Leider nie genug. Ich kenne viele, aber bei weitem nicht alle Geschichten, die wir verlegen. Dazu sind es einfach zu viele.

    Was war das prägendste Buch Ihrer Kindheit?
    Da gibt es zwei: “Der kleine Prinz” und “Herr der Fliegen”. Das eine ist eine hoffnungsvolle, das andere eine bedrückende Geschichte.

    Hier liegen so viele bekannte Bücher von Penguin Random House. Können Sie den Erfolg eines Buchs vorhersagen?
    Nein, das kann niemand. Und das ist gut so! Sonst würden wir ja nur die erfolgreichen machen. Und es würde viele gute Bücher nicht geben.
    Nicht jedes gute Buch wird auch ein Erfolg. Es gibt keine Formel für Bestseller. Das garantiert die Vielfalt der Inhalte, die wir verlegen – zum Wohle unserer Leser.

    Das erfolgreichste Buch, das Penguin Random House unter Ihrer Regie verlegt hat, war “50 Shades of Grey”. Sie haben über 100 Millionen Exemplare verkauft. Hatten Sie’s geahnt?
    Nein. Das war absolut unvorhersehbar und auch nicht geplant. Es war sogar eine Schnellschuss-Aktion. Wir haben die Rechte im Februar 2012 gekauft, am 1. März haben wir das E-Book verlegt, am 1. April das physische Buch. Wir sind so schnell wie möglich mit einer großen Kampagne an den Markt gegangen. Aber dass es so erfolgreich werden würde, hätten wir uns in unseren kühnsten Träumen nicht vorstellen können.

    Die Autorin EL James hat das Buch zuerst online veröffentlicht. Kommen Besteller künftig aus dem Internet?
    Nein. Aber “Fifty Shades of Grey” war nicht der einzige Erfolg, den wir im Internet gefunden haben. Andy Weir mit “Der Marsianer” war ebenfalls ein großer Erfolg, der zuerst im Self-Publishing erschienen ist – und später als Bestseller verfilmt wurde.

    Brauchen junge Autoren noch einen Verlag?
    Nicht unbedingt. Es gibt heute Wege, Geschichten ohne Verlage an den Markt zu bringen – und das ist okay. Phänomene wie Self-Publishing machen uns als Verlage nur besser. Sie motivieren uns, unser Service-Portfolio für Autoren ständig zu erweitern und zu verbessern.

    Gibt es etwas, das Sie dem Erfolg geopfert haben?
    Neben meinem Job fehlt einfach die Zeit, noch viele andere Interessen und Hobbies auszuleben. Da gibt es schon Dinge, die zu kurz kommen. Aber ich kann das tun, was für mich im Mittelpunkt steht – Bücher machen. Ich liebe dieses Geschäft. Mein Job ist Mission. Des- halb vermisse ich eigentlich nichts.

    Dohle schaut auf die Uhr in der Küche, bald geht unser Zug zurück in die Stadt. Wir fahren mit dem Auto zum Bahnhof. Scarsdale liegt im Dunkeln, Bronx River Books hat zugemacht.

    Würde Sie eine Rückkehr nach Gütersloh reizen?
    Ich würde nicht sagen “Ich gehe nie mehr nach Deutschland zurück”. Aber man muss wissen: Nach etwa fünf Jahren im Ausland kippt dieses “Nach-Hause-Thema”. Man wird sesshaft, lässt sich ganz auf die Gesellschaft ein. Meine Tochter hat eher einen Akzent im Deutschen als im Englischen, mein Sohn ist jetzt im dritten Jahr im Studium in Washington D.C., wir haben die amerikanische Staatsbürgerschaft angenommen. Wenn wir zurückgingen, würden meine Kinder vielleicht gar nicht mehr mitgehen, und da fängt es ja schon an: Man will natürlich
    da leben, wo die Kinder sind. Wo meine Familie ist, ist mein Zuhause. Aber Deutschland wird immer unsere Heimat bleiben.

    Wenn Sie ein Buch über Ihr Leben schreiben würden: Was wäre der Titel?
    Ich habe schon einen: “Leadership is service”. Am Untertitel arbeite ich noch.

    “Ein Bertelsmann in New York”?
    Vielleicht.

    Selbst schreiben oder Ghostwriter?
    Selbst! Ich habe schon ein Outline für mein Buch. Wenn ich irgendwann mal Zeit habe, werde ich es schreiben.

    Einen Verlag haben Sie vermutlich auch schon.
    Noch nicht – aber schon einen Literaturagenten.

    Lesen Sie alle Erfolgs-Geschichten der turi2 edition #8 – direkt hier im Browser als E-Paper. Oder bestellen Sie das Buch hier für 20 Euro.

  • turi2 am Abend: Arbeitszeiten, Hamburger Morgenpost, Scout24.


    Urteil verpflichtet Arbeitgeber zur exakten Erfassung von Arbeitszeiten.
    Stechuhr am Schreibtisch: Arbeitgeber müssen künftig systematisch die Arbeitszeiten ihrer Beschäftigten erfassen, entscheidet der Europäische Gerichtshof. Eine Dokumentation der Überstunden reicht nicht – und das Konzept Vertrauens-Arbeitszeit ist womöglich passé. Das Urteil dürfte Redaktionen und Agenturen hart treffen, wo Überstunden zum guten Ton gehören und häufig private und dienstliche Zeit verwischen.
    weiterlesen auf turi2.de

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    GLOBAL MEDIA FORUM 2019
    Lernen Sie “Sophia” kennen! Der menschenähnliche Roboter sieht mit über 50 Gesichtsausdrücken täuschend echt aus und hat zudem noch einen recht markanten Sinn für Humor. Die Zukunft der künstlichen Intelligenz können Sie beim Global Media Forum hautnah miterleben: dw.com/gmf

    – NEWS –

    Mopo Hamburger Morgenpost 150Hamburger Morgenpost bekommt ab Juli ein Reporter-Team, das gut geklickte Online-Geschichten speziell für die Zeitung aufbereitet, berichtet Gregory Lipinski. Die Truppe um Chefreporter Olaf Wunder soll den freien Fall der Auflage stoppen. Die “Mopo” arbeitet ab Jahresmitte “Digital First” – auch bei Veranstaltungs-Terminen: Die wöchentliche Beilage “Plan 7” wird zur Online-Datenbank.
    meedia.de


    Scout24: Die Übernahme des Münchener Unternehmens durch Finanzinvestoren ist gescheitert. Die Gesellschaften Hellman & Friedman und Blackstone kommen nur an 42,8 % der Aktien, wollten aber mehr als 50 %. Zur Gruppe gehören AutoScout24 und ImmobilienScout24.
    handelsblatt.com, turi2.de (Background)


    Presse-Großhändler gründen einen Gesamtverband. Die Branche teilt sich bisher in den Bundesverband Presse-Grosso für selbständige Grossisten und die Arbeitsgemeinschaft Pressevertrieb für Großhändler mit Verlagsbeteiligung. Es sind noch 36 Presse-Großhändler übrig.
    new-business.de, dnv-online.net


    Ströer legt für das 1. Quartal 2019 Rekordzahlen vor: Der Umsatz wächst um 14 % auf 374 Mio Euro, das bereinigte Quartalsergebnis liegt 8 % über dem Vorjahresquartal bei 34 Mio Euro. Der Medienkonzern geht davon aus, dass der Außenwerbemarkt in den kommenden zehn Jahren um jeweils 5 % wächst.
    boerse.ard.de


    Google errichtet in seinem Münchner Büro ein Zentrum für Datenschutz. Bis Ende des Jahres soll sich die Zahl der Mitarbeiter verdoppeln, auf mehr als 200. Google kündigt außerdem einen Förderfonds an, der europäische Sicherheits-Projekte mit 10 Mio Euro unterstützt.
    googleblog.com (Datenschutz-Zentrum), googleblog.com (Förderfonds)


    WhatsApp stellt Nutzern ein Update zur Verfügung, das eine Sicherheitslücke behebt. Die Lücke ermöglicht Angreifern, per WhatsApp-Anruf schädliche Software auf das Handy zu schmuggeln. Hacker können dann auf Kameras und Mikrofone zugreifen, E-Mails scannen und ein Bewegungsprofil des Opfers erstellen.
    n-tv.de


    Kress Pro bietet künftig ein E-Paper-Abo – zum selben Preis wie Print. Zehn Hefte inklusive Dossier kosten 490 Euro. Verleger Johann Oberauer schreibt an Leser, auch die IT sei teuer. Zudem lehre der “Economist”, dass für Leser der Inhalt und nicht das Trägermedium entscheidend sei.
    Begleitbrief Kress Pro 04/2019, shop.oberauer.com


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    Bertelsmann-Geschäftsbericht ab sofort verfügbar
    Bertelsmann informiert im neuen Geschäftsbericht über Kreativität und Unternehmertum. Alle Informationen finden Sie auf der Bertelsmann-Website. #Bertelsmann #WasUnsAntreibt

    Meistgeklickter Link heute Morgen war der “Handelsblatt”-Bericht von Bertelsmanns Führungskräfte-Bootcamp.
    handelsblatt.com

    “Wenn Sie der Landpfarrer in Paderborn sind, dann sind Sie zwar gut katholisch, aber Sie werden kaum Papst.”

    Dirk Ippen, 78, erklärt im Interview von Markus Wiegand, warum er in 50 Jahren als expansiver Zeitungsverleger nie einen nationalen Titel wie die “Süddeutsche” gekauft hat.
    Kress Pro, 04/2019, S. 16-24 (Paid)


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    Die neue “turi2 edition” ist da!
    In der Nummer #8 erzählen wir von Erfolgen und Misserfolgen bei Menschen und Marken. Werfen Sie mit den Chefredakteuren Anne-Nikolin Hagemann und Markus Trantow einen ersten Blick ins Buch mit unseren Protagonisten Petra Winter, Markus Dohle, Katarzyna Mol-Wolf, Nicola Leske, Rayk Anders, Tim Sommer.
    Hier geht’s zum 78-Sekunden-Video >>>

    – BACKGROUND –

    Piratensender gehören in den Niederlanden seit den 1960er Jahren zu einer von Politik und Behörden bekämpften Radiokultur. Nun streben einzelne Abgeordnete eine Legalisierung der Sender an, berichtet Kerstin Schweighöfer. Die Piraten wollen aber nicht legalisiert werden.
    deutschlandfunk.de


    Tool-Tipp: Spotify-Tochter Soundtrap will die Podcast-Produktion in die Cloud verlegen. Das gleichnamige Tool bietet Aufnahme und Schnitt von Podcasts im Browser. Nutzer können auch textbasiert anhand eines automatischen Transkripts schneiden. Das Programm kostet 15 Dollar pro Monat.
    theverge.com, soundtrap.com


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    TV-Tipp von TV Spielfilm: Hoffnungslos romantischer FBI-Ermittler (Scott Foley) und schießwütige CIA-Agentin (Lauren Cohan, “The Walking Dead”) müssen im Team zusammenarbeiten. Routinierte Krimiunterhaltung, die durch ihre witzig-überdrehten Figuren überzeugt.
    “Whiskey Cavalier”, Sat.1, 20.15 Uhr
    Unser Tipp: direkt ins laufende TV-Programm einschalten mit Smartphone, Tablet, PC oder TV: live.tvspielfilm.de

    – BASTA –

    Den nehm’ ich gleich mit: Ein Auto-Fan verwechselt in Neuss offenbar Probefahrt und Supermarkt. Der Mann düst direkt mit einem 2 Mio Euro teuren Ferrari davon. Weil er dummerweise den Kassierer Verkäufer am Straßenrand stehen lässt, fahndet jetzt die Polizei nach ihm.
    spiegel.de


    Der turi2-Newsletter erscheint werktäglich um 7 Uhr und 18 Uhr sowie am Wochenende um 10 Uhr. Kostenlos bestellen: abo@turi2.de. Einen individuellen Newsalarm ermöglicht die turi2.de/App. Infos zur Werbeschaltung.

  • turi2 am Morgen: Andreas Arntzen, Burda, Condé Nast USA.


    Mein Misserfolg: Andreas Arntzen wollte einmal mobile.de kaufen – und scheiterte an einem Verleger.
    Der Mannschafts-Spieler: Andreas Arntzen ist Chef des Wort & Bild-Verlages und ehemaliger Profisportler. Bei der FuckUp Night von turi2 erzählt der Oberarzt der “Apotheken Umschau”, wie mobile.de 2003 beinahe ein Erfolgsprojekt deutscher Verlage wurde – und der Kauf an einem papierverliebten Verleger scheiterte. So eine Niederlage müsse schnell verarbeitet werden, rät Arntzen: mit gutem Rotwein und positivem Denken.
    weiterlesen auf turi2.de, turi2.tv (7-Min-Video bei YouTube)

    Zahl des Tages: Rekordverdächtige 104,3 Mrd Euro setzt die Schwarz-Gruppe 2018 um. Die Mutter von Lidl und Kaufland klettert damit erstmals über die 100 Mrd Euro Marke. Wachstumstreiber ist vor allem das starke Auslandsgeschäft. Bei Lidl steigt der Umsatz um 8,8 % auf 81,2 Mrd Euro.
    spiegel.de


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    Alles nur Fake News? Seit Jahren steht US-Präsident Trump mit renommierten US-Medien auf Kriegsfuß und wirft ihnen vor, Fake News zu verbreiten. Und tatsächlich gaben Ende 2016 nur 32 Prozent der Befragten an, Vertrauen in die Berichterstattung zu haben. Doch seitdem hat sich viel getan…


    – NEWS –

    Kontrolle ist besser: Burda will nicht weniger, als das Internet vertrauenswürdiger machen und legt mit seinem Blockchain-Startup BotLabs das Internetprotokoll Kilt vor. Es soll die Echtheit von Identitäten, Daten und Produkten zertifizieren können. Das Startup will die Technologie interessierten Firmen zur Verfügung stellen.
    horizont.net


    Condé Nast USA verkauft sein Magazin “Golf Digest” an Discovery und erlöst damit bis zu 35 Mio Dollar, schreibt die “New York Times”. Der TV-Konzern baut damit seine Golf-Aktivitäten aus. Dazu gehören die Rechte an der PGA-Tour und ein Content-Deal mit Tiger Woods.
    nypost.com via variety.com, turi2.de (Background)


    Apple: Der Supreme Court der USA lässt eine Sammelklage gegen Apple wegen zu hoher Preise für iOS-Apps zu. Die Kritik: Apple verlangt als Monopolist für Apps auf iOS-Geräten eine Provision bis zu 30 %, Kunden hätten keine Alternative. Das Verfahren läuft bereits seit 2011.
    spiegel.de


    Spotify macht es wie Instagram, WhatsApp und Co covert das Stories-Format von Snapchat. Künstler sollen ihren Fans über die Funktion einen Blick hinter die Kulissen geben und zeigen, was sie inspiriert.
    techcrunch.com


    Rocket Internet trennt sich auch von seinen verbliebenen HelloFresh-Anteilen. Die 29 % des Inkubators am Kochboxen-Versand waren bei Börsenschluss 373 Mio Euro wert. Rocket Internet hat das Startup 2017 an die Börse gebracht.
    manager-magazin.de


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    Auf in die nächste Runde! Journalistische Moderation ist ein Handwerk, das man lernen kann. Wenn Sie journalistisches Gespür haben und gerne vor die Kamera treten wollen, dann bauen wir darauf auf. Bewerben Sie sich bis zum 10. Juli für das Qualifikationsprogramm Moderation. Programmdauer: 12 Monate; berufsbegleitend
    www.moderationzukunft.de

    Meistgeklickter Link gestern Abend war das Zitat von Jörg Kachelmann, der Wetter-Apps ablehnt.
    gabortsteingart.com

    “Wie in allen Übergangszeiten gibt es Höhen und Tiefen.”

    Uber-Chef Dara Khosrowshahi richtet sich in einer E-Mail an seine Mitarbeiter. Nach dem schlechten Börsenstart müsse sich das Unternehmen nun auf den langfristigen Wert für Kunden, Partner, Fahrer und Investoren konzentrieren.
    bloomberg.com


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    Konferenz “Der Weg zur richtigen Agentur”
    Wie finden Unternehmen die richtige Agentur? Marketingverantwortliche erhalten auf der Konferenz am 23. Mai 2019 in Düsseldorf Insights und Best Practices zum Thema Agenturauswahl von Unternehmensberatern, Marketing- und Agenturexperten. Jetzt anmelden!
    www.gwa.de/lp/DerWegzurrichtigenAgentur

    – BACKGROUND –

    Bertelsmann: Catrin Bialek berichtet ausführlich, wie CEO Thomas Rabe im Gütersloher Stadttheater zwei Tage lang 528 Führungskräfte auf “Kreativität” und “Unternehmertum” einschwört. Gegen die Macht der US-Digitalriesen sollen übergreifende Kooperationen helfen. Der “strahlende Gewinner im Bertelsmann-Reich” sei Buch-Chef Markus Dohle.
    handelsblatt.com


    Instore-Radios laufen in 73 % der deutschen Supermärkte und sollen bei Kunden für Entspannung und gute Laune sorgen, beobachtet Susan Jörges. Werbespots lösen laut GfK deutliche Kaufimpulse aus. Filialen können die Spots auf ihr Angebot anpassen.
    sueddeutsche.de


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    New York Aktuell – Neues deutschsprachiges Onlinemagazin
    Jede Woche frische Storys direkt aus New York-von Lifestyle und Business über Menschen und Unterhaltung. Pressematerialien und Infos, wie wir Medien mit frischen, spannenden NY-Inhalten versorgen können, finden Sie auf newyorkaktuell.nyc/medienmacher

    Lese-Tipp: Julia Bönisch hat sich mit ihrem Gastbeitrag im “Journalist” intern keine Freunde gemacht, schreibt Anne Fromm. Die Chefredakteurin von SZ.de spricht sich u.a. dafür aus, Redaktion und Verlag nicht mehr so strikt zu trennen – laut Redaktionsstatut der Zeitung aus den 1970er Jahren ein absolutes No-Go.
    taz.de, turi2.de (Background)


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    – BASTA –

    BeauTube: Beauty-Vlogger James Charles erlebt die Schattenseiten des Influencer-Lebens: Nach einem Video der verfeindeten Tati Westbrook verliert er 2,5 Mio Follower, sie gewinnt 2,9 Mio Fans. Follower sind wie Geld: Es ist nicht weg, es gehört jetzt eben anderen.
    mashable.com


    Der turi2-Newsletter erscheint werktäglich um 7 Uhr und 18 Uhr sowie am Wochenende um 10 Uhr. Kostenlos bestellen: abo@turi2.de. Einen individuellen Newsalarm ermöglicht die turi2.de/App. Infos zur Werbeschaltung.

  • Thomas Rabe schwört Bertelsmänner auf Kreativität und Unternehmertum ein.

    Bertelsmann: Catrin Bialek berichtet ausführlich, wie CEO Thomas Rabe im Gütersloher Stadttheater zwei Tage lang 528 Führungskräfte auf “Kreativität” und “Unternehmertum” einschwört. Gegen die Macht der US-Digitalriesen sollen übergreifende Kooperationen helfen. Der “strahlende Gewinner im Bertelsmann-Reich” sei Buch-Chef Markus Dohle. Der sei “mutig, positiv, kreativ -ein Vorbild”.
    handelsblatt.com

    Autor: Peter Turi

  • turi2 am Abend: Deniz Yücel, Deutschland-Sticker, Burda.


    Deniz Yücel spricht vor Gericht von Folter in türkischer Haft.
    Free Deniz: “Welt”-Korrespondet Deniz Yücel ist während seiner Haft in der Türkei drei Tage lang gefoltert worden, sagt der Journalist in einer Aussage vor dem Amtsgericht in Berlin. Vollzugsbeamte hätten ihn geschlagen, getreten, erniedrigt und bedroht. Yücel vermutet, die Folter sei “womöglich auf direkte Veranlassung des türkischen Staatspräsidenten oder dessen engster Umgebung” geschehen.
    weiterlesen auf turi2.de

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    Jetzt neu: SPIEGEL 20/2019: Die fetten Jahre sind vorbei.
    Lesen Sie außerdem:
    Flughafen BER: Verpatzt Berlin erneut die Eröffnung?
    Alltagsterror: Wie ein Clan-Mitglied seine Nachbarn quält.
    Mondlandung 2024: Die verrückten Pläne des Jeff Bezos.
    Lesen Sie den neuen SPIEGEL hier online, spiegel.de/plus

    – NEWS –

    Funke und Oliver Wurm veröffentlichen zum 70. Geburtstag des Grundgesetzes ein Panini-Sammelheft mit 333 Motiven zur Geschichte der Bundesrepublik und der ehemaligen DDR. 700.000 Funke-Zeitungen liegen morgen je sechs Sammelbildchen bei, weitere Sticker und das Album gibt es am Kiosk.
    funkemedien.de


    BurdaStudios Pictures holt Alexander von Woikowsky, ehemaliger Co-Geschäftsführer des P7S1-Videodienstes 7TV, als Managing Director an Bord. In der neu geschaffenen Position soll er seine Expertise rund um digitale Video-Plattformen einbringen.
    dwdl.de, turi2.de (Background)


    Final Call: Die “Spiegel”-Tochter Media2Grow stellt ihr Flugzeug-Netflix Planestream Mitte Juni ein. Der Videodienst für Flugzeug-Fans war vor einem Jahr von der Startbahn gerollt. Nach einem Gratismonat gab es ab 7 Euro im Monat u.a. Reportagen von Spiegel TV und Videos aus dem Cockpit.
    twitter.com, turi2.de (Background)


    Hermes will seinen Paketboten künftig mindestens 9,50 Euro pro Stunde zahlen, sagt Europa-Chefin Carole Walker der “Wirtschaftswoche”. Der Paketdienst der Otto Group werde kontrollieren, dass auch Subunternehmer sich daran halten.
    wiwo.de


    Deutsche Post steigert den Umsatz im 1. Quartal um 4,1 % auf 15,4 Mrd Euro. Der Teilverkauf einer Tochter in China bringt einen Sonderertrag von 426 Mio Euro ein. Der operative Gewinn steigt um 28,1 % auf 1,2 Mrd – ohne das China-Geschäft wäre er rückläufig gewesen.
    reuters.de


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    GLOBAL MEDIA FORUM 2019
    Die internationale Medienkonferenz der Deutschen Welle findet am 27. – 28. Mai im World Conference Center in Bonn statt. Es werden über 2.000 Teilnehmer aus 140 Nationen erwartet. Die Anmeldefrist läuft noch bis zum 22. Mai.
    Mehr Infos unter: dw-global-media-forum.com

    Meistgeklickter Link heute Morgen war das Video von Ina Tenz, die bei der turi2 FuckUp Night von einem Oster-Missgeschick bei Antenne Bayern erzählt.
    turi2.tv (8-Min-Video)

    “Wichtige Anzeigenkunden stellen Forderungen und der Übergang zur Prostitution ist schleichend.”

    Für Media Pioneer Gabor Steingart sind Anzeigen eine Sollbruchstelle, die kleine Fachmedien oder Lokalzeitungen angreifbar mache, sagt er im Podcast-Interview mit Christian Meier.
    soundcloud.com/medien-woche (19-Min-Interview, ab Min 25)


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    Was haben Ola Källenius, Thomas Düffert, Philipp Westermeyer, Dr. Stephanie Caspar, Julian Reichelt und Marek Andryszak gemeinsam? Sie sprechen bei beBETA – dem neuen Kongress für digitalen Erfolg. Noch mehr Speaker finden Sie hier: www.bdzv-bebeta.de

    – BACKGROUND –

    Springer: Noch-Kommunikationschefin Edda Fels ist für Springer ein Segen, schreibt Steffen Grimberg. Egal, was passiert, sie bleibt seit mehr als zwei Jahrzehnten stets sachlich und souverän. Wenn sie nichts sagen kann, will oder muss, sagt sie auch nichts, aber sagt das dann auch klar.
    kress.de, turi2.de (Background)


    Datenschutz: Seit Einführung der DSGVO Ende Mai 2018 haben Beschwerden über Verstöße in Deutschland stark zugenommen, berichtet der “Focus”. In NRW z.B. sei die Zahl von 4.400 im Jahr 2017 auf 12.000 in 2018 gestiegen.
    “Focus” 20/2019 (Vorabmeldung)


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    Die neue “turi2 edition” ist da!
    In der Nummer #8 erzählen wir von Erfolgen und Misserfolgen bei Menschen und Marken. Werfen Sie mit den Chefredakteuren Anne-Nikolin Hagemann und Markus Trantow einen ersten Blick ins Buch mit unseren Protagonisten Petra Winter, Markus Dohle, Katarzyna Mol-Wolf, Nicola Leske, Rayk Anders, Tim Sommer.
    Hier geht’s zum 78-Sekunden-Video >>>

    – Bild des Tages –


    Darafs ein bisschen mehr sein? Freudestrahlend schreitet Uber-Chef Dara Khosrowshahi durch die heiligen Hallen der New Yorker Börse. Rings um ihn herum zeigen Bildschirme das Logo seiner Firma. Uber wird zur Erstnotierung an Wall Street mit 82 Mrd Dollar bewertet. (Foto: Richard Drew / AP / Picture Alliance)

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    TV-Tipp von TV Spielfilm: Inspiriert von der Geschichte des estnischen Fechters Endel Nelis (1925–1993) erzählt das Drama in schmucken Bildern von einem Lehrer in der Kleinstadt in den 50er-Jahren, der gegen Argwohn und Widerstände seine Schüler für den Fechtsport begeistert.
    “Die Kinder des Fechters”, Arte, 20.15 Uhr
    Unser Tipp: direkt ins laufende TV-Programm einschalten mit Smartphone, Tablet, PC oder TV: live.tvspielfilm.de

    – BASTA –

    Baby Cambridge Sussex: Das britische Königshaus entschuldigt sich für eine PR-Panne nach der Geburt des Sohnes von Herzogin Meghan und Prinz Harry. Durch technische Schwierigkeiten hätten die Medien zeitverzögert oder teils gar nicht von der Geburt erfahren. Dass Archie auf der royalen Website zuerst als Sohn von William und Kate bezeichnet wurde, war sicher auch nur Schuld der Autokorrektur.
    focus.de, kurier.at


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