Der Club der Meinungsmacherinnen.

Marvin Schade bei turi2:

    • Inhaltliche Ausrichtung von ksta.de “nach wie vor Sache der Redaktion”: “KStA” verteidigt organisatorische Änderungen.


      Beschwichtigt: Der “Kölner Stadt-Anzeiger” versucht nach einem “Medieninsider”-Bericht über die Umorientierung des Online-Auftritts die Wogen zu glätten. Die inhaltliche Ausrichtung der “KStA”-Website werde “nach wie vor Sache der Redaktion” sei, zitiert die “FAZ” eine Zeitungs­sprecherin. Marvin Schade hatte zuerst davon berichtet, dass der Online-Redaktion ab Mai der Digital-Auftritt entzogen werde. DuMont will ksta.de unter die Verantwortung des hausinternen “Digital Competence Center” stellen, neuer Leiter wird der Produkt-Manager Timo Schillinger. Eine “KStA”-Sprecherin sagt zur “FAZ”, die Redaktion arbeite “in bewährter Besetzung weiter” und erhalte “nur einen neuen Chef”.

      Man erhoffe sich von der Zusammen­arbeit des Newsteams mit der digitalen Produktentwicklung u.a. “ein schnell­eres Wachstum” bei Abos sowie “in der Werbevermarktung und der Integration von E-Commerce und Vorteils­angeboten” für Nutzerinnen. Als Erfolgs-Beispiel verweist der Verlag auf Express.de, wo man mit dieser Aufstellung seit mehr als drei Jahren arbeite. Der DJV-NRW hatte die Pläne und die Ausrichtung an “rein kommer­ziellen Kriterien” schon kurz nach Bekanntwerden kritisiert. Es könne nicht “im Ernst der Plan sein, dass bald in erster Linie Vermarkter statt journalistischer Profis über die Inhalte des Online-Auftritts ent­scheiden”, sagt der stellvertretender Vorsitzende Stefan Lenz. “Das wäre ein Irrweg”, welcher der Marke “KStA” schade.
      faz.net (€), medieninsider.com (€), djv-nrw.de

      Foto: IMAGO / Future Image

    • Zitat: Uwe Vorkötter knöpft sich die Argumentation der “Süddeutschen Zeitung” vor.

      “Ich vermute, die SZ würde sogar eine verstrub­belte Ton­band­kassette aus den 80er Jahren auswerten, wenn darauf der 16-jährige Hubert Aiwanger irgend­was mit Hitler nuschelt.”

      Uwe Vorkötter kritisiert in seiner “Horizont”-Kolumne die Argumen­tation der “Süddeutschen Zeitung” in der Causa Föderl-Schmid. Die kritische Bericht­erstattung von Marvin Schade sei keine “Verleumdung” oder “Kampagne”, sondern die Art investi­gativer Journalismus, mit der sich die “Süddeutsche” selbst schmücken möchte.
      horizont.net (€), turi2.de (Background)

    • Mathias Döpfner geht gegen Medieninsider-Bericht vor.


      Nicht in Feierlaune: Springer-CEO Mathias Döpfner stört sich an einem Medieninsider-Artikel über seine Feier zum 60. Geburtstag. Bereits am Donnerstag hat sein Anwalt dem vor rund drei Jahren gegründeten Branchen-Portal von Marvin Schade und Matthias Bannert eine Unterlassungserklärung zukommen lassen, die Frist ist laut “Spiegel” am Montagabend verstrichen. Medieninsider sieht in Döpfners Vorgehen einen “Versuch der Einschüchterung” und verweist darauf, dass Döpfner bisher nur gegen Medieninsider, nicht aber gegen einen ähnlichen Text der “Financial Times” vorgeht. Martin Krieg, Digital-Leiter bei der IVW, kommentiert bei Linked-in, Döpfners Party sei auch bei den “Horizont Awards” Gesprächsthema gewesen.

      Der Medieninsider-Text sei inzwischen an einzelnen Stellen “zensiert”, schreibt Gründer Schade in eigener Sache. Die weitere Vorgehensweise prüfe man jetzt. Schon vor Veröffentlichung der Berichte habe Döpfner beiden Medien über einen Anwalt mitgeteilt, dass die Fete auf seinem Anwesen Privatsache sei und er sich rechtliche Schritte vorbehalte.
      medieninsider.com, spiegel.de (€), linkedin.com

    • Medieninsider startet Vermarktungs-Netzwerk für Newsletter und Podcasts.

      Vermarktungsinsider: Das Fachportal Medieninsider von Marvin Schade und Matthias Bannert gründet ein Netzwerk zur Vermarktung themen­verwandter Newsletter und Podcasts. Im Boot sind u.a. die Newsletter TextHacks von Anne-Kathrin Gerstlauer, Blaupause von Sebastian Esser und Wittkamps Woche von Peter Wittkamp. Erster gemeinsamer Anzeigen-Kunde ist die Hamburg Media School.
      medieninsider.com

    • turi2.de/termine: Wie man ein Medien-Start-Up gründet.

      Termine: Um 18 Uhr lädt Potsdam Media International zum Gründer-Talk über Medien-Startups ein. Über die ersten Schritte und Schwierig­keiten berichten u.a. Marvin Schade, Gründer von “Medieninsider”, und Viktoria Franke, Chef­redakteurin des “Good News Magazin”. +++ Die Veranstaltung ist online und kostenfrei.
      Die wichtigsten Termine der Branche – bequem sortierbar nach deinen Interessen: turi2.de/termine

    • Correctiv holt “Welt”-Journalistin Anette Dowideit als Vize-Chefredakteurin.


      Die Welt ist nicht genug: Journalistin Anette Dowideit, seit 2020 Investigativ-Chefin der “Welt” und seit 2022 zusätzlich globale Investigativ-Koordinatorin bei Springer, verlässt das Blatt nach fast 20 Jahren. Sie wechselt zu Correctiv und wird Vize-Chefredakteurin des Recherche-Zentrums. In dieser Rolle berichtet Dowideit an die Chef­redaktion von Justus von Daniels und Olaya Argüeso Pérez. Sie freue sich darauf, “lang­fristige und gesellschaftlich relevante Geschichten voran­zu­bringen”. Bei Correctiv soll die Journalistin künftig “wichtige Impulse setzen” und u.a. redaktionelle Angebote weiter­entwickeln. Über den prominenten Abgang bei der “Welt” hatte zunächst Medien­insider berichtet. Nach dem Zusammen­schluss des Investigativ-Ressorts mit dem Team um Kollege Tim Röhn sei ein “Macht­kampf” zwischen Dowideit und “Welt”-Chefredakteur Ulf Poschardt “eskaliert”, schreibt Marvin Schade. Diesen habe Dowideit verloren.
      presseportal.de, medieninsider.de (€)

      Foto: Picture Alliance / Eventpress / Eventpress Stauffenberg

    • Medieninsider: Lena Wurzenberger verlässt “Bild” nach Berichten über Beziehung zu Nagelsmann.

      Abpfiff: “Bild”-Journalistin Lena Wurzenberger verlässt das Springer-Blatt und damit “ein kompliziertes Arbeits­verhältnis”, schreibt Marvin Schade bei Medieninsider. Die Freundin des geschassten Bayern-Trainers Julian Nagelsmann wurde vergangenes Jahr von der Sport- in eine Polizeiredaktion versetzt, um Interessen­konflikte zu vermeiden. Allerdings schrieb die “Bild” mehrfach über ihre eigene Angestellte, beispielsweise über ihren “Liebesurlaub in New York”.
      medieninsider.com (€), turi2.de (Background)

    • Basta: Medieninsider bringt einen eigenen Gin heraus.

      Wort-Rausch: Die Medien­insider um Marvin Schade bringen einen eigenen Gin mit dem Namen “Medien­ginsider” heraus. Das 49-Euro-Gebräu verspricht “Exklusivität und Tiefgang” und ist durch seine Geschmacks­noten “manchmal bitter, aber immer leicht scharf”. Netter Nebeneffekt: Die medien­insiderische Springer-Bericht­erstattung ist mit einem kleinen Schwips deutlich besser zu ertragen.
      medieninsider.de

    • Hör-Tipp: Medien sollten sich nicht zu sehr am Nutzerinteresse orientieren, sagt Marvin Schade.

      Hör-Tipp: Medieninsider Marvin Schade sieht eine Gefahr, dass Nachrichten­medien sich zu sehr am Nutzer­interesse orientieren und dabei ihren demokratischen Auftrag vergessen, sagt er im Podcast “Subscribe Now”. Die Artikel, die sich am besten verkaufen, seien nicht immer die qualitativ hochwertigsten. Am Ende klicken die Menschen einen Boulevard-Text vielleicht doch “zwei-, dreimal mehr an”, als die gute, “aber langwierige” Geschichte.
      open.spotify.com (65-Min-Audio)

    • Debatte: Die Nicht-Nominierung von Paul Ronzheimer für den Fernsehpreis ist überraschend.

      Warum nicht? Entscheidungen wie beim Fernsehpreis stärken jene, die eine Anti-“Bild”-Verschwörung als Totschlag­argument bei aufkommender Kritik verwenden, schreibt Medieninsider Marvin Schade über die ausbleibende Nominierung von “Bild”-Reporter Paul Ronzheimer. Die Begründung der Jury für ihre Preisvergabe würde auch auf Ronzheimer zutreffen. Seine Nominierung wäre ein Experiment gewesen – “nicht einmal ein außergewöhnliches”.
      medieninsider.com, turi2.de (Background)

    • WeltN24 produziert Inhalte für Servus TV.


      Pfiat di: Die Springer-Tochter WeltN24 produziert ab 2023 Inhalte für den Privat-Sender Servus TV Deutschland. Zuvor hatte Medieninsider Marvin Schade über eine mögliche Zusammenarbeit berichtet, nun geben die Sender den Deal offiziell bekannt: Springers Newskanal beliefert den deutschen Ableger des österreichischen Red-Bull-Senders mit zwei täglichen Nachrichten­sendungen und einem Magazinformat. Dabei übernimmt WeltN24 auch die redaktionelle Realisierung und die Produktion, Servus TV verantwortet die Inhalte.

      Bisher beliefert Welt die Sender von ProSiebenSat.1 mit Nachrichten, ab nächsten Jahr produziert die Sendergruppe mit eigener Redaktion.
      dwdl.de, welt.de, turi2.de (Background)

    • Medieninsider: Welt verhandelt mit Servus TV über Nachrichten-Kooperation.

      Servus, Welt! Springers Newskanal Welt verhandelt offenbar über eine “Zusammen­arbeit im Nachrichten-Segment” mit dem österreichischen Red-Bull-Sender Servus TV, berichtet Medieninsider Marvin Schade. Die Kooperation gelte bereits “als ausgemachte Sache”, Welt bereite sich schon auf den neuen Auftrag vor. Ein Springer-Sprecher will das weder bestätigen noch dementieren. Bisher bekommen die Sender von ProSiebenSat.1 ihre Nachrichten von Welt, produzieren sie ab 2023 aber mit eigener Redaktion selbst.
      medieninsider.com

    • Debatte: Der “Spiegel” sollte multimedialer werden, aber nicht zu bunt.

      Luft nach oben: Der “Spiegel” habe es anders als Springer bis heute nicht geschafft, “ein starkes multi­mediales Haus zu werden”, obwohl der Verlag “die besten Voraus­setzungen” dafür hat, urteilt Medien­insider Marvin Schade (Foto) in einem “Tagesschau”-Beitrag von Daniel Bouhs. Politik­wissenschaftler Albrecht von Lucke mahnt hingegen, das Magazin verliere sich “zunehmend in Beliebigkeit”, weil das Heft immer “bunter” werde.
      tagesschau.de (Text), tagesschau.de (2-Min-Video)

    • Springer-Chef Mathias Döpfner verteidigt Abdruck von Orbán-Anzeige in “Bild”.


      Viktors Verteidiger: Springer-Chef Mathias Döpfner (Foto) rechtfertigt die Veröffentlichung der umstrittenen Anzeige des ungarischen Regierungs­chefs Viktor Orbán in “Bild”, berichtet Marvin Schade bei Medieninsider. In einer digitalen Mitarbeiter­versammlung sagt Döpfner, eine Ablehnung “nur weil wir die vermittelte Nachricht nicht mögen” würde im Gegenzug bedeuten, “dass jede andere Anzeige redaktionelle Unterstützung erfährt. Das wäre katastrophal”. Redaktionelle Haltung und kommerzielle Kommunikation müssten “total abgegrenzt” bleiben: “Wenn wir das aufgeben, würden wir etwas zusammenbringen, das nicht zusammen gehört”, führt der Springer-Boss aus. Den Vorschlag eines Mitarbeiters, die Einnahmen aus der Orbán-Anzeige an eine LGBTQI+-Organisation zu spenden, lehnt Döpfner daher auch ab.

      Döpfners Credo: Wenn die Absender verboten sind oder die Anzeigen gegen Gesetze verstoßen, veröffentliche Springer eine Anzeige nicht. “Alles dazwischen müssen wir veröffentlichen – ob aus der Türkei, Russland, Ungarn oder woher auch immer”, sagt Döpfner. Auf die Frage, ob “Bild” die Anzeige auch gedruckt hätte, hätte Orbán Israel das Existenzrecht abgesprochen, sagt Döpfner klar: “Nein, das würden wir definitiv nicht”, schränkt jedoch ein: “Würde er aber sagen, dass die Siedlungspolitik Israels eine Bedrohung des Weltfriedens wäre oder aggressiv konkrete Aktionen verurteilen würde, würden wir dies natürlich veröffentlichen.” Das Existenzrecht Israels ist eines von fünf Essentials, für die Springer eintritt.
      medieninsider.com (Paid), turi2.de (Background)

    • “Bild am Sonntag” zeigt falschen Täter von Würzburg – und bittet um Entschuldigung.

      Bild am Sonntag räumt ein, einen falschen Mann als “Messer-Killer” von Würzburg auf der Titelseite gedruckt zu haben. In einem Artikel nennt das Blatt die Veröffentlichung “einen schweren Fehler” und bittet “um Verzeihung”, rechtfertigt sich aber auch. Es habe “nach gründlichster Recherche keine vernünftigen Zweifel daran” gegeben, dass es sich bei dem abgebildeten Mann um den Beschuldigten handelt. Marvin Schade von Medieninsider kritisiert via Twitter, dass die “Bild”-Chefredaktion den Artikel nicht unterzeichnet und die Entschuldigung auf der Online-Startseite nur schwer, auf dem Print-Titel gar nicht zu finden ist.
      bild.de, twitter.com (Marvin Schade), turi2.de (Background)

    • Bundesregierung hält staatliche Anreize für kooperative Medienplattform für nötig.

      Digitaler Kiosk: Eine kooperative, verlags­über­greifende Medien­plattform braucht staatliche Anreize, liest Marvin Schade aus dem Medien- und Kommunikations­bericht der Bundesregierung. Für Medien­anbieter gebe es wirtschaftlich keinen Grund für eine Kooperation, weshalb eine entsprechende Plattform nicht ohne “ein passend gestaffeltes Preis­subventionierungs­system auskäme”. Extra Geld soll es dafür aber nicht geben: Stattdessen schlägt der Bericht eine Umverteilung bisheriger Mittel vor – und denkt dabei an den Rundfunk­beitrag.
      medieninsider.com (Zusammenfassung, Paid), bundesregierung.de (Bericht, 40-Seiten-PDF)

    • Die meistgeklickten Newsletter-Links im März 2021.


      Fast monothematisch: Sechs der zehn meistgeklickten Links in den
      turi2-Newslettern im März befassen sich direkt oder indirekt mit dem inzwischen beendeten Compliance-Verfahren gegen “Bild”-Chef Julian Reichelt, das “keine Anhaltspunkte für sexuelle Belästigung oder Nötigung” seitens Reichelt finden konnte. Mit mehr als 1.000 Klicks rangiert an der Spitze ein Video von Jan Böhmermann, der in seinem “ZDF Magazin Royale” eine Bild-Live-Sendung zur “Sex-Krise” bei Springer parodiert. Weitere oft geklickte Themen im März: Der Gesellschafter-Machtkampf bei der “Rheinischen Post”, Lidls apokalytischer Oster-Spot und die merkwürdige Route des Frachtschiffs Ever Given, bevor es im Suezkanal steckenblieb.

      Platz 1:

      Video-Tipp: Jan Böhmermann nimmt die Compliance-Vorwürfe gegen “Bild”-Chef Julian Reichelt aufs Korn und parodiert eine “Bild Live”-Sendung. Großes Thema: “Sex-Krise bei ‘Bild’ um Ekel-Chefredakteur Julian Reichelt – Fragezeichen. Es gilt ja die Unschuldsvermutung”.
      zdf.de (2-Min-Sequenz, ab 03:12)

      1.029 Klicks für Video in der ZDF-Mediathek

      Platz 2:


      Exit-Drama: Bei der “Rheinischen Post” eskaliert hinter den Kulissen ein jahrelanger Machtkampf, schreibt Marvin Schade bei Medieninsider. Offenbar stehen die zwölf Erben von Mitgründer Karl Arnold kurz vor einem Ausstieg aus der Rheinisch-Bergischen Verlags­gesellschaft, dem Unternehmen hinter der Rheinischen Post Mediengruppe. Ein finaler Notartermin sei am Freitagmorgen jedoch kurzfristig nicht zustande gekommen.
      weiterlesen auf turi2.de, medieninsider.com (Paid)

      787 Klicks für den Beitrag auf turi2.de

      Platz 3:

      Zeit zum Reden: Julian Reichelt lädt die “Zeit”-Autorinnen Cathrin Gilbert, Hannah Knuth und Holger Stark in sein Büro im Springer-Hochhaus und äußert sich öffentlich zu den Missbrauchsvorwürfen gegen ihn. Reichelt sagt, dass er sich erstmals im Leben einen Anwalt genommen hat und eine eidesstattliche Versicherung aufsetzen lässt, in der er erklärt, seine Macht niemals gegenüber Mitarbeiterinnen missbraucht zu haben.
      weiterlesen auf turi2.de, zeit.de (Paid)

      773 Klicks für den Beitrag auf turi2.de

      Platz 4:

      Video-Tipp: Der neueste Lidl-Werbespot vermittelt Endzeitstimmung – ausgerechnet auf einem Aldi-Parkplatz. Panische Menschen, die sich um Einkaufstüten zoffen, herumfliegende Lebensmittel und eine apokalyptisch anmutende Musik. Das Fazit des Spots: Der Ostertrubel kann ausbleiben, wenn Kundinnen all Einkäufe bei Lidl erledigen.
      youtube.com (50-Sek-Video) via horizont.net (Paid)

      722 Klicks für das Video bei YouTube

      Platz 5:

      Laufende Untersuchung: “Bild”-Chefredakteur Julian Reichelt muss sich in seinem Compliance-Verfahren u.a. dem Vorwurf des Drogenmiss­brauchs stellen, schreibt Ulrike Simon bei Horizont Online. Zudem gehe es “um eine Reihe intimer, aber einvernehmlicher Beziehungen” zu Mitarbeiter­innen, die Reichelt vorwerfen, sie nach Beendigung der Beziehungen unfair behandelt oder gar gemobbt zu haben. Reichelt widerspricht den Vorwürfen, u.a. in der Redaktionskonferenz am Dienstag, aus der der “Spiegel” zitiert.
      weiterlesen auf turi2.de

      717 Klicks für den Beitrag bei turi2.de

      Platz 6:

      Unangenehme Untersuchung: “Bild”-Chefredakteur Julian Reichelt sieht sich im eigenen Haus mit einer Compliance-Untersuchung konfrontiert, berichtet der “Spiegel”. Springer kümmert sich mit einem Team unter Leitung von Florian von Götz um die Aufklärung der Sachverhalte. Rund ein halbes Dutzend Mitarbeiterinnen soll Vorfälle aus den vergangenen Jahren gemeldet haben, bei denen Reichelt u.a. Machtmissbrauch, das Ausnutzen von Abhängigkeitsverhältnissen und vereinzelt sogar Mobbing vorgeworfen wird.
      weiterlesen auf turi2.de, spiegel.de

      656 Klicks für den Beitrag auf turi2.de.

      Platz 7:

      Virologe gegen Influencer: Jan Böhmermann wirft Hendrik Streeck vor, er vermische Expertise mit persönlichen Interessen. Streeck ist “die Lage zu Ernst für solche Aussagen”. Laut Böhmermann könne die aber gar nicht so ernst sein, wenn Streeck versuche, “nachts um halb eins an einem Werktag mit Comedians bei Twitter rumzukumpeln”. Hätte er doch nur “Besseres zu tun”.
      rnd.de

      636 Klicks für den Beitrag auf rnd.de

      Platz 8:

      Lese-Tipp: “Dass der Posten von Julian Reichelt dieses Mal so wackelt, liegt am Zeitgeist”, schreibt Anne Fromm und überlegt, was ein mögliches Ende der Ära Reichelt für die “Bild” bedeuten würde. Reichelt habe die “Bild” wieder zum “Kampfblatt” gemacht, aber auch enge Beziehungen in Regierungskreise gepflegt.
      taz.de, turi2.de (Background)

      614 Klicks für den Beitrag auf taz.de

      Platz 9:

      Es kommt wohl doch auf die Größe an: Der Containerfrachter Ever Given steckt seit zwei Tagen im Suezkanal fest. Schuld ist daran offenbar die künstlerische Seite des Kapitäns. Er hat mit dem 400 Meter langen Schiff zuvor auf dem Meer einen riesigen Penis ins Wasser “gemalt”.
      stern.de, twitter.com

      604 Klicks für den Beitrag auf stern.de

      Platz 10:

      Freispruch für Reichelt: Julian Reichelt bleibt Chef der “Bild”, teilt Springer mit. Der Vorstand habe auf Basis des Unter­suchungs­berichts des Compliance-Verfahrens beschlossen, dass Reichelt “seine Arbeit fortsetzt” und die auf seinen Wunsch erfolgte “Freistellung mit sofortiger Wirkung aufgehoben” wird. Gleichzeitig stellt “Bild” ihre Führung neu auf: Alexandra Würzbach (Foto), Chefredakteurin der “Bild am Sonntag” und während Reichels Freistellung Interims-Chefin, wird gleich­berechtigte Vorsitzende der “Bild”-Chefredaktionen.
      weiterlesen auf turi2.de, axelspringer.com

      570 Klicks für den Beitrag auf turi2.de

      Die meistgeklickten Links der turi2-Newsletter im Februar 2021

    • Linda Zervakis verlässt die “Tagesschau”.

      Überraschender Abschied: Linda Zervakis, 45, verlässt die “Tagesschau”, berichtet Marvin Schade vom Medieninsider. Zervakis soll bereits am 26. April um 20 Uhr das letzte Mal dort moderieren. Sie war seit Februar 2010 “Tagesschau”-Sprecherin. Nach 19 Jahren beim NDR sei es für sie an der Zeit, neue Wege zu gehen.
      medieninsider.com, rnd.de

    • Döpfner und Reichelt entschuldigen sich bei “Bild”-Belegschaft.

      Doppel-Sorry: Mathias Döpfner entschuldigt sich bei der “Bild”-Belegschaft für die “unglücklich formulierte” Pressemitteilung zum Abschluss des Compliance-Verfahrens. Marvin Schade von Medieninsider zitiert aus einer Video-Schalte mit Döpfner, Julian Reichelt, Jan Bayer, Stephanie Caspar und Reichelts neuer Co-Chefin Alexandra Würzbach. Döpfner habe nicht so klingen wollen, als würden für Führungskräfte andere Regeln gelten. Dennoch betont er erneut “die publizistische Rolle” Reichelts als “extrem richtig und extrem wichtig für dieses Land.” Reichelt selbst meldet sich in der Schalte mit einem 10-minütigen, schriftlich vorbereiteten Statement zu Wort. Er bedauere u.a. die Vermischung von Privatem und Beruflichem.
      medieninsider.com (Paid), turi2.de (Background)

    • Verlegerfamilie Arnold verkauft alle Anteile an der “Rheinischen Post”.


      Besiegelt: Die Verlegerfamilie Arnold verkauft ihre 27,89 % Anteile an der “Rheinischen Post” an deren Muttergesellschaft. Damit scheiden alle Nachkommen des Mitgründers Karl Arnold aus dem Gesellschafterkreis aus. Über den Kaufpreis schweigen die Beteiligten. Den Anteilserwerb finanziert die Verlagsgesellschaft vollständig aus “vorhandenen liquiden Mitteln”, sagt Johannes Werle, Vorsitzender der Geschäftsführung der Rheinische Post Mediengruppe.

      In einer Pressemeldung heißt es von Karl Hans Arnold, Sprecher der Familiengruppe, der Grund für das Ausscheiden seien “unterschiedliche Auffassungen über die strategische Ausrichtung des Unternehmens”. Die Rheinische Post Mediengruppe sei ein “kerngesundes Unternehmen und verfügt über die Substanz und das Potential, die Zukunft des Unternehmens erfolgreich zu gestalten”. Zuletzt berichtete  Marvin Schade bei Medieninsider hingegen, bei der “Rheinischen Post” eskaliere ein jahrelanger Machtkampf, die Stimmung sei “höchst emotional”.
      rp-online.de, turi2.de (Background)