Der Club der Meinungsmacherinnen.

Philipp Jessen bei turi2:

  • Michael Mronz verlässt Storymachine.

    Zweizylinder: Co-Gründer Michael Mronz verlässt Storymachine “im besten gegen­seitigen Einver­nehmen” und will sich “neuen Projekten widmen”, schreibt die Agentur auf Linked-in. Seine Anteile über­gibt er an die Co-Gesellschafter Philipp Jessen und Kai Diekmann. Mronz soll auch künftig als strategischer Ansprech­partner zur Verfügung stehen.
    linkedin.com

  • Wir graturilieren den Geburtstagskindern am Wochenende.

    Wir graturilieren den Geburts­tags­­kindern am Wochen­­ende: Am Samstag wird Viktoria Lauterbach, Managerin und Ehefrau des Schauspielers Heiner Lauterbach, 51. StoryMachine-Gründer Philipp Jessen feiert seinen 46. Geburtstag. Am Sonntag macht Roland Hag, Chefredakteur u.a. von “OK”, “In” und “Viel Spass”, die 60 voll. Landau Media-Vorstand und -Co-Founder Uwe Mommert wird 54.

  • Wir graturilieren: Stéphanie Weber wird 39.


    Wir graturilieren: Stéphanie Weber, Stabschefin der PR-Agentur
    Storymachine, feiert heute ihren 39. Geburtstag. Beim Stichwort “Geburtstag” kommen bei ihr gemischte Gefühle auf: Ein Geschenk für ihren Chef Philipp Jessen zu besorgen, war dieses Jahr nämlich eine ihrer größten Herausforderungen. “Er hatte sich mehr erhofft.”

    An anderer Stelle konnte sie mehr überzeugen, nämlich bei einem “mutigen Statement in einem Krisenkommunikations-Mandat”, das ihr Kunde erst nicht bringen wollte, “dann aber froh war, auf mich gehört zu haben”. Sie könne sich mittlerweile auf ihr Bauchgefühl verlassen und darauf, “dass meine Leidenschaft für den Job meine Ängste besiegt”. Und ab und zu könne sie auch mal was von “alten weißen Männer lernen und es dann besser ausführen”.

    Weber freut sich auf die anstehende USA-Reise mit ihrer Familie und mehr Zeit für sich “ohne Handy”. Und auf das “Glas Champagner im Bademantel während einer Massage”, das heute Abend auf sie wartet. Zunächst aber feiert sie mit ihren Kolleginnen und Kollegen bei Storymachine und freut sich über Glückwünsche per E-Mail oder Twitter.

  • Meistgeklickte Frau gestern war Maria Lorenz-Bokelberg.

    Meistgeklickte Frau gestern war Maria Lorenz-Bokelberg. Die Gründerin von Pool Artists erzählt in der turi2 edition #19, warum sie alles auf Podcasts gesetzt hat. Im Gesamt-Ranking liegt sie hinter Storymachine-Gründer Philipp Jessen und Satiriker Jan Böhmermann.
    turi2.de/koepfe (meistgeklickte Köpfe am 25.9.2022)

  • Meistgeklickter Kopf gestern war Philipp Jessen.

    Meistgeklickter Kopf gestern war Philipp Jessen. Der Co-Gründer von Storymachine war gestern zu Gast bei Apokalypse und Filterkaffee und hat mit Micky Beisenherz u.a. über verletzte Gefühle in gesellschaftlichen Debatten gesprochen. Der Podcast-Host landet zugleich auf Platz 3 der meistgeklickten Köpfe, hinter Julian Reichelt.
    turi2.de/koepfe (meistgeklickte Köpfe am 24.9.2022)

  • Newsletter-Promi-Tipp von Marie von den Benken.

    Newsletter-Promi-Tipp: Marie von den Benken, Model, Autorin und Influencerin, kommt vom Morgen-Newsletter von “The Pioneer” nicht mehr los, seit sie dort einmal zu Gast war und gesungen hat. Sie schätzt Informationen ohne Agenda und glaubt, dass Morgen-Podcasts den Morgen-Newsletter erst ablösen, “wenn das Internet die Vorbereitungen auf den Tod von Print abgeschlossen hat”.

    Meine Lieblings-Morgen-Newsletter?
    Michael Bröcker hat mich mal in sein Morning Briefing eingeladen und ich habe sogar gesungen. Insofern ist hier die Antwort natürlich klar. Außerdem hat der einzige Medienmann, der noch besser aussieht als die bei The Pioneer, Philipp Jessen, ja keinen eigenen Morgen-Newsletter.

    Was schätze ich daran?
    Schnelle, aktuelle Informationen über die wichtigsten Themen, mit durchaus unterschiedlichen Meinungen. Ich mag es insgesamt, wenn man weniger Agenda-driven publiziert und nicht täglich händeringend versucht, ausnahmslos immer wieder die selbe, einseitige Meinung in möglichst unterschiedlichen Facetten anzubieten. Darum schätze ich das Morning Briefing. Übrigens wurde es mir von Kai Diekmann empfohlen. Das erwähne ich, weil Name-Dropping in der Branche ja wichtig ist.

    Mein Newsletter-Geheimtipp?
    Der von PETA. Die sind oft auch mit streitbaren Thesen unterwegs, aber man lernt auf jeden Fall sehr viel über Themen, die häufig nicht so im Fokus des öffentlichen Dialogs stehen, aber trotzdem unter anderem für das Klima von immenser Wichtigkeit sind.

    Sind Morning-Podcast der Tod der Morgen-Newsletter?
    Auf jeden Fall. Spätestens dann, wenn das Internet die Vorbereitungen auf den Tod von Print abgeschlossen hat.

    Das wünsche ich turi2 zum 15. Geburtstag:
    Weitere 15 Jahre als Pflichtlektüre der Schönen und Reichen mit Meinungsrelevanz. Und natürlich die schon lange überfällige eigene TV-Talkshow.

    Die Promi-Tipps erscheinen im Rahmen der Newsletter-Wochen zum 15. Geburtstag des turi2-Morgen-Newsletters.

  • Heute im turi2 Clubraum: Peter Schwierz über E-Mobilität und E-Mails.


    Unter Strom: Peter Schwierz hat aus seinem Morgen-Newsletter für E-Mobilität einen Digital-Verlag mit 20 Beschäftigten und Millionen-Umsatz gebaut. Im Live-Podcast turi2 Clubraum spricht der Verleger mit Aline von Drateln und seinem früheren Chef Peter Turi über den Aufbau seiner E-Mobility-Plattform Electrive. Schwierz war 2007 bloggender Student und einer der ersten Mitarbeiter von turi2. Außerdem diskutiert das Trio über die Themen der Woche, u.a. über die von Jan Böhmermann angeführte Twitter-Rebellion.

    Der turi2 Clubraum diskutiert immer freitags die Themen der Woche. In den vergangenen Wochen waren Investigativ-Journalistin Isabell Beer, Independent-Verleger Oliver Wurm und Storymachine-Chef Philipp Jessen zu Gast. Alle Termine und Links zu Live-Events und Podcasts gibt’s auf turi2.de/clubraum.
    clubhouse.com (live ab 12 Uhr), turi2clubraum.podigee.io (Podcast ab 18 Uhr)

  • Heute im turi2 Clubraum: Isabell Beer über modernen Investigativ-Journalismus.


    Frisch aufgedeckt: Isabell Beer steht für modernen, jungen Investigativ-Journalismus. Mit ihren Recherchen in der Online-Drogenszene und zu Voyeuren auf der Porno-Plattform xHamster hat sie Preise gewonnen, seit 2019 arbeitet sie investigativ für Funk. Im turi2 Clubraum spricht sie heute Mittag mit Annkathrin Weis und Markus Trantow über ihren steinigen Weg in den Journalismus und ihren Umgang mit Hass und Hetze. Außerdem diskutiert das Trio in der Rubrik “Themen der Woche” u.a. über den Sinneswandel des Xavier Naidoo und die Fehlerkultur im Journalismus.

    Der turi2 Clubraum diskutiert immer freitags die Themen der Woche. In den vergangenen Wochen waren Independent-Verleger Oliver Wurm, Storymachine-Chef Philipp Jessen und “W&V”-Chefredakteurin Verena Gründel zu Gast. Alle Termine und Links zu Live-Events und Podcasts gibt’s auf turi2.de/clubraum. (Foto: Frank May/dpa)
    clubhouse.com (live ab 12 Uhr), turi2clubraum.podigee.io (Podcast ab 18 Uhr)

  • Heute im turi2 Clubraum: Independent-Verleger Oliver Wurm übers Grundgesetz und Klebebildchen.


    In guter Verfassung: Oliver Wurm ist der Print-Primus unter den Independent-Verlegern. Mit seinem “Grundgesetz-Magazin” hat er einen Kiosk-Dauerläufer geschaffen und das Bundesverdienstkreuz gewonnen. Im turi2 Clubraum stellt er sich heute den Fragen von turi2-Redakteurin Pauline Stahl und Chefredakteur Markus Trantow. Sie sprechen über ungewöhnliche Magazin-Ideen, Tops und Flops am Kiosk und neue Projekte des Turnschuh-Verlegers. Außerdem diskutiert das Trio die Themen der Woche, darunter das EM-Aus von Panini und die Medienkritik des Deutschen Ethikrats.

    Der turi2 Clubraum diskutiert immer freitags die Themen der Woche. In den vergangenen Wochen waren Storymachine-Chef Philipp Jessen, “W&V”-Chefredakteurin Verena Gründel und Marktforscherin Judith Barbolini zu Gast. Alle Termine und Links zu Live-Events und Podcasts gibt’s auf turi2.de/clubraum.
    clubhouse.com (live ab 12 Uhr), turi2clubraum.podigee.io (Podcast ab 18 Uhr)

  • Heute im turi2 Clubraum: Philipp Jessen über PR und Home Office.


    Im Story-Maschinenraum: Philipp Jessen war Chefredakteur von “Bravo”, gala.de und stern.de – seit 2017 ist der Journalismus für ihn “durchgespielt”. Gemeinsam mit Kai Diekmann und Michael Mronz steht er an der Spitze der PR-Agentur Storymachine, heute Mittag nimmt er im turi2 Clubraum Moderatorin Aline von Drateln und Chefredakteur Markus Trantow mit in den Maschinenraum. Das Trio spricht über Jessens Blick auf die Medien-Welt und diskutiert über die Themen der Woche, u.a. über den Wert von Home Office, über Zwangsenten und prominente Ohrfeigen.

    Der turi2 Clubraum diskutiert immer freitags die Themen der Woche. In den vergangenen Wochen waren etwa “W&V”-Chefredakteurin Verena Gründel, Marktforscherin Judith Barbolini und Journalist und “Horizont”-Herausgeber Uwe Vorkötter zu Gast. Alle Termine und Links zu Live-Events und Podcasts gibt’s auf turi2.de/clubraum.
    clubhouse.com (live ab 12 Uhr), turi2clubraum.podigee.io (Podcast ab 18 Uhr)

  • Porträt: Philipp Jessen, Co-Gründer von Storymachine.

    Geschichtenerzähler: Beim Start seiner Karriere ist Philipp Jessen der Hahn im Korb: Als erster männlicher Volontär fängt er bei der “Gala” an. Danach geht der heutige Chef der Agentur Storymachine “jeden Umweg, den man nur gehen kann” – nicht aufgrund von Orientierungslosigkeit, “sondern ganz bewusst”. Kurze Zeit studiert Jessen Kulturwissenschaften, schreibt währenddessen für “Bild” und “WamS”. Sein Studium hätte er schon früher abbrechen sollen, weiß er heute. Und: “Niemals mit Cola Zero anfangen!”

    Geschadet hat offenbar beides nicht. Nach einigen Jahren bei “Vanity Fair” wird Jessen 2008 Vize-Ressortleiter der letzten Seite bei der “Bild”. Dann folgen Chef-Posten: Zunächst bei der “Bravo”, dann bei “Gala” und “stern”. Anschließend zieht sich Jessen aus dem Journalismus zurück. 

    Geschichten erzählt er weiterhin – am liebsten seinen Kindern. Aber auch mit der Agentur Storymachine, die er 2017 mit Kai Diekmann und Michael Mronz gründet. Dass ihn der Job so erfüllt, macht es schwer, Aufgaben auch mal abzugeben. Den Satz: “Dann mache ich es eben selbst” will sich Philipp Jessen schleunigst abgewöhnen. Gleiches gilt für den Griff nach den Snacks, die im Büro jederzeit griffbereit liegen: “Ich werde langsam fett.” 

    Philipp Jessen
    Geb. 1977 in Hamburg
    1998: Volontariat bei “Gala”
    2000: Studium Kulturwissenschaften
    2005: Executive Editor bei “Vanity Fair”
    2010: Chefredakteur “Bravo”
    2012: Vize-Chefredakteur “Gala”
    2014: Chefredakteur stern.de
    2017: Gründung Storymachine

    Dieser Beitrag ist Teil der turi2 edition #17 Jobs – lesen Sie alle Geschichten hier im E-Paper:

  • Hör-Tipp: Storymachine arbeitet zielorientiert statt typabhängig, sagt Philipp Jessen.

    Hör-Tipp: In der 100. Folge des Podcasts “Be your Brand” spricht Verena Bender mit dem ehemaligen “Gala”-Chefredakteur und Diekmann-Buddy Philipp Jessen über seine PR-Agentur Storymachine. Er erklärt, dass die Auswahl der Kommunikations-Plattform bei der Kundenberatung vom Ziel abhängt: “Es macht wenig Sinn, seine Bilanzpressekonferenz auf Instagram zu zeigen.” Wichtiger als viele Follower zu haben sei, seine Zielgruppen zu erreichen. Das funktioniere mit der richtigen Ansprache auch bei einer dreistelligen Zahl an Abonnentinnen.
    soundcloud.com (57-Min-Audio)

  • Storymachine-Innovatorin Nora Beckershaus-Bottler verlässt die Agentur.

    Maschine aus: Nora Beckershaus-Bottler verlässt die PR-Agentur Storymachine von Kai Diekmann und Philipp Jessen zum Jahresende, berichtet Kress.de. Sie war Anfang 2018 von Refinery29 als Innovationschefin zu der Agentur gewechselt. Laut Beckershaus-Bottler und Jessen erfolgt die Trennung freundschaftlich. Die Innovatorin gehe auf eigenen Wunsch. Die “Zeit” hatte zuletzt von hohem Druck und großer Personal-Fluktuation bei Storymachine berichtet.
    kress.de, turi2.de (Background), turi2.de (Storymachine)

  • Die “Zeit” wirft Storymachine mehr Schein als Sein vor.


    Blick in den Story-Maschinen­raum: Die Autorinnen Hannah Knuth und Ann-Kathrin Nezik nehmen sich in der “Zeit” die Arbeit der Kommunikations­agentur Storymachine von Kai Diekmann (Foto), Michael Mronz und Philipp Jessen vor. Unter der Überschrift “Die Scheinfluencer” legen sie nahe, dass die Agentur weniger erfolgreich ist, als die Geheimnis­krämerei der Gründer vermuten lässt. Sie sprechen mit Operativ-Chef Philipp Jessen sowie Kunden und ehemaligen Beschäftigten. Über ihre Auftraggeber schweigt die Agentur normalerweise, die “Zeit” nennt aber zwei Beispiele jüngster Kampagnen: Die öffentlich angeknackste Wohnungsgesellschaft Vonovia und den Tabakkonzern British American Tobacco, den Storymachine als “modernes Unternehmen in einer gesundheitsbewussten Welt” darstellen will.

    Die Berliner Agentur verdiene ihr Geld mit der “Ratlosigkeit” von Parteien und Unternehmen in Sachen Social Media und der Angst vor der “hypernervösen Öffentlichkeit”, schreiben die Autorinnen. Hinter das selbst auferlegte Image als Meinungsmacher machen sie aber zumindest ein Fragezeichen. Die “Zeit” spricht mit aktuellen und ehemaligen Kunden, die sich alle anonym äußern, viele von ihnen positiv. Mehrere beurteilen die Arbeit als “hilfreich”, “aber auch keine Zauberei”. Andere lassen wissen, dass sie “zufrieden” sind. “Storymachine hat uns geholfen, eine Tonalität für den CEO zu finden”, zitiert das Blatt einen anderen Kommunikator. Ein nicht näher benannter Konzernsprecher sagt: “Der Eindruck, dass die Agentur unsere Strategie bestimmt hat, ist falsch. Die sind sehr gut darin, sich zu verkaufen.” Große Unternehmen wie die Deutsche Bahn und Volkswagen hätten die Zusammenarbeit mittlerweile beendet “oder stark heruntergefahren”. Für Parteien arbeite die Agentur nur noch selten.

    Zudem schreibt die “Zeit” von problematischen Arbeitsbedingungen im Berliner Büro: Ehemalige Angestellte berichten von einem “enormem Druck”. “Die Fluktuation sei groß, es herrsche mitunter ein vergiftetes Klima.” Selbst Philipp Jessen, früher “stern”-Journalist und heute Leiter des Tagesgeschäfts, gebe sich “keine Mühe, den Druck zu verbergen, unter dem er steht”. Beim Gespräch mit der “Zeit” habe er sich erst einmal eine Aspirin eingeworfen. Gegen kritische Bewertungen auf dem Online-Job-Portal Kununu gehe Storymachine aktuell anwaltlich vor.
    zeit.de (Paid), turi2.de (Background), turi2.de (Interview Kai Diekmann)

    Aus dem Archiv von turi2.tv: Digital zu Gast bei Kai Diekmanns Storymachine. (02/2021)

  • Zitat: Parteien haben Social Media nicht verstanden, schreibt Philipp Jessen.

    “Dieser Wahlkampf muss der zweite Rezo-Moment für die CDU werden. Die ganze Kommunikation muss hinterfragt, die Kampagnenfähigkeit wiederhergestellt werden.”

    Storymachine-Chef Philipp Jessen schreibt im “Tagesspiegel”, die CDU habe es “schlichtweg versäumt”, aus den komplexen Wirecard- und Cum-ex-Skandalen von Olaf Scholz eine Geschichte zu destillieren und daraus Stimmung für den eigenen und gegen den anderen Kandidaten zu machen.
    tagesspiegel.de

  • Brusthaare und Hausmeister-Job: So lief der turi2 Clubabend mit Kai Diekmann.



    Mann oder Maschine: “Am Ende ist uns nichts Besseres eingefallen.” Im schwarzen Steve-Jobs-Rolli erzählt Ex-“Bild”-Boss, PR-Unternehmer und Eis-Bademeister
    Kai Diekmann beim turi2 Clubabend, wie der Name Storymachine einst nachts um halb zwei nach zwei Flaschen Weißwein bei einem Italiener in Köln geboren wurde. Kollege und Mitgründer Philipp Jessen finde den Namen “so schlecht, dass er schon wieder gut ist”. Während diese Startup-Story aus ihm heraussprudelt, führt Diekmann das Publikum durch die Büroräume seiner Agentur und ist sichtlich stolz auf das, was er da zeigt: Das Berliner Schrabbel-Interieur in einem alten Varietétheater mit eingebauter Wellblechhütte und 50-Euro-Kirchenbank von eBay habe er teils persönlich vom Flohmarkt besorgt, teils von seinem Haus auf Usedom recycelt. Von zu wenig Geld für frische Büromöbel zeuge das keinesfalls, so der PR-Mann. Alles sei “aufwändigst konserviert”.

    Seine Rolle als Gesellschafter “ohne exekutive Funktion” bei Storymachine beschreibt Diekmann so: “Ich bin hier der Hausmeister.” Über seine Rolle im Wirecard-Skandal sagt er: “Kein anderes Investment hat mich so viel Geld gekostet wie mein Investment in Wirecard.” Er habe den “Fehler” gemacht, dem Unternehmen selbst, der Bafin, der Bundesbank, und “den vielen deutschen Journalisten” zu glauben: “Das ärgert mich die Hölle.”

    Von aus den Hemden quellendem Brusthaar und zu viel Testosteron bei Storymachine wollen Diekmann und seine Kolleg*innen übrigens nix wissen. Eine Mehrheit der rund 90 Angestellten seien – entgegen der Außenwirkung durch die Aushängeschilder Diekmann und Jessen – Frauen, sagen die Kolleginnen Claudia Behrendt und Stefanie Weber. Dass von der Macho-Kultur vor Ort weniger zu spüren ist als aus der Ferne, bestätigt Ex-“Bild”-Kollegin und Ex-ntv-Chefin Tanit Koch bei der After-Show-Party auf Clubhouse.

    Was ihre Kundschaft angeht, halten sich die Story-Maschinist*innen gewohnt bedeckt. Bis auf zwei Ausnahmen: Einen Kontakt zu Armin Laschet zwecks kommunikativer Begleitung einer möglichen Kanzlerkandidatur gebe es nicht, sagt Jessen. Und auf die Frage von Peter Turi, wie viel Vorwissen Storymachine-Kundin Ursula von der Leyen in die Agentur mitgebracht habe, antwortet Projektmanagerin Behrendt: “Genug.”
    turi2.tv (64-Min-Video), turi2.de/podcast (58-Min-Podcast)

  • Willkommen im Club: Philipp Jessen.

    Willkommen im Club der turi2.de/koepfe: Philipp Jessen ist als Chefredakteur, unter anderem von “Gala” und “stern”, lange Story-Schreiber gewesen, heute bedient er als Agenturchef die Storymachine. Jessen ist neu im turi2-Club der wichtigsten Meinungs­macher*innen in Deutschland.
    turi2.de/koepfe (Profil Jessen)