Philipp Welte bei turi2:
Wir graturilieren: Lorenz Maroldt, Philipp Welte, Leonhard Ottinger.
Wir graturilieren den Geburtstagskindern des Tages: “Tagesspiegel”-Chefredakteur Lorenz Maroldt wird heute 62. Gleiches gilt für Philipp Welte, Burda-Vorstand und MVFP-Vorstandsvorsitzender. Leonhard Ottinger, Geschäftsführer der RTL-Journalistenschule, macht die 60 voll.
Zitat: Philipp Welte sieht digitale Transformation der Verlage als “Erfolgsgeschichte”.
“1994 begann die Reise der deutschen Verlage in die digitale Transformation, seitdem wurden Milliarden investiert – die Geschichte der letzten 30 Jahre ist eine Erfolgsgeschichte.”
MVFP-Boss Philipp Welte beurteilt die Entwicklung der deutschen Presse im Digitalen bei der Jahres-PK des Verbands überaus positiv. Gefährlich für die Branche sei “nicht die Digitalisierung selbst, sondern die realen Machtverhältnisse im digitalen Raum”.
mediendienst.kna.de (€)Meistgeklickter Wirtschafts-Kopf gestern war Martin Weiss.
Meistgeklickter Wirtschafts-Kopf gestern war Martin Weiss. Der Burda-Chef und der Medienkonzern haben diese Woche überraschend bekanntgegeben, getrennte Wege zu gehen. Im Ranking folgen ARD-Programmdirektorin Christine Strobl, Tochter des verstorbenen Politikers Wolfgang Schäuble und Burda-Vorstand Philipp Welte.
turi2.de/koepfe (meistgeklickte Wirtschafts-Köpfe am 11.1.2024)Überraschender Abschied: Vorstandschef Martin Weiss verlässt Burda.
Weiss zu viel: Hubert Burda Media und Vorstandschef Martin Weiss, 56, gehen getrennte Wege. Er werde das Unternehmen verlassen, “da sein Ausblick auf die Richtung und die Schritte der Weiterentwicklung des Konzerns mit dem des Verwaltungsrates nicht mehr deckungsgleich ist”, teilt Burda am Abend mit und bestätigt damit einen Bericht der “Süddeutschen Zeitung”. Die Führungsaufgaben von Weiss teilt sich der verbleibende Vorstand um Philipp Welte, Marc Al-Hames, Katharina Herrmann und Holger Eckstein untereinander auf. Laut “SZ” soll schon im Dezember beschlossen worden sein, dass Weiss seinen Posten verlieren wird. Intern soll er zunehmend bei Führungskräften “angeeckt sein”. Das “Handelsblatt” schreibt, dass insbesondere Hubert Burda mit der Führung von Weiss unzufrieden gewesen sein soll. “Martin Weiss hat nicht verstanden, dass das Unternehmen im Kern ein Verlag ist”, sagt ein Insider dem “Handelsblatt”. Ein von Weiss ausschließlich mit externen Beratern ausgearbeitetes Konzept zur Firmenstrategie soll im Verwaltungsrat auf wenig Gegenliebe gestoßen sein und zum endgültigen Bruch geführt haben.Verwaltungsratschef Paul-Bernhard Kallen, der Vorgänger von Weiss an der Burda-Spitze war, findet zum Abschied offiziell Lobesworte: Weiss sei ein “international orientierter, strategisch denkender und erfolgreicher Unternehmer”, der “zur Weiterentwicklung der Plattform Burda” einen “wertvollen Beitrag geleistet” habe. Weiss selbst freue sich, dass er mit seiner Arbeit “klare Akzente setzen” und dazu beitragen konnte, das Unternehmen “für eine erfolgreiche Zukunft aktiv zu gestalten.” Er kam 2015 zu Burda und hat die Investment-Tochter Burda Principal Investments aufgebaut. 2017 wurde Weiss Mitglied des Vorstands mit zusätzlicher Verantwortung fürs internationale Verlagsgeschäft. Anfang 2022 wurde er zum Vorstandschef gekürt.
burda.com, sueddeutsche.de (€), handelsblatt.com (€), turi2.de (Background)Verleger-Verband MVFP wirft EU Angriff auf Presse vor.
Finger weg: Der Verleger-Verband MVFP wirft der EU vor, über das neue Medienfreiheitsgesetz einen “kontrollierenden Zugriff” auf die freie Presse in Europa bekommen zu wollen. Der Media Freedom Act sieht eine zentrale Presseaufsicht vor. Verleger sollen zudem zwar redaktionelle Linien in ihren Medien festlegen, nicht aber über Inhalte entscheiden dürfen. Damit soll verhindert werden, dass beispielsweise Oligarchen oder Unternehmer Medienhäuser in Europa kaufen und für ihre Zwecke nutzen. Der Verband sieht diese Regelung allerdings weder “als Aufgabe des Staates noch der Europäischen Union”. Verbandschef Philipp Welte will verhindern, “dass die europäische Bürokratie sich limitierenden Zugriff auf das Fundament unserer offenen, liberalen Demokratie verschafft”. EU-Parlament, Ministerrat und EU-Kommission haben heute den Verordnungsvorschlag des Gesetzes in Brüssel verhandelt, bis Weihnachten soll es eine Endfassung geben.
mvfp.de, horizont.net (€)Foto: Bernd von Jutrczenka / dpa / Picture Alliance
“Bild” veröffentlicht Manifest für Zusammenleben in Deutschland.
Bild dir dein Manifest: Die “Bild”-Redaktion titelt am Sonntag “Deutschland, wir haben ein Problem” und beschreibt in 50 Punkten “eine Leitidee für das, was unsere freie Gesellschaft zusammenhält”. Anlass sei “eine neue Dimension des Hasses in unserem Land” seit dem Angriff der Hamas auf Israel. “Inzwischen leben zu viele unter uns, die von Demokratie, Glaubens- und Meinungsfreiheit sowie Rechtsstaatlichkeit nichts halten”, schreibt das Chefredaktions-Duo Marion Horn und Robert Schneider in einer begleitenden Begründung. “Bild” sammelt zudem Eigenlob – Burda-Boss Philipp Welte etwa hält “diese Initiative für Toleranz gerade jetzt für wichtig”. Das Manifest erscheint in der “BamS” auf Deutsch und Arabisch, online zudem auf Englisch, Türkisch und Russisch.
bild.de (Manifest), bild.de (Horn & Schneider), bild.de (Reaktionen)Burda-Verlag will Paid-Content-Geschäft stärken.
Strategie-Schwenk: Die Burda-Vorstände Martin Weiss und Philipp Welte wollen online stärker auf Bezahlinhalte setzen. Der Digitalarm Burda Forward bleibe dem Reichweitenmodell treu, der Burda-Verlag wolle sich aber “zunehmend auch über Paid-Content-Modelle refinanzieren”. Die Verlags-Geschäftsführerinnen Manuela Kampp-Wirtz und Elisabeth Varn installieren zum Jahreswechsel zudem ein Management Board. Darin agieren Elfi Langefeld und Sven Dams als Chief Product Officer, Rebecca Gottwald wird Chief Operations Officer. Den Posten des Finanzchefs übernimmt Florian Buck, Martin Weese kommt als Chief Digital Officer von Burda International.
burda.comPhilipp Welte kritisiert die Übermacht des ÖRR.
Schelte von Welte: Bei den Österreichischen Medientagen prangert Burda-Vorstand Philipp Welte das “chancenlose Hase-und-Igel-Rennen” zwischen Öffentlich-Rechtlichen und Verlagen an. Der “künstlich erschaffene Golem” ARD und ZDF nehme der freien Presse “sukzessive die Luft zum Atmen”. Die Situation im digitalen Werbegeschäft sei “fast aussichtslos”.
derstandard.de, horizont.at (€)“Spiegel”: Burda und ProSiebenSat.1 beleben Fernsehpreis Bambi wieder.
Bambi is back: Nach vier Jahren Pause bringt Burda gemeinsam mit ProSiebenSat.1 den Medien- und Fernsehpreis Bambi zurück auf den Bildschirm, berichtet der “Spiegel”. Die Verleihung findet am 16. November in den Bavaria Studios München statt. Den Deal soll Wolfgang Link eingefädelt haben, bis Mitte Juli Entertainment-Chef der Sendergruppe. Burda äußert sich bisher nicht zu den Einzelheiten. Bis 2019 übertrug die ARD die Society-Gala und verlängerte den Vertrag nach 24 Jahren – wohl aus Kostengründen – nicht. Burda-Vorstand Philipp Welte versprach damals: “Bambi wird es immer geben”. In den darauffolgenden Jahren fiel die Verleihung allerdings immer wieder aus, anfangs noch mit der Begründung Corona.
spiegel.de (€), turi2.de (Background)(Foto: Sebastian Gollnow / dpa / Picture Alliance)
Werbe-Joint-Venture von Burda, Funke und Klambt startet im September.
Los geht’s: Nach jahrelangem Hin und Her starten Burda, Funke und Klambt im September ihre gemeinsame Vermarktung unter dem Dach des Brand Community Network (BCN). Funke schlüpft dafür bei Burda unter, Klambt ist bereits seit 2020 dabei. Burda-Vorstand Philipp Welte spricht von einem “durchaus historischen Schritt”. Bei “Horizont” schreibt Roland Pimpl, dass mit der Fusion wohl ein Stellenabbau bei den Verlagen einhergehen wird.
funkemedien.de, horizont.net (€), turi2.de (Background)Verleger Heiko Klinge, 80, ist tot.
Heiko Klinge, 80, ist tot. Das teilt der MVFP mit. Klinge war von 1983 bis 1987 Präsident des Medienverbands der freien Presse, damals noch VDZ. Der MVFP würdigt den katholischen Publizisten als “anerkannte Verlegerpersönlichkeit” mit einem “weitreichenden Einfluss, der über die Zeitschriftenbranche hinausging”. Klinge war viele Jahre Geschäftsführer des katholischen Bernward-Verlages. MVFP-Chef Philipp Welte ehrt seinen Amtsvorgänger als “wichtigen Ideengeber und kompetenten Gesprächspartner”.
mvfp.de, aussicht.onlineHör-Tipp: Burda-Vorstand Philipp Welte über die KI-erzeugte Koch-Zeitschrift.
Hör-Tipp: “Man hätte das Heft so in der Form nicht auf den Markt bringen sollen”, sagt Burda-Vorstand Philipp Welte im Podcast “Der 8.Tag” über die Sonderausgabe “Lisa Kochen & Backen”, die der Verlag größtenteils mit KI erstellt hatte, ohne dies zu kennzeichnen. Das Heft sei “aus großer Begeisterung über die Möglichkeiten der KI” heraus entstanden. Welte glaubt, dass im KI-Zeitalter das Fact-Checking im Journalismus immer wichtiger werde, für Verlage sei es zudem eine große Aufgabe, die eigenen Inhalte zu schützen.
thepioneer.de (€, 37-Min-Audio, ab Min 2:14)News-Ticker vom 5. Juni 2023.
+++ Der BVB holt Sven Westerschulze als Pressesprecher von Sky. kom.de +++ Neuer Name: Aus Publisher Summit wird MVFP Medienkongress. meedia.de +++ Beförderung: Omnicom Media Group macht Thorsten Decker zum Chief Strategy Officer. new-business.de +++ Aldi Süd launcht Bio-Eigenmarke “Nur Nur Natur”. handelsblatt.com (€) +++ Rossmann nimmt Rammstein-Parfums aus dem Sortiment. bild.de +++
Philipp Welte würdigt verstorbenen Funke-Begründer Günther Grotkamp im “Focus”.
Danke, Günther: Burda-Vorstand und MVFP-Präsident Philipp Welte würdigt Günther Grotkamp, den verstorbenen Begründer der heutigen Funke-Mediengruppe, in einem einseitigen Nachruf im “Focus”. Grotkamp sei ein ” Riese in seiner Leidenschaft für das publizistische Geschäft” gewesen. Er habe “im Wortsinne Macht, Kraft, Entschlossenheit” verkörpert. Grotkamp starb am 13. Mai.
“Focus” 22/2023, S. 104 (€), turi2.de (Grotkamp)Kritik an Lanz & Precht nach Spruch über Baerbock.
Crashkurs: Nach einer Podcast-Diskussion zwischen Markus Lanz und Richard David Precht über die Außenpolitik von Annalena Baerbock häuft sich Kritik an den Aussagen Prechts. Er hatte Baerbocks Politik als “Unfall” bezeichnet, sie habe “die moralische Inbrunst einer Klassensprecherin”. Grünen-Politikerin Renate Künast sieht darin “männliche Überheblichkeit und Arroganz”, Aktivistin Düzen Tekkal bezeichnet ihn als “frauenfeindlichen Besserwisser”. Auch Nicole Diekmann hält seine Sprüche für “Testosteron-getriebenes Aufplustern”. Neben Precht bekommt auch Lanz sein Fett weg: Dass er Precht nicht rigoros widerspreche, sei “verschwörungsmythisch” und “antidemokratisch”, urteilt der Vorsitzende der Heinrich-Böll-Stiftung, Jan Philipp Albrecht.
focus.de, t-online.de (Diekmann), spotify.de (58-Min-Audio)Zeitschriften-Verleger melden stabile Umsätze und wehren sich gegen Benachteiligung bei Presse-Förderung.
Unter Druck: Die Zeitschriften-Verleger im MVFP melden für das vergangene Jahr stabile Umsätze von 19,3 Mrd Euro – 2021 waren es 19,4 Mrd. Ein Plus melden die Verlage bei Events und im Digitalen sowie bei Fachmedien. Publikumszeitschriften verlieren bei Print-Anzeigen 3,5 % und im Print-Vertrieb 4 %. Wachstum bei Online-Werbung, -Vertrieb und Paid Content kann das Minus nicht voll auffangen. Für das laufende Jahr erwarten die Verlage laut einer MVFP-Umfrage weiteres Wachstum im Digitalen, dem stehen hohe Kosten für Papier und Zustellung gegenüber. 41 % der Verlage wollen vermehrt Digital-Ausgaben verkaufen, 96 % rechnen mit Preiserhöhungen.Auf der MVFP-Jahrespressekonferenz sieht Verbandschef Philipp Welte bis zu ein Drittel der 7.000 Zeitschriften in ihrer Existenz bedroht, sollten sich Kosten, Konsumklima und Inflation nicht verbessern. Er wirbt für einen diskriminierungsfreien Zugang zur von der Ampel-Regierung geplanten Presse-Förderung. Tageszeitungen und Zeitschriften müssten gleichermaßen gefördert werden – etwa pro verkauftem Exemplar.
horizont.net (€), derstandard.at, mvfp.de (Pressemitteilung)turi2.de/termine: MVFP-Jahrespressekonferenz, Krieg und Klimakrise.
Termine: Um 10.30 Uhr lädt der MVFP zur Jahrespressekonferenz mit Bundesgeschäftsführer Stephan Scherzer und Vorstands-Chef Philipp Welte ein. +++ Der “Tagesspiegel” veranstaltet um 17 Uhr einen Talk zur deutschen Wettbewerbsfähigkeit in Zeiten von Krieg und Klimakrise. +++ Beide Events sind kostenfrei und finden online statt.
Die wichtigsten Termine der Branche – bequem sortierbar nach deinen Interessen: turi2.de/termineWir graturilieren: Karola Wille, Wolfgang Link, Philipp Welte.
Wir graturilieren den Geburtstagskindern des Tages: Karola Wille, die noch bis November Intendantin des MDR ist, feiert ihren 64. Ehrentag. Verwaltungsdirektor Ralf Ludwig übernimmt ihren Posten. Die Schnapszahl geht an Wolfgang Link: Der CEO der SevenOne Entertainment Group wird 55. Philipp Welte, Mitglied des Burda-Vorstands, zelebriert seinen 61. Geburtstag.
Bundeskartellamt lässt gemeinsame Vermarktung von Burda und Funke zu.
Okay, go: Das Bundeskartellamt winkt die gemeinsame Vermarktung von Burda und Funke durch. Funke will dafür bei der Burda-Tochter BCN unterschlüpfen. Die Behörde gibt an, das Vorhaben einer “intensiven Prüfung” unterzogen zu haben – nach dem Zusammenschluss komme die Vermarktung auf knapp 40 % Marktanteil. Funkes Zeitschriften-Chef Jochen Beckmann nennt die Entscheidung “marktgerecht und zugleich richtungsweisend”. Burda-Boss Philipp Welte (Foto) sieht darin einen Schlüssel, um “unserer journalistischen Verantwortung gerecht zu werden”. Springer, Bauer und Wort & Bild können noch Einspruch einlegen.
bundeskartellamt.de, dwdl.de, turi2.de (Background)Burda-Chef Philipp Welte kritisiert RTL für Magazin-Einstellung.
Vermisst die Konkurrenz: Der Burda-Chef Philipp Welte bezeichnet in der “Zeit” das Aus der 23 Zeitschriften von RTL Deutschland als “Kahlschlag, den es so noch nie gegeben hat”. Das Verschwinden eines “wichtigen Teils des publizistischen Angebots in Deutschland” fühle sich an “als würde man für ein Fußballspiel ins Stadion einlaufen, aber die gegnerische Mannschaft verlässt die Arena gerade durch die Hintertür”. Welte sorge sich um die kleinen und mittelständischen Verlage, die zwar schon lange in die digitale Transformation investieren, durch die Krisen jedoch an “die Grenzen ihrer wirtschaftlichen Kräfte” kommen. Die Öffentlich-Rechtlichen bezeichnet er als “überdüngtes, bürokratisches System.
zeit.de (€), turi2.de (Background)