Der Club der Meinungsmacherinnen.

Roland Pimpl bei turi2:

    • Zitat: Die “Politico”-Berichterstattung wird “jeden einmal erwischen”, meint Chefredakteur Gordon Repinski.

      “Wir schreiben pointiert in alle Richtungen, daher wird es jeden einmal erwischen.”

      Deutschland-Chef­redakteur Gordon Repinski spricht mit Roland Pimpl bei “Horizont” über die politische Linie von “Politico”. Die Springer-Marke drücke sich nicht um “Bewertungen”, habe aber einen “Non-Partisan­ship-Stand­punkt”, gehöre also keinem politischen Lager an.
      horizont.net (€)

    • Meistgeklickter Kopf gestern war Gundula Gause.

      Meistgeklickter Kopf gestern war Gundula Gause. Die Co-Moderatorin des “heute journal” musste am Montagabend wegen Übelkeit und Schwindel die Sendung abbrechen. Im Ranking folgen Roland Pimpl, der für “Horizont” von Widersprüchen zwischen Verleger Timo Busch und Insolvenzverwalter Daniel Zumhasch im Fall der insolventen Busch-Glatz-Gruppe berichtet, und Autorin Jagoda Marinić. Via X hatte Marinić kommentiert, es sei “angenehm”, dass bei “Berlin direkt” im ZDF “endlich mal jemand Markus Söder nicht ausreden” lasse.
      turi2.de/koepfe (meistgeklickte Köpfe am 19.12.2023)

    • “Horizont”: Verleger Timo Busch und Insolvenz­verwalter wider­sprechen sich deutlich.


      Ist was im Busch? Im Fall der insol­venten Firmen der Busch-Glatz-Gruppe gibt es großen Dissens zwischen Verleger Timo Busch (Foto) und Insolvenz­verwalter Daniel Zumhasch, berichtet Roland Pimpl bei “Horizont”. Im Juni hieß es noch, Busch kaufe die Fach­medien “Meedia”, “Blick­punkt:Film”, “GamesMarkt” und “MusikWoche” von der MG Medien­gruppe zurück. Zumhasch sage, Busch sei “bekannt­lich seinen von ihm selbst einge­gangenen finan­ziellen Verpflich­tungen im zwei­stelligen Millionen­bereich nicht ansatz­weise nachge­kommen”. Der “Mit­gesell­schafter und Mit­geschäfts­führer” spiele “in unseren Über­legungen nunmehr keine Rolle mehr”, teilt Zumhasch mit und meint damit Busch. Dieser betont bei “Horizont”, dass sich die Gesellschaften, die er erwerben wollte, nicht von der insol­vent gewor­denen MG Medien­gruppe lösen ließen. Sie seien “dann gekippt wie Domino­steine, wodurch die Grund­lage der Verträge entfallen ist”. Für einen Asset Deal über 5 Mio Euro und ein Masse­darlehen seiner­seits, das mit der Insolvenz­verwaltung abgestimmt gewesen sei, sei die “not­wendige Zustimmung jedoch nicht beige­bracht worden, obwohl alle Bedin­gungen von meiner Seite aus erfüllt waren”. Busch sehe nun “nur Verlierer”. Pimpl hält ein juris­tisches Nach­spiel für wahr­scheinlich.
      horizont.net (€), turi2.de (Background)

      (Foto: Busch Glatz)

      Hinweis: In einer früheren Version dieser Meldung hatten wir fälschlicherweise geschrieben, dass die von Busch “vertretenen” Gesellschaften insolvent geworden seien. Der Verleger spricht allerdings von den Gesellschaften, die er übernehmen wollte.

    • Roland Pimpl befürchtet durch neue IVW-Regeln “ein Verramschen der ‘harten’ Auflagenzahlen”.

      1, 2 oder 3: Neue Regeln bei der IVW könnten die Aussage­kraft der Auflagen­statistik ver­wässern, schreibt Roland Pimpl bei “Horizont”. Ein “Ver­ramschen” harter Zahlen sei zu befürchten, so Pimpl, da die Änderungen mehr Titeln erlaubten, “für sich selbst positive Tendenzen aus dem Zahlen­werk heraus­zupicken”. U.a. fließen ab 2024 Bezüge von Tages­zeitungen mit einem Rabatt von bis zu 50 % voll in die Abo-Zahlen ein.
      horizont.net (€)

    • “Horizont”: “Welt” legt Regionalredaktionen zusammen und verkleinert sie.


      Die Welt rückt zusammen: Springers Welt-Gruppe legt ihre Regional­redaktionen in Hamburg und Düsseldorf organisatorisch zusammen, berichtet Roland Pimpl bei “Horizont”. Die Redaktions­standorte an Rhein und Elbe blieben aber bestehen. Jörn Lauterbach, bisher Redaktions­leiter Hamburg, soll die Leitung der Gesamt-Regional­redaktion über­nehmen. Bisher arbeite “ein gutes Dutzend” Redakteurinnen für die beiden Regional­ressorts, künftig werde es “wohl ein Viertel weniger sein”, schreibt Pimpl. Eine “Welt”-Sprecherin bestätigt die Zusammen­legung gegenüber “Horizont”, nennt aber keine Details zur bisherigen und künftigen Personal­stärke. Man wolle “aus zwei kleinen Redaktionen eine größere schlag­kräftige” machen. In Hamburg und Düsseldorf erscheint die “Welt am Sonntag” mit einem Regional­teil, “wohl wegen höherer Anzeigen­umsätze aus Teilen des gehobenen Handels”, schreibt Pimpl und denkt an Uhren und Schmuck. In Hamburg dürfte die “Welt” eine über­proportional große Leserschaft haben, die verlags­historisch zu erklären sei.
      horizont.net (€)

      Fotos: Ingeborg Knol / ImageBroker; Thomas Haesler / Eibner-Pressefoto / Picture alliance; Montage: turi2

    • “Horizont”: Motor Presse Stuttgart baut 40 Stellen ab.

      Abfahrt: Der Special-Interest-Verlag Motor Presse Stuttgart baut 40 Stellen ab, davon 20 über betriebs­bedingte Kündigungen, berichtet Roland Pimpl bei “Horizont”. Insgesamt beschäftigt der Verlag 560 Mitarbeitende. In den Bereichen Grafik und Produktion sollen mehrere Redaktionen zusammen­geführt werden, auch in der Vermarktung wird umstrukturiert.
      horizont.net (€)

    • Zitat: Frank Vogel will die AdAlliance so aufstellen, dass sie gegen Big-Tech besteht.

      “Ich persönlich bin davon über­zeugt, dass die Konsolidierung weiter­geht.”

      AdAlliance-Chef Frank Vogel kommentiert im Inter­view mit Roland Pimpl seinen Digital-Deal mit Bauer. Er will lang­fristig gegen die US-Platt­formen be­stehen können und braucht dafür “Reich­weite, Technologie und Daten”.
      horizont.net (€)

    • Ad Alliance übernimmt Digitalvermarktung von Bauer Advance.


      Advance-Alliance: Die Ad Alliance vermarktet ab 2024 das Digital­­portfolio von Bauer Advance. Dieses umfasst sämtliche Digital­­marken der Bauer Media Group von Wunder­weib und Cosmopolitan.de bis Bravo.de. Damit verlässt Bauer Advance seinen bisherigen Partner Ströer nach sechs Jahren. Die Ad Alliance soll zudem für einige von Bauers Print-Titeln Rahmen­­verträge mit Media­­agenturen verhandeln. Ad-Alliance-Chef Frank Vogel wertet die Kooperation als “offensives Angehen” der “deutlich veränderten und heraus­­fordernder gewordenen Markt­­bedingungen im Medien­­markt”. Sein Pendant Tim Lammek von Bauer Advance verspricht sich vom Print-Deal einen “deutlich verbesserten Markt­zugang” und sieht insgesamt “großes Entwicklungs­potenzial” durch die Zusammen­arbeit. Beide Chefs schließen eine weitere Intensivierung der Geschäfts­beziehung ausdrücklich nicht aus. Roland Pimpl schreibt bei “Horizont”, es “dürfte nur eine Frage der Zeit sein, bis Bauer auch seine Print-Vermarktung auslagert. Und dann wohl an die Ad Alliance.”
      ad-alliance.de, horizont.net, turi2.de (Background)

    • Zitat: Roland Pimpl reflektiert den mutmaßlichen Niedergang der Verlagswelt.

      “In meinem Berufs­leben kenne ich nur Krise um mich herum. Dennoch kann ich nach wie vor mit Medien- und Fach­journalismus mein Geld ver­dienen, und das unter nach wie vor ordentlichen Arbeits­bedingungen.”

      Medien­journalist Roland Pimpl reflektiert den mut­maßlichen Nieder­gang der Verlags­welt von den 90ern bis in die Gegen­wart. Themen wie KI, sich wandelnde Geschäfts­modelle und Gesellschafts­politik finde er spannender als die Champagner-Partys der Ver­gangenheit.
      horizont.net (€)

    • Zitat: Roland Pimpl appelliert an Medienschaffende, wieder mehr herauszugehen.

      “Man sollte sich das Heraus­gehen wieder angewöhnen. Denn gerade das, was man draußen sieht und wie man es verarbeitet, das macht den Unterschied – gerade auch zur zukünftigen Kollegin KI.”

      Roland Pimpl erinnert sich bei “Horizont”, wie die Digitalisierung der vergangenen 40 Jahre den Journalismus verändert hat: “Ehe man sich versieht, hängt man am Schreib­tisch fest und blickt nur noch durch Bild­schirme auf die Welt.”
      horizont.net (€)

    • Werbe-Joint-Venture von Burda, Funke und Klambt startet im September.

      Los geht’s: Nach jahre­langem Hin und Her starten Burda, Funke und Klambt im September ihre gemeinsame Vermarktung unter dem Dach des Brand Community Network (BCN). Funke schlüpft dafür bei Burda unter, Klambt ist bereits seit 2020 dabei. Burda-Vorstand Philipp Welte spricht von einem “durchaus historischen Schritt”. Bei “Horizont” schreibt Roland Pimpl, dass mit der Fusion wohl ein Stellen­abbau bei den Verlagen einhergehen wird.
      funkemedien.de, horizont.net (€), turi2.de (Background)

    • Spiegel-Gruppe lässt sich ab 2024 von Holtzbrinck vermarkten.

      In guter Gesell­schaft: Die Spiegel-Gruppe steigt bei der Werbe­vermarktung von Bertelsmanns Ad Alliance zu Holtzbrinck um. IQ Media und IQ Digital vermarkten ab 2024 die Produkte von “Spiegel”, “Manager Magazin” und “Harvard Business Manager”. IQ Media Marketing gehört der Handelsblatt Media Group, am Online­vermarkter IQ Digital sind auch “FAZ”, “SZ” und “Zeit” beteiligt. Es sei “nicht unwahr­scheinlich”, dass die Spiegel-Gruppe irgendwann fünfter Gesell­schafter wird, schreibt Roland Pimpl bei “Horizont”.
      horizont.net (€)

    • “Horizont”: Bauer will sich künftig von Ad Alliance vermarkten lassen.

      Gemeinsame Sache: Die Bauer Media Group will ihre Digital-Vermarktung offenbar 2024 an Bertelsmanns Ad Alliance abgeben, hört “Horizont”. Wahrscheinlich ab 2025 könnte das Print-Portfolio folgen. Bisher ist Ströer der Digital-Vermarkter von Bauer. Der Deal würde für beide Seiten Sinn ergeben, schreibt Roland Pimpl: Bauer bliebe so nicht allein im Werbemarkt und die Ad Alliance könne u.a. den Wegfall des “Print-Auflagenriesen” RTV kompensieren.
      horizont.net (€)

    • “Horizont”: Kartellamt prüft bestehende Kooperationen zwischen Burda und Funke.

      Nicht so schnell: Vor dem Start der gemeinsamen Vermarktung gibt das Kartell­amt Burda und Funke noch “Haus­aufgaben”, schreibt Roland Pimpl bei “Horizont”. Die Kooperation beim Burda-Titel “TV Spielfilm”, den Funke seit 2019 produziert, könnte die Behörde “in einem eigenen Verfahren” aufgreifen. Beim Modernen Zeitschriften Vertrieb moniere das Kartellamt “zu viel Austausch”. Burda soll laut Pimpl künftig 50 % am Joint Venture halten, Funke 40 % und Klambt 10 %.
      horizont.net (€), turi2.de (Background)

    • “Horizont”: Spiegel-Gruppe will in Vermarktung wohl von der Ad Alliance zu Holtzbrinck wechseln.

      Neues Dach? Die Spiegel-Gruppe will in ihrer Werbe­vermarktung künftig wohl nicht mehr auf die Ad Alliance setzen und sich stattdessen Holtzbrinck zuwenden, schreibt Roland Pimpl bei “Horizont”. Demnach soll die Print-Vermarktung künftig die HMG-Tochter IQ Media Marketing übernehmen. Um Spiegel Online soll sich laut “Horizont” der Web-Vermarkter IQ Digital kümmern, der bereits für “FAZ”, “Süddeutsche” und “Zeit” tätig ist. Die Spiegel-Gruppe äußert sich auf “Horizont”-Anfrage nicht.
      horizont.net (€)

    • Zeitschriften der Verlage Klambt und Condé Nast erscheinen seltener.

      Machen sich dünne: Einige Zeitschriften der Verlage Klambt und Condé Nast erscheinen künftig seltener, berichtet Roland Pimpl bei “Horizont”. Im Dezember war bekannt geworden, dass der Klambt-Titel “Grazia” satt wöchentlich nur noch alle zwei Wochen erscheint. Nun kommt auch das Gesundheits­magazin “Vital” nur noch zweimonatlich. Das geht aus der Print-MA 2023 hervor. Klambt äußert sich dazu bisher nicht. Die “Glamour” von Condé Nast wird 2023 nur noch quartals­weise statt zwei­monatlich veröffentlicht.
      horizont.net (€), turi2.de (Background)

    • “Horizont”: Bauer schießt beim Kartellamt gegen Vermarktungs-Joint-Venture von Burda und Funke.


      Was der Bauer nicht mag…: Das geplante Vermarktungs-Joint-Venture von Burda und Funke bekommt Gegenwind von Bauer, berichtet Roland Pimpl in “Horizont”. Das Bundes­kartellamt befragt zur Fusion seit November Markt­teilnehmer wie Werbe­kunden und Agenturen, aber auch andere Verlage. In einem knapp 20-seitgen Frage­bogen gehe es u.a. um Werbe­märkte für Gesundheits­präparate und für den Versand­handel sowie um Billig-Frauentitel, TV-Magazine und Apotheken­zeitschriften. Pimpl macht mindestens fünf Verlage aus, die ein Vermaktungs­zusammen­schluss von Burda und Funke demnach tangieren würde: Springer, rtv und Prisma sowie Wort & Bild und Bauer. Konkret äußern will sich gegenüber “Horizont” nur Bauer-Vermarktungs­chef Frank Fröhling, der die Gefahr sieht, dass das Joint-Venture “seine Größe zulasten der übrigen Verlage, die nicht Teil des Zusammen­schlusses sind, ausspielen wird”. Insbesondere kleinere Verlage würden es dann “noch schwerer haben, mit ihren Angeboten bei den Werbungtreibenden Gehör zu finden”, so das Argument des Großverlags. Fröhling plädiert statt­dessen für eine Art “Plattform, die diskriminierungs­frei allen Publishern offen­steht” und “den Wettbewerb zwischen den Verlagen nicht ausschließt”. Eine Entscheidung soll des Bundeskartellamt bis März fällen.
      “Horizont” 1/2023, S. 1 (Paid), turi2.de (Background)

    • Horst von Buttlar verlässt “Capital” und wird Chef­redakteur der “Wirtschafts­woche”.


      Auf Balzli folgt Buttlar: Die “Wirtschafts­woche” bekommt im März mit Horst von Buttlar einen neuen Chef­redakteur. Er folgt auf Beat Balzli, dessen Abgang im Dezember bekannt wurde. Von Buttlar wirkt aktuell noch als Chefredakteur des Wirtschafts-Magazins “Capital”, das seit vergangenem Jahr unter dem Dach von RTL weilt. Offenbar ist die Zukunft des Magazins alles andere als gewiss, was von Buttlars Wechselwillen befeuert haben könnte. Roland Pimpl berichtet bei “Horizont”, dass “Capital” womöglich an die Mediengruppe von Verleger Wolfram Weimer geht. Davon abgesehen ist die “Wirtschaftswoche” als Medienmarke mindestens ebenbürtig. Auch die Zukunft anderer früherer Marken von Gruner + Jahr ist unter dem Dach von RTL fraglich. Abgesehen vom “stern” hat offenbar kein Print-Titel eine Bestandsgarantie. (Foto: Holger Talinski für turi2)
      new-business.de, turi2.de (Background), turi2.de (großes Interview mit Horst von Buttlar in der turi2 edition 18, Kapital)

    • “Horizont”: Mitarbeiter-KG zeigt Interesse an Bertelsmanns “Spiegel”-Anteilen.

      Spiekulationen: Die Mitarbeiter-KG zeigt Interesse an der Übernahme der Bertelsmann-Anteile am “Spiegel” oder Teilen davon, berichtet Roland Pimpl. Die Mitarbeiter-KG, der 50,5 % gehören, “stünde bereit und wäre gewappnet”, sagt Carsten Türke, Vorsitzender Geschäfts­führung, zu “Horizont”. Die Bertelsmann-Anteile von 25,5 % liegen bei der RM Hamburg Holding GmbH, die bisher Gruner + Jahr GmbH hieß. Eine Übernahme könnte akut werden, wenn Bertelsmann-Boss Thomas Rabe selbst verkaufen möchte oder die RM Hamburg Holding einen neuen Eigner bekäme. Dann hätte die Mitarbeiter-KG ein Vorkaufsrecht. Anders als das Verlags­geschäft von G+J ist die “Spiegel”-Beteiligung nicht unter das Dach von RTL gerutscht.
      horizont.net (€)

    • G+J-Lizenzchef Frank Stahmer hat RTL nach Fusion verlassen.

      Es kann nur einen geben: Nach der Fusion von Gruner + Jahr mit RTL hat der frühere G+J-Lizenzchef Frank Stahmer das Unternehmen verlassen, berichtet “Horizont”. Stahmer hatte fast 30 Jahre lang beim Hamburger Verlag gearbeitet. Roland Pimpl vermutet, “auf dem neuen Chef­posten war nur Platz für einen”, und zwar für Super-RTL-Chef Thorsten Braun, der sich jetzt “Chief Consumer Products Officer RTL Deutschland” nennen darf.
      horizont.net (€)