Der Club der Meinungsmacherinnen.

Roland Tichy bei turi2:

  • Zitat: Roland Tichy teilt gegen Gabor Steingart aus.

    “Und jetzt macht Gabor Steingart halt mit Bootsfahren eine Art Journalismus­simulation. Es ist ja auch aller Ehren wert. Solange ihm Springer das bezahlt.”

    Der umstrittene Publizist Roland Tichy schießt im “Kress”-Interview gegen seinen einstigen Chef, Gabor Steingart. Der sei ein “grandioser Verkäufer seiner selbst”: “Mit einem Ausflugs­schiff auf der Spree im Regierungs­viertel rumzuschippern und das als Unternehmen für Journalismus zu deklarieren und dafür auch noch Geld zu kassieren, das ist schon ein cooler Zug.”
    “kress pro” 03/2024, S. 56-60 (€)

  • Negativ-Preis von Tichy-Stiftung erntet nachträglich Kritik.

    Populismus-Palast: Die Gewerkschaft DJU kritisiert eine Veranstaltung der rechts­populistischen “Stiftung Meinung & Freiheit” um Roland Tichy und Hans-Georg Maaßen im Frankfurter Palais Livingston. Ende Februar hatte der Verein dort einen Negativ-Preis für “Desinformation, Meinungs­manipulation und Propaganda” an Jan Böhmermann verliehen – in dessen Abwesenheit. Die DJU kritisiert, dass dabei “namhaften Vertretern der rechten Szene” ein Raum geboten wurde. Per Presse­mitteilung hatte die Stiftung verkündet, “im Gebäude des Frankfurter Presseclubs” zu Gast gewesen zu sein. Der Presse­club wider­spricht und sagt, es sei lediglich das Restaurant im gleichen Gebäude gewesen. Tichy spricht von einem “Miss­verständnis”.
    fr.de, hessenschau.de

  • Basta: “Tichys Einblick” und Markt­forscher Insa hauen monatliches “Wirtschafts­barometer” raus.

    Rechtsdrall: Das Magazin “Tichys Einblick” von Roland Tichy verkündet eine Zusammen­arbeit mit dem Markt­forscher Insa. Die beiden wollen die Ergebnisse einer eigenen Befragung privater Haus­halte und Unter­nehmen monatlich als “Wirtschafts­barometer” ver­öffent­lichen. Tichy empfindet das in “Zeiten wachsender Verun­sicherung und Fake News” als “wichtig”. Wer Stimmung machen will, muss schließlich auch mal gucken, wie die Stimmung da draußen ist.
    per Mail

  • Historiker kritisiert Negativpreis für Journalistinnen von Roland Tichy und Hans-Georg Maaßen.


    Der Preis ist bekloppt: In der “FAZ” kritisiert der Historiker Hubertus Knabe (links im Bild) den Negativ­preis für die “skandalösesten Schwindel-Journalisten” von Roland Tichy (rechts im Bild) und Ex-Ver­fassungs­schutzchef Hans-Georg Maaßen als “geschichts­vergessen”. Die “Aus­zeichnung” der Stiftung Meinung & Freiheit ist benannt nach dem SED-Propaganda-Mann Karl-Eduard von Schnitzler. “In der DDR wären die Initiatoren eines solchen Preises längst in Haft”, schreibt Knabe. Schnitzler moderierte zwischen 1960 und 1989 die Sendung “Der schwarze Kanal”, in der er Ausschnitte aus dem West­fernsehen aus Sicht der SED kommentierte. Er galt damit als Honeckers größter Hetzer. Tichy und Maaßen wollen mit dem Preis nun “Haltungs­journalismus”, die “Woke-Ideologie” und das Gendern stehen an den Pranger stellen. Wer Vor­schläge ein­reicht, dem stellen die Initiatoren eine Über­nahme der “GEZ-Gebühren für ein Jahr” in Aus­sicht.
    faz.net (€)

  • Meistgeklickter männlicher Kopf gestern war Roland Tichy.

    Meistgeklickter männlicher Kopf gestern war Publizist Roland Tichy, den Gabor Steingart als “Zinn­soldaten” der AfD sieht, der zwar bunt leuchte, aber “keine Feuerkraft” habe. Hinter ihm folgen im Ranking Gesundheits­minister Karl Lauterbach, der eine Cannabis-Kampagne plant, sowie der frühere Sport1-Chefredakteur Pit Gottschalk, der am Mittwoch Geburtstag hatte.
    turi2.de/koepfe (meistgeklickte Männer am 9.8.2023)

  • Zitat: Gabor Steingart sieht eine “publizistische Brandmauer” zur AfD.

    “Die AfD besitzt keine derart mediale Kampf­maschine, die sie auf Knopf­druck anschmeißen könnte. Die Trommler ihrer Inhalte – von Boris Reit­schuster über Roland Tichy bis zu Julian Reichelt – sind Mitglieder einer Armee von Zinn­soldaten. Sie leuchten bunt, aber besitzen keine Feuer­kraft.”

    Gabor Steingart schreibt bei The Pioneer, dass “alle bedeutenden Verleger­persönlichkeiten – von Friede Springer über Hubert Burda bis zu Dieter von Holtzbrinck – sich eher die Hand abhacken lassen würden, als auch nur einen Finger für die AfD zu krümmen”.
    thepioneer.de (€)

  • Roland Tichy wechselt mit seinem Talk zu Hauptstadt TV.

    Switch zum Synonym: Roland Tichy findet mit seinem Talk “Tichys Ausblick” eine neue Heimat bei Hauptstadt TV. Die Sendung läuft jeweils donnerstags um 20.15 Uhr und war bisher bei TV Berlin zu Hause, zudem wird sie auch über den YouTube-Kanal von “Tichys Einblick” verbreitet.
    tichyseinblick.de

  • Katrin Göring-Eckardt scheitert mit Unterlassungs­klage gegen Tichys Einblick.

    Abgelehnt: Bundestags-Vizepräsidentin Katrin Göring-Eckardt verliert vor Gericht gegen Tichys Einblick. Ein fiktives Interview des Online-Magazins von Roland Tichy mit der Grünen-Politikerin sei klar als satirischer Beitrag zu erkennen, urteilt das Land­gericht Hamburg. Die Unterlassungs­klage gegen das im September 2021 erschienene Stück ist damit abgelehnt.
    newsroom.de

  • Roland Tichy muss Sawsan Chebli 10.000 Euro Schmerzensgeld zahlen.


    Tichtyg teuer: Der Publizist Roland Tichy muss nach einem Urteil des Landgerichts Berlin der SPD-Politikerin Sawsan Chebli ein Schmerzensgeld in Höhe von 10.000 Euro zahlen. Der Autor Stefan Paetow hatte im September 2020 in einer Kolumne in der Monatsschrift “Tichys Einblick” sexistisch über Cheblis Kandidatur für den Bundestag geschrieben. Die Politikerin hatte daraufhin eine einstweilige Verfügung gegen Tichy erwirkt. Das jetzige Urteil zeige, “dass Sexismus niemals Normalität sein darf und er nicht ohne Konsequenzen bleibt”, schreibt Chebli bei Twitter. Ihr Anwalt Christian Schertz ergänzt, dass es gut sei, dass das Gericht “Verrohung, Hass und Diffamierung” nicht nur ein Unterlassungsurteil, sondern eine Geldentschädigung entgegensetzt.

    Das Gericht habe bei der Urteilsverkündung am 16. Dezember betont, dass es sich bei den Äußerungen in Paetows Text um eine “Verletzung der Menschenwürde” und eine “schwere Persönlichkeitsrechtsverletzung” handle, sagt ein Gerichtssprecher. Mehrere Personen hatten sich nach der Veröffentlichung des Beitrags mit Chebli solidarisiert, u.a. trat die damalige Staatsministerin für Digitalisierung im Bundeskanzleramt, Dorothee Bär, aus der Ludwig-Erhard-Stiftung aus, deren Vorsitzender Tichy damals war. Der Publizist gab kurze Zeit später seinen Posten auf.

    Das jetzige Urteil sollte “anderen Mut machen”, schreibt Ruprecht Polenz bei Twitter. Für sie sei es “die Nachricht des Tages”, sagt Katja Diehl. Anhänger von Tichy hingegen beschimpfen erwartungsgemäß die SPD-Politikerin in den Kommentarspalten.

    In einem Meedia-Interview hatte Tichy im Oktober 2020 die sexistische Passage bereut: “Ich ärgere mich als erstes über mich selbst, dass ich es soweit habe kommen lassen.” Zum jüngsten Urteil äußert er sich auf dpa-Anfrage nicht. Gegen das Urteil sei laut Bericht Berufung beim Kammergericht möglich.
    (Fotos: Malte Ossowski / SvenSimon / Bernd von Jutrczenka / dpa / Picture Alliance)
    spiegel.de, turi2.de (Background Tichy), turi2.de (Background Bär), twitter.com (Tweet Polenz), twitter.com (Tweet Diehl)

  • Tichy gibt Einblick in “klassisch-liberale” Jugend.

    Jung und erzkonservativ: Publizist Roland Tichy will die Jugend auf den rechten Weg bringen und kooperiert mit dem “klassisch-liberalen politischen Blog” Apollo News. Die rund 20 Autorinnen um Herausgeber Air Türkis bekommen pro Heft “Tichys Einblick” zehn Seiten für ihre Themen. In der Oktober-Ausgabe geht es u.a. um die “Belastungen junger Leute in Coronazeiten”.
    kress.de

  • Annalena Baerbocks Nebeneinkünfte-Panne könnte ihren Wahlkampf belasten.


    (Baer)Bock geschossen: Grünen-Kanzlerkandidatin Annalena Baerbock meldet dem Bundestag insgesamt 54.500 Euro Nebeneinkünfte aus den Jahren 2018 bis 2020 nach, die sie als Parteichefin erhalten hat. Die Angabe der Gelder sei “versehentlich” vergessen worden. Das Echo darauf folgt prompt: CSU-Generalsekretär Markus Blume fordert in der “Bild” “klare Antworten” darauf, warum Baerbock überhaupt so hohe Sonderzahlungen erhalten habe und warum dies “bis zur eigenen Kanzlerkandidatur verschleiert wurde.” Der “Spiegel” sieht in Baerbocks Finanz-Verstoß einen “gefährlichen Fehler”, der die Grünen im Wahlkampf “noch schwer belasten könnte” – immerhin geriere sich die Partei gerne als “oberster Transparenzwächter”, besonders im Hinblick auf den Masken-Korruptionssumpf der Union.

    Auch Roland Tichy ist nicht begeistert vom Verhalten der Kanzlerin in spe und vermutet, dass sie “nun mal aufgeräumt und nachgeguckt hat, was sich unterm Sofa so verbirgt”. Auf Twitter schlägt das Thema ebenfalls hohe Wellen, “Welt”-Politik-Vize Robin Alexander sieht in Baerbocks grüner Kohle-Korrektur trotzdem nur einen “lässlichen Fehler und schon gar keine Korruption”.
    bild.de, spiegel.de, tichyseinblick.de, twitter.de (Alexander)

  • Roland Tichy startet eigene Talkshow auf TV Berlin.

    TV Berlin gibt Roland Tichy seine eigene Talkshow. “Tichys Ausblick” läuft ab Donnerstag wöchentlich um 20.15 Uhr. Dort wolle Tichy “die grassierende Cancel-Kultur durchbrechen” und Personen eine Bühne geben, die sonst nicht mehr im Fernsehen zu sehen sind, schreibt Meedia. Als seine ersten Gäste begrüßt Tichy Hans-Georg Maaßen sowie den Kabarettisten Uwe Steimle, die auf Antisemitismus-Vorwürfe reagieren wollen.
    meedia.de, tvb.de (Livestream zur Sendung)

  • Eine der Störer*innen im Bundestag schrieb Gastbeiträge für “Tichys Einblick”.

    Störer im Bundestag: Bei der Frau, die gestern Minister Peter Altmaier gefilmt und beschimpft hat, handelt es sich laut Berichten von Zeit Online und weiterer Medien um die ehemalige Flüchtlingshelferin und mittlerweile rechte Aktivistin Rebecca Sommer. Sommer, die Altmaier u.a. als “Arschloch” bezeichnete, schrieb auch zwei unbezahlte Gastbeiträge (u.a. Report aus Moria) für das Online-Magazin “Tichys Einblick”. Bezahlte Mitarbeiterin sei sie nicht gewesen, betont Roland Tichy gegenüber turi2. Als Gast in den Bundestag kam Sommer laut Berichten auf Einladung des AfD-Abgeordneten Petr Bystron, was dieser bestreitet.
    zeit.de, deutschlandfunk.de, handelsblatt.com, turi2 – eigene Infos

  • “Handelsblatt”: Roland Koch soll den Vorsitz der Ludwig-Erhard-Stiftung übernehmen.

    Ludwig-Erhard-Stiftung findet in Roland Koch einen neuen Vorsitzenden, berichtet das “Handelsblatt”. Der Ex-Ministerpräsident von Hessen soll bei der Sitzung am 27. November ins Amt gewählt werden. Sein Vorgänger Roland Tichy war nach harscher Kritik an einem sexistischen Text über die Berliner Staatssekretärin Sawsan Chebli nicht mehr angetreten.
    handelsblatt.com, turi2.de (Background)

  • Roland Tichy ist “immer dagegen”, sagt er im “Meedia”-Interview.

    Einblick in Tichy: “Eigentlich ist es mir wurscht, wer an der Regierung ist, ich bin immer dagegen”, sagt Roland Tichy im “Meedia”-Interview. Sein Magazin Tichys Einblick versteht er als “konservativ-liberales Medium”, nicht als rechtspopulistisch, wie es ihm oft vorgeworfen wird. “Dass es aneckt, ist unübersehbar, aber auch nicht ungewollt.” Eine sexistische Passage über die SPD-Politikerin Sawsan Chebli bereut er jedoch: “Ich ärgere mich als erstes über mich selbst, dass ich es soweit habe kommen lassen.” Inzwischen versuche die Redaktion, ihren “Ton zu mäßigen”, sagt Tichy und ergänzt: “Wir sind wirklich handzahm geworden.”
    meedia.de (Paid)

  • Die Belegschaft des Finanzen Verlags, Heimat von “Tichys Einblick”, fürchtet um ihren Ruf.

    Ist der Ruf erst ruiniert…: Die Belegschaft des Finanzen Verlags, Heimat des Print-Magazins “Tichys Einblick”, fürchtet um ihre Reputation, schreibt Aurelie von Blazekovic. Der Betriebsrat wandte sich deshalb per Brief an die Geschäftsführung. Die verspricht, künftig bei “Redaktion, Schlussredaktion sowie öffentlichen Äußerungen noch aufmerksamer” zu sein. “Tichys Einblick” im Portfolio zu haben, ist laut Geschäftsführer Frank-B. Werner vor allem der Motivation geschuldet “mit dem Verlegen von journalistischen Angeboten Geld zu verdienen.”
    sueddeutsche.de, turi2.de (Background)

  • Zitat: Bei Tichy hat verbaler Ausfall System, sagt Dorothee Bär.

    “Man sollte berücksichtigen, ob etwas System hat oder nicht. Bei Tichy hat der verbale Ausfall System.”

    Dorothee Bär, Staatsministerin für Digitalisierung, antwortet im “FAZ”-Interview auf die Frage, warum sie sich bei Christian Lindners Verbalentgleisung nicht zu Wort gemeldet habe, sie habe Roland Tichy “in der Vergangenheit mehrfach gebeten, zu bestimmten Sachverhalten Stellung zu nehmen oder sich zu distanzieren” – erfolglos. Einsicht sehe sie beim ihm auch keine.
    faz.net, turi2.de (Background)

  • “FAZ”: Roland Tichy gibt Vorsitz der Ludwig-Erhard-Stiftung ab.

    Roland auf Rückzug: Roland Tichy gibt den Vorsitz der Ludwig-Erhard-Stiftung ab, meldet die “FAZ”. Tichy bekleidet das Amt seit 2014, geriet aber jüngst in die Kritik, als sein Monatsmagazin “Tichys Einblick” einen sexistischen Text über die Berliner Staatssekretärin Sawsan Chebli veröffentlichte. Dorothee Bär, Staatsministerin für Digitalisierung im Bundeskanzleramt, gab daraufhin ihren Rückzug aus der Stiftung bekannt. Weitere Stimmen forderten Tichys Rücktritt, u.a. auf Twitter. Ein prominenter Kritiker Tichys innerhalb der Stiftung ist Jens Weidmann, Präsident der Bundesbank.

    Weidmann betont etwa, Tichys Rolle als Herausgeber vertrage sich nicht mit seiner Rolle als Vorsitzender der Stiftung. Durch “Tichys Einblick”, in dem “ein zuspitzender, oft polemischer Debattenstil” herrsche und in dem es “wiederholt zu beleidigenden und verletzenden Äußerungen gekommen sei”, sei eine negative Berichterstattung über die Stiftung ausgelöst worden. Zudem habe die Stiftung Mitglieder verloren; vorgeschlagene Preisträger*innen hätten die Annahme einer Auszeichnung durch die Stiftung abgelehnt – etwa Friedrich Merz, der 2018 den Ludwig-Erhard-Preis erhalten sollte. Tichys Nachfolger*in soll noch diesen Herbst gewählt werden.
    faz.net, spiegel.de, handelsblatt.com, turi2.de (Background Bär)

  • Dorothee Bär verlässt wegen Roland Tichy die Ludwig-Erhard-Stiftung.

    Bär sagt Bye-Bye: Dorothee Bär, Staatsministerin für Digitalisierung im Bundeskanzleramt, verlässt die Ludwig-Erhard-Stiftung aus Protest gegen deren Vorsitzenden Roland Tichy. Tichy, der der Stiftung seit 2014 vorsteht, hatte in der aktuellen Ausgabe seines Monatsmagazins “Tichys Einblick” einen Text veröffentlicht, in dem die Berliner Staatssekretärin Sawsan Chebli mit sexistischen Äußerungen bedacht wird. So ist über Chebli etwa zu lesen: “Befreundete Journalistinnen haben bislang nur den G-Punkt als Pluspunkt feststellen können in der Spezialdemokratischen Partei der alten Männer.”

    Bär wertet die Veröffentlichung als “frauenverachtend” und “mit den Zielen der Stiftung unvereinbar.” Sie glaubt, “Ludwig Erhards Ansinnen wäre heute sicher nicht die Herabwürdigung von Frauen, sondern das Fördern weiblicher Karrieren.”
    handelsblatt.com