Der Club der Meinungsmacherinnen.

Thomas Rabe bei turi2:

  • Bertelsmann meldet Ergebnis-Plus nach Majorel-Verkauf.

    Bertelsmann steigert 2023 das Konzern­ergebnis um 25 % auf 1,3 Mrd Euro, auch dank des Verkaufs der Anteile am Callcenter-Betreiber Majorel. Der Umsatz sinkt um 0,4 % auf 20,2 Mrd Euro, organisch wächst er um 0,8 %. Das Ebitda schrumpft um 0,1 Mrd auf 3,1 Mrd Euro. Dem Rückgang bei TV-Werbung stehen Zuwächse in den Bereichen Buch, Musik und Bildung gegenüber, so Vorstandschef Thomas Rabe. Für die Majorel-Anteile hatte Bertelsmann rund 1 Mrd Euro kassiert.
    bertelsmann.de, gb2023.bertelsmann.de

  • RTL Group verkündet Umsatz-Minus von 5,4 % für 2023.

    Unterhaltungsdefizit: Die RTL Group meldet für 2023 ein Umsatz-Minus von 5,4 % auf 6,2 Mrd Euro – vor allem aufgrund “geringerer Werbe- und Fremantle-Umsätze”. Das Adjusted Ebita sinkt auf 782 Mio Euro. Die TV-Werbe­einahmen schrumpfen um 8,2 % im Vergleich zum Vorjahr. Das Konzern­ergebnis sinkt von 766 Mio auf 598 Mio Euro. Das Streaming-Geschäft wächst um 72,6 % auf 283 Mio Euro.

    Bei der Bilanz-Pressekonferenz gibt sich RTL- und Bertelsmann-Boss Thomas Rabe alle Mühe, angesichts seiner Ankündigung, in drei Jahren von seinem Amt zurückzutreten, nicht als “Lame Duck” zu erscheinen und widerspricht Gerüchten, er werde womöglich schon früher abgelöst. Sein Ausscheiden sei mit den Eigentümern von Bertelsmann besprochen, er bleibe Bertelsmann- und RTL-Chef bis 2026.

    Er gibt auch Einblick in die RTL-Zahlen für das laufende Geschäftsjahr. Demnach die Werbebuchungen aktuell 7 % über dem Vorjahr, eine Entwicklung, die Rabe als “wohltuend” bezeichnet, angesichts der Rückgänge der vergangenen Jahre.
    company.rtl.com

  • Der DJV fordert “publizistischen Neuanfang” bei Bertelsmann nach Rabe-Abgang.

    Rabenschwarz: Der DJV ruft Bertelsmann dazu auf, nach dem angekün­digten Aus von Thomas Rabe Ende 2026 einen “journa­listischen Neuan­fang” zu starten. Es brauche eine “Führungs­persön­lichkeit, die ihre Erfüllung nicht in gnaden­loser Kosten­opti­mierung findet”, so DJV-Chef Mika Beuster. Die neue Konzern­spitze müsse “das Ruder herum­reißen”, sagt Beuster, “wenn Bertels­mann je wieder publi­zistische Bedeutung erlangen will”.
    djv.de, turi2.de (Background)

  • Bertelsmann-Chef Thomas Rabe will Ende 2026 seinen Hut nehmen.


    Ende in Sicht: Bertelsmann-CEO Thomas Rabe kündigt im “FAS”-Interview seinen Abgang nach Auslaufen seines Vertrags Ende 2026 an. Er wolle “die Konzernwelt verlassen” und auch keine Aufsichts­rats­mandate anstreben: “Ich möchte dann frei sein. Vorstellen kann ich mir allenfalls die eine oder andere unternehmerische Aufgabe, aber eher als Unterstützer und Berater.” Nach 21 Jahren im Bertelsmann-Vorstand sei es der “richtige Zeitpunkt für neue Impulse – auch für das Unternehmen”. Bis dahin wolle er “mit aller Kraft an der Strategie weiterarbeiten”. Bei seiner Nachfolge sehe er sich in der Pflicht, dem Aufsichtsrat “mehrere Optionen anzubieten” und einen “bestmöglichen Übergang” sicherzustellen. Rabe ist seit 2012 Vorstandsvorsitzender von Bertelsmann, seit 2022 auch Geschäftsführer von RTL Deutschland.
    faz.net (€)

  • Bertelsmann-Manager Nicolas de Tavernost legt sein Amt nieder.

    Sagt Bye zu Bertelsmann: Nicolas de Tavernost, 73, Mitglied des Group Management Committee des Medienkonzerns, geht im April von Bord. Er gehörte dem Gremium, das den Vorstand in wichtigen Fragen berät, seit seiner Gründung 2012 an. Zudem war er Chairman des Executive Board der Groupe M6. Vorstands­vorsitzender Thomas Rabe würdigt ihn als “einen der profiliertesten und erfolgreichsten europäischen Medienmanager” und als “Pionier des europäischen Privatfernsehens”.
    bertelsmann.de

    Foto: company.rtl.com

  • Shobhna Mohn zieht sich aus operativem Geschäft bei Bertelsmann zurück.

    Abgang: Bertelsmann verkündet den Rück­zug von Shobhna Mohn aus dem operativen Geschäft zum 1. Juli 2024. Noch ist Mohn im Beratungs­gremium des Konzern­vorstands, dem Group Management Committee, und Strategie­chefin bei Bertelsmann Investments. Bertelsmann-Boss Thomas Rabe dankt Mohn für ihre Arbeit. Die Managerin ist mit Bertels­mann-Erbe und Familien­sprecher Christoph Mohn verheiratet.
    presseportal.de

  • RTL Group verkauft RTL Nederland an DPG Media.

    Groetjes: Die RTL Group beschließt den Verkauf von RTL Nederland für 1,1 Mrd Euro an das Multi­media-Unter­nehmen DPG Media. Teil der Verein­barung ist eine strate­gische Partner­schaft: Nach Abschluss der Trans­aktion werde RTL Nederland drei Jahre lang weiter in den Bereichen Techno­logie und Werbe­vermarktung mit RTL-Firmen wie Ad Alliance und Smartclip arbeiten. Zudem gibt es drei Jahre Erst­zugriffs­rechte der RTL Group auf neue Programme von RTL Nederland. DPG werde die Marke RTL mindestens bis Ende 2034 nutzen. Regula­torische Genehmi­gungen und Gespräche mit den Arbeit­nehmer­vertretungen stehen noch aus. Den Abschluss des Geschäftes erwarte man Mitte 2024. RTL-Chef Thomas Rabe beur­teilt den Verkauf “für RTL Nederl­and und alle Stake­holder des Unter­nehmens als die beste strate­gische Option”. Er weist zudem darauf hin, dass “unsere ursprüng­liche Konso­lidierungs­strategie für die Nieder­lande im Januar 2023 von der Wett­bewerbs­behörde blockiert wurde”. Damals wollte man mit dem Talpa Network von John de Mol fusionieren.
    media.rtl.com, turi2.de (Background)

  • Bertelsmann: Gefälschte Hitler-Tagebücher sind jetzt im Bundesarchiv.

    Für die Nachwelt: Bertelsmann hat 52 Kladden der gefälschten Hitler-Tagebücher an das Bundes­archiv in Koblenz übergeben, teilen Konzern und Archiv mit. Sie werden nun digitalisiert und online gestellt. Die Über­gabe eröffne “die Möglichkeit für einen transparenten, wissen­schaftlichen und unabhängigen Umgang mit den gefälschten Tage­büchern”, kommentiert Bertelsmann-Boss Thomas Rabe. Der “stern” hatte die Bücher 1983 als echt verkauft, Fälscher Konrad Kujau wurden in seinen Werken später revisionistische Absichten nach­gewiesen.
    bertelsmann.de, dwdl.de, turi2.de (Background)

  • Forschungsbericht über Bertelsmann im Nationalsozialismus nach 21 Jahren online abrufbar.


    Papier zu Pixel: Nach mehr als 20 Jahren veröffentlicht Bertelsmann den Bericht zur Auf­arbeitung seiner Geschichte im National­sozialismus erst­mals online. Das PDF ist kosten­los abruf- und durch­such­bar. “Bertels­mann im Dritten Reich” war 2002 als gedrucktes Buch erschienen, vorgelegt von einem Historiker-Team, der “Unabhängigen Historischen Kommission”, um Saul Fried­länder. Der Bericht wider­legte die bis dahin von Unternehmens­seite vor­getragene Behauptung, Bertels­mann habe im National­sozialismus Wider­stand geleistet. Der “hohe wissenschaftliche Standard” des UHK-Berichts bleibe “Maßstab für jede Betrachtung unserer Geschichte”, kommentiert Bertelsmann-Boss Thomas Rabe.
    uhk2022.bertelsmann.de (PDF), presseportal.de

  • RTL macht Stephan Schmitter zum Deutschland­chef.

    Nest-Übergabe: RTL macht Stephan Schmitter am 1. Januar zum CEO von RTL Deutsch­land. Seinen Job als Programm-Geschäfts­führer wird er dem Sender zufolge behalten. Neben Schmitter bleiben Matthias Dang, Andreas Fischer und Ingrid Heisserer in der Geschäftsführung. Schmitter folgt auf Bertels­mann-Boss Thomas Rabe, der den Job seit 2022 in Personal­union gemacht hat. Mit seiner Beförderung steigt Schmitter auch ins Group Management Committee von Bertels­mann ein. Das Top-Führungs­gremium berät den Konzern­vorstand.
    media.rtl.com, dwdl.de

  • Bertelsmann trommelt mit Thomas Rabe für KI.

    Chefsache: Bertelsmann startet die Medien­kampagne “Am I AI-ready?”, um Menschen für Künstliche Intelligenz zu begeistern und setzt Vorstands­chef Thomas Rabe als KI-Botschafter ein. Von heute bis 5. November ist er in TV-Spots auf RTL, Vox und NTV zu sehen und spricht über die Chancen, die die Technologie mit sich bringt. Zudem wirbt er für das Bertelsmann-Stipendien­programm, das 50.000 Stipendien für ein Online-Studium bei Udacity im Bereich “Tech & Data” vergibt.
    bertelsmann.de

  • Lese-Tipp: Der “Spiegel” analysiert, warum es Adidas derzeit so schlecht geht.

    Lese-Tipp: Dass Adidas jetzt in der Misere steckt, liegt vor allem an dem Vorgänger von Björn Gulden (Foto), analysiert der “Spiegel”. Kasper Rorsted habe den Sportartikel-Hersteller zwar zu einer “Verkaufs- und Gewinn­maschine” gemacht, dabei aber “wettbewerbs­fähige Innovationen” sowie das “Setzen neuer Trends” vernachlässigt. Bereits bei Puma habe Gulden binnen weniger Jahre den Turnaround geschafft, bei Adidas habe er allerdings weniger Zeit dafür. Adidas-Aktionäre seien “nicht für übermäßige Geduld bekannt, genauso wenig wie Aufsichts­ratschef Thomas Rabe“.
    spiegel.de (€)

  • “Wir sind zeitgemäßer denn je” – Das Kleine Fernsehspiel und die Bedeutung von TV für junge Filmschaffende.


    Jung geblieben: Seit 60 Jahren zeigt das Kleine Fernseh­spiel im ZDF Filme von auf­strebenden Regisseurinnen. Zum Jubiläum sprechen Redaktions­leiter Burkhard Althoff und Redakteurin Melvina Kotios mit Thomas Gehringer bei
    epd Medien darüber, welche Bedeutung das Fernsehen für junge Film­schaffende noch hat und wie die Redaktion junge Talente fördert. Außerdem geht es um Transparenz beim Auswahl­verfahren, die Bedeutung von Sende­plätzen und das Interesse des jüngeren Publikums.

    Interview von Thomas Gehringer / epd Medien

    Herr Althoff, zum 60-jährigen Bestehen des Kleinen Fernsehspiels haben Sie 15 Filme für eine Retro-Reihe ausgewählt – Filme von Jutta Brückner, Burhan Qurbani und anderen, die zurzeit auch in der ZDF-Mediathek zu finden sind. Was waren die Kriterien?
     
    Burkhard Althoff: Man könnte von etwa 1700 Filmen, die im Kleinen Fernsehspiel entstanden sind, natürlich viel mehr zeigen. Aber die Rechte noch einmal zu erwerben, bedeutet einen großen finanziellen Aufwand. Deshalb mussten wir uns beschränken. Bei der Auswahl haben wir uns an “To Show or not to Show” orientiert. Das ist ein Film, den wir uns zum Jubiläum geleistet haben und für den die Filmemacherinnen Jana Keuchel und Katharina Knust Filmschaffende noch einmal zu ihren Erfahrungen mit dem Kleinen Fernsehspiel befragt haben. Außerdem wollten wir zeigen, welche bedeutenden Regisseurinnen und Regisseure im Kleinen Fernsehspiel angefangen haben. Deswegen haben wir zum Beispiel Filme von Emily Atef und Fatih Akin, Norah Fingscheidt und Anne Zohra Berrached ins Programm genommen.

    Es fehlen die frühen Filme aus den 1960er Jahren oder auch Filme von Rainer Werner Fassbinder, Jim Jarmusch und Rosa von Praunheim. Sind diese Filme alle erhalten?
     
    Althoff: Die Filme sind alle digitalisiert im Archiv des ZDF, aber nicht alle können wir streamen. Diese Rechte müssten erst erworben werden.

    Das ist ein Archivschatz zur Kultur- und Zeitgeschichte, der aus Gebührengeldern finanziert wurde. Diesen komplett zugänglich zu machen, ist nicht möglich?
     
    Althoff: Ich glaube, das scheitert weniger an der Bereitschaft der öffentlich-rechtlichen Sender, ihre Archive zu öffnen, sondern tatsächlich an einer ungeklärten Rechtesituation. Hinzu kommt, dass Filme des Kleinen Fernsehspiels vor allem ab den 1990er Jahren zum überwiegenden Teil in Mischfinanzierungen entstanden. Es wäre gegenüber den Urhebern schwierig zu argumentieren: Wir veröffentlichen jetzt Filme, an denen ihr Rechte haltet, ohne generelle Absprachen zu finden. Bei uns besteht im Grunde eine große Offenheit, aber es ist kompliziert.

    Frau Kotios, schaffen Sie es, ein jüngeres Publikum auch für eine solche Retro-Reihe zu interessieren?
     
    Melvina Kotios: Auf jeden Fall. Gerade ein Film wie “24 Wochen” erzielt viele Abrufe in der Mediathek. In diesem und anderen Filmen geht es um Themen, die auch im Alltag junger Menschen und bei Social Media verfangen. Generell – nicht nur beim Kleinen Fernsehspiel – stellen wir fest, dass fiktionale Filme häufiger abgerufen werden als Dokumentarfilme.

    Laut der jüngsten ARD/ZDF-Studie zur Massenkommunikation schauen nur noch 36 Prozent der 14- bis 29-Jährigen täglich lineares Fernsehen. Ist es überhaupt noch wichtig, jüngere Menschen davon zu überzeugen, das ZDF-Programm einzuschalten, oder ist der Zug längst abgefahren?
     
    Kotios: Nein, der Zug ist gar nicht abgefahren. Wir merken, dass wir junge Menschen über die Mediathek und über Social Media erreichen. Man muss sie eben anders erreichen.

    Althoff: Die zeitunabhängige Nutzung der Mediathek ist für uns eine große Chance. Am Anfang war das Kleine Fernsehspiel ein Vorabendprogramm, eine Plattform für experimentelle literarische und Bühnen-Adaptionen. Das hat sich in den 1970er Jahren geändert – mit dem Neuen Deutschen Film, den ersten Regisseurinnen, die ihre Stimme erhoben haben, dem Queer Cinema, den Filmen aus dem globalen Süden. Der Sendeplatz rückte immer mehr an den Programmrand, auch weil es keine Formatierung gibt. Die Filme, die bei uns entstehen, sind so lang, wie sie sein müssen. Das ist in einem engen Programmschema nicht machbar, wohl aber in der Mediathek oder einem Streaming-Angebot. Wir machen auch viele Filme, die von den Rändern kommen. “Die Bettwurst” von Rosa von Praunheim ist ein Kultfilm in der queeren Szene. Den bei uns finden zu können, ist für die Zielgruppe ein wertvolles Gut.

    Wäre eine einzige Plattform für alle öffentlich-rechtlichen Angebote wünschenswert?
     
    Althoff: Ich glaube nicht, dass dies die Lösung wäre, weil Konkurrenz das Geschäft belebt. Von zentraler Bedeutung wird es sein, geschickt zu distribuieren.

    Kotios: Wir versuchen natürlich vor allem, die Leute über die sozialen Medien auf die Mediatheken aufmerksam zu machen. Also über Instagram, Twitter beziehungsweise X, Youtube oder auch über Facebook, eine immer noch sehr aktive Plattform. Bei Instagram funktioniert Fiction ganz gut, bei Youtube laufen bisher nonfiktionale Angebote besser.

    Ist X, also ehemals Twitter, tatsächlich eine Plattform, über die Sie Kontakte erzielen?
     
    Kotios: Für das ZDF ist X generell eine wichtige Plattform, beim Kleinen Fernsehspiel eher bei ausgewählten Inhalten. Wir hatten zum Beispiel bei der Serie “Doppelhaushälfte”, die wir gemeinsam mit ZDFneo redaktionell betreuen, eine Metaverse-Folge, und die Metaversum-Community tauscht sich vorwiegend auf X aus. Das hat in dem Fall sehr gut funktioniert.

    Herr Althoff, ist jungen Autorinnen und Regisseuren ein Ausstrahlungstermin im Fernsehen überhaupt wichtig? Oder haben nicht immer schon alle davon geträumt, “großes Kino” zu machen?
     
    Althoff: Für die jungen Filmemacherinnen und Filmemacher ist das Kino insofern spannend, weil es den direkten Kontakt mit dem Publikum bringt. Diese Rückkopplung ist am Anfang einer Karriere besonders wichtig. Wir produzieren mit acht Redakteurinnen und Redakteuren pro Jahr 25 neue Filme, davon sind zehn dokumentarisch, zehn in Deutschland angesiedelte Fiktion, plus fünf, sechs Filme, die wir in Zusammenarbeit mit Arte als internationale Kinoproduktionen mit neuen Talenten aus dem Ausland ermöglichen. Allen diesen Filmen geben wir die Chance, auf Festivals zu laufen – um Karrieren zu starten, die dann idealerweise mal im ZDF weitergehen. Damals wie heute ist es so, dass die Filme im linearen Fernsehen und selbst in der Mediathek in absoluten Zahlen ein weit größeres Publikum erreichen als im Kino.

    Kotios: Vielen ist bewusst, dass sie auf Festivals auf ein Branchenpublikum stoßen. Und erst nach einer Ausstrahlung bei uns kommt man auch mit Leuten ins Gespräch, die fernab von der Medienbranche tätig sind. Diese beiden Welten in unterschiedlichen Phasen zu erreichen, macht es aus.

    Wie viele Abschlussfilme produzieren Sie?
     
    Althoff: Etwa ein Drittel der 25 Filme sind Diplom- oder Abschlussfilme. Wir fragen immer nach den Vorstellungen der Autorinnen und Regisseure. Es läuft nicht so, dass wir sagen: Ja, Du bist ein spannendes Talent und Du hast diese Idee, aber wir wollen etwas ganz anderes von Dir. So arbeiten wir nicht. In der Regel führt das zu einer sehr vertrauensvollen Zusammenarbeit, bei der Talente vielleicht auch den ein oder anderen Vorbehalt gegenüber dem Fernsehen als Partner ablegen.

    In der Dokumentation “To Show or not to Show” spricht die Regisseurin Angelika Levi auch die “strukturellen Machtverhältnisse” an und sagt: “Red doch mal drüber, warum ihr welche Entscheidungen trefft.” Mangelt es also an Transparenz bei der Auswahl?
     
    Althoff: Wir treffen uns zu drei, vier Sitzungen im Jahr, bei denen jede Kollegin und jeder Kollege maximal drei Vorschläge einbringen kann. Alle schreiben ein Kurzlektorat zu allen eingebrachten Projekten und lesen dieses dann auch vor. So ergibt sich ein erstes Bild: Was sind die dramaturgischen Aspekte? Wie groß ist das Potenzial? Haben wir das Thema schon mehrfach gehabt oder bietet es eine neue Sichtweise? Dadurch entsteht eine interessante Diskussion, und es wird am Ende auch nicht *ex cathedra* von einem Einzelnen entschieden, was realisiert wird. Oft müssen wir aber schweren Herzens sagen: Das ist gut, aber wir können es nicht machen, weil wir die finanziellen Möglichkeiten nicht haben. Aber natürlich hat Angelika Levi recht: Es ist in gewisser Weise intransparent, weil dabei so viele Faktoren eine Rolle spielen. Für Filmemacherinnen und Filmemacher, die ein Projekt einbringen, ist das immer schwierig nachzuvollziehen.

    Sie realisieren 25 Filme. Wie viele sind in der engeren Auswahl?
     
    Althoff: Wir diskutieren in dieser Weise intensiv über 80 bis 100 Projekte pro Jahr. Das Kleine Fernsehspiel hat aber auch noch andere Spielflächen, etwa durch die Zusammenarbeit mit Arte und ZDFneo oder durch Quantum.

    Wie sind Sie auf den etwas rätselhaften Namen Quantum gekommen?
     
    Althoff: Für mich ist er auch rätselhaft, aber er hat sich gehalten. Es ist eine Formatwerkstatt.

    Kotios: Ein – neudeutsch – Lab. Es läuft vom Prinzip her recht ähnlich wie bei den normalen Stoffsitzungen, allerdings ein bisschen niedrigschwelliger. Wir haben keine Einreichfristen, sondern setzen uns zusammen, wenn wir spannende Vorschläge haben. Auch um schnell auf Themen zu reagieren, die neu oder innovativ sind. Es entstehen da ganz unterschiedliche Dinge, serielle Filme, aber auch Einzelformate, das kann ein Podcast sein oder eine Webserie.

    Althoff: Die Idee ist, dass wir bei Quantum Dinge ausprobieren können, die im Regelbetrieb oftmals gar nicht zu testen sind.

    Die Kritik lautete immer, dass das öffentlich-rechtliche Fernsehen zu sehr auf die Quoten achtet. Sind nun die Abrufzahlen in der Mediathek eine neue Maßeinheit, die ebenfalls Erfolgsdruck aufbaut?
     
    Kotios: Das ist keine Einheit, nach der wir unsere Filme bewerten. Wir müssen am Ende keine Abrufzahlen vorweisen können. Uns ist wichtiger, dass die Filme von spannenden Talenten geschaffen werden, die dann zum Beispiel auch auf Festivals reüssieren und damit Aufmerksamkeit generieren. Aber es ist natürlich in der Rückschau schon interessant zu sehen, welche Themen bei der jüngeren Zielgruppe verfangen.

    Vor 20 Jahren lag der Etat bei rund fünf Millionen Euro für 23 Neuproduktionen. Wie hoch ist der Etat gegenwärtig?
     
    Althoff: Unsere Möglichkeiten haben sich im homöopathischen Bereich erhöht.

    Was heißt das konkret?
     
    Althoff: Wir haben ein größeres Budget als fünf Millionen. Aber wir realisieren die 25 Projekte mit einem Budget, das etwa auch für vier Primetime-Fernsehfilme aufgewendet wird. Deshalb ist es für uns so wichtig, Partner zu finden. Wir haben zum Beispiel mit vier Regionalförderungen sogenannte “Fifty-Fifty-Abkommen”, so dass wir die eine Hälfte eines Films finanzieren und die Förderinstitution die andere Hälfte. Wir suchen nach solchen Wegen, um lange Finanzierungswege zu verkürzen. Das Interessante an den “Fifty-Fifty-Abkommen” ist, dass sie keine Kinoverpflichtung haben. Die Hälfte der Filme beim Kleinen Fernsehspiel sind jedoch klassische Kinokoproduktionen. Für uns ist daran ein bisschen schwierig, dass wir bei diesen sehr lange Fernsehsperrzeiten haben.

    Gibt es eine Art Jahresplanung, welche Themen, welche Genres unter den 25 Neuproduktionen vertreten sein sollen?
     
    Althoff: Wir haben schon mit Ausschreibungen nach bestimmten Formaten initiativ gesucht. Aber Eckart Stein, der 2021 verstorbene langjährige Redaktionsleiter, hätte gesagt: “Es ist eine seismographische Art des Vorgehens.” Wir achten genau darauf, was für Vorschläge uns erreichen. Dadurch sind auch die ersten Filme von Filmemacherinnen und Filmemachern mit Migrationsgeschichten beim Kleinen Fernsehspiel entstanden. Zuletzt hatten wir sehr viele Filme, die sich mit Machtfragen und Missbrauch beschäftigten.

    Ich vermute mal, dass sehr lange Zeit vor allem männliche Autoren und Regisseure zum Zuge kamen. Wie hat sich das Verhältnis entwickelt und wie ist es heute?
     
    Althoff: In den 1960er Jahren war das mit Sicherheit so. Was das für ein Kampf war, überhaupt als Frau Filme machen zu dürfen, erzählt auch Jutta Brückner in “To Show or not to Show” eindrucksvoll. Schon seit vielen Jahren ist das Verhältnis bei uns im Kleinen Fernsehspiel paritätisch.

    Kotios: Aber wir achten nicht nur darauf. Wir arbeiten auch mit nonbinären Filmemacher:innen und Menschen mit verschiedenen kulturellen Hintergründen zusammen. Ich erlebe uns in den Diskussionen über Stoffe und Themen als durchaus divers.

    Die Berlinale streicht die Sektion “Perspektive Deutsches Kino”. Was bedeutet das für das Kleine Fernsehspiel?
     
    Althoff: Das ist ein Alarmzeichen. Diese Reihe hat eine lange Tradition, da wird eine Fläche im wichtigsten deutschen Festival gestrichen, die Sichtbarkeit erzeugt. Wir hoffen natürlich, dass diese Filme an anderen Stellen in der Berlinale Platz finden, aber wenn bei der Berlinale auch an anderen Stellen insgesamt 80 Filme weniger gezeigt werden sollen, entsteht natürlich Druck.

    Mir ist aufgefallen, dass die Redaktionen auf der Website des Deutschen Filmpreises in den Credits zu den ausgezeichneten Filmen gar nicht erwähnt werden. Wie erklären Sie sich das?
     
    Althoff: Ich will da gar nichts unterstellen, es werden auch viele andere Leute in den Credits nicht aufgeführt. Aber wir stellen schon fest, dass es einen gewissen Fernsehvorbehalt gibt, auch im Feuilleton, den ich persönlich seltsam finde. Wenn man mal schaut, wie viele Projekte von Filmdramaturginnen und -dramaturgen im Fernsehen unterstützt wurden, kommt man auf eine ganze Menge. Und das sind oftmals Filme, die vom Feuilleton hoch gelobt werden. Dann wird aber gerne mal nicht erwähnt, dass es auch Fernsehkoproduktionen sind. Wenn mal ein Film nicht gefällt, dann ist es eigentlich ziemlich klar, woran es lag. Diese Kombination finde ich bemerkenswert.

    Vielleicht ist das formatierte Fernsehen auch selbst schuld. Ich habe mich oft darüber geärgert, dass Kleine Fernsehspiele fast immer nachts versendet wurden.
     
    Althoff: Ja, aber schauen Sie doch mal, was das ZDF mit Kinokoproduktionen unterstützt. “Fabian oder der Gang vor die Hunde” von Dominik Graf, “Roter Himmel” von Christian Petzold, “Das Lehrerzimmer” von Ilker Çatak – alles ZDF-Koproduktionen. Viele Filme der Berliner Schule sind im Kleinen Fernsehspiel entstanden. Ich will bloß sagen: Es gibt einen gewissen Vorbehalt, der der Realität nicht entspricht. Wenn wir eine Kinokoproduktion fördern, sind wir die Letzten, die sagen: Mach das zu einem Fernsehfilm. Im Nachwuchsbereich ist es sogar so, dass wir manchmal die Filmemacherinnen und Filmemacher ermuntern müssen, mutiger zu sein. Es gibt in der Arbeit mit jungen Talenten oftmals den Punkt, wo das Vertrauen in das eigene Schaffen verloren geht.

    Gibt es in der jüngeren Generation keine Vorbehalte gegen das Fernsehen?
     
    Kotios: Ich glaube, in diesen Kategorien wird überhaupt nicht mehr gedacht. Kino oder TV ist vielleicht eine Etatbezeichnung für uns, aber es ist ja klar, dass die Filme in der Mediathek erscheinen.

    Ab und zu werden Kleine Fernsehspiele auch in der Primetime ausgestrahlt wie einst “Systemsprenger” oder wie Ende August die Komödie “Toubab” von Florian Dietrich aus der aktuellen “Shooting Stars”-Reihe. Ist es angesichts der Mediatheken überhaupt noch wichtig, über Primetime-Termine und die Ausstrahlung im linearen Programm zu reden?
     
    Althoff: Das Lineare wird noch eine ganze Weile wichtig bleiben, weil viele Leute das noch nutzen wollen. Wenn wir ein oder zwei Mal solche Filme wie “Toubab” ab 20.15 Uhr zeigen können, können wir ein Publikum, das an einer solchen Stelle vielleicht nicht mit einem solchen Film rechnet, überraschen und verführen, sich auf so etwas einzulassen. Ja, ich würde mir wünschen, dass unser planerischer Mut da oftmals größer wäre.

    Woran scheitert es?
     
    Althoff: Es scheitert daran, dass natürlich eine ganze Reihe von Filmen für diesen Sendeplatz auch produziert werden. Es scheitert vielleicht manchmal auch an der Sperrigkeit, die unsere Filme dann doch haben. Ich glaube, man sollte nicht mit der Brechstange etwas auf 20.15 Uhr hieven, was da gar nicht sein Publikum finden kann.

    Kotios: Viele Filme haben auch eine FSK-Beschränkung. In der ZDF-Mediathek sind unsere Filme aber sehr präsent. Wir sind sehr oft auf der Startseite oben in der Bühne zu finden. Da sind wir kein Nischenangebot mehr.

    FSK-Beschränkung heißt, sie dürfen aus Gründen des Jugendmedienschutzes erst nach 22 Uhr gezeigt werden. Der Reformdruck auf die öffentlich-rechtlichen Anstalten ist groß, gleichzeitig wird über eine Reform der Kinoförderung debattiert. Steht damit auch die Existenz des Kleinen Fernsehspiels auf dem Spiel?
     
    Althoff: Claudia Roth hat in ihrer Rede zur Reform der Filmförderung bei der Berlinale erfreulich oft das Wort “Nachwuchs” verwendet. Das finden wir gut. Wir nehmen auch an der Initiative Forum Talentfilm Deutschland teil, die fordert, dass die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien (BKM) einen größeren Topf für die Förderung von Nachwuchsfilmen bereitstellt. Was den Reformprozess bei ARD und ZDF angeht, muss allen klar sein: Wenn der öffentlich-rechtliche Rundfunk keine ausreichende Ausstattung erhält, wird er seinen Auftrag nicht mehr in gleicher Weise leisten können. Das wird Auswirkungen auf die Branche haben. Hans Janke, der ehemalige ZDF-Programmdirektor, hatte mal über die Finanzierung des Kleinen Fernsehspiels gesagt: “Einem Nackten kann man nicht in die Tasche greifen.” Wir sind nicht ganz nackt, aber wir hoffen, dass uns nichts weggenommen wird, und perspektivisch durchaus auch auf mehr Mittel und Möglichkeiten.

    Bei Ihnen kann man nicht mehr sparen?
     
    Althoff: Ich glaube, der Wert des Kleinen Fernsehspiels ist allen sehr bewusst. So wie wir heute arbeiten, sind wir zeitgemäßer denn je.

    Unter den acht Filmen der “Shooting Stars”-Reihe ist kein einziger Dokumentarfilm. Auch unter den 15 Filmen, die in der Mediathek zum Jubiläum abrufbar sind, finden sich nur zwei Dokumentarfilme. Muss man daraus schließen, dass das Interesse am dokumentarischen Film beim Kleinen Fernsehspiel schwindet?
     
    Althoff: Nein, nach wie vor sind die Hälfte der von uns beauftragten Programme Dokumentarfilme. Wir machen auch dokumentarische Reihen wie zurzeit die Trilogie “Einzeltäter” über die Anschläge in München, Halle und Hanau. Wir werden im Herbst noch eine ganze Reihe von Dokumentarfilmen ins Programm bringen. Aber die Sommerreihe ist dezidiert eine fiktionale Reihe, und mit dem Titel “Shooting Stars” sind auch die Schauspieltalente gemeint.

    Gibt es auch etwas, das Sie besser machen können? Was haben Sie sich für die Zukunft vorgenommen?
     
    Althoff: Es gibt natürlich auch Filme, die scheitern. Das gehört dazu. Eckart Stein hätte gesagt: “Ja, aber wir stellen das Scheitern auch zur Diskussion.” Ihm war sehr wichtig, dass er die Zuschauerinnen und Zuschauer als mündige Bürger und nicht als Konsumenten sah. Das ist eine sehr gute Haltung. Mit dem Publikum ins Gespräch kommen – darin müssen wir besser werden. Vielleicht haben wir die Zuschauerinnen und Zuschauer eine Zeit lang zu stark nur als Konsumenten gedacht.

    Kotios: Und wir sollten nicht mehr in diesen Schubladen denken: Mediathek oder TV, Kino oder nicht Kino. Wir sollten viel mehr aus der Sicht denken, wie wir auch selbst Filme, Serien und Dokumentarfilme schauen oder Inhalte nutzen, eben fokussiert auf die Filme, nicht auf Ausspielwege oder Sendeplätze.

    (Foto: Jana Kay, Jason Seller / ZDF)

    Alle Beiträge aus der Reihe “Das Beste aus epd Medien bei turi2” >>>

  • RTL startet Multimedia-App für Video, Audio und Magazine.


    Medienbündel: RTL hat Wort gehalten und nach drei Jahren alle Audio- und Video-Inhalte – Serien, Filme, Sport, Musik, Hör­bücher, Pod­casts – in eine einzige App gegossen. Das Paket war bereits lange angekündigt, der Start hatte sich aber ver­zögert. Auch Beiträge aus G+J-Titeln, darunter “Brigitte” und “Gala”, sind auf  RTL+ verfügbar, in der Webversion schon jetzt, auf Mobile sollen sie suk­zessive einlaufen, genauso “stern”, “Capital” und “Geo”. Im “Horizont”-Inter­view sagt RTL-Co-Chef Matthias Dang, die RTL Group habe in den vergangenen zweieinhalb Jahren mehr als 670 Mio Euro in die Programme von RTL+ und des niederländischen Videoland investiert. “Wir wollen, dass die Menschen ihre begrenzte Medien­zeit möglichst lange bei uns ver­bringen”, so Dang. In der kosten­freien, werbe­finanzierten Version von RTL+ rechnet Dang mit einem “hohen zwei­stelligen Millionen­betrag” an Werbe­umsätzen. Mit dem Angebot schaffe es RTL “tatsächlich, eine Art Vorreiterrolle im umkämpften Streamingmarkt von heute einzunehmen”, schreibt “Horizont”-Redakteurin Kathrin Ansorge. Bei DWDL bezeichnet Thomas Lückerath die Positionierung von RTL+ gegenüber dem Streaming-Konkurrenten Joyn von ProSieben­Sat.1 als “weitaus offensiver und derzeit schlüssiger”. RTL ist der erste Medien­konzern mit einer der­artigen “Alles-App”. Die Plattform zählt bisher 4,5 Mio Abonnent­innen.
    dwdl.de, horizont.net (Interview Dang, €), horizont.net (€), handelsblatt.com, plus.rtl.de, turi2.de (Background)

    Artikelfotos: Screenshot, Selina Pfrüner

  • RTL: Thomas Rabe bleibt wegen schlechter Zahlen länger Deutschland-Chef.


    RTLow: Bertelsmann-CEO Thomas Rabe bleibt länger Deutschland-Chef von RTL als geplant. Ursprünglich wollte er den Posten bis Ende des Jahres abgeben, nun bleibt er “bis auf Weiteres, ohne klare Frist” an der Spitze des Senders. Grund sind die schlechten Zahlen: Die RTL Group macht im 1. Halbjahr 2023 mit 3,1 Mrd Euro 5,1 % weniger Umsatz als im Vorjahres­zeitraum. TV-Werbung setzt mit 1.187 Mio Euro 12,5 % weniger um, der Streaming-Umsatz steigt um 16,9 % auf 152 Mio Euro. Das Konzern­ergebnis sinkt von 304 Mio Euro auf 132 Mio Euro. Rabe korrigiert seine bisherige Jahresprognose von 7,3 bis 7,4 Mrd auf 7 Mrd Euro Umsatz. Bei der Präsentation der Zahlen sagt Rabe zudem, RTL sei aktuell mit dem Bundeskartellamt in Gesprächen, um die Vermarktung von RTL 2 vom sendeeigenen Vermarkter El Cartel in die Hände der Ad Alliance geben zu können. Und auch für die G+J-Magazine “11 Freunde” und “Art” gibt er einen Ausblick: Er rechne damit, dass diese “demnächst” verkauft werden.
    company.rtl.com, faz.net (€), manager-magazin.de (€), meedia.de

  • Wir graturilieren den Geburtstagskindern am Wochenende.

    Wir graturilieren den Geburts­tags­kindern am Wochen­ende: Am Samstag gratulieren wir Christine Strobl, Programm­direktorin der ARD, zu ihrem 52. Geburts­tag. Klambt-Verleger Lars Joachim Rose feiert seinen 54. Ehren­tag. Tina Beuchler, Trans­formations­chefin des Lebens­mittel­riesen Nestlé in Europa, wird am Samstag 57 Jahre. Am Sonntag wünschen wir RTL-Deutschland-Chef und Bertelsmann-Boss Thomas Rabe alles Gute zu seinem 58. Geburtstag.

  • Meistgeklickter Kopf gestern war Karen Heumann.

    Meistgeklickter Kopf gestern war die Mit­gründerin der Agentur Thjnk, Karen Heumann, die von ihrem CEO-Posten zurücktritt. Auf sie folgt Gerrit Rabenstein, Verant­wortlicher für die Digital News Initiative bei Google, der am Freitag 47 Jahre alt geworden ist. Platz 3 geht an Tages­schau-Digital­chefin Juliane Leopold, die ihre Bewerbung für die RBB-Intendanz zurückgezogen hatte.
    turi2.de/koepfe (meistgeklickte Köpfe am 16.06.2023)

  • Wir graturilieren: Gerrit Rabenstein, Thomas Rebbe, Sibel Kekilli.

    Wir graturilieren den Geburtstags­kindern des Tages: Gerrit Rabenstein, Verantwortlicher für die Digital News Initiative bei Google, feiert seinen 47. Geburtstag. Der Che­fredakteur von Web.de, GMX und 1&1, Thomas Rebbe, wird 47. Schau­spielerin Sibel Kekilli, u.a. bekannt durch die Serie “Game of Thrones”, begeht den 43. Ehrentag.

  • “Manager Magazin”: Thomas Rabe regiert Bertelsmann “praktisch unumschränkt und unwidersprochen”.

    Rabe-Rundumschlag: Das “Manager Magazin” nimmt sich Bertelsmann-CEO Thomas Rabe zur Brust. Die Bertelsmann-Bilanz glänze zwar, “intellektuell aber zehrt seine Alleinherrschaft die Firma aus”, schreibt Henning Hinze. Rabe regiere “den Koloss praktisch unumschränkt und unwidersprochen”. “Das Fundament der Bertelsmann-Kultur war immer Vertrauen zu den Mitarbeitern”, zitiert Hinze einen Insider. Stattdessen werde “inzwischen gemessen, kontrolliert und optimiert”. Eine “langjährige, prominente Führungskraft” sagt, “jede intellektuelle Gegenwehr” sei mittlerweile ausgeschaltet. Rabe entgegnet, er wäre “völlig ungeeignet, den Status quo zu verwalten”.
    manager-magazin.de (€)

  • Basta: Thomas Rabe spielt die Gefahren Künstlicher Intelligenz herunter.

    Mister Sorglos: Im Interview mit der “Financial Times” outet sich Bertelsmann-Boss Thomas Rabe als absoluter KI-Fan. ChatGPT habe einen “phänomenalen Text” für ihn geschrieben, überhaupt sei KI ein “Wende­punkt für die Gesell­schaft”. Gefahren wie Urheber­rechts­verletzungen seien für die Kreativ­wirtschaft “Neuland”. Wo haben wir dieses Wort nur schon einmal gehört?
    ft.com (€) via heise.de