Der Club der Meinungsmacherinnen.

Thomas Wagner bei turi2:

  • Meistgeklickter Kopf gestern war Thomas Wagner.

    Meistgeklickter Kopf gestern war Thomas Wagner. Er kehrt als Berater zum Vermarkter Seven.One Media zurück, den er bis Oktober 2023 geführt hatte. “Nius”-Chef Julian Reichelt, der einen Rechtsstreit gegen Svenja Schulze um einen Tweet gewonnen hat, kommt im Ranking danach. RTL-CEO Stephan Schmitter ist der Dritte im Bunde.
    turi2.de/koepfe (meistgeklickte Köpfe am 17.4.2024)

  • Meistgeklickter Kopf gestern war Bert Habets.

    Meistgeklickter Kopf gestern war ProSiebenSat.1-CEO Bert Habets. Der TV-Konzern hatte am Montag gute Quartalszahlen verkündet. Im Ranking folgen Thomas Wagner, der als Berater zu Seven.One Media zurückkehrt, sowie Daniel Rosemann, Geschäftsführer von Raab Entertainment.
    turi2.de/koepfe (meistgeklickte Köpfe am 16.4.2024)

  • ProSiebenSat.1 und Carsten Schwecke trennen sich nach nur einem halben Jahr.


    Kurzes Gast­spiel: TV-Konzern ProSiebenSat.1 und Vermarktungs­chef Carsten Schwecke gehen nach nur einem halben Jahr schon wieder getrennte Wege. Der Geschäfts­führer von Seven.One Media werde “mit sofortiger Wirkung be­urlaubt”. Diese Formulierung und die Tat­sache, dass sich CEO Bert Habets in der Presse­mitteilung alle guten Wünsche spart, deuten auf eine Trennung im Streit. “Horizont” berichtet aus dem Konzern­umfeld, dass die “Mentalität von Schwecke” nicht zu P7S1 gepasst habe. “Meedia” und “W&V” berichten indes, dass Schwecke zur AdAlliance von RTL wechseln könnte. Demnach ist der Manager mit RTL-Chef Stephan Schmitter handelseinig geworden. Welche Rolle Schwecke übernehmen soll, ist noch unklar.

    Für Schwecke über­nimmt interimistisch Markus Breiten­ecker, der erst im März in den Vorstand einge­zogen ist und als COO von Seven-One Entertainment wirkt. Als CEO hat er zuletzt die Geschäfte beim Öster­reich-Ableger P7S1 Puls 4 geführt. Er soll die Vermarktung gemeinsam mit den Seven-One-Chefs Guido Modenbach und Georg Nitzl führen. Als Berater kommt Thomas Wagner zurück, der Seven.One Media bis Oktober 2023 geführt hatte.
    meedia.de, wuv.de (€), horizont.net (€)

    (Fotos: Seven-One / ProSiebenSat.1 Puls 4)

  • Meistgeklickter Mann in der Wirtschaft war gestern Thomas Wagner.

    Meistgeklickter Mann in der Wirtschaft war gestern Thomas Wagner. Der Seven.One-Vermarktungs­chef verlässt ProSiebenSat.1 nach einem Viertel­jahrhundert. Ihm folgen im Ranking die Unternehmer Georg Kofler und Ralf Dümmel, die mit ihrer Social Chain AG Insolvenz angemeldet haben.
    turi2.de/koepfe (meistgeklickte Männer in der Wirtschaft am 25.7.2023)

  • Vermarktungschef Thomas Wagner verlässt P7S1, Nachfolger wird Ex-Springer-Mann Carsten Schwecke.

    Ende der Wagner-Festspiele: Die Seven.One Entertainment Group und Vermarktungs­chef Thomas Wagner, 62, gehen getrennte Wege. Er verlässt ProSiebenSat.1 zum 15. Oktober nach 25 Jahren “auf eigenen Wunsch”. Er habe sich “dazu entschieden ‘Servus’ zu sagen, um mich Themen zu widmen, die bisher zu kurz kamen”. Konzernchef Bert Habets dankt Wagner für seinen “weg­weisenden Einsatz und die zukunfts­orientierte Führung”. Nachfolger wird Carsten Schwecke, 47, der bis Ende 2022 Chef des Springer-Vermarkters Media Impact war. Schwecke wird den gesamten AdMonetization-Bereich der Seven.One Entertainment Group leiten und damit sämtliche Vermarktungs­themen verantworten. ProSiebenSat.1 adelt ihn als “ausgewiesenen Digital­vermarktungs-Experten”.
    presseportal.de, dwdl.de, turi2.de (Background Schwecke)

    Aus dem Archiv von turi2.tv: “Der TV-Spot wird nie ausgedient haben” – Seven.One-Media-Chef Thomas Wagner über die Werbewirkung von TV. (6/2023)

  • Angela Merkel tritt in SWR2 Crime-Podcast auf.


    Mords-Mutti: Der SWR2-True-Crime-Podcast Sprechen wir über Mord!? veröffentlicht als Weihnachts-Special drei Sonderfolgen mit Angela Merkel. Die Ex-Bundes­kanzlerin diskutiert mit dem ehemaligen Bundes­richter Thomas Fischer und ARD-Terrorismusexperte Holger Schmidt über strafrechtliche Zusammenhänge und Motive in Richard Wagners “Ring des Nibelungen”. Damit dreht sich der Podcast ausnahmsweise nicht um reale Verbrechen, soll aber einen Bezug zum echten Leben haben. Als Gründe für ihre Teilnahme nennt Merkel in der ersten Folge “das Format, und die Tatsache, dass Sie gefragt haben”. Sie könne jetzt Formate machen, die sie früher nur sehr selten hätte machen können. “Das gehört zu meiner neu gewonnen Freiheit dazu.”
    swr.de, ardaudiothek.de

  • Kein Wintermärchen – Tilmann Gangloff über die Fußball-WM im TV.


     
    Im Abseits: Um Sport ging es bei der Berichterstattung zur Fußball-WM in Katar nur am Rande, schreibt Tilmann Gangloff in seiner TV-Analyse bei
    epd Medien. ARD und ZDF hätten alles unternommen, um die Vorfreude auf das Turnier gen null zu reduzieren. Auch sportlich seien die Spiele bis auf wenige Ausnahmen eher enttäuschend gewesen. Dennoch hätten die Fifa und Katar “viele spektakuläre Bilder” geliefert. turi2 veröffentlicht den Beitrag in der wöchentlichen Reihe Das Beste von epd Medien bei turi2.
     
    Von Tilmann Gangloff / epd Medien
     
    Lange Zeit sah es so aus, als sei “der furchtbare Krieg in der Ukraine” der Pleonasmus des Medienjahres; Kriege sind schließlich immer furchtbar, ganz egal, ob sie “zwei Flugstunden von uns entfernt” oder am anderen Ende der Welt stattfinden. Im letzten Quartal übernahm allerdings “die umstrittene WM in Katar” den ersten Platz in der Redundanzrangliste.

    Vermutlich hat es in der Geschichte der Fußball-Weltmeisterschaften noch nie eine derart umfassende Vorberichterstattung gegeben. Um Sport ging es in den Dokumentationen und Diskussionen allerdings allenfalls am Rande. Sechs Tage vor dem Eröffnungsspiel freute sich der frühere Werder-Bremen-Manager Willi Lemke bei “Hart aber fair”, dass das “Katar-Bashing” nun ein Ende haben und sich fortan alles um Fußball drehen werde – ein frommer Wunsch, wie sich bald zeigen sollte. Und noch ein Wunsch blieb unerfüllt: Im Gästebuch der Sendung hatte jemand den Eintrag hinterlassen, ARD und ZDF sollten doch bitte auf eine Übertragung der Spiele verzichten. Das taten die Sender natürlich nicht, und das war gut so.

    Brandt als Kreisligatrainer
     
    Die WM begann im Grunde nicht erst am 20. November, sondern schon einige Tage zuvor mit dem Freundschaftsspiel der deutschen Mannschaft in Oman, übertragen von RTL und eingeleitet durch eine äußerst kritische Reportage, in der all das nochmals zur Sprache kam, was ARD und ZDF schon seit Wochen quasi in Dauerschleife berichtet hatten. Spätestens jetzt konnte man den Eindruck bekommen, dass es mit dem Islamwissenschaftler Sebastian Sons hierzulande nur einen einzigen Katar-Experten gibt. Zwei Tage vor der WM-Eröffnung widmete der ebenfalls zu RTL zählende Nachrichtensender N-TV dem Fußball einen ganzen Themenabend.

    Für den interessantesten Bericht hatte längst das ZDF mit “Geheimsache Katar” gesorgt, und das nicht nur weil Jochen Breyer dem katarischen WM-Botschafter die fortan immer wieder zitierte Aussage entlockt hatte, Homosexualität sei ein “geistiger Schaden”. Gemeinsam mit Julia Friedrichs ist der “Sportstudio”-Moderator der Frage nachgegangen, wie es dem Land gelungen ist, die WM in die Wüste zu holen. Der Film ist nicht nur ein vorbildliches Stück investigativer Journalismus, sondern wartet zudem mit einer brillanten Idee auf: In mehreren Intermezzi verkörpert Matthias Brandt einen schlecht gelaunten Kreisligatrainer, der seiner offenbar erfolglosen Mannschaft erläutert, nach welchem Matchplan Katar vorgegangen ist.

    Im Ersten hatten zuvor Philipp Sohmer und Ramin Sina in der Reportage “WM der Lügen” (SWR) unter anderem aufgedeckt, dass die vermeintliche Klimaneutralität der WM reinstes Greenwashing ist. Gegen Ende des Turniers griff das ZDF dieses Thema nochmals auf und veranschaulichte den enormen Flugverkehr in Richtung Doha, weil viele Fans im Austragungsort kein Quartier gefunden haben und daher aus den Nachbarländern angereist sind.

    Obwohl ARD und ZDF alles unternommen haben, um die Vorfreude auf das Turnier gen null zu reduzieren, hat es sicher trotzdem Menschen gegeben, die den 20. November herbeigesehnt haben. Der von Kritikern bemühte Widerspruch zwischen Winter und Fußball war auch absurd, schließlich wird auch sonst um diese Jahreszeit selbstverständlich Fußball gespielt. Es zeigte sich zudem bald, dass die Fans andernorts deutlich weniger Vorbehalte hatten.

    Teil der PR-Show
     
    “Unser Eindruck ist, dass diese Fußball-WM zumindest in Deutschland sehr speziell betrachtet wird”, kommentierte Axel Balkausky nach dem Ende der Gruppenphase die aus Sendersicht enttäuschenden Einschaltzahlen (epd 49/22). In den europäischen Nachbarländern, stellte der ARD-Sportkoordinator leicht verstimmt fest, habe es keinen derartigen Rückgang bei den Einschaltquoten gegeben. Neben dem Austragungszeitpunkt machte er “die schwierigen Begleitumstände bei dieser WM inklusive der Kritik am Gastgeberland und an der Fifa” für das mangelnde Interesse verantwortlich. Auch ZDF-WM-Teamchef Christoph Hamm sprach von einer “besonderen Herausforderung”, weil das Turnier “den Spagat zwischen der Aufbereitung der kritischen Themen und der Übertragung der Fußballspiele erfordert” habe.

    Der Fluch der guten Tat also. Noch unmittelbar vor der Eröffnungsfeier bekannte Breyer, als übertragender Sender sei das ZDF “automatisch Teil dieser PR-Show”. Reporter Béla Réthy sprach während der Eröffnungsfeier vom “schmalen Grat zwischen der zwingend erforderlichen Kritik und unserer vermeintlichen moralischen Überlegenheit”. Anschließend widmete das ZDF den Missständen genauso viel Sendezeit wie der stimmungsvollen Eröffnungszeremonie. Zeuge der Anklage war diesmal Wenzel Michalski von der Organisation Human Rights Watch. Es werde viel über Diversität, Toleranz und Inklusion gesprochen, beklagte er, aber von einem Land, das diese Grundsätze nicht lebe.

    Dann kam endlich der Ball ins Spiel, aber selbst das war ernüchternd. Sechs Millionen Zuschauer waren viel, viel mehr, als die langweilige Begegnung zwischen Katar und Ecuador verdient hatte. Sehenswert war die einseitige Partie allein wegen Réthy, der in diesen Tagen 66 geworden ist. Die WM in Katar war seine zehnte, das WM-Halbfinale zwischen Frankreich und Marokko seine letzte Live-Übertragung. Seine launigen Ausführungen über Land und Leute und sein Kommentar zur Stadionflucht der Einheimischen – in Katar wird pünktlich gegessen – waren eine wahre Freude. Die im Fifa-Auftrag produzierten Fernsehbilder haben die leeren Ränge natürlich nicht gezeigt. Auch das gehört längst zur traurigen Tradition großer Turniere: Kritische Momente, etwa ein “Flitzer” mit Regenbogenfahne während der Partie Portugal gegen Uruguay, werden vom sogenannten Weltbild ausgespart.

    Ermüdende Gedankenspiele
     
    Die Hoffnung der Fifa, die Diskussionen würden verstummen, wenn der Ball erst mal rollt, erwies sich als Irrtum. Das Schweigen der iranischen Kicker während der Nationalhymne, die Diskussionen um die “One Love”-Kapitänsbinde, die Maulkorbgeste der deutschen Spieler: Aktuelle Anlässe fanden sich ständig und mithin auch viel Gesprächsstoff jenseits der sportlichen Ereignisse. Die Diskussionsrunden waren allerdings nicht immer fesselnd. Anstelle der verunglückten Humoresken, mit denen die ARD ihr Publikum bei früheren Turnieren nach langen Spieltagen ins Bett genötigt hat, präsentierte das Erste mehrmals zum Kehraus “Sportschau Thema”, moderiert von Claus Lufen, der unter anderem darüber diskutieren ließ, ob wir “Empörungsweltmeister” seien. Die Frage hatte er kurz zuvor indirekt selbst beantwortet, als er ein Foto, auf dem Fifa-Boss Gianni Infantino mit breitem Lächeln auf die “One Live”-Binde am Oberarm von Innenministerin Nancy Faeser deutet, mit der Frage “Will der uns verarschen?” kommentierte.

    Claudia Neumann setzte im ZDF ebenfalls ein Zeichen, als sie während des Spiels USA gegen Wales die Regenbogenbinde und ein passendes T-Shirt trug (epd 48/22). “Fußball wurde auch gespielt”, hieß es in Zusammenfassungen gern, wenn es in einem Spielbericht zunächst um andere Themen ging.

    Das deutsche Team spielte nur drei Mal, dann durfte der Moralweltmeister in den Weihnachtsurlaub, was andernorts mit unverblümter Häme quittiert wurde. Für ARD, ZDF und mutmaßlich auch Magenta TV – das Telekom-Angebot hat alle 64 Partien übertragen (epd 10, 21/21) – ein herber Schlag, denn nun war klar, dass die “umstrittenste WM aller Zeiten” quotenmäßig auch die erfolgloseste sein würde, zumindest in Deutschland. Außerdem wurden die TV-Expertinnen und -Experten ihrer Lieblingsbeschäftigung beraubt – tagelang durften sich die Gäste zuvor den Kopf zerbrechen, mit welcher Aufstellung Hansi Flick seine Mannschaft in die nächste Partie schicken würde. Das muss auf Menschen, die den Reiz solcher Gedankenspiele nicht nachvollziehen können, furchtbar ermüdend wirken.

    Was eine “Falsche 9” ist, weiß die Länderspiellaufkundschaft mittlerweile, seit das Männerteam ohne echten Mittelstürmer auskommen muss, aber Begriffe wie “sitzender Verteidiger” oder “Falsche 4” dürften selbst in Fachkreisen erst mal für Fragezeichen sorgen. Beide fielen bei Magenta TV, das sich zumindest bei den Studiogesprächen offenbar als Anlaufstelle für Fans verstand, die es ganz genau wissen wollen. Dafür stehen nicht zuletzt Michael Ballack und Lars Stindl, beide nicht unbedingt als Stimmungskanonen bekannt. Ganz anders dagegen Christoph Kramer: Der Mönchengladbacher verbreitete im ZDF unverdrossen Zuversicht und war wie schon bei der WM 2018 und der EM 2021 ein echter Einschaltgrund, weil er seine klugen Einschätzungen im Gegensatz zum staatstragend und oft umständlich formulierenden Per Mertesacker (“Im Hinblick auf wo wir hinwollen”) stets entspannt vorträgt und anstelle von Floskeln sein Herz sprechen lässt.

    Aus der Vogelperspektive
     
    Magenta TV zeigte vor allem ein Herz für Taktiknerds. Der frühere Sky-Moderator Jan Henkel analysiert die Spiele geradezu akribisch, als trete er nicht im Fernsehen, sondern bei einer Trainertagung auf; der Erkenntnisgewinn ist groß, der Unterhaltungswert allerdings eher klein. Während einiger Übertragungen gab es einen zusätzlichen Kanal, der in Fachkreisen “Scouting Feed” heißt: Das Spiel wird dabei stur aus der Vogelperspektive gezeigt. Neu im Magenta-Angebot war die als Innovation gepriesene “Reaction Show”, moderiert von Pascal und Marcel Gurk und angeblich bei Tiktok recht erfolgreich. Fußball spielte hier allerdings bloß eine Nebenrolle, aber die Zielgruppe hat das Angebot laut Telekom gut angenommen.

    Die Werbeblöcke des ZDF zeigten vor den Spielen stets auch einen Spot, in dem Christian Ulmen, Fahri Yardim und Collien Ulmen-Fernandes ziemlich witzig für Magenta TV werben. Trotzdem schneiden ARD und ZDF in der Gesamtbewertung besser ab. Magenta TV hatte zwar auch Jan Platte (DAZN) und Jonas Friedrich (Sky) verpflichtet, von Sky-Star Wolff-Christoph Fuss – der als Einziger tatsächlich in Doha war – ganz zu schweigen, aber die weiteren Kommentare klangen allenfalls nach zweiter Reporterliga (nicht verschwiegen werden soll, dass auch bei ARD und ZDF nicht nur während der WM mitunter Lautstärke vor Sachverstand geht).

    Magenta warb mit dem Slogan “Mehr WM geht nicht”, aber mehr WM will im Grunde auch niemand. Dass das Telekom-Fernsehen während der Gruppenphase mehrere Spiele exklusiv übertragen durfte, hat nicht weiter gestört. Gerade während der Vorrunde eines derart aufgeblasenen Turniers wären die meisten Fußballfans vermutlich damit einverstanden, wenn ARD und ZDF die Auftritte der deutschen Mannschaft sowie die eine oder andere Partie mit prominenter Beteiligung zeigen und sich ansonsten auf abendliche Zusammenfassungen beschränken würden. Dass allerdings auch das Viertelfinale Kroatien gegen Brasilien den Telekom-Kunden vorbehalten blieb, hat bei manchem sicher für Verstimmung gesorgt.

    Das Dilemma der Mannschaft
     
    Da die Magenta-Moderatoren mitunter allzu marktschreierisch auftraten, waren die öffentlich-rechtlichen Studioplaudereien umso wohltuender. Gerade im Ersten entwickelten sich auch dank Jessy Wellmer zum Teil lebhafte Diskussionen zwischen Thomas Hitzlsperger, Sami Khedira und Almuth Schult. Meinungsfreudig waren alle drei, aber Hitzlsperger schaute stets auch über den Tellerrand: Nach einem Bericht über die Gewohnheit vieler Fußballer, prophylaktisch Schmerzmittel einzunehmen, appellierte er an junge Kicker, nicht alles unhinterfragt zu schlucken, was die Ärzte ihnen empfehlen. Bei politischen Themen nahm er ebenfalls eine dezidiert kritische Position ein: Deutsche Unternehmen, stellte er unter anderem fest, schmückten sich gern mit der Regenbogenfahne; außer dort, wo sie wirtschaftliche Einbußen befürchten müssten.

    Andererseits hatte Hitzlsperger Verständnis für das Dilemma der deutschen Mannschaft, die für das Gute stehen wolle, aber nach dem Verbot der “One Love”-Binde Sanktionen der Fifa befürchten müsse. Es folgte das Mannschaftsfoto, auf dem sich alle die Hand vor den Mund halten. Dass die Aktion ebenfalls vom Weltbild ausgespart wurde, versteht sich von selbst.

    Eine erfrischende Ergänzung zu den Diskussionen waren die Berichte zwischen den Spielen. Im Ersten hat Lea Wagner als Reporterin rund um die Nationalmannschaft viele Akzente gesetzt, im Zweiten sehr sympathisch Amelie Stiefvatter mit ihren Berichten über Land und Leute – das erinnerte stellenweise an die auch bei Erwachsenen sehr geschätzten Sonderausgaben der “Sendung mit der Maus”, in denen Ralph Caspers als Reiseführer Länder wie Polen oder Südafrika vorgestellt hat.

    Überflüssig waren wie bei jedem Turnier die Fangespräche, diesmal mit Vorliebe auf Weihnachtsmärkten geführt (und in England selbstverständlich in einem Pub). Gleichfalls nur bedingt ersprießlich ist nach wie vor das Konzept Co-Kommentator. Außer Sandro, würde es durchs Stadion schallen, könnt ihr alle gehen: Als die Experten im ZDF-Studio über die deutsche Wagenburg fachsimpelten, meldete sich Ex-Profi Sandro Wagner zum Spiel gegen Spanien aus der “Wagnerburg”. Es ist jedoch nicht nur der Unterhaltungsfaktor, der ihn von den Kollegen unterscheidet: Er lässt wie kein anderer die Männer an seiner Seite glänzen. Allerdings tritt auch er mal ins Fettnäpfchen (“katarische Bademäntel”).

    Vor Fehltritten waren auch andere nicht gefeit: ARD-Experte Bastian Schweinsteiger, der rund um die ARD-Berichterstattung regelmäßig in einem Baumarkt-Werbespot zu sehen war, konnte sich den Namen des Brasilianers Lucas Paquetá nicht merken und sprach von “der das Paket abholt”. Das war immer noch besser als die Entgleisung von RTL-Co-Kommentator Steffen Freund, der beim Freundschaftsspiel in Oman feststellte, die einheimischen Kicker seien “kein Kanonenfutter”. Kriegsmetaphern in der Fußballberichterstattung sind schon seit geraumer Zeit verpönt.

    Sportlich eher enttäuschend
     
    Die Fifa versteht sich als Botschafter für Respekt. Zu den Werten, die der Weltfußballverband vertritt, gehört offenbar – trotz der lukrativen Beziehungen zu diversen gewalttätigen Regimes – auch der Pazifismus. Fußball gilt weltweit als “das schöne Spiel”. Rüde Fouls, Ruppigkeiten und Rudelbildungen passen nicht in dieses Bild. Im von der ARD übertragenen Viertelfinale zwischen den Niederlanden und Argentinien sorgte der Schiedsrichter mit 15 Gelben Karten für einen neuen WM-Rekord. Die TV-Bilder wirkten jedoch vergleichsweise harmlos – weil im Weltbild, wie tags darauf Oliver Schmidt im ZDF nachtrug, viele dieser “Scharmützel” (Schmidt), bei denen der Ball des Öfteren weit weg war, gar nicht zu sehen waren.

    Bei aller berechtigten Kritik bleibt festzuhalten, dass die Fifa und Katar für viele spektakuläre Bilder gesorgt haben – zumindest bis zum jeweiligen Anpfiff. Dies werde “die beste WM aller Zeiten”, hatte Infantino vor Turnierbeginn wieder und wieder versichert. Aber sportlich waren die Spiele bis auf wenige Ausnahmen eher enttäuschend.

    Foto: Robert Michael / dpa / Picture Alliance

    Alle Beiträge aus der Reihe “Das Beste aus epd Medien bei turi2” >>>

  • Hör-Tipp: Über den Aufstieg und Fall der Internet-Firma Unister.

    Hör-Tipp: “Macht und Millionen” beschäftigt sich mit der einstigen Erfolgs-Firma Unister, die hinter Reiseportalen wie Fluege.de und Ab-in-den-Urlaub.de stand. Dessen Inhaber Thomas Wagner (Foto) ist 2016 bei einem Flugzeugabsturz ums Leben gekommen. “Spiegel”-Journalist Martin U. Müller beschreibt Wagner als “Anti-Stück” zu den Gründern, “wie wir sie heute kennen und uns vorstellen”. Wagner sei u.a. “nicht besonders öffentlichkeitsaffin” gewesen und habe “breit sächsisch” geredet. Zudem sei er “recht wendig” gewesen, “was die Auslegung von bestimmter rechtlicher Rahmenbedingungen betraf”.
    businessinsider.de (50-Min-Audio)

  • Eskapismus und Information – Thomas Wagner über die neue Saison bei ProSiebenSat.1.


    We love to infotain you: “Wenn Unternehmen unsicher sind, spüren wir das in der Medien­industrie sehr früh”, sagt
    Thomas Wagner im Video-Interview mit “Horizont” und turi2.tv. Der Geschäfts­führer des ProSiebenSat.1-Vermarkters SevenOne Media spricht bei den Screenforce Days in Frankfurt am Main mit Moderatorin Aline von Drateln über die Werbebranche als “Seismograph der Wirtschaft” und zeigt Programm-Ausschnitte für die kommende Saison. Dass immer mehr Streamingdienste in den Werbemarkt einsteigen, “muss man ernst nehmen”, sagt Wagner. Dennoch denke er, dass die Entwicklung “eher zulasten von Digital-Budgets geht, wo es um reine Klicks geht”. Eine Netto-Reichweite schaffe ein reiner Streaming-Dienst nicht, “insofern sehe ich es eher als Ergänzung zum TV”.

    Für Sat.1 formuliert Wagner das Ziel, “die Quote zu verbessern”. Der Sender gibt bekannt, in Zukunft keinerlei Scripted-Reality-Serien mehr zu senden. ProSieben strukturiert den Sonntag­abend neu und will statt Entertainment mehr “Infotainment” zeigen. Auf der einen Seite suchen die Menschen in einer “so angespannten Situation nach Eskapismus”, sagt Wagner, “den bieten wir auch”. Dennoch sei es für ProSiebenSat.1 als großer Medien­konzern auch Pflicht, Informationen zu bieten: “Ich glaube, die Mischung macht es aus.” Grundsätzlich erhofft er sich mit Blick auf Fußball-WM und Weihnachts­kampagnen ein positives kommendes Halbjahr.
    turi2.tv (9-Min-Video)

  • turi2 am Abend: Olaf Scholz, Faisal Kawusi, Hans Janke.


    Olaf Scholz ruft in “Le Monde” zur Wahl von Emmanuel Macron auf.
    Lettre du chancelier: Bundeskanzler Olaf Scholz ruft per Gastbeitrag in der französischen Zeitung “Le Monde” zur Wahl von Emmanuel Macron als Frankreichs Regierungs­oberhaupt auf. Der Text stammt nicht allein aus seiner Feder: Der Kanzler ist Co-Autor eines politischen Triumvirats, ihm pflichten Pedro Sánchez und António Costa bei – die Minister­präsidenten von Spanien und Portugal. Alle drei sprechen sich gegen die Wahl einer “Rechtsaußen-Kandidatin” aus, ohne jedoch Marine LePen beim Namen zu nennen.
    weiterlesen auf turi2.de

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    “Das reflexhafte Ritual, alles immer einsortieren zu wollen”, ödet Niddal Salah-Eldin an. In der turi2 edition #17 Jobs plädiert die Geschäftsführerin der Springer FreeTech Academy dafür, Bekanntes zu hinterfragen und die eigene Komfortzone zu verlassen.
    Hier das kostenlose E-Paper lesen oder als Online-Version auf turi2.de

    – NEWS –

    Causa Mockridge: Sat.1 distanziert sich von Comedian Faisal Kawusi und schließt jede weitere Zusammen­arbeit aus. Er hatte den umstrittenen Instagram-Post der Komikerin Joyce Ilg kommentiert und unter das Statement von Künstlerin Silvi Carlsson, sie sei einmal fast an K.O.-Tropfen verstorben, geschrieben: “Das nächste Mal werde ich die Dosis verstärken, versprochen.” Kawusi hat sich mittlerweile für seinen Post entschuldigt.
    bild.de, turi2.de (Background)


    Hans Janke, 77, ist tot. Der frühere ZDF-Fernseh­film­chef und Vize-Programm­direktor ist am Dienstag in Wiesbaden gestorben. Janke erfand u.a. den “Fernseh­film der Woche”, außerdem entwickelte er Krimireihen wie “Bella Block” und die Sendung “Aktenzeichen XY” mit. Bevor er 1989 zum ZDF kam, war Janke Leiter des Grimme-Instituts.
    presseportal.zdf.de, sueddeutsche.de (ausführlicher Nachruf, Paid)


    Tagesschau startet morgen den Podcast Ideenimport über Lösungen und Vorbilder aus der ganzen Welt. Input liefern die ARD-Auslands­korrespondentinnen. Im Wechsel moderieren Selina Rust (Foto) und Nasir Mahmood sowie Jenny Barke und Jessica Brautzsch. Die erste Folge widmet sich internationalen Vorbildern für Flüchtlings­politik.
    presseportal.de, tagesschau.de


    Seven.One Entertainment startet Programmatic TV, also die Ausspielung von TV-Spots in Echtzeit im linearen Werbeblock. Der Medien­konzern will damit vor allem Kunden gewinnen, die bisher eher digital geworben haben. P7S1-Vermarktungs­chef Thomas Wagner spricht bei “Horizont” von einem “Zusatz­geschäft”.
    horizont.net (Paid)


    Kuckt weiter: Bertelsmanns Ad Alliance und Marco Kuck gehen getrennte Wege. Kuck, Leiter des Bereichs Revenue-Management & Projects, verlasse das Unternehmen “auf eigenen Wunsch”. Peter Bartle tritt seine Nachfolge an. Wohin es Kuck nach mehr als 20 Jahren Ad Alliance zieht, ist noch nicht bekannt.
    new-business.de, dwdl.de


    Adult Upgrade: ProSieben und Sat.1 machen Melissa Khalaj zur Moderatorin von “The Voice of Germany”. Sie folgt auf Lena Gercke, die die Show verlassen hat. Khalaj moderiert seit vier Staffeln bereits “The Voice Kids” gemeinsam mit Thore Schölermann – künftig präsentieren sie auch die Erwachsenen-Ausgabe.
    presseportal.de, dwdl.de


    Ausgelauscht: Das Polit-Podcaster-Paar Michelle und Barack Obama verlängert nicht seinen Exklusiv-Vertrag mit Spotify, meldet Bloomberg. Die Produktions­firma der Obamas, Higher Ground Productions, bestätigt das Aus zum Oktober. Grund sind Unstimmig­keiten über Vertrags­konditionen.
    bloomberg.com via spiegel.de, turi2.de (Background)


    Kryptische Kritik: Die EU denkt “hinter verschlossenen Türen” über ein Bitcoin-Verbot nach, berichtet Alexander Fanta bei netzpolitik.org. Grund sei u.a. der immense Energie­verbrauch durch Bitcoin-Mining. Derzeit berät die EU über ein Gesetz, das den Handel mit Krypto-Währungen regeln soll.
    netzpolitik.org


    Tesla fährt im 1. Quartal 2022 einen Rekord­gewinn von 3,3 Mrd Dollar ein – ein Plus von 658 %. Die Erlöse wachsen um 80 % auf 18,7 Mrd Dollar. 2021 hat Tesla einen Rekordgewinn von 5,5 Mrd Dollar gemacht.
    businessinsider.de, turi2.de (Background)


    Meistgeklickter Link heute Morgen: Joko Winterscheidt und Klaas Heufer-Umlauf nutzen ihre gewonnene Sendezeit bei ProSieben, um eine ukrainische Band aus einem Bunker in der attackierten Stadt Charkiw zuzuschalten.
    youtube.com (15-Min-Video)

    – DEBATTE –

    “Wenn sich ARD, ZDF und andere Sender entscheiden, es ist zu gefährlich, aus Kiew zu berichten – dann ist das so zu akzeptieren und kein Grund für Spott oder Häme.”

    Welt-TV-Chef­reporter Steffen Schwarzkopf verteidigt im DWDL-Interview die Abwesenheit von ARD und ZDF in der ukrainischen Haupt­stadt. Wichtig sei nur, bei der Berichterstattung “bei der Wahrheit” zu bleiben.
    dwdl.de


    “Dass ich sogar Lob von der Rüstungs­industrie erhalte, damit hätte ich vor wenigen Wochen auch nicht gerechnet.”

    Grünen-Politiker Anton Hofreiter fremdelt mit Fürsprache aus der Rüstungs­industrie – obwohl er dafür wirbt, die Ukraine mit schweren Waffen zu beliefern.
    “Handelsblatt” (Vorabmeldung)


    Geld und Buße: Bayerns Gesundheitsminister Klaus Holetschek fordert PR-Unter­nehmerin Andrea Tandler auf, einen Teil ihrer Masken-Millionen zu spenden. Sie war zu Beginn der Pandemie durch die Vermittlung von Masken-Käufen vielfache Millionärin geworden. Es sei “unredlich, wenn sich jemand an einer Krise derart bereichere”, sagt Holetschek der “Süddeutschen”.
    sueddeutsche.de, turi2.de (Background)


    Schau genauer hin: Redaktionen dürfen mit Symbol­fotos “ebenso wenig übertreiben oder verzerren wie mit Schlagzeilen oder Texten”, schreibt Journalist und “Leser­anwalt” Anton Sahlender in der “Main-Post”. So bebilderte die Zeitung die Stich­flamme in einer Firma mit einem “Flammen­inferno, gegen das zwei Feuer­wehr­leute mit Schlauch ankämpfen”.
    mainpost.de


    Nörgel-Factory: Tesla hat ein Problem mit kritischen Journalistinnen, bemängelt Harald Stocker in einem DJV-Kommentar. Er sei bereits vor 13 Jahren nach einem TV-Dreh von Musks Unternehmen gerüffelt worden, seitdem sei die Situation “eher schlimmer” geworden.
    djv.de


    – INSPIRATION –

    Hör-Tipp: Daniel Drepper, kommissarischer Leiter der Recherche-Kooperation von NDR, WDR und “Süddeutscher Zeitung”, hat sich vor der Wahl seines neuen Jobs schlau gemacht, mit “welchen Interessen” ihn seine neuen Arbeitgeber eingestellt haben. Im OMR-Media-Podcast sagt er, nach der verhinderten Publikation der Reichelt-Recherche bei Ippen sei es ihm wichtig gewesen, zu wissen, “mit wem man zusammen­arbeitet, wenn es mal knifflig wird”.
    omrmedia.podigee.io (45-Min-Podcast)


    Lese-Tipp: “Am Abend möchte man auch mal die Probleme vergessen”, sagt Heike Hempel, Leiterin der ZDF-Haupt­redaktion Fernsehfilm/Serie. Im Interview mit der Teleschau erklärt sie, dass in Zeiten von Krisen besonders “leichte Formate” wie der “Bergdoktor” oder die “Rosenheim Cops” nachgefragt werden – auch in der Mediathek.
    showcase.teleschau.de


    Termine: Die Friedrich-Ebert-Stiftung diskutiert ab 19 Uhr mit Dietmar Molthagen und Stefanie Molthagen-Schnöring, die das Buch “Lasst uns reden” geschrieben haben, wie Kommunikation in Zeiten von Filter­blasen gelingen kann. Mit dabei sind die Journalistin Jennifer Holleis sowie die Professorin Nadja Mayer. Das Event ist kostenlos, die Teilnahme ist online möglich.
    Termine für Politik-Profis – volksnah unter turi2.de/termine

    – Bild des Tages –

    Das royale Leben ist ein Ponyhof: Queen Elizabeth II. hält auch an ihrem 96. Geburtstag die Zügel fest in der Hand und präsentiert sich frei nach dem Motto “Ein Königreich für ein Pferd” mit ihren beiden Ponys Bybeck Katie und Bybeck Nightingale. Das Bild wurde allerdings bereits vergangenen Monat auf Schloss Windsor aufgenommen, teilt das Königshaus mit: Ihren Ehrentag verbringt die Monarchin im privaten Kreis fernab neugieriger Augen. (Foto: Henry Dallal /dpa/ Picture Alliance)

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    Radfahren im Land der 1.000 Hügel – das ist gar nicht so anstrengend wie es im ersten Moment klingen mag: Auf 155 Radtouren rund um das Fachwerkstädtchen Bietigheim-Bissingen geht es mitten durch die Natur, über Weinhänge und entlang malerischer Weindörfer. Die besten Tipps gibt es hier.


    – BASTA –

    Germany’s Checker: Ex-“Bild”-Boss Julian Reichelt wirbt bei Linked-in um Personal für sein Medien-Startup. Unter dem Motto “Niemand versteht Deutschland besser als wir” will er sogar seinem Ex-Arbeitgeber den Rang ablaufen. Die Reaktionen sind weniger schmeichelhaft als das Gesuch: Als gern gesehene Bewerberinnen werden u.a. 25-jährige, blonde und schweigsame Autorinnen für Scheidungs­urkunden vermutet.
    linkedin.com, turi2.de (Background)


    Redaktion: Tatjana Kerschbaumer und Björn Czieslik

    Der turi2-Newsletter erscheint werktäglich um 7 Uhr und 18 Uhr sowie am Wochenende um 9 Uhr. Kostenlos bestellen: abo@turi2.de. Einen individuellen Newsalarm ermöglicht die turi2.de/App. Infos zu Live-Events unter turi2.de/clubraum. Infos zur Werbeschaltung.

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  • Seven.One Entertainment startet Programmatic TV.

    Seven.One Entertainment startet Programmatic TV, also die Ausspielung von TV-Spots in Echtzeit im linearen Werbeblock. Das Unternehmen will damit vor allem Kunden gewinnen, die bisher eher digital geworben haben. Die Prime Time ist noch nicht für PTV geöffnet, P7S1-Vermarktungschef Thomas Wagner spricht bei “Horizont” von einem “Zusatzgeschäft”.
    horizont.net (Paid)

  • Hör-Tipp: Bei “Stuttgarter Zeitung” und “Stuttgarter Nachrichten” geht die Angst um.

    Stuttgarter-Zeitung-Stuttgarter-NachrichtenHör-Tipp: In den Redaktionen von “Stuttgarter Zeitung” und “Stuttgarter Nachrichten” geht die Angst um, berichtet Thomas Wagner bei “Medias Res”. Viele Angestellte glauben dem Versprechen der SWMH nicht, die Verschlankung der Redaktionen solle ohne Kündigungen vonstattengehen. In einem anderen Abfindungsprogramm seien bereits zuvor über 100 Stellen abgebaut worden.
    deutschlandfunk.de (6-Min-Audio), turi2.de (Background)

  • Andreas Kösling verlässt Seven.One Entertainment.

    Schon wieder Schluss: Andreas Kösling (Foto) verlässt Seven.One Entertainment, die TV- und Digitaleinheit von P7S1, nach nur wenigen Monaten wieder – wie das Unternehmen mitteilt “auf eigenen Wunsch”. Dafür stockt Seven.One aus den eigenen Reihen auf und beruft Lennart Harendza und Maximilian Klopsch in die Geschäftsführung. Güldag Prange stößt im Frühjahr kommenden Jahres nach ihrer Elternzeit zum Führungsteam um Thomas Wagner.
    horizont.net (Paid), turi2.de (Background)