Der Club der Meinungsmacherinnen.

Ulf Poschardt bei turi2:

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  • Wir graturilieren: Tijen Onaran, Ulf Poschardt, Eveline Metzen.

    Wir graturilieren den Geburts­­tags­­kindern des Tages: Investorin und Unter­nehmerin Tijen Onaran wird heute 39. “Welt”-Chef­redakteur Ulf Poschardt feiert seinen 57. Geburtstag. Google-Lobbyistin Eveline Metzen, die im Mai zur Deutschen Bank wechselt, wird 53.

  • Lese-Tipp: Relativierung von Rechtsextremismus in Kommentarspalte der “Welt”.

    Lese-Tipp: Stefan Niggemeier arbeitet sich durch die Kommentar­spalte eines “Welt”-Artikels, der die Wurzeln des rechts­extremistischen Rufs “Deutschland den Deutschen – Ausländer raus” erklärt. Viele relativieren die Parole und bezeichnen die Zeitung als “gleich­geschaltet”. Sobald die AfD kritisiert wird, werfen einige “Wut­leser” die “Welt” in einen Topf mit all den anderen Medien, von denen sich Chef­redakteur Ulf Poschardt so sehr abzusetzen versucht, resümiert Niggemeier.
    uebermedien.de

  • Basta: Springers Welt meldet kuschligen Weltrekord.


    490 auf einen Streich: So eng bei­sammen wie am Donnerstag­nach­mittag sieht man die Beschäftigten von Springers Medien­marke Welt in Berlin selten. Auf dem Platz vor dem Springer-Hoch­haus bildeten 490 Menschen die welt­größte Welt­kugel aus Menschen – Welt­rekord. Das passende Zertifikat nahmen laut Presse­mitteilung CEO
    Carolin Hulshoff Pol und Chef­redakteur Ulf Poschardt entgegen und stimmten damit auf die Weihnachts­feier ein, die anschließend statt­fand. Dass im Rahmen der Party weitere Welt­rekorde zu verzeichnen sein könnten, ist vorstellbar aber nicht über­liefert. Zumal die Meldung vom Welt­rekord erst 24 Stunden nach seinem Erreichen die Runde macht – für eine Nachrichten­redaktion kein Weltrekord.
    per Mail

    (Foto: Springer)

  • Meistgeklickter männlicher Kopf gestern war Günter Wallraff.

    Meistgeklickter Mann gestern war Günter Wallraff. Der Undercover-Reporter hat in der am Donnerstag ausgestrahlten Jubiläumssendung “Team Wallraff – 10 Jahre undercover” Missstände in der Pflege aufgedeckt. Im Ranking folgen Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck, der für seine Rede zu Antisemitismus in Deutschland und zum Israel-Gaza-Krieg sogar Welt-Chefredakteur Ulf Poschardt beklatscht wurde, und “Zeit”-Chefredakteur Giovanni di Lorenzo.
    turi2.de/koepfe (meistgeklickte männliche Köpfe am 2.11.2023)

  • Meistgeklickter Kopf gestern nach Konstantin Seidenstücker war Ulf Poschardt.

    Meistgeklickter Kopf gestern nach Konstantin Seidenstücker, Chef der Podcast-Produktion Studio Bummens, war Ulf Poschardt (Foto). Der “Welt”-Chef sieht in der Medien­landschaft beim Thema Familie ein Vorherrschen falscher Werte und einen “triumphalen Unter­ton” in Berichten zum Thema Abtreibung. Ihm folgt Entertainerin Parshad Esmaeili.
    turi2.de/koepfe (meistgeklickte Köpfe am 19.9.2023)

  • Ulf Poschardt kritisiert Berichterstattung über Familie und Abtreibung.

    Glaubens­be­kenntnis: Welt-Chef­redakteur Ulf Poschardt wirft den Medien im Interview mit dem christ­lichen Online-Magazin Corrigenda.online vor, bei Familie und Abtreibung falsche Werte zu ver­treten. “Wir haben ver­lernt, was das für ein Glück ist, was uns Kinder bedeuten sollten”, sagt Poschardt. In Berichten über Abtreibung lese er bis­weilen einen “triumphalen Unter­ton”. Poschardt spricht auch über seinen Glauben, der von seiner protestantischen Erziehung und seinem jesuitischen Studium geprägt sei.
    corrigenda.online

  • “Welt” startet Podcast “Das denkt Deutschland”.

    Debattieren Debatten: Im neuen “Welt”-Podcast “Das denkt Deutschland” diskutieren jeden Mittwoch Thorsten Thierhoff, Geschäfts­führer des Meinungs­forschungs­institutes Forsa, und “Welt”-Chef­redakteur Ulf Poschardt über aktuelle Debatten. Fragen sind etwa, ob sich die Gen Z vom Rest der Bevölkerung unterscheidet und ob die Menschen in Ost- und West­deutschland immer noch unterschiedlich ticken.
    welt.de

  • “Bild” fragt sich selbst, was bei “Bild” los ist – “Bild”-Chefin Marion Horn fordert eine Entschuldigung von Döpfner.


    Döpfner-Hammer: “Bild” berichtet unter der Überschrift “Was ist los bei ‘Bild’?” erstmals selbst über die “Chat-Affäre” von Springer-CEO Mathias Döpfner – und bemüht sich, an mehreren Stellen Unabhängigkeit vom Vorstand zu demonstrieren: “Was ein Thema ist, entscheidet die Redaktion. Es muss die Leserinnen und Leser interessieren, nicht den Vorstand”, heißt es etwa in dem Text, der auch Einblicke über den Unmut bei den Mitarbeiterinnen gibt. In einem zusätzlichen Kommentar ärgert sich “Bild”-Chefin Marion Horn über den Tenor “mancher Berichte”, diese würden die Arbeit der “exzellenten Journalisten” bei “Bild” diskreditieren: “Das ist mies.” Die Sätze, die Döpfner gesimst habe, seien aber “absolut nicht in Ordnung” und nicht das, was man bei “Bild” oder im Verlag denke: “Eigentlich ist eine Entschuldigung fällig, Chef!”

    Seit Ver­öffentlichung des “Zeit”-Artikels habe man in der Redaktion “sehr emotional” diskutiert, steht in dem “Bild”-Text zu den Döpfner-Leaks. Der Tenor sei: “Wir machen engagierten Journalismus, recherchieren nicht mit Weisungen ‘von oben’. Was soll man jetzt von uns denken?” Döpfner hatte nach den Leaks durch die “Zeit” intern beteuert, er habe “lange daran gearbeitet, dass in unserem Verlag nicht geschrieben wird, was ich für richtig halte”. Ein anonymer Reporter aus Ostdeutschland sagt: “Wir kämpfen hier um jeden Leser und dann beschimpft mich der Vorstandschef.” Das sei “der schlimmste Arbeitstag”, den er je bei “Bild” gehabt habe.

    Laut dem “Tagesspiegel” soll die erst kürzlich zur Chefredakteurin ernannte Horn in der Redaktions­konferenz am Freitag­vormittag entschieden haben, auf der dritten Seite so über Döpfner zu berichten, “als sei er der Vorsitzende eines anderen großen Unternehmens, etwa der Bahn”. “Welt”-Chefredakteur Ulf Poschardt versuche unterdessen “in Gesprächen in einzelnen Ressorts, die Gemüter zu beruhigen”.
    bild.de, bild.de (Kommentar), tagesspiegel.de, turi2.de (Background)

  • Correctiv holt “Welt”-Journalistin Anette Dowideit als Vize-Chefredakteurin.


    Die Welt ist nicht genug: Journalistin Anette Dowideit, seit 2020 Investigativ-Chefin der “Welt” und seit 2022 zusätzlich globale Investigativ-Koordinatorin bei Springer, verlässt das Blatt nach fast 20 Jahren. Sie wechselt zu Correctiv und wird Vize-Chefredakteurin des Recherche-Zentrums. In dieser Rolle berichtet Dowideit an die Chef­redaktion von Justus von Daniels und Olaya Argüeso Pérez. Sie freue sich darauf, “lang­fristige und gesellschaftlich relevante Geschichten voran­zu­bringen”. Bei Correctiv soll die Journalistin künftig “wichtige Impulse setzen” und u.a. redaktionelle Angebote weiter­entwickeln. Über den prominenten Abgang bei der “Welt” hatte zunächst Medien­insider berichtet. Nach dem Zusammen­schluss des Investigativ-Ressorts mit dem Team um Kollege Tim Röhn sei ein “Macht­kampf” zwischen Dowideit und “Welt”-Chefredakteur Ulf Poschardt “eskaliert”, schreibt Marvin Schade. Diesen habe Dowideit verloren.
    presseportal.de, medieninsider.de (€)

    Foto: Picture Alliance / Eventpress / Eventpress Stauffenberg

  • Wir graturilieren: Ute Wolf, Ulf Poschardt, Eveline Metzen.

    Wir graturilieren den Geburtstags­kindern des Tages: Die Schnapszahl geht an Ute Wolf: Die Noch-Finanz­vorständin von Evonik wird 55. Im April verlässt sie nach 17 Jahren das Unternehmen, um sich auf Tätigkeiten in Aufsichts­räten und Beiräten zu fokussieren. “Welt”-Chef­redakteur Ulf Poschardt begeht seinen 56. Geburtstag. Eveline Metzen, DACH-Leiterin Government Affairs & Public Policy bei Google, zelebriert ihren 52. Ehrentag.

  • Chefredakteur Ulf Poschardt ist nicht mehr Geschäftsführer der Welt-Gruppe.

    Posch-Back: Ulf Poschardt ist nur noch Chef­redakteur und nicht mehr Geschäfts­führer der Welt-Gruppe, entdeckt Medieninsider im Handels­register. Durch das Aus­scheiden von News-Vorständin Ulrike Handel und die Auflösung des Ressorts News Media National sei Poschardts zusätzlicher Posten obsolet geworden. Er soll sich nun auf die publizistische Entwicklung fokussieren.
    medieninsider.com, turi2.de (Background)

  • Jan Böhmermann verursacht im Vorfeld von “ZDF Magazin Royale” Aufregung.


    Wirbelwind: Jan Böhmermann verursacht schon im Vorfeld seiner Sendung “ZDF Magazin Royale” am Freitagabend Aufregung. Auf Twitter postet der Satiriker mit dem Hashtag #rafdp ein an die RAF-Plakate angelehntes Fahndungs­plakat mit der Überschrift “Links­radikale Gewalt­täter”. Darauf sind u.a. Christian Lindner, Franca Lehfeldt, Ulf Poschardt und Mathias Döpfner abgebildet. Gesucht würden sie wegen “Beteiligung an staats­feindlichem Aktivismus, Bildung einer kriminellen Vereinigung, gemeinschaftlicher Verbreitung schwerer staats- und menschheits­gefährdender Straftaten und anderer Straftaten”. Böhmermann kündigt Vergleiche zwischen der FDP und RAF an – auf Twitter wird er stark für seine Aktion kritisiert. Nikolaus Blome etwa schreibt: “Das geht zu weit. Satire darf alles. Aber nicht alles ist Satire. Das hier ist Heimtücke.” Auch “Spiegel”-Journalist Felix Dachsel findet, dass Böhmermann, “der inzwischen oft so gute Sendungen macht, der den investigativen Journalismus voranbringt”, in diesem Fall “trottelig daneben” liegt.

    Wer die Sendung schaut, erkennt schnell, dass Böhmermann in dieser Ausgabe keine Investigation liefert, sondern reine Satire: Er hält denen, die Klima-Aktivistinnen ernsthaft vorwerfen, “Klima-Terroristen” oder eine neue “Klima-RAF” zu sein, den Spiegel vor. Parallelen, die bei Welt Fernsehen zuletzt u.a. von Herausgeber Stefan Aust und Chefreporterin Franca Lehfeldt kolportiert wurden, die aber auch in Bundestags­reden und YouTube-Videos von AfD-Politikerinnen verbreitet werden. Böhmermanns Satire erklärt FDP-Chef Christian Lindner zum neuen Andreas Baader, etwa weil auch der Terrorist gern Porsche fuhr und weil Lindner auf der “Punker-Insel” Sylt geheiratet hat.
    derstandard.at, zdf.de (29-Min-Video)

  • Debatte: Historikerin Annika Brockschmidt sieht bei der “Welt” Sympathien für radikale Ansichten.

    Marktförmiger Extremismus: Historikerin Annika Brockschmidt wirft der “Welt” vor, rechte und extremistische Aussagen kommentar- und kontextlos abzu­drucken. Der argentinische Rechts­populist Javier Milei etwa werde als Anführer der “freiheitlichen Partei” La Libertad Avanza vorgestellt und nennt Staaten ohne Widerspruch “kriminelle Organisationen”. Chefredakteur Ulf Poschardt und Anna Schneider, Chefreporterin “Freiheit”, teilen die Aussagen begeistert. Brockschmidt findet es beunruhigend, dass solch radikale Ansichten in der “Welt”-Redaktion offenbar auf Zustimmung stoßen.
    volksverpetzer.de

  • turi2 am Abend: Springer, Thomas Rabe, Dirk Wiedenmann.


    Springer verzichtet bei “Bild” und “Welt” vorerst auf Einstellungen und Gehaltserhöhungen.
    Kein Sprung: Springer verschreibt sich einer starken Kosten­disziplin und verzichtet bei “Bild” und “Welt” vorerst auf Neu­einstellungen und Gehalts­erhöhungen, berichtet Meedia.de. Das gehe aus einem Schreiben der Geschäfts­führung des Bereichs News Media National um “Bild”-Chef­redakteur Johannes Boie (links) und “Welt”-Chef Ulf Poschardt hervor. Die Einsparungen beträfen “alle”, von Fest­angestellten bis hin zu Praktikantinnen. Grund seien etwa “konjunkturelle Schwierigkeiten, ausgelöst unter anderem durch Krieg und Inflation”. Eine Ausnahme stellt der Sender Welt TV dar, der ab 2023 Inhalte für Servus TV Deutschland produziert.
    weiterlesen auf turi2.de, meedia.de

    – NEWS –

    Willkommen woanders? Das Führungs­team unter dem neuen RTL-Deutschland­chef Thomas Rabe wird “eine sehr kurze Halb­werts­zeit” haben, schreibt Sven Clausen. Oliver Radtke, der die Übernahme von Gruner + Jahr koordiniert, plane bereits den Ausstieg. Finanz­chef Alexander Glatz müsse “un­freiwillig” gehen. Für ihn soll eine “Fach­frau aus der Kosmetik­branche” kommen. Vermarktungs-Kopf Matthias Dang habe bereits mit einem Weg­gang gelieb­äugelt.
    manager-magazin.de (Paid), turi2.de (Background)


    Erloschen: Vermarktungs­chef Dirk Wiedenmann und Funke gehen getrennte Wege. Er verlässt das Unternehmen “auf eigenen Wunsch”, um sich “neuen Projekten” zu widmen. In seine Fußstapfen tritt Stephan Madel, der bisher die nationale Vermarktung verantwortet hat.
    meedia.de, turi2.de (Background)


    Wie die Mutter, so die Tochter: TV-Moderatorin Frauke Ludowig moderiert das Finale der Wahl zur “Miss Germany” mit ihrer 19-jährigen Tochter Nele. Die Live-Show ist für den 4. März 2023 im Europa-Park in Rust bei Freiburg geplant. Im Herbst startet Nele Ludowig ein eigenes Web-Video-Format für RTL.
    zeit.de


    Dream-Team: “DSDS”-Gewinner Pietro Lombardi kehrt für die letzte Staffel der RTL-Casting­show in die Jury zurück. Er hatte bereits 2019 und 2020 einen Platz am Pult. Dort sitzt er mit einer noch unbekannten dritten Person sowie Dieter Bohlen, dessen “Wunsch­kandidat” Lombardi gewesen sei.
    digitalfernsehen.de, turi2.de (Background)


    Plakativ: Plakate erreichen im Wahlkampf die meisten Menschen, sagt eine Studie der Konrad-Adenauer-Stiftung. An zweiter Stelle liegen Post­einwurf­sendungen, es folgen Straßen­stände und Print-Anzeigen in Zeitungen. Wahl­werbung in sozialen Medien erreicht nur 11 % der über 65-Jährigen, Jüngere zwischen 18 und 35 Jahren zu 68 %.
    faz.net (Paid)


    Old School: Kinder im Alter von sechs bis 13 Jahren bevor­zugen lineares TV, sagt der Kinder Medien Monitor 2022. Demnach schauen 96 % von ihnen mindestens einmal wöchentlich Serien, Filme oder Videos und zu 83 % dann, wenn sie im TV laufen. Auf Platz zwei liegt YouTube. Ab elf Jahren steigt vor allem die TikTok-Nutzung.
    new-business.de


    Klaus Barner, 89, ist tot. Der Fernseh- und Theater­schauspieler war in seiner Karriere in mehr als 60 Rollen im TV zu sehen. Bekannt ist er vor allem aus Filmen wie “Die Vorstadt­krokodile” und “Griseldis”. Auch in den Krimi­reihen “Tatort” und “Derrick” hatte er Auftritte.
    abendblatt.de


    – COMMUNITY –

    Meistgeklickter Link heute Morgen war das “Bunte”-Interview des Ehepaars Julia Reuss und Andreas Scheuer.
    bunte.de

    Willkommen im Club der turi2.de/koepfe: Richard Hemmer erzählt in seinem Podcast jede Woche “Geschichten aus der Geschichte”. Am Freitag befasst der Historiker sich zur Abwechslung mal mit der Tages­aktualität als Gast im turi2 Clubraum. Hemmer ist neu im turi2-Club der wichtigsten Meinungsmacherinnen in Deutschland.
    turi2.de/koepfe (Profil Hemmer)


    – DEBATTE –

    “Wenn ich eine klare Entscheidung treffe, gilt sie als ‘brutal’, bei einem Mann wäre sie einfach nur ‘entschlossen’. Davon darf man sich nicht beeindrucken lassen.”

    Bahn-Vorständin Sigrid Nikutta erzählt im “Zeit”-Interview, ihr werde im Job häufig gesagt, sie solle “nicht so aggressiv reagieren”. Sie glaubt, dass ihr “klarer und direkter Führungs­stil” gerade in schwierigen Zeiten “enorm wertvoll ist”.
    zeit.de (Paid)


    Falsche Prioritäten? Beim Presse­konferenz-Eklat von Olaf Scholz mit Palästinenser-Präsident Mahmoud Abbas geht es um mehr als “eine diplomatische Etikette und Gastgeber­qualitäten”, kommentiert Samira El Ouassil. Wer “das Protokoll und die Diplomatie” als wichtiger erachte als den Einspruch in eine Lüge, “nimmt auch eine Re­traumatisierung der Opfer” in Kauf.
    spiegel.de, turi2.de (Background)


    Harter Abschied: Die meisten Polit­talks tragen die Namen ihrer Hosts, nur Frank Plasberg “blieb stoisch bei ‘Hart aber fair'”, schreibt Steffen Grimberg (Foto). Dabei sei auch Plasberg “wie alle Polit­moderatoren” ein “eitler Sack”. Er wolle “rumrennen, Menschen unterbrechen, Chef sein” und “am Ende Recht behalten”.
    taz.de, turi2.de (Background)


    – INSPIRATION –

    Hör-Tipp: “Mache dir wegen Geld nie Feinde” ist einer der Glaubens­sätze, die Rainer Bahr auf dem Weg zum Millionär begleitet haben. Bei How to Hack sagt der Chef des Immobilien­unternehmens Econcept, seine Firma zeige, “dass man mit solchen Sätzen im Kapitalismus sehr erfolgreich sein kann”.
    podcast.google.com (47-Min-Audio)


    Lese-Tipp I: Kaum etwas fühlt sich für die Hände “so schmeichelnd, so sinnlich an wie Papier”, schreibt Imre Grimm in seinem Geburtstags­gruß an das Papier­format DIN A4. Vor 100 Jahren haben sich “Ordnung und Gleichmaß” als Leiden­schaften in einer “Norm gebündelt, die heute zu den bekanntesten der Welt gehört”.
    rnd.de


    Lese-Tipp II: Journalist Hajo Seppelt erzählt der Teleschau von seiner Recherche über sexuellen Missbrauch im Schwimm­sport. Er sehe dort “das gleiche Problem wie beim Doping”: Oft gehe es nur darum, die eigene Organisation zu schützen, nicht die Betroffenen. Nur mediale Aufmerksamkeit helfe dem Thema.
    showcase.teleschau.de , ardmediathek.de (Schwimmsport-Recherche, 50-Min-Video)


    – Bild des Tages –


    Trauriger Anblick: Am Ufer des deutsch-polnischen Grenzflusses Oder liegen tote Muscheln und Wasser­schnecken, im Hinter­grund spiegelt sich das Morgen­rot im Wasser. Seit mehreren Tagen suchen Forschende nach der Ursache eines massiven Fisch­sterbens in der Oder. Mittlerweile haben sie eine giftige Algenart entdeckt, die dort normaler­weise nicht massen­haft vorkommt. (Foto: Patrick Pleul / dpa / Picture Alliance)

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    Antioxidantien wie Vitamin C stecken in Obst wie Erdbeeren, Zitronen oder Orangen. Lesen Sie hier, in welchen Lebensmitteln das natürliche Wundermittel sonst noch enthalten ist, und wieso es für gewöhnlich keine sonderlich gute Idee ist, zusätzlich Vitamin-Präparate zu sich zu nehmen.


    – BASTA –

    Guter Zug: Ex-Schlager­star Michael Wendler und Laura Müller müssen unfreiwillig aus ihrer Villa in Florida ausziehen, berichtet “Bild”. Die Deutsche Bahn bietet dem Ex-DSDS-Juror, der wegen verschwörungs­ideologischer Äußerungen als “Aluhut­träger” bezeichnet wird, Umzugs­hilfe an. DB Cargo twittert, man habe “Erfahrung im Transport von Aluminium”.
    t-online.de

    Redaktion: Pauline Stahl und Tim Gieselmann

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  • Springer verzichtet bei “Bild” und “Welt” vorerst auf Einstellungen und Gehalts­erhöhungen.


    Sparflamme: Springer hat sich einer starken Kostendisziplin verschrieben und will bei seinen Marken “Bild” und “Welt” vorerst auf Neueinstellungen und Gehalts­erhöhungen verzichten, berichtet Meedia. Das gehe aus einem Schreiben der Geschäfts­führung des Bereichs News Media National um “Bild”-Chef­redakteur Johannes Boie und “Welt”-Chef Ulf Poschardt hervor. Die Einsparungen betreffen demnach “alle”, von Fest­angestellten über Werk­studenten bis hin zu Praktikantinnen. Die Verlängerung befristeter Verträge sei weiterhin möglich, zunächst aber auch sechs Monate begrenzt. Eine Ausnahme vom Einstellungs-Stopp stellt der Sender Welt TV dar, der ab 2023 Inhalte für den Privat-Sender Servus TV Deutschland produziert.

    Grund für die Einsparungen seien “konjunkturelle Schwierigkeiten, ausgelöst unter anderem durch Krieg und Inflation”, die auch die “wirtschaftlichen Ergebnisse unter Druck” gebracht hätten. Hinzu kommen steigende Papierpreise, geringere Anzeigen-Umsätze sowie das “allgemein veränderte Konsumverhalten”. Ein Stellen­abbau ist nicht geplant, sagt ein Springer-Sprecher gegenüber Meedia.

    In einer Rede zum Geburtstag von Verlegerin Friede Springer Mitte August hatte Springer-Chef Mathias Döpfner noch von “fast einer dreiviertel Milliarde Gewinn im vergangenen Jahr” für den Verlag gesprochen. Für 2022 rechne er mit “rund einer Milliarde mehr Umsatz als in 2020” – das wären laut “Handelsblatt” etwa 4 Mrd Euro. Das ist einem Zwei-Jahres­zeitraum das “größte Wachstum in der Geschichte des Unternehmens”, sagte Döpfner.
    meedia.de, turi2.de

  • RBB setzt Diskussionsrunde zur hauseigenen Krise an.

    Selbstkritik: Der RBB macht seine aktuelle Krisen­situation in einer Diskussions­runde zum Thema. Am Mittwoch um 22.15 Uhr sprechen “Welt”-Chef­redakteur Ulf Poschardt, Deutschlandfunk-Medien­redakteurin Bettina Schmieding und RBB-Redakteur Joachim Goll mit dem geschäfts­führenden Intendanten des RBB, Hagen Brandstäter. Volker Wieprecht führt durch die Diskussion.
    dwdl.de

  • Video-Tipp: Ulf Poschardt war von den Reaktionen zum “Welt”-Gastbeitrag überrascht.

    Video-Tipp: Queerseite, das LGBTI*Q-Netzwerk von Axel Springer, diskutiert über die Transsichtbarkeit in Gesellschaft und Medien. Aufhänger ist der umstrittene “Welt”-Gastbeitrag zur angeblichen “Sexualisierung von Kindern bei ARD und ZDF”. Chefredakteur Ulf Poschardt hätte sich im Vorfeld nicht vorstellen können, dass der Artikel zu “solch bemerkenswerten Reaktionen” führt. Poschardt betont, dass der Text auch in der Redaktion auf kaum Zustimmung gestoßen ist; dennoch sei es wichtig, auch “Stimmen von außerhalb” einzuholen. Der Artikel sei nicht als Provokation angelegt gewesen. Trans-Frau Anna Langsch von den Grünen kritisiert, sie erkenne in dem Beitrag “keinen Willen zum Diskurs”; die Autorinnen hätten bewusst Begriffe gewählt, die Betroffene wütend machen würden.
    youtube.com (Start ab 49:15, 60-Min-Video), turi2.de (Background)

  • Zitat: Die Deutschen pikieren sich über die Wahrheit, sagt Ulf Poschardt.

    “Der Jubel links, rechts und in der Mitte darüber sagt mehr über die Jubelnden aus als über Melnyk.”

    “Welt”-Chefredakteur Ulf Poschardt glaubt, dass die Deutschen pikiert sind, wenn man ihnen die Wahrheit sagt. Deshalb würden so viele den Abgang des ukrainischen Botschafters Andrij Melnyk begrüßen.
    welt.de (Paid)

  • Zitat: Den Liberalen fehlen Diskursräume, findet Ulf Poschardt.

    “Arbeitgeberverbände und Marktliberale haben eine kulturelle Alexie, was die Vermittlung ihrer Anliegen in sozialen Netzwerken und ihren PR-Ausgaben betrifft.”

    “Welt”-Chefredakteur Ulf Poschardt führt das Wahlergebnis in NRW auch auf “gekippte Redaktionen” zurück, in denen grüne Themen überrepräsentiert seien. “Wirtschafts- und wachstumszentrierten Themen fehlen Diskursräume”, schreibt er.
    welt.de (Paid)

  • Debatte: Andrij Melnyk spricht “erfrischendes Klartext-Deutsch”, findet Ulf Poschardt.

    Einer spricht Klartext: Die Argumentation des ukrainischen Botschafters Andrij Melnyk ist “erfrischend unmissverständlich” und “diskussions­anregend bis in die Polarisierung”, schreibt “Welt”-Chefredakteur Ulf Poschardt. Melnyk durchschaue die “Solidaritätslyrik” von Olaf Scholz und Frank-Walter Steinmeier und konzentriere sich auf die “harten Fakten”.
    welt.de (Paid)