Der Club der Meinungsmacherinnen.

Ulrike Simon bei turi2:

    • Alle gegen Julian Reichelt? Hans Demmel und Barbara Tóth diskutieren mit dem “Nius”-Chef über Journalismus.


      Selektive Wahrnehmung: Julian Reichelt hat gemeinsam mit Hans Demmel und Barbara Tóth an der Abschlussrunde der Medientage Mitteldeutschland teilgenommen. Als Chef der rechten Nachrichtenseite “Nius” fällt er durch sein konfrontatives Verhalten auf. Er lässt kaum jemanden ausreden und nutzt jede Gelegenheit für Polemik und Zwischenrufe. Hans Demmel, ehemaliger Geschäftsführer von ntv, zeigt zu Beginn der Runde auf, wie selektiv Reichelt Informationen weitergibt. Zuvor hatte Reichelt versucht, Demmel bloßzustellen, indem er ein Lob für die Deutsche Bahn aus dem Vorgespräch zitierte. Demmel entgegnet, dass Reichelt dabei verschweige, dass er auf eher problemfreien Strecken unterwegs ist, und Demmel ihm das auch gesagt habe.

      Ansonsten teilt Reichelt vor allem aus: Er bezweifelt die Unabhängigkeit von Barbara Tóth, leitende Redakteurin des österreichischen Magazins “Falter”. Seine Begründung: Das Magazin erhalte Staatsgelder durch Anzeigen von Unternehmen der Stadt Wien. Tóth widerspricht und verweist darauf, dass der “Falter” staatlich bezahlte Anzeigen – auch im eigenen Heft – kritisiert.

      Die Frage, ob man überhaupt mit Reichelt über Journalismus diskutieren sollte, wurde bereits vor der Talkrunde diskutiert und beherrscht von Anfang an die Diskussion. Moderatorin Ulrike Simon spricht den Streit und die Absage von Anna Hunger, Redakteurin bei der “Kontext-Wochenzeitung”, gleich zu Beginn an und erntet dafür Unverständnis von Reichelt. Hans Demmel sagt gegen Ende des Talks, dass ihm diese Runde nur begrenzt Spaß mache, es aber keinen Sinn ergebe, sich nicht mit etwas auseinanderzusetzen, das aus seiner Sicht eine Gefahr für die Demokratie darstelle.

      Reichelt wirft Demmel daraufhin vor, dass ntv nie Geld mit Nachrichten und Recherche verdient habe, sondern dass der Sender vom “übelsten Hohn- und Spott-Fernsehen” wie “Bauer sucht irgendwen” des Schwestersenders RTL lebe. Demmel bezeichnet diese Behauptung als “Lüge”. Am Ende der Runde fordert Barbara Tóth Reichelt auf, sich – wie andere Medien es auch tun – für die Fehler, die ihm unterlaufen, zu entschuldigen.
      youtu.be, mdr.de (weitere Zusammenfassung)

      Foto: Screenshot Medientage Mitteldeutschland, YouTube

    • “Medieninsider”: RBB will Ulrike Simon loswerden.

      RBBeef: Der RBB will sich offenbar von der früheren Medien­journalistin Ulrike Simon trennen, die seit Sommer 2021 in der Intendanz des Senders tätig ist, berichtet “Medieninsider”. Kurz nach ihrem Amts­antritt im September soll die neue RBB-Intendantin Ulrike Demmer Simon von ihren Aufgaben entbunden haben, seitdem sei sie freigestellt. Simon selbst sagt, Demmer “hätte gerne, dass ich den RBB verlasse”, aus “angeblich betriebs­bedingten Gründen”. Laut “Medieninsider” soll sich inzwischen das Arbeits­gericht mit der Auseinander­setzung zwischen RBB und Simon befassen.
      medieninsider.com (€) via dwdl.de

    • News-Ticker vom 23. November 2023.

      +++ Die ARD kündigt Serie über Blue-Jeans-Erfinder Levi Strauss an. dwdl.de +++ Jung von Matt gründet KI-Design-Einheit Artificial Crafts. new-business.de +++ Neue Hauptstadt­studio-Leiterin Diana Zimmermann moderiert Sonntag erstmals “Berlin Direkt”. presseportal.de +++ RTL+ startet “Meine neue Freundin” mit Christian Ulmen. dwdl.de +++ Ex-Galeria-CEO Miguel Müllenbach wird Finanz­chef bei Obi. manager-magazin.de +++

    • Wir graturilieren den Geburtstagskindern am Wochenende.

      Wir graturilieren den Geburtstags­kindern des Wochen­endes: Am Samstag wird SPD-Mann Wolfgang Schmidt, Bundes­minister für besondere Aufgaben und Chef des Kanzler­amtes, 53. Caroliene Götz, Head of Corporate Marketing bei Initiative Media, feiert ihren 52. Geburtstag. Am Sonntag begeht Omnicom-CEO Paul Remitz seinen 58. Ehrentag. Die Schnapszahl geht an Ulrike Simon, Kommunikatorin in der RBB-Intendanz, die 55 wird.

    • turi2.de/termine: Deep Journalism.

      Termine: Table.Media lädt um 19 Uhr zur Vorstellung des Buchs “Deep Journalism” ein. 33 Autorinnen um den Publizisten Sebastian Turner und den Medien­forscher Stephan Russ-Mohl beschreiben darin, wie ein neues medien­wirtschaftliches Modell Journalismus ermöglicht, der in die Tiefe geht. Das Duo diskutiert u.a. mit Wolfgang Schmidt, dem Chef des Bundes­kanzler­amtes. Ulrike Simon moderiert. Die Teilnahme am Livestream ist nach Registrierung kostenlos.
      Die wichtigsten Termine der Branche – bequem sortierbar nach deinen Interessen: turi2.de/termine

    • Anna-Mareike Krause wird nicht wie geplant ARD-Sprecherin.

      Steckt zurück: Die Social-Media-Chefin des RBB Anna-Mareike Krause wird im Zuge der Übernahme des ARD-Vorsitzes doch nicht Sprecherin des Rundfunk­verbundes. Ihr Mann ist zum Vize-Sprecher des Berliner Senats bestellt worden, daher wolle sie im Sinne der Staats­ferne “auch nur den Anschein zu großer Nähe vermeiden” und trete nicht an, twittert sie. Das Social-Media-Team der ARD bleibe indes in Krauses Hand. An der Spitze der ARD-Kommunikation stehen mit dem Jahreswechsel Ulrike Simon und Justus Demmer.
      twitter.com, dwdl.de

    • Ulrike Simon wird 2022 ARD-Kommunikations­leiterin.

      Neue Aufgaben: Die ehemalige Medien­journalistin Ulrike Simon, die seit August für RBB-Intendantin Patricia Schlesinger kommuniziert, leitet künftig die Kommunikation der gesamten ARD, berichten “Clap” und Meedia. Sie teilt sich den Job mit RBB-Sprecher Justus Demmer, der sich ums Tagesgeschäft kümmert. 2022 wechselt der ARD-Vorsitz von WDR zum RBB. Der bisherige, vom WDR stammende ARD-Kommunikations­leiter Birand Bingül wechselt zur PR-Agentur FischerAppelt.
      clap-club.de, meedia.de, turi2.de (Background Bingül)

    • Zitat: Jan-Eric Peters über die Schwierigkeiten, journalistischen Nachwuchs zu finden.

      “Es ist schwieriger geworden, Talente zu gewinnen. Wer will schon in einer Branche arbeiten, in der seit 20 Jahren von Krise geredet wird?”

      Jan-Eric Peters, Geschäftsführer der “NZZ” in Deutschland, sagt im “Horizont”-Interview mit Ulrike Simon, es sei nicht mehr ganz einfach, journalistischen Nachwuchs zu finden.
      “Horizont” 22/2021, S. 34 (Paid)

    • Debatte: Mathias Döpfner bringt mit Facebook-Deal die Branche gegen sich auf.

      Buhmann: Mathias Döpfner provoziert durch Springers Deal mit Facebook “den Zorn der Branche”, schreibt Ulrike Simon. Döpfner werde immer auch als BDZV-Präsident gesehen, andere Verlage fürchten aber, er habe “zuvorderst Springer-Interessen im Blick”. Manche zweifelten bereits am Sinn ihrer Mitgliedschaft im Verband. Eine Austrittswelle wäre “ein Miss­trauens­votum gegen Döpfner”. Den Mut, dies durchzuziehen, “scheint keiner von denen aufzubringen”, mit denen Simon gesprochen hat – wohl auch mangels Alternativen.
      horizont.net (Paid)

    • Fachjournalistin Ulrike Simon kommuniziert künftig für die Intendanz des RBB.


      Wechselt die Seiten: Ulrike Simon, 52, kommt dem Medienjournalis­mus abhanden und geht in die Unternehmenskommunikation des RBB. Damit sichert sich Intendantin Patricia Schlesinger die Dienste einer der profiliertesten Medienjournalistinnen Deutschlands. Schlesinger lobt Simons “profundes Wissen” und ihr “ausgezeichnetes Netzwerk”. Nach Stationen u.a. beim “Tagesspiegel” ist Simon seit 2008 freiberuflich tätig – sie hat in der Zeit etwa für Madsacks RND, den “Spiegel” und das Marketing-Fachblatt “Horizont” gearbeitet. Künftig soll sie gemeinsam mit Unternehmenssprecher Justus Demmer zu “Fragen der Medienpolitik” strategisch kommunizieren.

      Simon sagt der “Süddeutschen Zeitung”, dass es in ihrer neuen Rolle um “wirklich Entscheidendes” gehe. Der öffentlich-rechtliche Rundfunk stehe “unter Beschuss” und sei “zugleich gesellschaftspolitisch so wichtig wie nie. “Horizont”-Herausgeber Uwe Vorkötter und Chefredakteurin Eva-Maria Schmidt bedauern den Verlust der “ausgewiesenen Expertin mit intimen Kenntnissen und hervorragenden Kontakten in der Medienszene”. Simon habe “dazu beigetragen, das publizistische Profil” des Blattes zu schärfen.
      presseportal.de, horizont.net, sueddeutsche.de

      Mitarbeit: Markus Trantow

    • Meinung: Springers Facebook-Deal sorgt für Unmut bei der Konkurrenz.

      Branchen-Gewitter: Springers Partnerschaft mit Facebook “provoziert unter vielen Verlegern Unmut”, schreibt Ulrike Simon im “Horizont”. Nach Informationen des Blattes nimmt Springer mit dem Deal über die kommende Jahre einen dreistelligen Millionenbetrag ein. Der Verlag kassiere durch die Upday-Kooperation und die überraschende Partnerschaft mit Facebook-News gleich doppelt. Häuser, die sich “billig kaufen ließen oder Mark Zuckerbergs Verlockungen widerstanden, schauen in die Röhre”.
      horizont.net (Paid)

    • Ulrike Simon erklärt den News-Fokus von P7S1 und RTL.

      Alles news macht der Mai: Ulrike Simon beschreibt im “Journalist”, warum ProSiebenSat.1 und RTL in eigene News investieren. Die Macht der internationalen Konkurrenz zwinge die Sendergruppen sich auf das lokale Publikum zu fokussieren. Zudem belohne der neue Medienstaatsvertrag politische Relevanz im Programm mit höherer Sichtbarkeit des Senders. Auch Werbekunden ziehe es zunehmend ins “Umfeld von gesellschaftlich relevanten Themen”, sagt P7S1-Vorstand Wolfgang Link.
      “Journalist” 5/21, S. 56 (Paid), turi2.de (Background)

    • Springer ernennt Claudius Senst zum CEO von “Bild” und “Welt”.


      Neue Welt-Ordnung: Springer schafft für die “Welt”- und “Bild”-Gruppe die neue Position eines CEO und besetzt sie mit Claudius Senst. In der neuen Rolle soll Senst den gesamten Publishing-Bereich der beiden Markengruppen verantworten. Er berichtet direkt an Vorstand Jan Bayer. Laut Springer soll er den Fokus dabei auf weiteres Wachstum legen. Bei der “Bild” werden mit der Berufung von Senst künftig auch wieder die kaufmännische und die redaktionelle Verantwortung getrennt, schreibt Ulrike Simon: Alexandra Würzbach und Julian Reichelt geben die Geschäftsführung spätestens zum 1. Juli wieder ab.

      Senst kehrt damit zu Springer zurück, wo er 2013 als Vorstandsreferent begonnen hat und ab 2016 in den USA die Beteiligungen mit verantwortet hat. Seit 2017 ist er bei der Springer-Tochter Insider, zunächst als Abo-Chef, seit 2020 als Operativ-Chef. Auch künftig wird er als Mitglied des Board of Directors weiter für Insider tätig sein.
      axelspringer.com, horizont.de (Paid)

    • Die meistgeklickten Newsletter-Links im März 2021.


      Fast monothematisch: Sechs der zehn meistgeklickten Links in den
      turi2-Newslettern im März befassen sich direkt oder indirekt mit dem inzwischen beendeten Compliance-Verfahren gegen “Bild”-Chef Julian Reichelt, das “keine Anhaltspunkte für sexuelle Belästigung oder Nötigung” seitens Reichelt finden konnte. Mit mehr als 1.000 Klicks rangiert an der Spitze ein Video von Jan Böhmermann, der in seinem “ZDF Magazin Royale” eine Bild-Live-Sendung zur “Sex-Krise” bei Springer parodiert. Weitere oft geklickte Themen im März: Der Gesellschafter-Machtkampf bei der “Rheinischen Post”, Lidls apokalytischer Oster-Spot und die merkwürdige Route des Frachtschiffs Ever Given, bevor es im Suezkanal steckenblieb.

      Platz 1:

      Video-Tipp: Jan Böhmermann nimmt die Compliance-Vorwürfe gegen “Bild”-Chef Julian Reichelt aufs Korn und parodiert eine “Bild Live”-Sendung. Großes Thema: “Sex-Krise bei ‘Bild’ um Ekel-Chefredakteur Julian Reichelt – Fragezeichen. Es gilt ja die Unschuldsvermutung”.
      zdf.de (2-Min-Sequenz, ab 03:12)

      1.029 Klicks für Video in der ZDF-Mediathek

      Platz 2:


      Exit-Drama: Bei der “Rheinischen Post” eskaliert hinter den Kulissen ein jahrelanger Machtkampf, schreibt Marvin Schade bei Medieninsider. Offenbar stehen die zwölf Erben von Mitgründer Karl Arnold kurz vor einem Ausstieg aus der Rheinisch-Bergischen Verlags­gesellschaft, dem Unternehmen hinter der Rheinischen Post Mediengruppe. Ein finaler Notartermin sei am Freitagmorgen jedoch kurzfristig nicht zustande gekommen.
      weiterlesen auf turi2.de, medieninsider.com (Paid)

      787 Klicks für den Beitrag auf turi2.de

      Platz 3:

      Zeit zum Reden: Julian Reichelt lädt die “Zeit”-Autorinnen Cathrin Gilbert, Hannah Knuth und Holger Stark in sein Büro im Springer-Hochhaus und äußert sich öffentlich zu den Missbrauchsvorwürfen gegen ihn. Reichelt sagt, dass er sich erstmals im Leben einen Anwalt genommen hat und eine eidesstattliche Versicherung aufsetzen lässt, in der er erklärt, seine Macht niemals gegenüber Mitarbeiterinnen missbraucht zu haben.
      weiterlesen auf turi2.de, zeit.de (Paid)

      773 Klicks für den Beitrag auf turi2.de

      Platz 4:

      Video-Tipp: Der neueste Lidl-Werbespot vermittelt Endzeitstimmung – ausgerechnet auf einem Aldi-Parkplatz. Panische Menschen, die sich um Einkaufstüten zoffen, herumfliegende Lebensmittel und eine apokalyptisch anmutende Musik. Das Fazit des Spots: Der Ostertrubel kann ausbleiben, wenn Kundinnen all Einkäufe bei Lidl erledigen.
      youtube.com (50-Sek-Video) via horizont.net (Paid)

      722 Klicks für das Video bei YouTube

      Platz 5:

      Laufende Untersuchung: “Bild”-Chefredakteur Julian Reichelt muss sich in seinem Compliance-Verfahren u.a. dem Vorwurf des Drogenmiss­brauchs stellen, schreibt Ulrike Simon bei Horizont Online. Zudem gehe es “um eine Reihe intimer, aber einvernehmlicher Beziehungen” zu Mitarbeiter­innen, die Reichelt vorwerfen, sie nach Beendigung der Beziehungen unfair behandelt oder gar gemobbt zu haben. Reichelt widerspricht den Vorwürfen, u.a. in der Redaktionskonferenz am Dienstag, aus der der “Spiegel” zitiert.
      weiterlesen auf turi2.de

      717 Klicks für den Beitrag bei turi2.de

      Platz 6:

      Unangenehme Untersuchung: “Bild”-Chefredakteur Julian Reichelt sieht sich im eigenen Haus mit einer Compliance-Untersuchung konfrontiert, berichtet der “Spiegel”. Springer kümmert sich mit einem Team unter Leitung von Florian von Götz um die Aufklärung der Sachverhalte. Rund ein halbes Dutzend Mitarbeiterinnen soll Vorfälle aus den vergangenen Jahren gemeldet haben, bei denen Reichelt u.a. Machtmissbrauch, das Ausnutzen von Abhängigkeitsverhältnissen und vereinzelt sogar Mobbing vorgeworfen wird.
      weiterlesen auf turi2.de, spiegel.de

      656 Klicks für den Beitrag auf turi2.de.

      Platz 7:

      Virologe gegen Influencer: Jan Böhmermann wirft Hendrik Streeck vor, er vermische Expertise mit persönlichen Interessen. Streeck ist “die Lage zu Ernst für solche Aussagen”. Laut Böhmermann könne die aber gar nicht so ernst sein, wenn Streeck versuche, “nachts um halb eins an einem Werktag mit Comedians bei Twitter rumzukumpeln”. Hätte er doch nur “Besseres zu tun”.
      rnd.de

      636 Klicks für den Beitrag auf rnd.de

      Platz 8:

      Lese-Tipp: “Dass der Posten von Julian Reichelt dieses Mal so wackelt, liegt am Zeitgeist”, schreibt Anne Fromm und überlegt, was ein mögliches Ende der Ära Reichelt für die “Bild” bedeuten würde. Reichelt habe die “Bild” wieder zum “Kampfblatt” gemacht, aber auch enge Beziehungen in Regierungskreise gepflegt.
      taz.de, turi2.de (Background)

      614 Klicks für den Beitrag auf taz.de

      Platz 9:

      Es kommt wohl doch auf die Größe an: Der Containerfrachter Ever Given steckt seit zwei Tagen im Suezkanal fest. Schuld ist daran offenbar die künstlerische Seite des Kapitäns. Er hat mit dem 400 Meter langen Schiff zuvor auf dem Meer einen riesigen Penis ins Wasser “gemalt”.
      stern.de, twitter.com

      604 Klicks für den Beitrag auf stern.de

      Platz 10:

      Freispruch für Reichelt: Julian Reichelt bleibt Chef der “Bild”, teilt Springer mit. Der Vorstand habe auf Basis des Unter­suchungs­berichts des Compliance-Verfahrens beschlossen, dass Reichelt “seine Arbeit fortsetzt” und die auf seinen Wunsch erfolgte “Freistellung mit sofortiger Wirkung aufgehoben” wird. Gleichzeitig stellt “Bild” ihre Führung neu auf: Alexandra Würzbach (Foto), Chefredakteurin der “Bild am Sonntag” und während Reichels Freistellung Interims-Chefin, wird gleich­berechtigte Vorsitzende der “Bild”-Chefredaktionen.
      weiterlesen auf turi2.de, axelspringer.com

      570 Klicks für den Beitrag auf turi2.de

      Die meistgeklickten Links der turi2-Newsletter im Februar 2021

    • Die Krautreporter gehen rechtlich gegen die geplante Presseförderung vor.


      Wehrhaft gegen Wettbewerbs-Verzerrung: Die Krautreporter gehen rechtlich gegen die 220 Mio Euro schwere Presseförderung der Bundesregierung vor. Sie ist laut Ansicht des Online-Magazins verfassungswidrig, weil nur Druckverlage berücksichtigt werden. Zudem verletze sie die Pressefreiheit. Über den Anwalt und Verfassungsrechtler Wolfgang Spoerr haben die Krautreporter Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier per Brief aufgefordert, keine Fördergelder zu bewilligen und auszuzahlen. Sollte Altmaier nicht bis zum 20. April bestätigen, dass er die Presseförderung in der geplanten Form unterlässt, will Krautreporter vor Gericht gehen.

      Zur Begründung heißt es in einem “In eigener Sache”-Artikel: “Wenn der Staat einige Medien fördert und andere nicht, dann greift er in den freien, geistigen und wirtschaftlichen Wettbewerb von Presseunternehmen ein.” Man werde nicht zusehen, “wie die ohnehin privilegierten Druckverlage zusätzlich mit hunderten Millionen von Steuergeldern bedacht werden.”
      twitter.com (Thread Krautreporter), krautreporter.de, drive.google.com (Brief an Altmaier), turi2.de (Background)

    • Meinung: Für Julia Jäkel gab es bei Gruner + Jahr keinen Platz mehr.

      Jäkel-Abschied: Julia Jäkel Abschied habe auch damit zu tun, dass es bei Gruner + Jahr “längst keinen Platz mehr für sie” gab, schreibt Ulrike Simon bei horizont.net. Ihr Nachfolger Stephan Schäfer habe sich durch sein Wirken bei RTL bei Bertelsmann-Chef Thomas Rabe in Stellung gebracht und werde das Zusammenrücken mit RTL vorantreiben. “Jäkel dagegen hat ihre Schuldigkeit getan”, schreibt Simon. Ähnlich sieht es Gregory Lipinski. Er schreibt bei Meedia, Jäkels Abgang zeige, “dass Gruner + Jahr als eigenständiges Zeitschriftenhaus bei Bertelsmann keine Chance mehr hat”. Für die Managerin bleibe bei einem Zusammenschluss mit RTL nichts mehr übrig, für das sie eins antrat. Ihr Rückzug sei daher “nur konsequent”.
      horizont.net (Paid), meedia.de, turi2.de (Background)

    • Springers Upday könnte Dienstleister für Facebook News werden, Verlage sauer.

      Springer erzeugt in der Branche für Unmut, weil die News-App Upday offenbar Dienstleister Facebook News wird, schreibt Ulrike Simon. Springer bestätigt “Horizont” gegenüber Gespräche, will aber nicht auf Details eingehen. Die Zusammenarbeit wäre pikant, weil Springer bislang zugunsten eines Leistungsschutzrechts Lizenzdeals zu Inhalten ablehnt und sie als “Abspeisen” definiert. Springer-Chef Mathias Döpfner tritt in seiner Funktion als BDZV-Präsident zudem mit Nachdruck für ein Leistungsschutzrecht ein. Springer erklärt: “Wir haben immer deutlich gemacht, dass wir Kooperationen mit Facebook, Google und anderen Anbietern aufgeschlossen gegenüberstehen – allerdings nur, soweit dadurch die effektive Wahrnehmung von Leistungsschutzrechten nicht erschwert oder unmöglich wird.”
      horizont.net (Paid)

    • Meinung: Julian Reichelt muss sein ruppiges Verhalten zügeln.

      Bild: Chefredakteur Julian Reichelt muss nach dem Compliance-Verfahren “sein ruppiges Verhalten und den Hang zum Niederargumentieren anderer zügeln”, schreibt Ulrike Simon. Vor allem die Berufung von Alexandra Würzbach als gleichberechtigte Chefredakteurin und Sprecherin der “Bild”-Geschäftsführung soll Reichelts Macht “eindämmen”. Der “Spiegel” urteilt, Reichelt gehe “beschädigt” aus den Ermittlungen hervor – mit einer “Aufpasserin an seiner Seite”.
      horizont.net (Paid), spiegel.de (Paid)

    • “Berliner Zeitung” ersetzt die Wochenendausgabe durch ein Magazin.

      Update 24.3., 14.30 Uhr:
      Der Berliner Verlag teilt hierzu mit:
      “Die geplante Wochenendausgabe der Berliner Zeitung wird 58 Seiten umfassen, sie wird 3.60 € kosten und nicht in einer eigenen GmbH erscheinen, sondern wie die Berliner Zeitung auch in der Berliner Verlags GmbH.”

      turi2 hat keinen Anlass an der Richtigkeit der Aussage des Verlags zu zweifeln.

      Berliner Magazin: Die “Berliner Zeitung” streicht ihre Wochenendausgabe und legt dafür künftig samstags ein vierzigseitiges 58-seitiges Magazin an den Kiosk, berichtet Ulrike Simon. Das Heft kommt für 4,50 Euro 3,60 Euro und erscheint in einer eigenen GmbH. Die bisherige Wochenendausgabe kostet 2,50 Euro. Statt Nachrichten gibt es im neuen Magazin vermehrt Kulturthemen. Ein Startdatum steht noch nicht fest, Simon schreibt, es könnte “in wenigen Wochen” soweit sein.
      horizont.net (Paid)

    • Compliance-Verfahren bei “Bild”: Stuckrad-Barre spielt wichtige Rolle.

      Reichelt-Vorwürfe: Benjamin von Stuckrad-Barre (Foto) ist “ein maßgeblicher Hinweisgeber im Compliance-Verfahren”, schreibt Ulrike Simon. Vor neun Monaten habe er Reichelt und Mathias Döpfner eine Image-Kampagne für die “Bild” unterbreitet, die abgelehnt wurde. Allerdings müsse dem “Bild”-Chef von heute klar sein, dass die Zeiten sich geändert haben. Sollte die “Bild” sich von Reichelt trennen, brauche sie eine Führung, die gleichermaßen print-, digital- und TV-affin ist.
      horizont.net (Paid)