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Anzeige: Entdecke mit turi2, wie Social Media die Kommunikation, Werbung und Information revolutioniert.

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Entdecke mit turi2, wie Social Media die Kommunikation, Werbung und Information revolutioniert. Wir zeigen dir, welche Veränderungen Kommunikationsprofis erwarten. Johanna Rüdiger, Head of Social Media Strategy bei der Deutschen Welle, verrät, wie du erfolgreiche Nachrichten auf Plattformen wie Instagram und Co platzieren kannst. Sei Teil unserer spannenden Themenwoche.

News-Ticker vom 17. April 2024.


“Tages­spiegel” macht Karsten Wiede­mann zum Redaktions­leiter “Back­ground Energie & Klima”. tagesspiegel-gruppe.de

MVB über­nimmt Siegel-Ver­marktung für #BookTok-Best­seller. mvb-online.de

Michael Schatten­mann wird am 1. Juni Leiter der Unternehmens­kommunikation beim Motor­geräte­hersteller Andreas Stihl. prreport.de

Co-Gründer Philip Borchardt hat die Agentur Dirk & Philip ver­lassen. meedia.de

“Tagesspiegel”: Rechtsstreit mit Julian Reichelt kostet Ministerium von Svenja Schulze 20.000 Euro.

Schulze vs. Reichelt: Das Ministerium von Entwicklungs­ministerin Svenja Schulze hat im Rechtsstreit gegen den Taliban-Tweet von Julian Reichelt 20.000 Euro für externe Rechts­beratung ausgegeben, berichtet der “Tagesspiegel”. Dass das Ministerium die Kosten nennt, sei ungewöhnlich. Schulze hatte den Berliner Medien­anwalt Christian Schertz in dem Fall engagiert, der vor dem Kammer­gericht Berlin zunächst einen Erfolg errungen hatte. Das Ministerium wolle den Rechtsstreit nicht weiterverfolgen.
tagesspiegel.de (€), turi2.de (Background)

Zitat: Dr. Pop wünscht sich Zuschüsse nicht nur für Klasssik-Konzerte.

“Wenn man sich mal ausrechnet, wie jeder Opernsitz subventioniert wird, da wird einem schwindelig. Ich will das nicht abschaffen. Ich sähe nur gerne, dass Popmusik, Jazz und Hip Hop auch mehr bezuschusst wird.”

Musik­wissen­schaftler Markus Henrik, alias Dr. Pop, wünscht sich im turi2-Podcast im Rahmen der Themenwoche Audio, dass Pop-Musik mehr Anerkennung bekommt – auch in Form von Förder­geldern.
youtube.com (direkt zur Kostenkalkulation von Konzerten), turi2.de (Text und Podcast)

MVFP-Studie: Verlage werden öfter Opfer von Cyberangriffen.

Phish & Furious: Deutsche Medien­häuser sind immer häufiger von Cyber-An­griffen betroffen, sagt eine Studie von MVFP und KPMG. Dem­nach ist jeder zweite von 118 befragten Ver­lagen in den ver­gangenen zwölf Monaten Opfer mindestens eines Angriffs geworden. Bei 40 % der angegriffenen Verlage war mindestens ein Angriff erfolg­reich. Besonders häufig dringen Phishing- (42 %) und Ransom­ware-Angriffe (38 %) durch.
tagesschau.de, mvfp.de

Sachsens Medienstaatsminister Oliver Schenk erteilt Rundfunkbeitrags-Erhöhung eine Absage.

Rüstet rhetorisch auf: Sachsens Medien­staats­minister Oliver Schenk, CDU, warnt ARD und ZDF bei den Medien­tagen Mittel­deutsch­land davor, die Erhöhung des Rund­funk­beitrags vor dem Verfassungs­gericht einzu­klagen. Ein Sieg der Sender wäre ein “Pyrrhus­sieg, der die Akzeptanz des öffentlich-rechtlichen Rundfunks weiter senken würde”. Er fordert die Sender auf, bis Jahresende einen “Reformstaats­vertrag” vorzulegen. Erst dann könne man wieder über die Finanzierung reden.
mediendienst.kna.de

“Zeit” und Zeit Online starten gemeinsame digitale Ressorts “Politisches Feuilleton” und “Familie”.

Digitale Zeiten: “Zeit” und Zeit Online gründen die gemein­samen digitalen Ressorts “Politisches Feuilleton” und “Familie”. Die Leitung “Politisches Feuilleton” übernimmt Georg Löwisch, bisher Chef der Beilage “Christ & Welt”, Vize wird Julia Lorenz, die aus dem Kultur­ressort Online kommt. Als Her­aus­geber wirken Dirk Peitz, Co-Ressort­leiter Kultur Online, und Laura Hert­reiter, ab September Co-Chefin des “Zeit”-Feuilletons. Bei “Christ & Welt” über­nimmt Merle Schmalen­bach. Das Ressort “Familie” leitet Till­mann Prüfer, bisher Vize des “Zeit-Magazin”.
zeit-verlagsgruppe.de

Anzeige: Die Konferenz “MEDIA meets TOURISM” des MedienNetzwerk Bayern bringt Fachleute aus der median- und Tourismusbranche zusammen.

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MEDIA meets TOURISM | 7. Mai | 9 bis 13 Uhr
Storytelling, Technologie & Verantwortung: Was können Medien- und Tourismus­branche voneinander lernen? Die Konferenz “MEDIA meets TOURISM” des MedienNetzwerk Bayern geht dieser Frage nach und bringt Fachleute beider Bereiche zusammen. Kostenfrei anmelden!

Basta: “Digitales Handtuch” – die Bahn bringt Hotel-Pool-Feeling in den Zug.

Weg­gegangen, Platz ver­gangen, soll es in der Bahn bald nicht mehr geben. Das Display über dem Platz soll künftig die ganze Reise lang anzeigen, ob ein Sitz­platz belegt ist. “Digitales Hand­tuch” nennt das Personen­verkehrs­chef Michael Peterson. Wenn Tui das in seinen Hotels ein­führen würde – Millionen Deutsche könnten endlich mal aus­schlafen im Urlaub.
t-online.de

Dieter Hallervorden steht wegen Gaza-Gedicht in der Kritik.

Schiefe Töne: Der Schau­spieler und Kabarettist Dieter Hallervorden steht wegen eines Gedichts über den Krieg zwischen Israel und Gaza in der Kritik. In einem 3-minütigen Video, das unter Mit­wirkung des früheren Linken-Abge­ordneten Diether Dehm ent­standen ist, wirft er u.a. mit Blick auf Videos aus dem zer­störten Gaza-Streifen Israel “Völker­mord” und “Apart­heid” vor. Kritiker werten Hallervordens Äußerungen als Anti­semitismus.
t-online.de, welt.de, youtube.com (umstrittenes 3-Min-Video)

Sparpläne bei der “Süddeutschen”: Verlagschef Christian Wegner rudert ein bisschen zurück, meldet die KNA.

Alles nicht so schlimm? Verlags­chef Christian Wegner hat die Spar­pläne der “Süd­deutschen Zeitung” bei einer Betriebs­versammlung am Dienstag zum Teil wieder einge­sammelt, berichtet Steffen Grim­berg bei der KNA. Die 30 Redaktions­stellen, bzw. das dahinter stehende Budget sei eher ein “Rechen­spiel”. Gespart werden könne auch an anderer Stelle. Zudem könnte die Ver­mietung von Flächen im Verlags­hochhaus weitere Ein­nahmen bringen. Grim­berg berichtet von Verun­sicherung in der Redaktion und Ärger über die Chef­redaktion um Wolfgang Krach und Judith Wittwer: “Die machen alles mit, was ihnen von oben vorge­geben wird”, zitiert er Quellen aus der Redaktion.
mediendienst.kna.de (€)

Branchen-Spekulationen: Wird Carsten Schwecke Nachfolger von Matthias Dang als Chef der AdAlliance?


Branchen-Beben? Der inzwischen als sicher geltende Wechsel des beurlaubten Seven.One-Media-Chefs Carsten Schwecke (rechts) zur AdAlliance könnte weit­reichende Konsequenzen für die Branche haben. Bei “Horizont” berichtet Katrin Ansorge, dass die gerade erst verkündete Zusammen­arbeit von ProSiebenSat.1 und RTL im Ad-Tech-Bereich durch einen Wechsel des Managers im Streit infrage stehen könnte. Auch über Schweckes Rolle bei der AdAlliance schießen die Spekulationen ins Kraut: Laut Ansorge will sich AdAlliance-Chef Matthias Dang (links) im Laufe des Jahres aus dem operativen Geschäft zurück­ziehen. Bei “Meedia” berichtet Gregory Lipinski, dass Schwecke als Nach­folger oder Co-Chef von Dang gehandelt werde. Problem: Schweckes offizieller Abgang bei ProSiebenSat.1 könnte sich aus arbeits­rechtlichen Gründen noch hin­ziehen.
horizont.net (€), meedia.de (€), turi2.de (Background)

(Foto: Seven.One/Bene Müller)

Lese-Tipp: Radiozentrale will ungenutzte Potentiale von Audio in der Markenkommunikation zeigen.

Lese-Tipp: Mit dem White­paper “Audio-Kreation neu denken” will die Radio­zentrale unge­nutzte Potentiale von Audio in der Marken­kommunikation zeigen. Dafür gibt das Papier von Philipp Feit von der Agentur German Wahnsinn sieben Insights und Handlungs­empfehlungen von Game Audio bis zum Einsatz von KI in der Musik­produktion. Zudem stellt Feit die aktuellen Möglich­keiten von Voice-KIs ausführlich dar.
radiozentrale.de (16-Seiten-PDF, nach E-Mail-Anmeldung frei)

Agentur Ketchum Germany führt bezahlte Elternzeit für alle Geschlechter ein.

Windeln wechseln für alle: Die Agentur Ketchum Germany führt nach eigenen Angaben als erste eine voll bezahlte Eltern­zeit ein. Die beruf­liche Aus­zeit steht demnach allen Eltern zu – “unab­hängig von Geschlecht und Familien­stand”. “Wir möchten hier ganz bewusst alle ansprechen”, sagt CPO Tabea Fesser. Das gelte auch für gleich­geschlecht­liche Partner­schaften, die nach den gesetz­lichen Regelungen noch benach­teiligt seien.
ketchum.com

Milka- und Oreo-Konzern: Mondelez droht EU-Wettbewerbsstrafe.

Auf den Keks: Dem US-Konzern Mondolez, Mutter von Marken wie Milka und Oreo, droht eine Wett­bewerbs­strafe in der EU. Nach Infor­mationen der “Financial Times” könnte der Betrag in Millionen­höhe bereits nächsten Monat fällig werden. Die EU wirft Mondolez wett­bewerbs­widriges Verhalten vor. Die Behörde beobachtet den Konzern seit 2021 unter dem Verdacht, dass Mondolez den Verkauf von Produkten in bestimmten EU-Ländern ver­biete, um die Preise in die Höhe zu treiben.
handelsblatt.com, ft.com (€)

ProSiebenSat.1 startet VoD-Plattform Joyn in der Schweiz.

Grüezi: TV-Konzern ProSiebenSat.1 bringt seine Video-Platt­form Joyn auch in die Schweiz. Wie in Deutsch­land und Öster­reich ist das Angebot in der Basis-Version kosten­frei und umfasst auch Sender, die nicht zum Konzern gehören, darunter Programme von Paramount und Eurosport. Start ist im Juni. “Damit gehen wir konsequent den nächsten Schritt auf unserem Weg zum kostenfreien Superstreamer in DACH”, sagt Joyn-CEO Katharina Frömsdorf.
derstandard.de, per Mail

Zitat: Roland Tichy teilt gegen Gabor Steingart aus.

“Und jetzt macht Gabor Steingart halt mit Bootsfahren eine Art Journalismus­simulation. Es ist ja auch aller Ehren wert. Solange ihm Springer das bezahlt.”

Der umstrittene Publizist Roland Tichy schießt im “Kress”-Interview gegen seinen einstigen Chef, Gabor Steingart. Der sei ein “grandioser Verkäufer seiner selbst”: “Mit einem Ausflugs­schiff auf der Spree im Regierungs­viertel rumzuschippern und das als Unternehmen für Journalismus zu deklarieren und dafür auch noch Geld zu kassieren, das ist schon ein cooler Zug.”
“kress pro” 03/2024, S. 56-60 (€)

Anzeige: Unter diesem Motto “Sharing Solution” treffen sich am 17. und 18. Juni Journalist*innen und Medien­schaffende aus der ganzen Welt auf dem #GMF24.

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Sharing solutions: Unter diesem Motto treffen sich am 17. und 18. Juni Journalist*innen und Medien­schaffende aus der ganzen Welt auf dem #GMF24, um den Journalismus von morgen zu gestalten. Mit dabei sind u.a. Maria Ressa, Nic Newman, Kristina Lunz und Moky Makura. Jetzt Early Bird Ticket sichern.

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E-Mail- & Newsletter-Marketing: Newsletter erleben momentan einen Boom und zeigen so das große Potential, das im Kanal „E-Mail“ noch immer steckt. Im WebSeminar am 13. Juni erfahren Sie, wie Sie Ihre E-Mail-Marketingstrategie auf- und ausbauen, Leserschaft binden und Umsätze langfristig erhöhen. Jetzt anmelden!

NRW-Landtagspräsident attackiert AfD wegen Maaßen-Interview in Fraktionsräumen.

Alternative Nutzung: Ein Inter­view mit Hans-Georg Maaßen und NRW-AfD-Fraktions­chef Martin Vincentz des rechten Bloggers Peter Weber verstößt gegen das Gesetz, moniert CDU-Landtags­präsident André Kuper. Er sehe einen “Miss­brauchs des Nutzung­srechts” des AfD-Fraktions­saals, der nur für Fraktions­zwecke genutzt werden dürfe, und fordert eine Löschung des Videos. Die AfD sagt, dies juristisch zu prüfen.
spiegel.de

Mathias Döpfner beklagt Marktmacht von Google: Unternehmen “hat auf ganzer Linie gewonnen”.


Hey, Google: Springer-Chef Mathias Döpfner blickt zehn Jahre nach seinem offenen Brief “Warum wir Google fürchten” erneut in der “FAZ” kritisch auf die Marktmacht des Such­maschinen-Riesen. Döpfner wirft Google-Mutter Alphabet in seinem neusten Text “Warum wir Google nicht mehr fürchten” vor, das Geschäfts­modell und die Umsätze der Verlage “weitgehend aufgesaugt” zu haben – man brauche daher mittlerweile keine Angst mehr vor dem Unternehmen zu haben, es habe “auf ganzer Linie gewonnen”. Das EU-weite Leistungs­schutz­recht sei zu spät gekommen: Die meisten Verlage hätten sich in Einzelverträge mit Google “geflüchtet, statt in eine robuste kollektive Rechteverwertung”, was “den Niedergang” beschleunigt habe, kritisiert Döpfner. Jahrelang hatten sich Springer und Google beim Leistungs­schutz­recht gestritten – Anfang des Jahres einigte man sich auf einen Lizenzvertrag für “News Showcase”. Insgesamt haben rund 40 deutsche Verlage Verträge mit Google abgeschlossen.

Auf das nun bestimmende Thema Künstliche Intelligenz blickt Döpfner in seinem “FAZ”-Gastbeitrag hingegen optimistischer: Weil KI das Potential habe, Politiker und Wahlen “zu unterminieren und zu zerstören”, glaube er, dass die Politik hier “schneller und beherzter” Regeln definieren werde, die den Schutz von geistigem Eigentum genauso sicherstellen wie dingliches Eigentum. Politiker würden “die Erosion politischer Macht nicht kampflos akzeptieren”, argumentiert Döpfner.
faz.net (€)

Video-Tipp: Oliver Wurm erinnert in seinem Heft “Franz” an den “Kaiser”.

Video-Tipp: Der Tod von Fußball-Legende Franz Beckenbauer ist jetzt 100 Tage her. Verleger Oliver Wurm widmet dem “Kaiser” daher ein eigenes Heft, Franz umfasst 132 Seiten und kostet 10 Euro. In dem Magazin schwelgen u.a. Weggefährten oder Sportexperten wie Sebastian Hellmann, Béla Réthy und Marcel Reif in Erinnerungen.
youtube.com (1-Min-Video), clap-club.de (Background)

Verein wirft Ländern vor, den öffentlich-rechtlichen Rundfunk “zu schwächen, statt ihn zu stärken”.

Machen sich stark: Der sogenannte Initiativkreis öffentlich-rechtlicher Rundfunk Köln wirft den Medienpolitikern der Länder vor, den ÖRR “zu schwächen, statt ihn zu stärken”, zitiert “epd Medien” aus einer Stellungnahme des Vereins. “Feinde der Demokratie” würden ARD und ZDF abschaffen wollen, die Minister­präsidenten sollten daher die “verfassungsgemäße Finanzierung” sichern. Die Länder hätten sich jedoch verabredet, “den notwendigen Staatsvertrag zur Erhöhung des Rundfunkbeitrags nicht vorzulegen”, kritisiert der IÖR.
epd.medien.de (€)

DJV Sachsen-Anhalt kritisiert MDR-Pläne: “Sparen bei investigativen Sendungen ist grundfalsch”.

MDR: Der DJV Sachsen-Anhalt hält das Sparen bei investigativen Sendungen für “grundfalsch”, sagt Landeschef Uwe Gajowski der “Mitteldeutschen Zeitung” mit Blick auf die Pläne von Intendant Ralf Ludwig. Der MDR würde seine “Wächterrolle” künftig “weniger gut ausfüllen” können, warnt Gajowski. Der Verband werde sich “im Rundfunkrat positionieren, um die schlimmsten Spar-Exzesse zu vermeiden”. Statt am Programm solle der MDR vor allem bei Verwaltung und Technik sparen. Insgesamt muss der MDR seine Ausgaben bis 2028 um 160 Mio Euro reduzieren.
mz.de, turi2.de (Background)

Paid Content: Viele Zeitungen schaffen auf Monatssicht nicht mal ein Plus von 1 %.

Mini+: Im Vergleich zum Vormonat legen die Paid-Content-Angebote vieler Zeitungen im März nicht mal mehr um 1 % zu, liest “DNV” aus den Daten der IVW. “Bild Plus” etwa wächst um 0,5 % auf 712.658 Abonnenten, “Welt Plus” sogar nur um 0,2 % auf 224.654 Abos. Die “Süd­deutsche Zeitung” rutscht mit “SZ+” sogar um 0,7 % auf nur noch 176.020 Abos ab. Zu den Gewinnern zählt die “FAZ” mit einem Plus von 6 % und das “Handelsblatt” mit einem Zuwachs von 4 %.
dnv-online.net

DJU kritisiert Pressefeindlichkeit auf “Palästina-Kongress” in Berlin.

Mahnende Worte: Die DJU-Landesvorsitzende Renate Gensch verurteilt die Einschränkungen der Pressefreiheit auf dem sogenannten Palästina-Kongress am Wochenende in Berlin “aufs Schärfste”. Einige Journalisten seien gezielt am Zugang zur öffent­lichen Versammlung gehindert worden, weil sie für Axel Springer, dpa oder den “stern” arbeiten. Teilneh­mende hätten zudem versucht, Journalisten körperlich abzudrängen und ihnen den Blick auf die Versammlung zu versperren.
dju.verdi.de

Zahl des Tages: 79 % der Deutschen lesen nach wie vor am liebsten Papier-Prospekte.

Zahl des Tages: Rund 79 % der Deutschen lesen einmal in der Woche oder häufiger gedruckte Werbe­prospekte – genauso viele wie 2023, sagt eine Umfrage des IFH Köln. Der Nutzungs­anteil von Online-Werbung legt um sechs Prozentpunkte auf 62 % zu. 68 % der Befragten sagen, sie greifen zum Print-Prospekt wegen der Schnäppchen­suche. 52 % wollen ihren Wocheneinkauf damit planen.
web.de

Foto: Picture Alliance / SZ Photo, Catherina Hess

Burger King startet neues Bonussystem und verteilt Kronen an Kunden.

Krönung: Fast-Food-Kette Burger King startet ein neues Treue­programm. Kunden erhalten nach jeder Bestellung Bonus­punkte in Form von Krönchen, ein Euro entspricht zehn Kronen. Ab 200 Punkten können die gesammelten Krönchen eingelöst werden, zudem soll es “die eine oder andere Über­raschung” dazu­geben. Burger King setzt eine Registrierung in seiner App voraus.
horizont.net (€), burgerking.de

Springer startet KI-Assistenten “Welt Go”.

News To Go: Abonnenten der “Welt” erhalten ab sofort Zugang zu dem KI-Assistenten Welt Go, der auf dem OpenAI-Modell GPT-4 basiert. Der Bot könne z.B. beim Schreiben von E-Mails helfen und Artikel “innerhalb von Sekunden als Q&A” zusammen­fassen sowie Fragen zum aktuellen News-Geschehen beantworten. Chef­redakteur Ulf Poschardt schwärmt von einer “ganz neuen Form, Journalismus zu erleben”. Im September 2023 hatte “Bild” bereits seinen ChatGPT-Bot Hey eingeführt.
axelspringer.com, go.welt.de

Zitat: Lisa Böttinger will ur-journalistische Aufgaben nicht an die KI delegieren.

“Die ur-journalistische Aufgabe des News-Aussuchens und Umformulierens können und möchten wir noch nicht komplett in KI-Hände geben.”

Vieles geht, nicht alles muss: KI kann Regionalzeitungen helfen, ein Podcast-Konzept aufzubauen. Warum das allein aber nicht die Lösung sein kann, erklärt Lisa Böttinger, Audio-Redakteurin der “Badischen Zeitung”, in der Themenwoche Audio bei turi2.
turi2.de, turi2.de (alle Beiträge der Themenwoche)

News-Ticker vom 16. April 2024.


Über­nahme-Spekulationen über ProSiebenSat.1 ver­ursachen Aktien-Turbulenzen. handelsblatt.com (€)

Sprecher Marcel Klöpping ver­lässt Alpecin-Hersteller Dr. Wolff – Vize Nina Lauter­bach über­nimmt. kom.de

Henning Beer­mann wird Presse­sprecher des European Leader­ship Net­work. kom.de

Penny und Pion3ers bringen durch AR Penny-Angebote auf den Küchentisch von “Unter uns”. omnicommediagroup.com

Griechische Journalisten streiken wegen Inflation. augsburger-allgemeine.de

Reporter ohne Grenzen kritisieren Reform des Verleumdungs­gesetzes in Italien. reporter-ohne-grenzen.de

WDR nennt Gewerkschafts-Forderungen “utopisch”, Streik habe “keine relevanten Auswirkungen”.

Warnstreiks im Westen: Der WDR bezeichnet die DJV-Forderung von 10,5 % mehr Einkommen auf “DWDL”-Anfrage als “utopisch”. Man handle “wirtschaft­lich verantwort­ungsvoll” und könne daher “nur das Geld ausgeben, das sicher zur Verfügung steht”, argumentiert der Sender. Ziel sei ein “zukunftsfähiger und gerechter Honorar­rahmen für den gesamten WDR”. Der laufende Warnstreik habe laut Sender “keine relevanten Auswirkungen” aufs Programm. Im Radio sind jedoch Regional­nachrichten teils ausgefallen, auch einige TV-Lokalzeiten könnten laut dem DJV nicht gesendet werden. Laut dem Verband beteiligen sich rund 750 Beschäftigte an dem 24-stündigen Warnstreik.
dwdl.de, djv.de, turi2.de (Background DJV-Forderung), turi2.de (Background Streik)

Ex-Welt-Moderatorin Lena Mosel moderiert künftig auch bei Phoenix.

Mosel macht’s: Phoenix gewinnt die Journalistin Lena Mosel als Moderatorin, ihr erster Einsatz ist bereits diese Woche. Mosel war im Februar nach rund acht Jahren bei Springers TV-Sender Welt zum NDR gewechselt, wo sie auch weiterhin tätig sein wird. Ab Mai stößt ebenfalls Tim Schreder, zuletzt Moderator der ARD-Sendung “Live nach Neun”, zum Phoenix-Team dazu. Schreder und Mosel sollen vor allem in der Sendung “Phoenix – vor Ort” zu sehen sein.
presseportal.de

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Hör-Tipp: Im Journalismus zählt Charakterfestigkeit, findet Frederik von Castell.

Hör-Tipp: “Medium Magazin”-Chef­redakteur Frederik von Castell spricht bei “Blue Moon” von Radio Fritz über den “Traum­job Journalismus” und beant­wortet zwei Stunden lang Publikums­fragen. Auf die Frage, welche Charakter­eigen­schaften ein guter Journalist brauche, ant­wortet er: “Journalismus braucht keinen bestimmten Charakter, sondern Charakter­festigkeit.” Wenn man sich darauf einige, sei es egal, welche anderen Charakter­eigen­schaften man sonst noch mit­bringe.
ardaudiothek.de (103-Min-Audio)

Basta: Donald Trump schläft vor Gericht ein.

Ich bin noch gar nicht müde: In seinem Prozess um Schweige­geld­zahlungen an die Porno-Dar­stellerin Stormy Daniels ist Donald Trump offen­bar mehr­fach ein­genickt, berichtet u.a. die “NYT”. Im Netz kursiert schon der Hashtag #SleepyDon. Vielleicht sind die Nicker­chen aber auch eine knall­hart kalkulierte Verteidigungs­strategie: der sprich­wört­liche Schlaf der Gerechten.
focus.de, nytimes.com

Nielsen: Brutto-Werbemarkt liegt im 1. Quartal 11,4 % im Plus.

Werbe-Welle: Der Brutto-Werbemarkt kann im 1. Quartal um satte 11,4 % zulegen und setzt stolze 7,92 Mrd Euro um, meldet Nielsen. Alle Gattungen mit Ausnahme der Publikumszeitschriften machen Plus. TV erzielt ein Plus von 12,2 %, Zeitungen wachsen um 12 %, das Radio um 15 % Außenwerbung um 22,1 %. Auch Online- (10,3 %) und Kino-Werbung (6,7 %) liegen im Plus. Zeitschriften büßen 5,8 % der Brutto-Werbeumsätze ein.
meedia.de

ProSiebenSat.1 und Carsten Schwecke trennen sich nach nur einem halben Jahr.


Kurzes Gast­spiel: TV-Konzern ProSiebenSat.1 und Vermarktungs­chef Carsten Schwecke gehen nach nur einem halben Jahr schon wieder getrennte Wege. Der Geschäfts­führer von Seven.One Media werde “mit sofortiger Wirkung be­urlaubt”. Diese Formulierung und die Tat­sache, dass sich CEO Bert Habets in der Presse­mitteilung alle guten Wünsche spart, deuten auf eine Trennung im Streit. “Horizont” berichtet aus dem Konzern­umfeld, dass die “Mentalität von Schwecke” nicht zu P7S1 gepasst habe. “Meedia” und “W&V” berichten indes, dass Schwecke zur AdAlliance von RTL wechseln könnte. Demnach ist der Manager mit RTL-Chef Stephan Schmitter handelseinig geworden. Welche Rolle Schwecke übernehmen soll, ist noch unklar.

Für Schwecke über­nimmt interimistisch Markus Breiten­ecker, der erst im März in den Vorstand einge­zogen ist und als COO von Seven-One Entertainment wirkt. Als CEO hat er zuletzt die Geschäfte beim Öster­reich-Ableger P7S1 Puls 4 geführt. Er soll die Vermarktung gemeinsam mit den Seven-One-Chefs Guido Modenbach und Georg Nitzl führen. Als Berater kommt Thomas Wagner zurück, der Seven.One Media bis Oktober 2023 geführt hatte.
meedia.de, wuv.de (€), horizont.net (€)

(Fotos: Seven-One / ProSiebenSat.1 Puls 4)

“Geolino” und Unicef rufen Kreativ-Wettbewerb für Kinder zu Meinungsfreiheit aus.

Nachwuchs-Kunst: Das Kinder­magazin “Geolino” und Unicef rufen den Kinder-Kunst­wett­bewerb “So sieht Meinungs­frei­heit aus” ins Leben. Bis 30. Juni können Kinder Beiträge ein­reichen. Eine Jury aus Kindern, Expertinnen des Magazins “art” und “Checker Tobi”-Moderator Tobias Krell bewerten die Arbeiten. Zu gewinnen gibt es Besuche des Familien-Musik­festivals Geolino live.
geo.de

US-Justizministerium will gegen Ticketmaster/Live Nation klagen.

Karten-Kartell? Das US-Justiz­ministerium will mit einer Kartell-Klage gegen den Konzert-Anbieter Live Nation und sein Ticket-Portal Ticket­master vorgehen, berichtet das WSJ. Der Vorwurf lautet wohl, dass Live Nation Wettbewerb verhindert. Zudem steht das Geschäfts­gebaren gegenüber Kunden und Konzert­veranstaltern immer wieder in der Kritik. Laut “WSJ” steht Live Nation hinter 80 % der Ticket­verkäufe in den USA.
handelsblatt.com (€), wsj.com (€)

Ex-Porsche-Kommunikator Josef Arweck geht zur Beratung Bernstein.

Um­steiger: Der frühere Porsche-Kommunikator Josef Arweck heuert bei der Strategie- und Politik-Beratung Bern­stein an. Arweck ist auf PR für Unter­nehmen und Persönlich­keiten sowie Krisen­kommunikation spezialisiert und soll sich auf “kommunikative Sonder­situationen sowie die diskrete Begleitung von Family Offices” konzentrieren. Der gelernte Journalist hat von 2008 bis 2019 für Porsche kommuniziert, zuvor war er für McKinsey tätig.
kom.de

Neue Studie warnt vor Selbstzensur im Lokaljournalismus.

Selbst­zensur wird zum Problem im Lokal­journalismus, sagt die Studie “Feind­bild Journalist:in 8” des Euro­päischen Zentrum für Presse- und Medien­freiheit. Die Zahl der Angriffe sei 2023 zwar auf 7 physische und 8 nicht-physische Angriffe gesunken – nach 12 physischen Angriffen 2022. Die Studie berichtet aber von lokalen Medien­schaffenden, die aus Angst um ihre Sicher­heit “bestimmte Akteur:innen und Bewegungen” nicht mehr thema­tisieren würden.
ecpmf.eu (Zusammenfassung), ecpmf.eu (Studie, 144-Seiten-PDF)