Kai Fischer, Chef von Audiotainment Südwest, spricht im „Meedia“-Interview Klartext: Während andere schon die Sargnägel fürs klassische UKW-Radio bereitlegen, betont er, was Streaming-Dienste vergeblich versuchen – und das Radio perfektioniert hat: „Eine Playlist ersetzt nicht Moderation, Emotion, Interaktion, Information und Service.“ Gleichzeitig warnt er vor Eingriffen, wie etwa der Abschaltung von UKW zugunsten des Digitalradios DAB+. Sie würde für die Sender „nicht zu verkraftende Reichweitenverluste und einen dementsprechenden Einbruch der Werbeeinnahmen bedeuten“.
Mit Blick auf eine weitere Konsolidierung des Radiomarktes sieht Fischer auch die Gesetzgeber in den Ländern in der Pflicht: „Was sichert den privaten deutschen Radiomarkt nachhaltig – Anbietervielfalt oder Angebotsvielfalt? Beides zusammen wird es auf Dauer nicht geben können.“ Dabei sieht er Konsolidierung nicht als Bedrohung, sondern als Chance: „Konsolidierung kann und wird Angebotsvielfalt sichern. Das hat die Audiotainment Südwest in den vier Jahren ihres Bestehens bewiesen.“ Fischer setzt nicht nur auf Zukäufe und Übernahmen, sondern auch auf Kooperationen mit anderen Sendern, etwa um Kosten zu sparen, Synergien zu schaffen und Risiken zu teilen.
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