KoopeRadion: Die ARD-Infowellen BR24, HR-Info, NDR Info, RBB24 Inforadio und SWR Aktuell senden ab 29. April ein gemeinsames Abendprogramm, ab Herbst schließt sich auch MDR Aktuell an. Am Montag und Donnerstag gibt es von 20 bis 22 Uhr das neue Debattenformat "Mitreden! Deutschland diskutiert". Am Freitagabend berichtet "Sportschau live - Der ARD-Sportabend" u.a. über die Spiele der 1. und 2. Fußball-Bundesliga. Die Klassik- und Kulturwellen senden am Samstagabend ein gemeinsames Opern-Programm. Ziel ist es, dadurch Ressourcen für die Entwicklung und den Ausbau digitaler Angebote vor allem für jüngere Zielgruppen freizumachen.
presseportal.de
Ohrengraus: Der ultrarechte, amerikanische Polit-Stratege und ehemalige Trump-Berater Steve Bannon will seinen Podcast "War Room" nach Deutschland bringen. Der deutsche Ableger soll den Namen "War Room Berlin" tragen, sagte Bannon dem "Spiegel". Er sei allerdings noch auf der Suche nach einem deutschsprachigen Moderator. "War Room" ist einer der erfolgreichsten politischen Podcasts der USA und verbreitet regelmäßig Fake News.
spiegel.de (€), faz.net
"Man muss Taylor Swift nicht mögen, aber sie ist eine gute Musikerin und hat einfach was drauf. Sie hat früh angefangen, Gitarre zu spielen, kommt aus dem Country-Bereich und ist nicht so ein künstliches Produkt, das irgendwie nach oben schießt."
Musikwissenschaftler Markus Henrik, alias Dr. Pop, sagt im turi2-Podcast im Rahmen der Themenwoche Audio, dass Musik-Fans sich zunehmend nach handgemachter Musik sehnen, die nicht "komplett synthetisch kaputtproduziert" ist. Er freut sich, dass Stars wie Taylor Swift oder Ed Sheeran damit ganze Stadien füllen.
youtube.com (direkt zum Erfolg von Taylor Swift), turi2.de (Text und Podcast), turi2.de (alle Beiträge der Themenwoche)
"Podcast-Interviews sind die besten Interviews in der Medienlandschaft. Authentisch, spürbar, klar. Wunderbar!"
Noch ein Podcast, in dem nur gequatscht wird? Klar, sagt "Table.Today"-Host Michael Bröcker in der Themenwoche Audio von turi2. Denn: "Es gibt viel zu wenig gute Gespräche in diesem Land."
turi2.de, turi2.de (alle Beiträge der Themenwoche)
"Warum habe ich auf mehr Geld verzichtet? Weil ich finde, dass man sich auch immer selbst hinterfragen und entscheiden muss, was in diese Zeit passt. Ob das Ergebnis alle Kritiker befriedigt, sei mal dahingestellt."
Yvette Gerner, Intendantin von Radio Bremen, kommentiert im Interview zur Themenwoche Audio bei turi2, ihren Verzicht auf eine Gehaltserhöhung. Gehaltsdebatten findet sie "immer schwierig". Darauf gebe es "keine abschließenden Antworten".
turi2.de, turi2.de (alle Beiträge der Themenwoche Audio)
"Wenn ich höre, tue ich das eigentlich, um einen Menschen auch ein wenig zu fühlen. Nicht umsonst spricht Audio eben einen Sinneskanal mehr an als das reine Lesen."
Lisa Böttinger, Audio-Redakteurin bei der "Badischen Zeitung", erklärt in der Themenwoche Audio bei turi2, wie KI-Stimmen das Podcasten im Regionalen unterstützen – und warum es für ein Audiokonzept mit Tiefgang auch Menschen am Mikro braucht.
turi2.de, turi2.de (alle Beiträge der Themenwoche)
"Doppelspitzen machen aus meiner Sicht nur Sinn, wenn sie aus Mann und Frau bestehen."
Table.News-Chefredakteur Michael Bröcker darf im Podcast "Table.Today" endlich mit einer Frau quatschen – und schwärmt in der turi2-Themenwoche Audio von Co-Host Helene Bubrowski.
turi2.de, turi2.de (alle Beiträge der Themenwoche)
Synthetische Stimmen, echte Geschichten: Der Podcast-Plan der “Badischen Zeitung”.
Lokales Lauschen: Ein kurzer morgendlicher Überblick über Neuigkeiten aus der Umgebung, aktuelle Themen aufbereitet mit Bezug zur eigenen Heimat und nah am Menschen – das sind die Stärken einer guten Regionalzeitung, ob gedruckt oder online. Aber: Warum sollte man die eigentlich nur lesen und nicht hören können? Während ein eigener Podcast für viele Medienmarken fast schon selbstverständliches Prestige-Produkt ist, sind regionale Medienhäuser oft noch zögerlich. Die “Badische Zeitung” zeigt in einem Studio-Einblick für die Themenwoche Audio bei turi2, wie Angebote fürs Ohr im Regionalen funktionieren, wie KI dabei helfen kann – und warum es trotzdem immer auch Menschen für menschliche Nähe braucht.
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“Rapper:innen sind die Popstars von heute” – Simon Vogt über Deutschrap zwischen Kunst und Kommerzialisierung.
Realtalk: Dass Marken Rap-Stars als Botschafter für sich entdecken, ist “nur logisch” angesichts ihrer “unglaublichen Reichweite”, sagt Simon Vogt. Der Host des Video-Formats Deutschrap Ideal rät zur Vorsicht bei pauschalen Urteilen über das Genre, weil Artists “teilweise meilenweit voneinander entfernt” sind. Das bedeutet nicht, dass es keine strukturelle Benachteiligung gibt: “Es ist immer noch ein Kampf, als Frau in der Rap-Industrie Fuß zu fassen.” Im Interview erklärt Vogt zudem, wie er mit Befindlichkeiten der Artists umgeht, warum Rapper und Rapperinnen nicht bloß Content-Creator sind und was der Sektempfang im Opernhaus mit Hip-Hop gemeinsam hat.
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Wachsender Markt: Podcasts erreichen 2023 bereits 49 % der 18- bis 49-Jährigen, sagt der jüngste Podcast-Report von Seven.One Audio. 2018 waren es erst 28 %. Bei den 18- bis 29-Jährigen sind es heute sogar 61 %, die mit knapp 15 Minuten am Tag auch die durchschnittlich höchste Nutzungsdauer haben. 2023 sind in Deutschland 11.983 Podcast neu gestartet, die meisten davon, 1.780, zu Gesellschafts- und Kulturthemen. In den meisten der insgesamt rund 42.000 aktiven Podcasts geht es um Wirtschaft und Business, die mit Abstand meisten Plays pro Monat erzielen Nachrichten-Podcasts. Drittstimmen-Werbung in Podcasts empfinden Hörerinnen ähnlich seriös wie Radiowerbung, in Summe jedoch glaubwürdiger und informativer.
seven.one (Download des Reports nach Registrierung)
Von 0 auf 100 ganz Ohr: Audio in Zahlen.
Wie lang ist ein Ohrwurm? Pottwale haben ein verdammt lautes Organ, die ersten Radionutzer in Deutschland waren Milliardäre und die Kassette lebt noch immer. Für die turi2 Themenwoche Audio haben wir 14 spannende Zahlen gesammelt, u.a. zu Podcast, Eurovision Song Contest und iPod. Hier kommt jede Menge nützliches und unnützes Wissen aus 164 Jahren Audio-Geschichte.
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Glücksgehör: Der Wort & Bild Verlag befördert Peter Glück, 48, bisher Managing Editor Audio, in die Chefredaktion. Er ist seit 2019 beim "Apotheken-Umschau"-Verlag und hat das Audio-Angebot Gesundheit hören aufgebaut. Zuvor war Glück mehr als 20 Jahre bei privaten und öffenbtlich-rechtlichen Radiosendern beschäftigt, u.a. FFH, Radio Hamburg, HR und BR.
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“Die Unterscheidung zwischen E- und U-Musik ist so was von überholt” – Musikwissenschaftler “Dr. Pop” über die Entwicklung des Musikgeschäfts.
Musik-Enthusiast: “Was uns als Menschen immer noch berührt, ist das Menschliche, was nicht kalkulierbar ist”, sagt Musikwissenschaftler Markus Henrik, alias Dr. Pop, im turi2-Podcast. “Die Leute sehnen sich sehr nach handgemachter Musik”, was auch den Erfolg von Stars wie Ed Sheeran oder Taylor Swift erkläre. Im Radio, in Videos und auf der Bühne analysiert er die Methoden der Musikindustrie und nimmt Popsongs auseinander. Im Gespräch mit turi2-Redakteur Björn Czieslik erklärt Dr. Pop, warum Musiktitel aufgrund der Streaming-Prinzipien immer kürzer werden und wie Bands mit Krimskrams-Fanboxen ihre Chart-Position verbessern. Er plädiert dafür, Popmusik den gleichen Stellenwert einzuräumen wie Klassik und Kinder schon früh musikalisch zu bilden. Dieser Podcast ist Teil der turi2 Themenwoche Audio.
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Maschinen machen Programm: Wie KI die Radiowelt verändert.
Radio Robo: Eine KI moderiert ein KI-generiertes Programm, das von einer weiteren KI ausgewertet wird. Währenddessen erstellen KI-Kolleginnen den Content für Website und Social Media. Sieht so das Radio der Zukunft aus? Diese vier Beispiele zeigen, was schon jetzt möglich ist – und was nicht. Eine Bestandsaufnahme für die turi2-Themenwoche Audio.
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Audio-Zeugnisse: Die MA Audio, Reichweiten-Studie über alle Audio-Gattungen hinweg, bescheinigt dem Medium Radio eine stabile Hörerschaft. 93,1 % der Bevölkerung schalten mindestens einmal pro Monat ein, 0,2 Punkte weniger als in der letzten Erhebung (MA 2023 Audio II). Auch die Tagesreichweite ist mit 73,8 % (-0,3 %-Punkte) stabil. Podcasts hören 41,8 %, ein Zuwachs von 1,2 Punkten. Die Top 3 der meistgehörten Sender führt weiter der Senderverbund Radio NRW mit 1,3 Mio Hörern in der Durchschnittsstunde an (+4,1 %), gefolgt von Bayern 1 mit 1,1 Mio Hörenden (-2,2 %) und WDR 2 mit 966.000 (-1,7 %). Größer Aufsteiger ist der von FFN veranstaltete Party- und Ballermann-Sender Radio Bollerwagen mit einem Plus von 146,9 % und 79.000 Hörenden.
agma-mmc.de (Gesamtreichweite), meedia.de (Einzelsender)
“Marken haben immer einen Sound – ob man will oder nicht” – Thorsten Kirmes über den Klang der Wirtschaft.
Unüberhörbar: “Augen kann man zumachen – Ohren nicht”, beschreibt Thorsten Kirmes den großen Vorteil von Audio-Kommunikation. Im Interview für die Themenwoche Audio rät der Gründer der Audio-Branding-Agentur Kirmes, sich den Klang der eigenen Marke oder des Unternehmens bewusst zu machen: “Wie hört sich mein Büro an? Wie klingen eigentlich unsere Videos? Wie klingt die Telefonansage?”. Daraus könne ein Corporate-Audio-Konzept entstehen, das “alle hörbaren Touchpoints eines Unternehmens” berücksichtigt und dazu führt, dass die Marke “bestenfalls auch mit geschlossenen Augen” erkannt werde. Ein eigenes Soundlogo könne zwar ein “sinnvolles Mittel” sein, sollte jedoch “anfangs nicht im Vordergrund” stehen. Kirmes beobachtet, dass manche Firmen zwar ein “sehr solides Sonic Branding” oder “einzigartige Produktsounds” haben, diese in Podcasts oder Videos aber nicht vorkommen. Auch der Einsatz von Musik friste ein Schattendasein: Häufig werde viel Geld für Videoproduktionen ausgegeben, ohne das Thema Musik mitzudenken. Im Gespräch mit turi2-Redakteur Björn Czieslik erklärt Kirmes auch, wie Klangwelten den Umsatz erhöhen, warum Restaurantgäste bei Klassik spendabler sind und weshalb Firmen-Podcasts Ausdauer brauchen, bis sie ein Erfolg werden.
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Klick, Klick, Spot: Wie Künstliche Intelligenz dem Werbemedium Audio helfen kann.
Mit KI ins Kundenohr: Ein paar Klicks und fertig ist der Audiospot – Künstliche Intelligenz macht’s möglich. Radiosender und Vermarkter können von cleveren Tools profitieren, das Werben im Ohr neuen Zielgruppen schmackhaft und alten Bekannten einfach machen. Wie das funktionieren kann, zeigt turi2-Autorin Anne-Nikolin Hagemann am Beispiel von Radio Gong, wo Johannes Ott den RadioAdMaker initiiert hat, und dem Audio-Vermarkter RMS, wo Eric Siegmund den KI-Spot-Creator verantwortet. Ihr Text ist Teil der Themenwoche Audio bei turi2.
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Lässt aufhorchen: Der deutsche Audioboxen-Anbieter Tonies verpflichtet Anomaly als neue weltweite Lead-Agentur. Die Berliner sollen der Marke bei der internationalen Expansion helfen und alle kommunikativen Aufgaben verantworten. Dazu gehören u.a. strategische Markenpositionierung, Verpackungs- und Markendesign sowie globale Markenkommunikation.
horizont.net (€)
Innovation und Resilienz: Warum Stefan Sutor Hoffnung für die Zukunft des Radios hat.
Radio-Rundumschlag: “Das Radio steht einerseits unter Druck, kann sich aber andererseits sehr gut behaupten”, sagt Stefan Sutor, Chef der Medien.Bayern GmbH. Sein Team von XPLR Media in Bavaria hat gerade den Report “Power of Radio” herausgegeben, der den Status Quo der Radiowelt im Freistaat abbildet. Im Interview mit turi2 erklärt Sutor, dass die Hörer-Zahlen inzwischen wieder steigen, während die Werte für Musik-Streaming und Podcasts stagnieren. Die größte Herausforderung bleibe es, das junge Publikum ans Radio zu binden. In diesem Zusammenhang lobt Sutor die Sender Radio Galaxy, Antenne Bayern und egoFM und übt Kritik am Bayerischen Rundfunk, der die Aktivitäten des Jugendsenders Puls zuletzt zurückgefahren hat: “Ich sehe es als Aufgabe der gesamten Radiobranche, das junge Publikum zum Radio zu bringen.” Dieses Interview ist Teil der Themenwoche Audio bei turi2.
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Zitat: Radio-Bremen-Intendantin Yvette Gerner findet einen Fokus aufs Massenpublikum nicht verkehrt.
"Unser Auftrag ist es, alle Menschen zu erreichen. Daher finde ich einen Fokus auf den Mehrheitsgeschmack nicht verkehrt."
Yvette Gerner, Intendantin von Radio Bremen, sagt im Interview zur Themenwoche Audio bei turi2, dass der öffentlich-rechtliche Rundfunk seinem "Publikum schon hin und wieder etwas zumuten" muss.
turi2.de, turi2.de (alle Beiträge der Themenwoche Audio)
“Es gibt viel zu wenig gute Gespräche in diesem Land” – 3 fiese Fragen an Michael Bröcker.
Gold im Mund: Braucht die Welt wirklich noch einen weiteren Podcast zur Morgenstund’? Michael Bröcker sagt: Ja. Zusammen mit Vize-Chefredakteurin Helene Bubrowski bespricht der Table.News-Chefredakteur im werktäglichen Podcast “Table.Today” morgens um sechs aktuelle Themen mit wechselnden Gästen. Warum er auch in den Hoch-Zeiten von Storytelling-Podcasts aufs Quatschen setzt und was Michael dabei Gabor und Micky voraus hat, erklärt Bröcker in seinen Antworten auf 3 fiese Fragen für die turi2-Themenwoche Audio.
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“Man muss sich auch immer selbst hinterfragen” – Radio-Bremen-Intendantin Yvette Gerner über Radiokultur, Rundfunkbeitrag und Ruhegeld.
Kleiner Sender, große Töne: “Wir müssen auffallen und tun es”, sagt Radio-Bremen-Intendantin Yvette Gerner. Als Chefin der chronisch klammen, kleinsten ARD-Anstalt freut sie sich im Interview mit turi2-Chefredakteur Markus Trantow darüber, dass der Zukunftsrat der Öffentlich-Rechtlichen zu dem Sender steht und Fusionsfantasien eine Absage erteilt: “Wir geben wichtige kreative Impulse in die ARD-Gemeinschaft hinein. Wir sind nicht Teil des Problems, wir sind Teil der Lösung”, sagt sie. Als Sender ohne eigenes TV-Vollprogramm steht das Radio für Gerner “im Zentrum unseres regionalen Tuns”. Warum sie wenig Angst davor hat, dass dem Medium das junge Publikum davon läuft, wie sie zur Diskussion über den Rundfunkbeitrag steht und warum sie auf eine anstehende Gehaltserhöhung verzichtet, erklärt Gerner im Auftakt-Interview zur Themenwoche Audio bei turi2.
Weiterlesen >>>, turi2.de (alle Beiträge der Themenwoche Audio)
Themenwoche Audio.
Ohren auf für die Themenwoche Audio: Vom 18.-24.3. März analysiert turi2 eine ganze Woche lang mit Expertinnen den anhaltenden Erfolg der menschlichen Stimme in Medien und Marketing. Wir stellen Trends und Erfolgsbeispiele aus Radio und Podcast vor. Hier erscheinen die Beiträge der Themenwoche Audio: – INTERVIEWS – Realtalk:… Weiterlesen …
Hör-Tipp: "Spiegel"-Journalistin Ann-Katrin Müller erzählt im Podcast SWR1 Leute von der Journalismus-feindlichen Atmosphäre bei AfD-Parteitagen. Müller fühle sich manchmal "wie ein Zootier", eingefercht in einem "Gatter", ohne Verpflegung oder Steckdose. Ernsthafte Hintergrundgespräche seien die Ausnahme, Beschimpfungen die Regel.
spotify.com (39-Min-Audio)
Hör-Tipp: Florian Bauer nennt bei “Subscribe Now” die häufigsten Fehler beim Pricing digitaler Abos.
Hör-Tipp: Pricing-Berater Florian Bauer erklärt im Podcast Subscribe Now, warum es keine gute Idee ist, Abopreise nach Bauchgefühl festzulegen oder von der Konkurrenz zu kopieren. "Für Abos willst du Gewohnheitskäufer, aber mit Rabatten bekommst du Schnäppchenjäger", so Bauer. An der Paywall alle Abos aufzulisten, sei für die Entscheidungsfindung wenig hilfreich. Kunden wollten in dieser Situation weiterlesen und keine Entscheidungen treffen. Eine Paywall sei eine "Painwall, wenn ich sie mit zu vielen Entscheidungen auflade". Je einfacher die Entscheidung, desto höher sei die Zahlungsbereitschaft und Kundenzufriedenheit.
open.spotify.com (86-min-Audio)
K.I.T.T.s Nachfahren: Volkswagen bringt ChatGPT ins Auto. Bei der Elektronikmesse CES in Las Vegas kündigt der Autokonzern an, den Chatbot in den hauseigenen Sprachassistenten IDA einzubauen. Könne das Volkswagen-System eine Anfrage nicht selbst beantworten, werde sie anonymisiert an die KI weitergeleitet. ChatGPT erhalte dabei keinerlei Zugriff auf die Fahrzeugdaten, betont Volkswagen. Fragen und Antworten würden "im Sinne eines bestmöglichen Datenschutzes" umgehend gelöscht. Basis der neuen Funktion ist die Software Cerence Chat Pro des Technologiepartners Cerence. Ab den 2. Quartal soll IDA mit ChatGPT-Anbindung in neuen Fahrzeugen der Modelle Tiguan, Passat und Golf sowie den E-Autos ID.3 bis ID.7 zur Verfügung stehen.
heise.de, handelsblatt.com, volkswagen-newsroom.com, youtube.com (20-Min-Video, CES-Präsentation)
News verstehen: Der junge WDR-Sender 1Live schließt sich als Audio-Partner der dpa-Initiative #UsetheNews an, die jungen Menschen Nachrichtenkompetenz vermitteln will. Gerade bei der jungen Generation sei der Trend zur Nachrichtenmüdigkeit "verheerend", viele hätte nicht mehr gelernt, "zwischen Fake News und neutralem Journalismus zu unterscheideden", sagt WDR-Programmdirektorin Andrea Schafarczyk. Daher sei es "für das gesellschaftliche Zusammenleben unerlässlich", diesem Publikum "in seiner Sprache und seinen Ausspielkanälen" Nachrichten zu vermitteln und Zusammenhänge zu erläutern.
presseportal.de
Hör-Tipp: Im DLF-Hörspiel "Die Stimmen meines Bruders" erzählt Autorin Magdalena Schrefel von einem seltenen Gendefekt ihres Bruders Valentin Schuster und macht mit ihm eine Art Casting für künstliche Stimmen. Schuster, der früher oder später auf Sprachassistenz angewiesen sein wird, malt sich in dem Hörspiel die vielen Leben aus, die er mit den unterschiedlichen Stimmen führen könnte.
hoerspielundfeature.de (55-min-Audio), sueddeutsche.de (€)
Hör-Tipp: Hörspiel-Hexe Bibi Blocksberg gibt ihr erstes Interview überhaupt. In der 100. Folge des Podcasts "Bibi Blocksberg und die Generation Kassettenkinder" beantwortet Sprecherin Susanna Bonasewicz in ihrer Rolle Fanfragen. Dabei bleibt die ewig 13-Jährige in einer "spießigen Achtzigerjahre-Dauerschleife" gefangen, schreibt Stefan Fischer in der "Süddeutschen".
open.spotify.com (52-Min-Audio, Interview ab 39:30 Min) via sueddeutsche.de (€)
Das Märchen von der KI: Die P7S1-Podcast-Unit Seven.One Audio startet den Märchen-Podcast "Gebrüder Glittch", der von Storytelling über Sprecher bis Cover komplett KI-generiert ist. "Man merkt nicht nur an einer Stelle, dass hier keine menschliche Qualitätskontrolle stattgefunden hat", sagt Senior Vice President Alexander Krawczyk. Der Podcast sei als "Experiment" gedacht und ist deshalb auch nicht monetarisiert.
spotify.com (28-Min-Audio), presseportal.de
Neue Tonies-Figur: Audiobox-Anbieter Tonies bekommt mit Tobias Wann ab 2024 einen neuen CEO. Die Gründer und bisherigen Geschäftsführer Patric Faßbender und Marcus Stahl ziehen sich nach zehn Jahren aus dem operativen Geschäft zurück, bleiben dem mittlerweile börsennotierten Unternehmen aber beratend und als Anteilseigner erhalten. Tobias Wann war in der Vergangenheit u.a. CEO der Ferienhausvermittlung Leisure Group, die Axel Springer 2019 verkauft hat.
buchmarkt.de, turi2.de (Background Börsengang), turi2.de (Background Leisure-Verkauf)
Aufstiegsgeschichten: Die ARD startet zum Tag der Armut am 17. Oktober den fünfteiligen Podcast arm & trotzdem. Darin sprechen Steffi Kim und Falk Schacht mit Prominenten darüber, wie es ist, in Armut im reichen Deutschland aufzuwachsen. Zu Gast sind u.a. Moderatorin Janin Ullmann, Influencerin Hatice Schmidt und Ex-Fußballprofi Marcell Jansen.
ndr.de
Geschützte Stimmen: Die Audio-Agenturen German Wahnsinn und Massive Voices schließen sich zur KI-Allianz für Brand Voices zusammen. Gemeinsam wollen sie Leitlinien für den Umgang mit KI bei akustischer Markenkommunikation etablieren. Diese sollen Rücksicht "auf die Bedürfnisse aller Akteure" nehmen, damit "ein funktionierendes und faires Audio-Ökosystem sichergestellt und aufrechterhalten werden" kann.
openpr.de, ki-marketing.com (Background zu KI-Stimmen)
Hört Ihr's brutzeln? Das Genuss-Magazin "Falstaff" startet den Koch-Podcast Abgeschmeckt. Einmal im Monat besucht Deutschland-Chefredakteur Sebastian Späth (Foto) Spitzenköchinnen, um mit ihnen zu kochen, gutes Essen zu genießen und "ihnen das ein oder andere Geheimrezept zu entlocken". In der ersten Folge spricht er mit The Duc Ngo, einem der bekanntesten und kreativsten Köche Berlins.
abgeschmeckt.podigee.io (43-Min-Audio), twitter.com (1-Min-Teaser-Video)
Bayerischer Störfunk: 200 Kultur- und Medienschaffende haben heute vor dem BR-Hochhaus in München gegen die Programmreform des Senders demonstriert. Die Initiative "Störsender" kritisiert, dass "mehrere Stunden eigenständiges Kulturprogramm" gestrichen werden sollen. So sollen beispielsweise die "Kulturwelt" am Morgen und das Büchermagazins "Diwan" als eigenständige Sendungen bei Bayern2 wegfallen. Unterstützung bekommen die Demonstrierenden von Promis wie Konstantin Wecker, Michael Mittermeier und Doris Dörrie. BR-Intendantin Katja Wildermuth fordert "einen klaren Blick auf die Fakten". Literaturbeiträge würden in einer neuen Sendestrecke am Nachmittag bis zu siebenmal mehr Hörerinnen erreichen als bisher. Kulturthemen bekämen den ganzen Tag über feste Sendezeiten im Programm.
spiegel.de, br.de, turi2.de (Background)
(Foto: Matthias Balk / dpa / Picture Alliance)
Hör-Tipp: Der Radioszene-Podcast wirft einen Blick hinter die Kulissen des Deutschen Radiopreises, der heute im Hamburg verliehen wird. TV-Regisseurin Nadja Zonsarowa und Ablaufredakteur Andreas Ksionsek berichten von der Herausforderung, ein Radio-Event ins Fernsehen zu bringen. Gala-Moderatorin Katrin Bauerfeind erzählt, dass auch sie noch nicht weiß, wer gewinnt.
radioszene.de (18-Min-Audio)
Hör-Tipp: Podcast-Chefin Saruul Krause-Jentsch sieht Spotify als "Audio-Browser" für alles Hörbar – von Musik bis zum Hörbuch. Im MediaStories-Podcast erzählt sie, dass Spotify mit Eigenproduktionen den "Markt stimulieren" und Inspiration geben geben will. Kooperationen mit renommierten Medienhäusern wie der "Süddeutschen" oder dem "Spiegel" empfinde sie als "total befruchtend".
open.spotify.com (43-Min-Audio)
Hamburger Abendblatt verpflichtet Marzel Becker als Head of Audio. Er soll das Podcast-Geschäft der Zeitung mit bisher mehr als 30 Audio-Formaten weiter ausbauen. Becker war 22 Jahre lang Chef von Radio Hamburg, wo er auch volontiert hatte. Im Juli 2022 hatte er den Posten überraschend abgegeben.
kress.de, meedia.de (€), turi2.de (Background)
Radio-WG: Die landesweiten Privatradios NRW1 und Antenne NRW von Antenne Bayern ziehen unter ein Dach ins neue Audio Center NRW in Köln. Beide Programme wollen sich "gegenseitig ergänzen" und "die ganze Medienlandschaft in Nordrhein-Westfalen stärken". Fremd ist man sich nicht: Antenne NRW ist einer der Gesellschafter von NRW1.
radioszene.de
Reden sich ins Abseits: Mit Was geht'n Abseits? starten Podstars by OMR und Fußball MML den "ersten Fußball-Podcast von Fußball-Ahnungslosen". Die Hosts Julian Hutter und Jonathan Rink geben wöchentlich am Mittwoch Einblicke in das, was abseits des Platzes stattfindet: etwa Beziehungsgeflechte, Affären und lustige Anekdoten.
radioszene.de, radioszene.de (1. Folge, 33-Min-Audio)
Landeswelle Thüringen und Geschäftsführer Lars Gerdau gehen getrennte Wege. Er verlässt das Privatradio nach 16 Jahren "auf eigenen Wunsch" und wird Geschäftsführer von drei Lokalfunk-Betriebsgesellschaften in NRW. In Thüringen übernimmt Marco Kamphaus, 45, der seit 14 Jahren beim Sender ist, seit 2015 als Programmchef.
radiowoche.de
HingehHRt: Das Inforadio HR-Info sendet ab heute mit neuem Klang-Design, das nicht mehr "so technisch", sondern "organischer und wärmer" wirkt. Mit Moderatorin und Redakteurin Susan Kades (Foto) bekommt das Programm eine weibliche Station-Voice. Die neue Verpackung soll dem Eindruck entgegenwirken, Inforadios seien akustisch und inhaltlich "zu männlich".
per Mail
Eine Frage der Kultur: Ein Zusammenschluss der Kulturvertreter in den Rundfunkräten der ARD, des Deutschlandfunks und der Deutschen Welle fordert in einem Positionspapier mehr kulturelle Inhalte in den Programmen. Die Kulturvermittlung sei eine herausragende Aufgabe des öffentlich-rechtlichen Rundfunks. "Kultur ist kein verzichtbares Luxusgut, sondern ein Lebenselixier der Demokratie", heißt es. Der öffentlich-rechtliche Rundfunk sollte "nicht nur Bedarfe decken, sondern vielmehr auch Bedarfe wecken und Vielfalt bieten". Gerade fiktionale Formate könnten einen wichtigen Beitrag zum gesellschaftlichen Diskurs leisten. Die Tendenz zur Bildung zentraler Kompetenz-Zentren sehen die Kulturvertreter kritisch und setzen sich "mit Nachdruck für den Erhalt der Einzelredaktionen" in den Sendern ein, etwa bei den Hörspiel-Redaktionen. Diskussionen über eine Reduzierung der Klangkörper, etwa Orchester, seien "ein Lackmustest dafür, ob der Kulturauftrag ernst genommen wird". Insgesamt zeigen sich die Kulturrundfunkräte jedoch versöhnlich: "Der öffentlich-rechtliche Rundfunk hat viele Gegner – die Kulturschaffenden sind es nicht." Man wende sich gegen "jede unberechtigte Kritik, die Fehlverhalten Einzelner zu verallgemeinern versucht". In den Sendern werde "gute Arbeit geleistet".
faz.net, kulturrat-nrw.de (Positionspapier), turi2.de (Background)
Fotos: SWR/Andrea Kremper (links), RBB/Oliver Ziebe (rechts)