Politische Schützenhilfe: Der vor der Zerschlagung stehende Verlagsarm von RTL, das ehemalige Gruner + Jahr, bekommt via "Hamburger Abendblatt" Unterstützung von Medien-Senator Carsten Brosda. Der SPD-Politiker vergleicht im Interview die Bedeutung des Verlags für Hamburg mit der Bedeutung von Hapag-Lloyd für den Hafen, sagt aber, dass die Politik das Medienhaus, anders als 2012 den Logistiker, nicht retten könne. Er appelliert an die Eigner-Familie Mohn: "Ich hoffe sehr, dass Bertelsmann auch weiterhin den Anspruch hat, als ganzes Unternehmen und nicht nur mit der eigenen Stiftung seiner gesellschaftlichen und sozialen Verantwortung gerecht zu werden."
abendblatt.de (€)
Kein Visionär? Gabor Steingart übt in seinem "Pioneer-Briefing" schon mal den Abgesang auf Bertelsmann-Chef Thomas Rabe. Nach gescheiterten Fusionen und der unrund laufenden Zusammenlegung von Gruner + Jahr mit RTL müsse Rabe sich fragen, "ob er überhaupt noch der Richtige an der Spitze" des Konzerns sei. Rabes Stuhl "wackelt zwar nicht, aber er kippelt leicht". Steingarts Fazit: Rabe "liebt seine Zahlen, nicht das Publikum. Er besitzt viele Charts, aber keine Vision."
thepioneer.de (€)
BMG macht Thomas Coesfeld ab Januar 2024 zum CEO. Der Enkel des verstorbenen Firmenpatriarchen Reinhard Mohn tritt in die Nachfolge von Hartwig Masuch, der als Berater bei dem Bertelsmann-Musikrechte-Verwerter bleibt. Coesfeld ist seit April 2021 im Finanzvorstand von BMG, zuvor war er u.a. Mitglied der Geschäftsleitung der Bertelsmann Printing Group und Chief Strategy Officer bei Mohn Media.
presseportal.de, turi2.de (Background)
Gruner + Jahr + Frust: Der "Spiegel" sammelt negative Stimmen zur Fusion von Gruner + Jahr mit RTL. Ein früherer G+J-Chefredakteur etwa vergleicht die Strategie der ehemaligen Chefin Julia Jäkel mit einer Achterbahnfahrt: "Man bekam davon ein Schleudertrauma." G+J habe "im Dornröschenschlaf die Digitalisierung verpennt", meint ein RTL-Beschäftigter: "Die saßen in ihrem Schloss und dachten, es gibt nur Print." Die G+J-Leute in Hamburg schieben Bertelsmann die Schuld für die Misere in die Schuhe: Der Konzern habe immer nur Geld aufgesaugt; beim "stern" hätte die Strategie nur darin bestanden, zu sparen.
spiegel.de (€)
Meistgeklickter Kopf gestern war Julia Jäkel. Sie war von 2013 bis 2021 CEO von Gruner + Jahr – jenem Verlag, der inzwischen zu RTL gehört und bei dem bis auf den "stern" etliche Titel zur Disposition stehen. Am Freitag war bekannt geworden, dass Bertelsmann wohl bis zum 15. Februar darüber entscheiden will.
turi2.de/koepfe (meistgeklickte Köpfe am 27.1.2023)
Abrechnung von einem alten Hasen: In einem offenen Brief geht Peter-Matthias Gaede, von 1994 bis 2014 Chefredakteur der "Geo", hart mit dem Bertelsmann-Chef Thomas Rabe ins Gericht. Vor der Fusion von Gruner + Jahr und RTL habe Rabe zunächst alles Mögliche versprochen, doch "nicht einmal einen Wimpernschlag" später sei davon keine Rede mehr gewesen, heißt es darin laut der "FAZ". Es gebe "keine Synergien zwischen 'Bauer sucht Frau' und 'art', zwischen 'Bachelor in Paradise' und '11 Freunde'". Bei Bertelsmann sei zudem in Vergessenheit geraten, was auf CEO-Ebene noch als Verantwortlichkeit für eine "vierte Gewalt" im Staat verstanden werde. Gaede ist seit 2018 stellvertretendes Vorstandsmitglied von Unicef Deutschland. 1983 kam Gaede zu “Geo”, 1994 bis 2014 war er Chefredakteur. Bis auf den "stern" stehen alle G+J-Titel auf dem Prüfstand, bis spätestens 15. Februar sollen laut "Hamburger Abendblatt" Entscheidungen fallen. Auf "FAZ"-Anfrage sagt RTL, dass es zurzeit keinerlei Gespräche oder Verhandlungen mit Interessenten gebe.
faz.net, turi2.de (Background)
(Foto: IMAGO / epd)
"Diese starken Marken anderen zu überlassen, sehe ich als verlegerische Sünde."
Peter Lewandowski, ehemals Chefredakteur und Mitherausgeber bei Gruner + Jahr, wünscht sich im "Clap"-Interview, dass Bertelsmann die G+J-Printtitel statt abzustoßen "konstruktiv wieder mit Leben füllt". Nicht alles müsse "mit dem Fernsehen synchronisiert werden".
clap-club.de
Planlos? Mehrere ehemalige Führungskräfte von Gruner + Jahr monieren im "Hamburger Abendblatt" den Umgang von Bertelsmann mit dem Verlag, der inzwischen zu RTL gehört. Erstaunt zeigen sie sich darüber, wie zurückhaltend die Proteste gegen das Vorgehen von Bertelsmann-Chef Thomas Rabe ausfallen: "Da ist offensichtlich keine Energie mehr, die Kolleginnen und Kollegen sind gebrochen", sagt ein ehemaliger G+J-Vorstand. Ein anderer früherer Manager äußert den Verdacht dass Rabe "gar keinen Masterplan für Gruner + Jahr gehabt hat" und irgendwann festgestellt habe, dass die Verschmelzung von Verlag und TV-Sender "ein großer strategischer Fehler war". Nun wolle er das Thema schnell vom Tisch haben: "Ob er für die Zeitschriften 100, 150 oder 200 Mio Euro bekommt", sei Rabe dabei wohl egal.
abendblatt.de (€), turi2.de (Background)
Mahnen Mohn: Zahlreiche Redaktionen einst zu Gruner + Jahr gehörender RTL-Medienmarken schreiben einen Brandbrief an die Bertelsmann-Eigentümer-Familie Mohn. Darin fordern sie von Liz Mohn und ihrem Sohn, Familiensprecher Christoph Mohn, "diesen einzigartigen Verlag zu bewahren" und in die Zukunft zu führen, zitiert der "Spiegel". Es gehe um ihre "unternehmerische, gesellschaftliche und soziale Verantwortung". Die Redaktionen zeigen sich "erschüttert", dass sich Verantwortliche nicht "schnell und eindeutig" zu Spekulationen um G+J geäußert haben. Es herrsche "große Verunsicherung" und man wehre sich, "gegen die Spaltung, die betrieben wird. Gruner + Jahr ist ein Gesamtpaket, das sowohl in der redaktionellen Zusammenarbeit als auch im Werbemarkt funktioniert." Den Brief haben die Redaktionsbeiräte von "Art", "Brigitte", "Eltern", "Geo"/"P.M.", "Geolino", "stern" sowie des Quality Boards unterzeichnet.
spiegel.de
Altpapier: Bertelsmann macht Anfang 2024 in Ahrensburg seine letzte deutsche Tiefdruckerei dicht. Für die 545 Prinovis-Beschäftigten vor Ort will das Management "zeitnah sozialverträgliche Lösungen" finden. Bertelsmann argumentiert mit der schlechten Auftragslage im Katalog-Druck und hohen Papierpreisen. Verdi und der Betriebsrat kritisieren den Schritt. Bertelsmann hat zuletzt mehrere Durckereien geschlossen, u.a. in Nürnberg und Dresden.
ndr.de (mit 1-Min-Audio), print.de, turi2.de (Background)
Zahl des Tages: Mit 1,43 Mio verkauften Exemplaren am Erscheinungstag sind die Memoiren von Prinz Harry das mit Abstand erfolgreichste Sachbuch im Bertelsmann-Konzern. Die Autobiografie "Spare" verkauft sich deutlich schneller als die Biografie von Barack Obama und wird verlagsübergreifend nur von Harry Potter getoppt.
wiwo.de
Gesundes Wachstum: Bertelsmann plant 2023 mehrere Investitionen in digitale Gesundheitsanwendungen, vor allem in den USA, kündigt Carsten Coesfeld im "Handelsblatt" an. Er ist seit Sommer Chef von Bertelsmann Investments und ein Enkel des 2009 verstorbenen Firmenpariarchen Reinhard Mohn. Ziel sei es, medizinisches Personal vor allem bei Verwaltungsaufgaben zu entlasten. Zudem will Bertelsmann in diesem Jahr ein neues Angebot präsentieren, das Firmen und Jobsuchenden helfen soll, besser zueinanderzufinden. In Gütersloh gilt Coesfeld bereits als möglicher Nachfolger von Konzernchef Thomas Rabe, dessen Vertrag Ende 2026 ausläuft, schreibt "Handelsblatt"-Redakteur Michael Scheppe.
handelsblatt.com (€)
Gruner + Nein: Bertelsmann dementiert Berichte über den bevorstehenden Verkauf prominenter Zeitschriften aus dem G+J-Regal wie "Geo" oder "Brigitte", meldet der WDR. Demnach gebe es zwar eine "Analyse des Titelportfolios", aber keine konkreten Verkaufsgespräche. Die Zeitschriften stehen seit der Verlags-Übernahme unter RTL-Dach. Über entsprechende Pläne hatte die "Süddeutsche Zeitung" vergangene Woche berichtet.
wdr.de, turi2.de (Background)
Magazine für Moneten: Bertelsmann verhandelt laut einem Bericht der "Süddeutschen Zeitung" über den Verkauf von Magazinen, die ehemals zu Gruner + Jahr gehörten und seit kurzem Bestand des RTL-Portfolios sind. Bis auf den "stern" seien nahezu alle Aushängeschilder anderen Verlagen angeboten worden – auch die bisher sicher geglaubte Zeitschrift "Geo". Zum Verkauf stehen sollen darüber hinaus die Frauenmagazine "Brigitte" und "Gala", die Einrichtungs-Bibel "Schöner Wohnen" sowie "Beef", "Barbara" und "Guidos Deko Queen". Die Gebote für die einzelnen Titel liegen zwischen 50 und 100 Mio Euro, als wertvollste und teuerste Marke gilt die "Brigitte" samt ihrer zugehörigen Ableger (z.B. "Brigitte Woman").
Die Verhandlungen über mögliche Verkäufe führt laut "Süddeutsche"-Informationen Bertelsmann-Boss Thomas Rabe, offiziell hüllt sich der Konzern in Schweigen und spricht nur von einer noch laufenden "Analyse des Titelportfolios". Einen "Vertreter eines mitbietenden Zeitschriftenverlags" zitiert die "Süddeutsche" jedoch mit der Aussage, der Ausverkauf könne schon im ersten Quartal 2023 "über die Bühne gehen".
sueddeutsche.de (€), derstandard.at
Bertelsmann: Vorstandschef Thomas Rabe ist "zuversichtlich", 2022 erstmals die Umsatzmarke von 20 Mrd Euro zu überschreiten, schreibt er in einem Brief an die Beschäftigten, aus dem new-business.de zitiert. Mit seiner "Boost-Strategie" sei der Konzern "auf dem richtigen Weg". Bis 2026 strebt Rabe 24 Mrd Euro Umsatz an, das Konzernergebnis soll auf 2 Mrd Euro wachsen. Projekte wie die Fusion der Sendergruppen TF1 und M6 in Frankreich und die abgesagte Übernahme des US-Buchverlags Simon & Schuster durch Penguin Random House seien "zumeist wegen der Haltung der Wettbewerbsbehörden" gescheitert. Dennoch werde Bertelsmann in den kommenden Jahren zwischen 5 und 7 Mrd Euro in Wachstum investieren.
new-business.de
Meistgeklickter Kopf aus der Wirtschaft war gestern Markus Dohle, der als CEO der Bertelsmann-Buchtochter Penguin Random House abtritt. Hinter ihm folgt die Geschäftsführerin der Hamburg Media School, Katharina Schaefer, die am Samstag Geburtstag hatte.
turi2.de/koepfe (meistgeklickte Wirtschafts-Köpfe am 10.12.2022)
Ende eines Kapitels: Bertelsmanns Buch-König Markus Dohle tritt ab. Der CEO von Penguin Random House verlässt den Bertelsmann-Konzern – wie das Unternehmen mitteilt "auf eigenen Wunsch". Als Grund nennt Dohle die gescheiterte Übernahme des US-Buchverlags Simon & Schuster. "Nach der kartellrechtlichen Entscheidung in den USA gegen den Zusammenschluss von Penguin Random House und Simon & Schuster habe ich mich nach fast 15 Jahren im Vorstand von Bertelsmann und an der Spitze unseres globalen Verlagsgeschäftes entschieden, das nächste Kapitel von Penguin Random House an eine neue Führung zu übergeben." An der Spitze des weltweit größten Buchverlags, der von New York aus geführt wird, steht interimistisch Nihar Malaviya. Er arbeitet seit 2001 für Bertelsmann und seit 2004 für die Buch-Tochter Random House, aktuell in der Position des President & Chief Operating Officer von Penguin Random House US.
Dohle steht sein ganzes Berufsleben lang in Diensten der Gütersloher: 1994 kommt er zu Bertelsmann und arbeitet vorwiegend in der Druck- und Buchsparte. 2008 steigt er zum CEO von Random House auf. Auf Dohles Konto geht die Integration des Penguin-Verlags in das Bertelsmann-Reich ab 2013, zudem konnte er Barack Obama und Michelle Obama als Autorinnen gewinnen. Im turi2-Interview 2019 gibt Dohle sich als Überzeugungstäter und Buchliebhaber: "Leute, die sagen, das Buch ist tot, schauen nicht auf die Daten und Fakten." (Foto: Johannes Arlt für turi2)
sueddeutsche.de, handelsblatt.com
Aus dem Archiv von turi2.tv: Markus Dohle im turi2-Erfolgsfragebogen (2019)
Kein literarisches Quartett: Der Medienkonzern Bertelsmann will das Literaturformat Das Blaue Sofa künftig alleine fortsetzen. Die bisherigen Partner ZDF, 3sat und Deutschlandfunk Kultur beenden die Zusammenarbeit "in bestem Einvernehmen". Bertelsmann will "Das Blaue Sofa" künftig digitaler und internationaler ausrichten. ZDF und 3sat kündigen eine eigene Literaturbühne auf der Leipziger Buchmesse 2023 an.
presseportal.de (Bertelsmann), presseportal.de (ZDF und 3sat)
Kapitel abgehakt: Die Bertelsmann-Tochter Penguin Random House hakt die geplatzte Übernahme des US-Verlags Simon & Schuster offiziell ab und verzichtet auf einen Widerspruch gegen das Urteil der US-Kartellwächter. Ein US-Bundesgericht hatte dem 2,2 Mrd Dollar schweren Verlags-Deal widersprochen.
bertelsmann.de, turi2.de (Background)
Aufs Abstellgleis: Die Deutsche Bahn stellt ihr gedrucktes Kundenmagazin DB Mobil ein, ab 2023 erscheint es nur noch digital, berichtet "Horizont". Die letzte Print-Ausgabe erscheint am 2. Dezember. Bahn-Marketingchef Jürgen Kornmann bestätigt das Print-Aus in einem Beitrag bei Linked-in. Grund seien "explodierende Papierpreise" und rückläufige Anzeigenerlöse sowie ein verändertes Mediennutzungsverhalten. Daher haben die Bahn und Dienstleister Territory beschlossen, "jetzt den Übergang von Print zu digital wagen", so Kornmann. Die digitale Ausgabe soll in den Anfangsphase komplett werbefrei sein. Bisher vermarktet die Ad Alliance von Bertelsmann die Anzeigenplätze im Heft. Die Website dbmobil.de wird überarbeitet, die Beiträge sollen künftig einen starken Nutzwertcharakter haben und sich vorrangig um nachhaltige Mobilität drehen. Im 1. Halbjahr 2023 investiert die Bahn dafür "einen mittleren sechsstelligen Euro-Betrag".
horizont.net (€), linkedin.com
Neues Kapitel: Die Übernahme des US-Verlags Simon & Schuster durch die Bertelsmann-Tochter Penguin Random House steht wohl vor dem Aus. Ein US-Bundesgericht hatte dem 2,2 Mrd Dollar schweren Deal widersprochen, Simon & Schuster wird dagegen wohl nicht in Berufung gehen. News Corp und Hachette stehen als Käufer bereit.
spiegel.de
Bertelsmann Investments steigt mit einem "mittleren einstelligen Millionenbetrag" beim Heidelberger Digital-Health-Startup Paicon ein. Die Firma ermöglicht die Entwicklung von digitalen Lösungen für den Gesundheitsmarkt in einer sicherer Cloud. Gesellschafter des Startups ist u.a. das Deutsche Krebsforschungszentrum.
bertelsmann.de
Bertelsmann verzeichnet zum Ende des dritten Quartals 2022 einen Umsatz in Höhe von 14,4 Mrd Euro, den höchsten Wert in der Geschichte des Konzerns. Für das Gesamtjahr rechnet das Unternehmen weiterhin damit, erstmals die Marke von 20 Mrd Euro Umsatz zu überschreiten. Werbeanzeigen machen dabei aufgrund des schwächelnden Werbemarktes nur noch 21,6 % aus, 2017 waren es noch 25,7 %.
presseportal.de, handelsblatt.com (€)
Fusion verboten: Bertelsmann scheitert mit seiner angestrebten Übernahme des US-Buchverlags Simon & Schuster. Der knapp 2,2 Mrd Dollar schwere Deal hätte den Wettbewerb eingeschränkt, urteilt ein US-Gericht. Die Bertelsmann-Tochter Penguin Random House will in Berufung gehen.
br.de, turi2.de (Background)
Güterslohn: Bertelsmann zahlt seinen Beschäftigten in Deutschland jeweils bis zu 3.000 Euro steuer- und sozialversicherungsfreien Inflationsausgleich, teilt der Konzern im Intranet mit. Die Zahlungen sind Teil des dritten Entlastungspakets der Bundesregierung. Nach eigenen Angaben schüttet Bertelsmann insgesamt einen "hohen zweistelligen Mio-Betrag" aus. Wer weniger als 75.000 Euro im Jahr verdient, bekommt 2022 sowie im März 2023 jeweils 1.500 Euro, bei höheren Jahreseinkommen sind es jeweils 1.000 Euro. Nicht nur Beschäftigte im Konzern erhalten die Prämien, sondern Mitarbeitende bei allen Unternehmen in Deutschland, bei denen Bertelsmann Mehrheitsgesellschafter ist.
meedia.de
Schmettert ab: Bertelsmann gibt der Spiegel-Mitarbeiter-KG einen Korb. Der Medienkonzern plane nicht, sich von seiner "Spiegel"-Beteiligung von 25,5 % zu trennen, sagt ein Sprecher auf Nachfrage von Meedia. Die Mitarbeiter-KG, die 50,5 % am "Spiegel" hält, hatte Bertelsmann via "Horizont" Avancen gemacht und Interesse an einer Übernahme bekundet.
meedia.de, turi2.de (Background)
Spiekulationen: Die Mitarbeiter-KG zeigt Interesse an der Übernahme der Bertelsmann-Anteile am "Spiegel" oder Teilen davon, berichtet Roland Pimpl. Die Mitarbeiter-KG, der 50,5 % gehören, "stünde bereit und wäre gewappnet", sagt Carsten Türke, Vorsitzender Geschäftsführung, zu "Horizont". Die Bertelsmann-Anteile von 25,5 % liegen bei der RM Hamburg Holding GmbH, die bisher Gruner + Jahr GmbH hieß. Eine Übernahme könnte akut werden, wenn Bertelsmann-Boss Thomas Rabe selbst verkaufen möchte oder die RM Hamburg Holding einen neuen Eigner bekäme. Dann hätte die Mitarbeiter-KG ein Vorkaufsrecht. Anders als das Verlagsgeschäft von G+J ist die "Spiegel"-Beteiligung nicht unter das Dach von RTL gerutscht.
horizont.net (€)
"Glorifizieren sollten wir Henri Nannen nicht. Ich glaube aber, dass seine Lebensleistung nicht komplett von seiner Zeit als Propagandasoldat ausgelöscht wird."
"stern"-Chefredakteur Gregor Peter Schmitz sagt im Interview mit der "FAZ", er halte Nannens Verdienste für "unbestreitbar" und sei selbst "wegen jemandem wie ihm" Journalist geworden.
"FAZ", S. 13 (€), turi2.de (Background)
"Beef" im Sonderangebot? RTL erwägt laut "Handelsblatt"-Informationen unter CEO Thomas Rabe den Verkauf mehrerer Magazine, die durch die Fusion mit Gruner + Jahr ins Portfolio gerutscht sind. Erste Gespräche darüber soll es mit der Bauer Media Group sowie der Mediengruppe Klambt geben. Grund sei das unter Druck stehende Zeitschriftengeschäft: RTL will sich nur Titel sichern, die "wirklich synergetisch sind". Das "Handelsblatt" sieht "stern", "Gala" und "Geo" als gesetzt, Magazine wie "Schöner Wohnen" oder "Beef" könnten "auf Sicht" auf dem Basar landen oder eingestellt werden.
handelsblatt.com (€)
Es muss nicht immer Video sein: "Dadurch, dass man nicht gesehen wird, sind die Leute in Podcasts dazu bereit, mehr von sich zu zeigen und zu geben, was sie vor einer Kamera niemals sagen würden", sagt Silvana Katzer, Redaktionsleiterin der Audio Alliance von RTL, im turi2 Jobs-Podcast. Auch ihre Stellvertreterin Ivy Haase sieht die intime Situation als große Stärke des Mediums: "Mit Kamera geht zu viel von der Atmosphäre des Gesprächs verloren." Im Doppel-Interview mit turi2-Redakteur Björn Czieslik erzählen sie, dass TV-Produktionen Podcasts als Ergänzung inzwischen mitdenken. "Bei 'Let's Dance' war es am Anfang sehr befremdlich, dass während der Werbepause noch jemand vom Podcast übers Parkett läuft", erinnert sich Silvana Katzer. Inzwischen wüssten die TV-Kollegen bei RTL jedoch, "was wir durch den Podcast gewinnen können". Im "GZSZ"-Podcast etwa, den sie hostet, gibt es Fan-Wissen, Backstage-Berichte und Gespräche mit Darstellerinnen.
Seit Mai 2019 bündelt die Audio Alliance die Audio- und Podcast-Aktivitäten von Bertelsmann, angesiedelt unter dem Dach von RTL. Elf Mitarbeitende in Berlin, Hamburg und Köln betreuen die rund 60 aktiven Podcasts redaktionell, hinzu kommen Fachkräfte für Audio-Produktion und Business Development. "Wir hören schon sehr viele Podcasts und helfen, sie zu verbessern. Das ist eigentlich ein Traumjob", schwärmt Ivy Haase. Sie selbst hostet die Podcasts Unnützes Wissen und Geolino Spezial, arbeitet inzwischen aber noch lieber hinter den Kulissen. Bei der Suche nach neuen Mitarbeitenden ist ihr wichtig, "dass sie das Medium lieben". Silvana Katzer achtet vor allem auf das Zwischenmenschliche: "Man kann alles lernen, aber mir ist wichtig, dass wir im Team zusammenpassen."
Zu dem Aufgaben der Redaktion gehört etwa die Portfolio-Planung und Konzeption neuer Podcasts. Wichtig sei ein glaubwürdiger Host mit Meinung: "Reden kann jeder von uns, aber was zu sagen zu haben, ist gar nicht so einfach", weiß Ivy Haase. Auch die Zielgruppe sollte klar sein: "Du kannst einen Podcast machen, der am besten alle anspricht. Und dann ist er für keinen Werbekunden relevant." Besonders am Herzen liegt es Ivy Haase und Silvana Katzer, mehr Frauen in Podcasts hörbar zu machen. Nicht nur in Genres wie True Crime, sondern auch für Nachrichten-, Politik- und Wirtschaftsthemen. Chasing Marsalek etwa, der Wirecard-Podcast von Audio Now, erzählt eine Geschichte, in der es um Männer geht, nur mit Frauenstimmen. Auch erfolgreiche Comedy-Podcasts mit Frauen vermisst Haase noch.
Die bisherige Plattform Audio Now geht künftig im Bezahl-Angebot RTL+ auf. Silvana Katzer erhofft sich dadurch mehr Aufmerksamkeit für Podcasts. Ivy Haase sieht die Chance, auch große Podcast-Projekte umzusetzen, "ohne dabei in erster Linie an die Vermarktbarkeit zu denken".
Das Gespräch ist Teil der turi2 Podcast-Wochen. Zum Launch der turi2 edition #19 sind wir am 12. Oktober zu Gast im RTL-Audio-Center in Berlin. Im Live-Podcast nehmen Aline von Drateln und Markus Trantow auf der Bühne Nina Gerhardt, Geschäftsführerin von RTL Radio Deutschland, und Christian Schalt, Geschäftsführer der Audio Alliance, ins Kreuzverhör.
turi2.tv (58-Min-Podcast auf YouTube), turi2.podigee.io, spotify.com, podcast.apple.com, deezer.com, audionow.de
“Besonderer Deal” – Ute Henzgen über Abverkauf und Image-Bildung durch Podcast-Werbung.
Intensiv & Imagebildend: Die “intime” Situation, in der man Podcasts hört, und die damit verbundene intensive Zuwendung zum Content, verstärkt sowohl die Imagebildung als auch die Werbewirkung, sagt Ute Henzgen im Fach-Interview im Rahmen der turi2 Podcast-Wochen. Als General Director Sales bei der Ad Alliance verantwortet sie u.a. Digital Audio & Podcast und sieht für Werbungtreibende die Möglichkeit, ihre Botschaft in Podcasts länger, “expliziter und anschaulicher zu vermitteln”, als es etwa in Radiospots möglich ist. Für den Abverkauf seien Gutschein-Codes beliebt, weil der Host “‘seinen Fans’ einen besonderen Deal anbieten kann” – und die Werbe-Wirkung dadurch messbar und transparent werde. Weiterlesen >>>
Video-Tipp: Begleitend zu seinen ambitionierten Umsatzzielen bringt Bertelsmann einen neuen Imagefilm heraus. Darin werden die sieben Unternehmensbereiche RTL Group, Penguin Random House, BMG, Arvato, Bertelsmann Printing Group, Bertelsmann Education Group und Bertelsmann Investments vorgestellt. CEO Thomas Rabe beschließt den Clip mit den Worten: "Das alles ist Bertelsmann".
bertelsmann.de (2-Min-Video), turi2.de (Background)
Synergetische Selektion: Bertelsmann- und RTL-Chef Thomas Rabe stellt das Magazin-Geschäft von Gruner + Jahr zur Disposition. In einem Interview im Intranet, aus dem DWDL und Meedia zitieren, sagt Rabe, das Magazingeschäft steht "aktuell besonders unter Druck", deshalb "werden wir das Titelportfolio überprüfen und nur solche Titel mit RTL zusammenführen, die wirklich synergetisch sind." Konkrete Titel nennt er nicht. Große Magazin-Marken, wie "stern", "Geo" und "Gala", die es bereits ins TV-Programm von RTL geschafft haben, oder auf dem Sprung davor stehen, dürften einstweilen auf der sicheren Seite sein.
Investitionen in Inhalte für die RTL-Sender und den Streamingdienst RTL+ will Rabe künftig "zielgerichteter einsetzen". Ein neues Projektmanagement-Office soll bei strategisch wichtigen Projekten "Prioritäten setzen und die Projekte effizient steuern und vor allem umsetzen". Die Überlegungen sind Teil des "Zukunftsprogramms One", das für "Aufbruch, Fokus und Effizienz" stehen soll. (Foto: Adam Berry / Getty Images for RTL Deutschland)
dwdl.de, meedia.de (€)
Werben in der Krise: "Wir glauben, es ist eine gute Zeit zum Investieren", sagt Isabella Thissen in Video-Interview von "Horizont" und turi2.tv über die Chancen von werbetreibenden Unternehmen, sich Marktanteile zu sichern – jetzt und für die Zeit nach der Krise. Am Rande des Kunden-Events Innovation Now blickt Thissen auf weitere Herausforderungen der Werbebranche, etwa die Post-Cookie-Ära. Die Ad Alliance sei da inzwischen gut aufgestellt, sagt Thissen und beschreibt die Datenwelt nach dem Ende des Cookie-Targetings als Stufen-Modell: So würde Umfeldwerbung im TV weiter gut funktionieren. Als zweite Stufe sieht sie In-House-Daten, die etwa RTL auf seinen Plattformen selbst erhebt, und eine sehr hohe Qualität haben. Das Land wo für Werber "Milch und Honig fließen" seien aber ID-basierte Lösungen, etwa mit Initiativen wie NetID.
Damit, so erklärt sie, könnten auch Cookie-Banner, die viele Nutzende heute nerven, zumindest eingeschränkt werden. Gemeinsam mit Media Impact arbeite man bei NetID daran, eine Lösung in den Markt zu bringen, bei der der Nutzende einmal eine bewusste Entscheidung trifft – und anschließend auch über Plattformen hinweg nicht mehr dauernd seine Zustimmung geben muss.
Außerdem geht es in dem Gespräch um die neue Konkurrenz durch Amazon und Netflix, die nun auch auf dem Video-Werbemarkt mitmischen. "Das kann ein Risiko sein, wir sehen das aber vor allem als Chance", sagt Thissen. RTL+ setze von Anfang an auf eine Mischung aus Werbung und Abo. "Wir sehen, dass es Nutzer und Use Cases für beides gibt." Der Schritt bestätige RTL in seiner Strategie.
turi2.tv (10-Min-Video auf YouTube)
Leitung tot: Bertelsmann lässt die geplante, 8,7 Mrd Euro schwere Fusion des luxemburgischen Callcenter-Dienstleisters Majorel mit dem Konkurrenten Sitel platzen, meldet das "Handelsblatt". Grund seien Meinungsverschiedenheiten mit der französischen Eigentümerfamilie von Sitel: Man habe sich nicht auf eine "Struktur" einigen können.
handelsblatt.com, turi2.de (Background)
Umleitung: Gruner + Jahr verabschiedet sich aus dem Netz und schaltet seine Corporate-Seite ab. Traditionsbewusste Nutzerinnen werden automatisch auf die Website von RTL Deutschland weitergeleitet. Vor wenigen Tagen waren bereits die Verlagsschilder am Hamburger Baumwall durch RTL-Logos ersetzt worden, auch die Social-Media-Accounts verweisen mittlerweile auf die Senderprofile.
meedia.de, turi2.de (Background)
"Es ist nicht einfach, die verschiedenen Mediengattungen in einer App zu bündeln und zu personalisieren."
Bertelsmann-Vorstandsvorsitzender und neuer Chef von RTL Deutschland, Thomas Rabe, räumt im Gespräch mit dem "Handelsblatt" ein, dass der Ausbau von RTL+ länger dauert als gedacht – vor allem wegen der Technik.
handelsblatt.com (€)
Bertelsmann fährt im 1. Halbjahr 2022 erneut ein Rekordergebnis ein. Der Umsatz steigt im Vergleich zum Vorjahr um 7 % auf 9,3 Mrd Euro. Der operative Gewinn erreicht den bisherigen Höchstwert von 1,4 Mrd Euro – den größten Anteil daran haben die RTL Group und die Dienstleistungs-Tochter Arvato. Das Konzernergebnis beträgt 492 Mio Euro.
bertelsmann.de, turi2.de (Background)
Warum hören sich Männer so gerne reden, Ivy Haase?
Frauen ans Mikro: “Männer sprechen mit Männern, oft über Männer und für Männer”, beobachtet Ivy Haase, stellvertretende Redaktionsleiterin der Audio Alliance von Bertelsmann, mit Blick auf die meisten deutschen “Laber-Podcasts”. Weibliche Podcast-Stimmen sind meist Presenterinnen, Interviewerinnen und Sprecherinnen, aber selten “Meinungsmacherinnen”, schreibt sie im Gastbeitrag im Rahmen der turi2 Podcast-Wochen. Nur das Genre True Crime sei stark weiblich geprägt: “Aber sollten Frauen nur Gehör finden, wenn sie sich aktiv an eine weibliche Zielgruppe wenden? Das können wir doch nicht ernsthaft hinnehmen!” Haases Appell an Publisher ist daher, weiblich besetzte Formate zu fördern und finanziell zu pushen, “damit Frauen nicht nur zu Wort kommen – und gehört werden – wenn es um Crime, Gossip und Make-up geht”. Weiterlesen >>
Was muss, das muss: Thomas Rabe ist als neuer Chef von RTL Deutschland "zum Erfolg verdammt", schreibt "FAZ"-Autorin Susanne Preuß. Unter der bisherigen Führung habe es offenbar "nicht genug Dynamik und Fantasie" für einen Angriff auf die großen Digital-Konzerne wie Netflix und Spotify gegeben, andere Fehler der alten Führungsriege seien "jedenfalls nicht bekannt": Sollte Rabe "mit seiner Vision" vom Streaming-Dienst RTL+ scheitern, "wäre ganz Bertelsmann in Gefahr".
faz.net (Paid), turi2.de (Background)
Mein Podcast-Tipp: Karin Schlautmann über “Die Stunde Null”.
Wirtschaftsweise: Karin Schlautmann, Kommunikationsleiterin bei Bertelsmann, hört regelmäßig Die Stunde Null. Der Wirtschafts-Podcast mit Horst von Buttlar gibt ihr einen “wirklich ausgeruhten Überblick” zu aktuellen Themen und Veränderungen, die “oft auch mich persönlich beschäftigen”. Für Schlautmann “eigentlich ein Pflichtprogramm für jeden, der informiert sein will”. Ihre Hör-Empfehlung erscheint in der Reihe Mein Podcast-Tipp, in der Meinungsmacherinnen der turi2-Community ihre Lieblings-Podcasts vorstellen. Weiterlesen >>>
Lese-Tipp: Der "Spiegel" schildert den Fall eines älteren Ehepaars, das sich für über 300.000 Euro vermeintlich kostbare Bücher andrehen lässt, die sich als wertlos herausstellen. Dem Rechtsanwalt Wolfgang Schneider fällt auf: Nahezu alle Mandanten mit diesem Problem sind älteren Semesters und ehemalige Kunden des Bertelsmann-Buchclubs. Ermittler hegen den Verdacht, die Faksimiles-Unternehmer nutzen unerlaubt alte Bertelsmann-Kundendaten für ihre Masche.
spiegel.de (Paid)
Neues von Nannen: Die von Bertelsmann beauftragte Aufarbeitung der "stern"-Geschichte soll auch die Bildsprache des Magazins ab 1948 analysieren, berichtet die "Süddeutsche Zeitung". Geklärt werden soll u.a. die Frage, ob und wie "Topoi, Klischees, Charakterisierungen, Perspektiven, die schon im Nationalsozialismus zur Repräsentation von Personen und Kulturen in Bildern und Texten genutzt wurden, auch nach 1945 wieder auftauchen".
sueddeutsche.de, turi2.de (Background)
Die (fast) Verurteilten: Bestsellerautor Stephen King hat sich vor Gericht gegen die von Bertelsmann angestrebte Übernahme des US-Buchverlags Simon & Schuster ausgesprochen. "Konsolidierung ist schlecht für den Wettbewerb, je mehr Unternehmen es gibt, desto besser", sagt der Autor, der im Prozess in Washington als Zeuge geladen war. Das US-Justizministerium will per Kartellklage verhindern, dass die Bertelsmann-Tochter Penguin Random House Simon & Schuster für knapp 2,2 Mrd Dollar übernimmt.
deutschlandfunkkultur.de, turi2.de (Background)
Sternkunde: Bertelsmann beauftragt das Institut für Zeitgeschichte in München damit, die Geschichte des "stern" aufzuarbeiten. Konkret geht es um die Zeit der Gründung durch Henri Nannen im Jahr 1948 bis zu dessen Ausscheiden 1983. Schwerpunkt sei "die Frage nach politischen, personellen und inhaltlichen Verflechtungen und Verbindungen zur Zeit des Nationalsozialismus". Angesiedelt ist die Forschung bei Magnus Brechtken, dem stellvertretenden Direktor des Instituts. Das Projekt sei auf mehrere Jahre angelegt.
"Mit der Analyse der 'Stern'-Geschichte wollen wir einen Beitrag zur Mediengeschichte der jungen Bundesrepublik ermöglichen", sagt Thomas Rabe, Vorstandsvorsitzender von Bertelsmann. Der Forschungsauftrag sei in "enger Zusammenarbeit" mit den beteiligten Tochterfirmen und Institutionen initiiert worden – darunter RTL Deutschland, der "stern" und die Henri-Nannen-Schule.
Bertelsmann reagiert mit dem Projekt auf die wieder aufgekommene Debatte um den Gründer und langjährigen "stern"-Chefredakteur Nannen. Das vom NDR produzierte Funk-Formats STRG_F hatte in einem Beitrag im Mai unter anderem Flugblätter gezeigt, die Nannen als Leiter des "Südsterns" für die Nationalsozialisten veröffentlicht hatte.
bertelsmann.de, turi2.de (Background)
Frankreich: Die geplante Fusion des Privatsenders M6 der RTL Group mit dem Konkurrenten TF1 steht vor dem Aus. Die Kartellbehörde äußert "erhebliche wettbewerbsrechtliche Bedenken" gegen den Zusammenschluss – besonders in Bezug auf den Werbemarkt. Vorgeschlagene Maßnahmen, um doch noch grünes Licht zu bekommen, ließen eine Fusion "nicht mehr sinnvoll" erscheinen, heißt es von den Sendern
dwdl.de
Neue Ära: Das Content Studio We are Era von Bertelsmann übernimmt ab sofort die YouTube-Vermarktung des "Spiegel". Werbekunden können über die Agentur künftig ihre Anzeigen buchen, zusätzlich kümmert sich We are Era um die Rechteverwaltung und unterstützt den "Spiegel" bei "strategischer Social-Media-Planung".
meedia.de
Bertelsmann: Der luxemburgische Callcenter-Dienstleister Majorel fusioniert mit dem Konkurrenten Sitel. Bertelsmann senkt seine Anteile an Majorel von 39,5 % auf 17,3 %. Majorel soll weiter an der Amsterdamer Börse Euronext gelistet bleiben. Gemeinsam kommen die fusionierten Unternehmen auf 240.000 Beschäftigte.
handelsblatt.com
Bertelsmann stockt seine Anteile am brasilianischen Bildungsunternehmen Afya auf und konsolidiert es in der Bertelsmann Education Group. Das Unternehmen investiert 161 Mio Dollar und hält somit insgesamt 57 % der Stimmrechte. Seit 2014 ist Bertelsmann an Afya beteiligt, zuletzt investierte das Unternehmen im August 2021 rund 500 Mio Euro.
bertelsmann.de, turi2.de (Background)
Million Euro Baby: Bertelsmann steckt 100 Mio Euro in die App-Marketing-Plattform Applike von den Gründern und Co-CEOs Jonas Thiemann und Carlo Szelinsky, berichtet das "Handelsblatt". Das Hamburger Start-up erreicht damit eine Bewertung von 500 Mio Euro. Bertelsmann hält rund 80 % der Aktien.
handelsblatt.com