“Politiker haben Angst, ein Meme zu werden” – So lief der Social-Media-Talk zur Bundestagswahl.


Teilen, um zu herrschen: "Wenn Instagram die Müllkippe von Social Media ist, dann ist TikTok die Müllkippe der Müllkippe", sagt Niko Kappe im Social-Media-Talk zur Bundestagswahl des Frankfurter PresseClubs und von turi2. Wie sich Instagram, TikTok, Facebook & Co auf die Wahl auswirken, haben die Diskussions-Teilnehmerinnen am Mittwochabend via Zoom und im turi2 Clubraum diskutiert. Der Lehrer und erfolgreiche TikTok-Creator Kappe beschreibt, dass Zweit- und Dritt-Verwertung auf der Kurzvideo-Plattform gar nicht gehen. Amelie Marie Weber, Social-Media-Chefin der Hauptstadt-Redaktion der Funke-Zeitungen, hat Annalena Baerbock, Armin Laschet und Olaf Scholz für TikTok interviewt – Hunderttausende schauen sich die 60- bis 80-Sekündigen Clips an. Bei ihr erfahren die Jungwählerinnen nicht nur, wie die Polit-Promis ticken, sondern auch, was sie gerne essen und welche Emojis sie versenden. Sie bemerkt aber auch Vorsicht und Zurückhaltung: "Politiker haben Angst, ein Meme zu werden."

Helge Ruff, Gründer und Chef der Agentur OneTwoSocial, findet, dass viele Parteien Social Media oft falsch nutzen. So bringe es niemandem etwas, wenn Olaf Scholz postet, dass er heute einen Auftritt in Lüneburg hat. Ausgerechnet die rechte AfD ist in Social Media erfolgreich – das liege aber auch am Gegenwind, den die Partei bekomme – Algorithmen unterscheiden nicht zwischen Zustimmung und Ablehnung. turi2-Moderatorin Tess Kadiri beobachtet, dass es politische Inhalte oft schwer haben gegen TikTok-Tänze. Die Kunst sei es, Bildung und Unterhaltung zu verbinden, findet Niko Kappe. Das habe es auch früher schon gegeben, etwa wenn die Bundeszentrale für politische Bildung Wahl-Aufrufe bei "GZSZ" platziert hat.
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“Unser Feld ist natürlich die Welt”: So lief das turi2-Chefgespräch mit Peter Limbourg.


Auf einer Wellenlänge: “Wer für uns in Afrika, Asien oder Mexiko unterwegs ist, riskiert teilweise sein Leben.” Peter Limbourg, Intendant der Deutschen Welle, tritt im turi2 Clubraum zum Chefgespräch mit Peter Turi an und würdigt die Leistungen seiner 3.300 Mitarbeiterinnen in aller Welt. Auch hier in Deutschland könnten “Journalisten mal Ärger kriegen oder einen Shitstorm”, mit den Gefahren in weniger stabilen Ländern sei die Arbeit aber nicht zu vergleichen. Die Leitung der Deutschen Welle ist für ihn ein Lebenstraum, sagt er. Als Diplomatensohn sei er in vier verschiedenen Ländern aufgewachsen, die Welt sieht er als “sein Feld”.

Außerdem berichtet Limbourg, dass der Sender in einigen Ländern mit staatlicher Zensur kämpft. So sei in China kaum ein Durchkommen durch die “Great Firewall”. Die Zensur im Iran lasse sich dagegen umgehen. In vielen Ländern sei der internationale deutsche Sender aber willkommen und produziere für und mit lokalen Partnersendern in Radio und TV. Weitere Themen des knapp einstündigen Gesprächs sind u.a. sensible Sprache – Limbourg will “keine Sprachpolizei, die Häkchen macht”, aber dennoch niemanden ausschließen – und Diversität.
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Peter Limbourg im Chefgespräch.

Chefgespräch #5: Peter Limbourg, Intendant der Deutschen Welle, im Gespräch mit Peter Turi. Zwei alte, hoffentlich weise Männer sprechen über Verantwortung, Haltung und die Veränderungen im Journalismus und in der globalisierten Welt. In der Audio-App Clubhouse, am Mittwoch, 14. April, 19 Uhr. Ab Donnerstag hier als Podcast abrufbar.
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OILP #6: Vom Vorbild zum Sorgenkind – so blickt die Welt auf die Corona-Lage in Deutschland.

Internationale Insights: In Ausgabe 6 des Open Innovation Live Podcast blicken Tess Kadiri und Richard Gutjahr gemeinsam mit Expats und Journalistinnen auf die Corona-Lage weltweit. "Besorgniserregend" nennt Digital Producer Marc Labitzky in New York die Situation in Deutschland. Die Menschen in der Stadt hätten die Deutschen mit ihren leergefegten Straßen erst als Vorbilder gesehen. Das sei jetzt nicht mehr so. Richard Gutjahr meldet sich aus Irland und erzählt, wie sich Dublin innerhalb weniger Tage wegen sprunghaft steigender Infektionszahlen in eine Geisterstadt verwandelt hat.

Journalist Karsten Lohmeyer lebt auf Bali 800 Meter vom Strand entfernt, statt Urlaubsfeeling erlebt er einen "ganz komischen Schwebezustand". Der Blick auf Deutschland lässt ihn bei der Mischung aus Impfgegnerinnen und Coronaleugnern "aus der Ferne verzweifeln". Journalistin Lilian Schmitt wünscht sich für Deutschland stärkere Kontrollen der Corona-Maßnahmen, wie es in Marokko üblich ist. Die frühere Türkei-Korrespondentin Senada Sokollu berichtet, dass sich das Land schon seit 2016 von einem Ausnahmezustand zum nächsten hangelt. Sie glaubt, dass die Menschen dort krisenerprobter sind als in Deutschland und sich über die Corona-Maßnahmen wenig wundern.

Der Arzt Benjamin Zeier ist Leiter einer Covid-Intensivstation in Peru und hat viele dramatische Verläufe erlebt, weil Infizierte nicht rechtzeitig medizinisch behandelt wurden. Im Vergleich zu Deutschland bewertet er die Lage in Peru "deutlich prekärer", findet einen Vergleich zwischen beiden Ländern jedoch schwierig.

Israel avanciert in der Coronakrise zum Vorbild. 90 % der Menschen über 16 Jahren sind bereits geimpft, sagt Bloggerin Jenny Havemann. Deutschland hänge mit Innovationen hinterher, was sich jetzt räche.
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Im Führerhaus statt im letzten Wagen: So lief das turi2-Chefingespräch mit Patricia Schlesinger.


Menschen und Moneten: "Wir müssen bestimmte Dinge sein lassen, damit wir neue Dinge tun können", sagt RBB-Intendantin Patricia Schlesinger im Chefingespräch mit Peter Turi im turi2 Clubraum. Unter "sein lassen" fällt die Streichung zweier Formate, 75 freie Mitarbeiterinnen sollen nicht mehr im bisherigen Umfang beschäftigt werden. Ein Sender muss die Möglichkeiten haben, sich zu verändern, erklärt Schlesinger. Das gelte auch für die Diversität in den Redaktionen: Bei Arbeiter- und Migrantenkindern "sind wir noch nicht gut genug", gibt sie zu. Auch mit sprachlichem Wandel geht Schlesinger offen um: Mit dem Gendersternchen konnte sie sich anfangs nur schwer anfreunden, inzwischen ist sie aber überzeugt, dass sich die Schreibweise durchsetzen wird.

Patricia Schlesinger plädiert dafür, Menschen dort zu erreichen, wo sie sind: im Netz und im klassischen Radio und TV. Für den Sender bedeute das, mit weniger Geld und weniger Menschen mehr Programm zu machen. Dass dieser Wandel den Menschen im RBB einiges abverlangt, ist Schlesinger bewusst. Wenn der Zug abfährt, steige sie aber "lieber ins Führerhaus anstatt in den letzten Wagon". Vorne könne man nämlich noch mitentscheiden, welche Weiche man nimmt.
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Freund oder Feind der Redaktion? So lief die turi2-Montagsrunde über Clubhouse und Social Media.


Es ist kompliziert: Clubhouse könnte ein guter Freund für Redaktionen werden, darüber sind sich die Teilnehmerinnen der Montagsrunde im turi2 Clubraum einig. Doch zu welchem Preis? "Hype hin oder her: Es ist so, dass man sich grämt, dass man es nicht selbst erfunden hat", gesteht Lorenz Maroldt, "Tagesspiegel"-Chef seit 2004. Ein Stichwort zieht sich trotz des Lobs für die App durch die Clubhouse-Runde: Kapazitätsprobleme. "Wofür ein Talk, der nur 50 oder 100 Leute erreicht?", fragt Swen Thissen, Social-Media-Manager bei stern.de. Jörg Rheinländer vom Hessischen Rundfunk ergänzt: "Sinn macht es nur, wenn wir in einer Community Qualitätsvolles mitnehmen können." Wichtig im Social-Media-Alltag über Clubhouse hinaus: "Leidenschaft und Neugier haben, um neue Plattformen auszuprobieren", sagt Enita Ramaj, Cosmopolitan.de-Chefin. Dennoch müsse das Kosten-Nutzen-Verhältnis bedacht werden. Clubhouse sei für Bauer eher Business- als Reichweiten-Plattform.

"Ich erkenne noch nicht, wie gut der Freund werden könnte und zu welchem Zwecke", sagt Rheinländer. Bisher sei Clubhouse eher der Feind aufgrund des Aufwands. Und wie ist allgemein der Beziehungsstatus zwischen Redaktionsalltag und Social Media? Thissen: "In jeder Beziehung gibt es Stress und man muss nicht alles wunderbar finden." Für ihn überwiegen die Chancen der sozialen Netzwerke. "Wir begreifen das als Tool - entweder man setzt das Ding richtig an oder es knickt ab", ergänzt Lorenz Maroldt.
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Werbenachwuchs wanted: So lief jobs@turi2 bei Serviceplan.


Werbung im Wandel: Glanz, Glamour und Ausschweifungen aller Art – das war vielleicht früher mal üblich in der Werbebranche. Heute ist das anders: Bei jobs@turi2, der Partnerbörse der Kreativwirtschaft, präsentiert sich Serviceplan, Europas größte inhabergeführte Agenturgruppe, vor allem als auf Nachhaltigkeit bedachter Arbeitgeber. Geschäftsführer und Gesellschafter Ronald Focken berichtet, dass die Agentur ihren Mitarbeiter*innen für Wege in der Münchner Innenstadt Fahrräder zur Verfügung stellt, Papier möglichst beidseitig bedruckt und im Rahmen einer Nachhaltigkeits-Initiative mehr als 1.000 Flüge gespart hat. "Wir sehen uns als Multiplikatoren", sagt Focken, der selbst meist mit dem Fahrrad ins Büro kommt. Sein Kollege Felix Bartels, Head of Business Developement, bestätigt, dass das Prinzip Vorbild funktioniert und auch viele Werbekunden nach nachhaltigen Kampagnen fragen. Auch für Nachhaltigkeitchefin Julia Nicolaisen gehören Werbung und Nachhaltigkeit unter einen Hut. Sie findet das Genre "superspannend, um das Konsumverhalten der Menschen in Richtung Nachhaltigkeit zu beeinflussen".

Dass Serviceplan vor diesem Hintergrund nicht jeden Werbe-Job annimmt, betont Focken: Eine Anfrage des Rüstungskonzerns Rheinmetall habe er abgelehnt. Grundsätzlich überlässt er es aber den einzelnen Einheiten, welche Aufträge sie annehmen, bzw. auf welche Etats sie sich bewerben. Wie fast alle Agenturen sucht auch Serviceplan Mitarbeiter*innen in allen Bereichen – rund 700 Menschen stellt die Gruppe pro Jahr ein, berichtet Recruiting-Chefin Julia Schweizer. Wer Interesse an Serviceplan habe, der solle "einfach mit uns ins Gespräch kommen", oft hätten sich erst aus dem Austausch Job-Optionen und -Positionen ergeben. Studierenden in der Kommunikationsbranche ruft sie zu, neben der Uni schon möglichst viel Erfahrungen im echten Berufsleben zu sammeln, etwa über Praktika. Und auch eine Altersgrenze sieht sie nicht: Ein- oder umsteigen könne man eigentlich immer.
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Ein Abend für Inklusion – so lief der Open Innovation Live Podcast #3 bei Clubhouse.


Mit allen Sinnen: Zuhören, wie blinde und gehörlose Menschen leben und Social Media nutzen, steht im Mittelpunkt der dritten Ausgabe des Open Innovation Live Podcasts von Richard Gutjahr und Peter Turi im turi2 Clubraum. Bloggerin und Drehbuchautorin Julia Probst, bei Twitter bekannt als @EinAugenschmaus, ist gehörlos, kann über eine Live-Transkription und ihren Gebärdensprache-Dolmetscher aber dennoch an der Diskussion teilnehmen. "Ich war total überrascht, wie viele tolle Themen es hier bei Clubhouse gibt. Das hat die Angst in mir geschürt, Dinge zu verpassen", sagt sie. Die blinde Kinderbuch-Autorin und Microsoft-Mitarbeiterin Franziska Sgoff schätzt an Clubhouse die Möglichkeit, mit der Stimme zu überzeugen: "Hier kann der Mensch einfach sein, wie er ist." Online-Journalist Marko Schlichting, ebenfalls blind, lobt, dass sich die Clubhouse-Entwickler sehr darum bemühen, die App für Blinde nutzbar zu machen: "Das ist für mich gelebte Inklusion."

Innerlich zum Köcheln bringt ihn dagegen die häufige Frage zu seiner Blindheit: "Kann man da denn gar nichts machen?" In eine ähnlich Kerbe schlägt Julia Probst, die oft gefragt wird, ob sie nicht gerne hören würde: "Das ist so eine nervige Frage! Das einzige, was ich nicht kann, ist hören. Den Rest kriege ich doch wunderbar hin." Franziska Sgoff wünscht sich, dass Menschen mit und ohne Behinderung mehr miteinander in den Austausch kommen, "um sich gegenseitig besser kennenzulernen und die Lebenserfahrungen des Gegenübers besser zu verstehen". Marko Schlichting warnt jedoch vor ungefragter und ungewollter Hilfe, etwa beim Überqueren der Straße.

Außerdem geht es um Cripping up, die Situation, dass Schauspieler*innen ohne Behinderung in Filmen Menschen mit Behinderung spielen. Für Julia Probst völlig unverständlich: "Es gibt ganz viele gehörlose Schauspieler*innen, die eine Glanzleistung vollbringen, aber trotzdem nicht angenommen werden." Sie merke, wenn die Behinderung nur gespielt ist, sagt Probst: "Ich habe den Eindruck, dass man da manchmal für doof verkauft wird." Marko Schlichting sagt, behinderte Menschen sollten im Berufsleben ihre Fähigkeiten nicht unter den Scheffel stellen, sondern als Vorteil präsentieren: Er selbst kann bestens in der Nacht arbeiten, weil ihm egal ist, ob es draußen hell oder dunkel ist. Julia Probst ergänzt, Gehörlosen mache in Großraumbüros die Geräuschkulisse nichts aus.

Am kommenden Donnerstag will der Open Innovation Live Podcast die eigene Filterblase überwinden und in andere Räume reinhören, "von denen wir am wenigsten Ahnung haben", schlägt Peter Turi zum Schluss vor.
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Audio-Formate in der PR: Das Transkript zur Talk-Runde im turi2 Clubraum.

Gesprochenes Wort: Die Runde im turi2 Clubraum über die Bedeutung von Audio-Formaten in der PR können Sie jetzt auch als Transkript nachlesen. Julia Krittian (Foto) vom MDR, Lothar Lambertz von der RWE, Marketerin Kerstin Deixler, Coca-Cola-Mann Patrick Kammerer, Lina Brinkschulte von der Telekom und VW-Flüsterer Michael Manske diskutieren darin u.a. den Stellenwert von Podcasts für die interne und externe Kommunikation. Zudem gibt's einen charmanten Gastauftritt von Waldemar Hartmann.
turi2.de (16-Seiten-Transkript), turi2.tv (60-Min-Mitschnitt mit Untertiteln)
turi2.tv (60-Min-Video)

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Gleich ab 19 Uhr sprechen wir im turi2 Clubraum bei Clubhouse über Audio-Formate in der PR. Welche Chancen bieten Podcast, Clubhouse & Co für Unternehmen? Intern & extern? Welche Erfahrungen & Tipps könnt ihr teilen? Mit dabei sind Lothar Lambertz, Lina Brinkschulte, Kerstin Deixler, Patrick Kammerer, Julia Krittian und Michael Manske. Wir hören uns!
turi2.de/clubraum, joinclubhouse.com (Link für den iPhone-Kalender)

turi2 eröffnet im Clubhouse jobs@turi2.de, die Partnerbörse der Kreativwirtschaft.


In Villabajo prüft noch der Justitiar, ob abgespült werden darf, Villarriba feiert schon die nächste Party: turi2 startet in der Audio-App Clubhouse am Dienstag um 19 Uhr jobs@turi2, die Partnerbörse der Kreativwirtschaft. Zur Premiere erzählt Gastgeber und Gründer Andreas Fischer-Appelt vom Aufstieg der Agentur FischerAppelt vom Zwei-Mann-Studentenprojekt zur führenden Content-Marketing-Agentur mit über 700 Mitarbeiter*innen. Eugenia Lagemann, Geschäftsführerin bei FischerAppelt Relations, spricht über die Job-Anforderungen der Agentur. Im Gespräch mit den Gästen, darunter Berater*innen, Moderator*innen und Stimmtrainer*innen mit Clubhouse-Expertise, werden Chancen der Kooperation ausgelotet.

jobs@turi2 bringt jeden Dienstag von 19-20 Uhr im turi2 Clubraum auf Clubhouse Unternehmen & Kreative der Branche zusammen. Ab März bietet auch die Website turi2.de/jobs einen Marktplatz für Jobs, Stellen & Projekte der Kommunikations- und Kreativwirtschaft. Fragen, Anregungen, Bewerbungen (auch als Gastgeber) bitte per Mail an jobs@turi2.de. turi2 hat damit fürs Clubhouse jeweils ein tägliches Event an fünf Tagen pro Woche geschaffen - von Sonntag bis Donnerstag. Und dafür 1,5 neue Arbeitsstellen geschaffen.
joinclubhouse.com (Link zum Event)

“Lippenstift lässt das Hirn nicht schrumpfen”: So lief der turi2 Clubabend mit Tijen Onaran.


Die Sichtbare: Unternehmerin und Profi-Netzwerkerin Tijen Onaran plaudert beim Mittwochs-Clubabend von turi2 mit Peter Turi über Diversität in der deutschen Unternehmenswelt. Nach dem kommunikativ eher missglückten Abgang von Ex-SAP-Frau Jennifer Morgan im letzten Jahr, bis dahin erste und seitdem einzige Vorstandsvorsitzende im DAX, freut sie sich auf den Antritt von Belén Garijo als Merck-Chefin im Mai und erklärt DB-Cargo-Boss Sigrid Nikutta zu "einer der nahbarsten Konzernfrauen, die es gibt". Diversität dürfe für Firmen kein Charity-Programm sein, sondern müsse als Garant für mehr unternehmerischen Erfolg verstanden werden, sagt sie. Einer ihrer besten, wenn auch nicht neuen, Sätze des Abends: "Lippenstift lässt das Hirn nicht schrumpfen."

Als Empowerment-Erlebnis für mehr Vielfalt in Deutschland hofft Tijen Onaran 2021 auf die Bundestagswahl. Im Interview spricht sie außerdem über ihr Talent als Geschenke-Managerin, ihren geplanten Risikokapital-Fonds für Frauen – und erinnert sich an Momente in ihrer Karriere, in denen sie sich sich vorkam wie Jenny from the Block. Sie wirbt dafür, sich nicht einreden zu lassen, was nicht geht, sondern gerade dann richtig loszulegen: Bei ihrem Frauen-Netzwerk Global Digital Women hätte Onaran nach eigener Aussage beispielsweise "viel schneller PS auf die Straße bringen" und expandieren können, wenn sie sich von Anfang an getraut hätte, eine "ganz große Vision" zu verfolgen.

Einen kleinen Exkurs gibt's in Onarans Live-Antworten auf den legendären turi2-Fragebogen: Sie erzählt, dass sie unterschätzte Talente als Jongleurin hat. Bis zu fünf Bälle könne sie gleichzeitig in der Luft halten. Ihr Versprechen für das nächste Real-Life-Treffen mit Turi: Sie will jonglierend und auf einem Einrad in den Raum einfahren. Wir merken's uns!
turi2.tv (68-Min-Mitschnitt), turi2.de/podcast (68-Min-Podcast)

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Hingehört und mitdiskutiert: Gleich ab 19 Uhr sprechen wir im turi2 Clubraum bei Clubhouse mit Yasmine C. M'Barek, Steffi Tönjes, Nalan Sipar, Kristin Dolgner und Tess Kadiri über das Thema "Welches Social Network inspiriert dich? Was nervt?".
turi2.de/clubraum, joinclubhouse.com (Link für den iPhone-Kalender)

Der turi2 Video-Clubabend mit Kai Diekmann und StoryMachine.


Im Maschinenraum: Ab 19 Uhr begrüßt turi2 Kai Diekmann als Talk-Gast beim turi2 Clubabend. Im Gespräch mit Peter Turi führt der langjährige “Bild”-Chefredakteur durch die Räume seiner Agentur StoryMachine und stellt sich den Fragen der turi2 Community. turi2 überträgt den Clubabend live auf turi2.de, auf YouTube und bei Clubhouse. Wenn Sie Fragen an Kai Diekmann haben, twittern Sie unter dem #clubabend oder schreiben Sie eine Mail an clubabend@turi2.de.
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Komm morgen mit zu Kai! Storymachine-Betreiber Kai Diekmann öffnet für den turi2 Clubabend im Live-Videochat die Türen seiner Agentur und stellt sich den Fragen von Peter Turi und der turi2-Community. Diskutieren Sie mit: Einfach Ihre Fragen jetzt schon per E-Mail an clubabend@turi2.de schicken. Auch Audio- oder Videoaufnahmen sind willkommen. Seien Sie morgen, am 10. Februar ab 19.00 Uhr unser Gast bei der Live-Übertragung auf turi2.de/clubabend. Keine Registrierung nötig!

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Hingehört und mitdiskutiert: Gleich ab 19 Uhr diskutieren wir im turi2 Clubraum bei Clubhouse mit Dörte Spengler-Ahrens, Thomas Knüwer, Laura Karasek, Michael Trautmann, Gabriele Hässig und Felix Dachsel über das Thema "Was hilft gegen den Kreativitätsabfall im Lockdown – Waldbaden, Zoom oder Clubhouse?".
turi2.de/clubraum, joinclubhouse.com (Direkt zum Event)

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"Was hilft gegen den Kreativitätsabfall im Lockdown – Waldbaden, Zoom oder Clubhouse?" Darüber diskutieren wir heute Abend um 19 Uhr im turi2 Clubraum bei Clubhouse mit Dörte Spengler-Ahrens, Thomas Knüwer, Laura Karasek, Michael Trautmann, Gabriele Hässig und Felix Dachsel. Wir hören uns!
turi2.de/clubraum, joinclubhouse.com (Direkt zum Event)

turi2 lädt zweimal pro Woche zum Clubabend – mit voller Inklusion.

Willkommen im Mo-Mi-Club: turi2 baut sein Live-Programm für die Community der wichtigsten Meinungsmacher*innen in Deutschland aus und lädt künftig an jedem Montag- und Mittwoch-Abend um Punkt 19.00 zum Clubabend. Am Montag, 8. Februar, diskutieren Dörte Spengler-Ahrens, Thomas Knüwer, Laura Karasek, Michael Trautmann, Gabriele Hässig und Felix Dachsel das Thema: "Was hilft gegen den Kreativitätsabfall im Lockdown – Waldbaden, Zoom oder Clubhouse?" im turi2 Clubraum in der Audio-App Clubhouse.

Am Mittwoch, 10. Februar, 19 Uhr, ist die turi2-Community per Video-Livestream zu Gast in Berlin bei der Agentur StoryMachine und spricht mit den Gründern Kai Diekmann und Philipp Jessen. Der 60-Minuten-Talk wird per Live-Video auf turi2.de und bei turi2.tv übertragen. Die Talk-Reihe setzt auf maximale Inklusion: Alle Gespräche werden als Podcast, Video, Text-Transkript und Executive Summary verewigt und sind somit für Hörgeschädigte, Social-Network-Abstinente und Android-Nutzer*innen zugänglich. Fragen und Wortbeiträge zum Clubabend bitte per Mail vorab an clubabend@turi2.de – als Text-, Audio- oder Videofile.
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“Wo Neugierde ist, ist auch Geld”: So lief der turi2-Clubabend mit Schaller und Steingart.


Nicht nur Likes und Liebe: Während des digitalen Live-Interviews mit Verleger Peter Turi zum Launch der turi edition #13 schippert Gabor Steingart am Dienstagabend über die Spree in Berlin – und denkt dort laut darüber nach, den "Presseclub" der ARD neu zu erfinden. Wenn es nach ihm geht, soll sich eine Journalist*innen-Runde sonntags nicht mehr "in den Katakomben des WDR", sondern an Deck seines Schiffs treffen, "vielleicht mit einer Dixie-Band". Die Gewinnschwelle will der Medien-Gründer mit seinem Pioneer-Unternehmen 2023 überschreiten, bis dahin sollen jährlich Investments in Millionenhöhe in das Unternehmen fließen, allein 2021 circa 8 Mio Euro. Dass die Mittel dafür durch zahlungsbereite Hörer*innen oder Beteiligungen namhafter Persönlichkeiten wie geplant sprudeln, daran zweifelt Steingart nicht. Er meint: "Wo Neugierde ist, ist auch Geld".

Was andere über ihn denken, blendet er bei seiner Regatta um einen Platz auf dem Medien-Siegertreppchen lieber aus. In Richtung der Leute, denen er 2020 auf die Nerven gegangen ist, sagt er trocken: "Genervt sein ist kein Zustand, da beginnt die Debatte". Richtig "feindliche Gefühle" erlebe er persönlich nur beim Spiegel, gegen den er im Verlauf des Gesprächs gleich mehrfach stichelt. Von seinem eigenen Publikum werde er dagegen "in Wärme gebadet". Er glaubt: "Jeder Journalist sollte sich daran messen lassen, dass er Menschen gereizt hat mit dem, was er sagt. Wenn alle ihm nur auf die Schulter klopfen, ist das doch traurig." Anders als Entertainer wie Thomas Gottschalk (der in Media Pioneer investiert hat, wie seit heute bekannt ist), wolle und müsse er, Steingart, nicht auf Beliebtheit hinarbeiten. Aus seiner Sicht sollten Journalist*innen "wahrhaftig, glaubwürdig, kontrovers und geistreich" sein, "nicht zwingend populär".

Monika Schaller, Kommunikationschefin von Deutsche Post DHL, schlägt im Gespräch mit Heike Turi dagegen vergleichsweise ruhige Töne an. Sie berichtet aus ihrem Jahr 2020 und weist die Kritik von Globalisierungs-Skeptiker*innen wie Zukunftsforscher Matthias Horx zurück: "Mein persönliches Gefühl ist, dass Globalisierung wichtiger ist denn je." Sie erklärt sich als großer Podcast-Fan – und fragt Steingart, was den Kern vom Kern eines richtig guten Podcasts ausmacht. Der antwortet mit einer höher dosierten "Prise Zuversicht", die für ihn in anderen Medien zu kurz kommt.
turi2.tv (87-Minuten-Video), turi2.de/podcast (als Podcast hören – auch bei Spotify, Apple, Deezer und AudioNow)

turi2.de (Background)

Michaela Tod und Wolfgang Link erfinden ProSiebenSat.1 neu.


We love to surprise you: Michaela Tod und Wolfgang Link sind seit Frühjahr 2019 Co-CEOs der Entertainment-Sparte von ProSiebenSat.1 und damit unter Konzernchef Max Conze für die deutschen TV-Sender und Digital-Inhalte verantwortlich. Bei der Launchparty zur turi2 edition #9 in Unterföhring diskutieren beide mit Peter Turi über den Wandel in der Bewegtbildwelt. "Wir müssen uns immer wieder neu erfinden", sagt Wolfgang Link. Bei liebgewonnenen Sendungen wünschten die Zuschauer gar keine großen Änderungen, sagten aber andererseits: "Überrascht mich doch bitte jedes Jahr wieder aufs Neue." Link denkt dabei z.B. an die Ulmen-Serie Jerks, mit der ProSieben nach langer Pause wieder in die Fiction-Produktion eingestiegen ist, oder an den Überraschungs-Sommerhit The Masked Singer.

Michaela Tod, die zuletzt für den Staubsauger-Hersteller Dyson in China war, kennt sich in disruptiven Märkten aus: "It's always about the next big thing", sagt sie und warnt: "Was man nicht machen kann, ist: Einmal eine Erfindung und dann kommt nichts mehr." Nach vielen Jahren im Ausland ist die Österreicherin noch dabei, sich in die ProSiebenSat.1-Welt einzufinden. Wolfgang Link schickt ihr zur Übung regelmäßig Bilder von Sender-Promis mit Erklärungen wie: "Das ist Sido. Sido macht bei uns Folgendes...".

Wolfgang Link freut sich, dass durch die Digitalisierung das Spielfeld für die Sender größer geworden ist: "Das muss man umarmen und nicht sagen 'Oh, das wird jetzt aber schwierig'", sagt er und sieht ProSiebenSat.1 Netflix und Co gegenüber im Vorteil. "Wir haben die großen Reichweiten und können mit diesen Reichweiten Marken und Köpfe groß machen. Wir haben die DNA dieses Landes in uns."
turi2.tv (45-Min-Video auf YouTube), turi2.podigee.io (46-Min-Audio im turi2 podcast)